DE2919243C2

DE2919243C2 - Wasserdichte Kabelverschraubung

Info

Publication number: DE2919243C2
Application number: DE19792919243
Authority: DE
Inventors: Ludwig 7157 Murrhardt Franke
Original assignee: ANT Nachrichtentechnik GmbH
Current assignee: Bosch Telecom GmbH
Priority date: 1979-05-12
Filing date: 1979-05-12
Publication date: 1984-07-26
Also published as: DE2919243A1

Description

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Die vorliegende Erfindung betrifft eine wasserdichte Verschraubung eines Koaxialkabels an Verteiler- oder Übergabegehäusen, wobei durch eine zwischen Gehäuse und der Stirnseite des Kabels mittels einer Druckmutter eingepreßte Flachdichtung das Gehäuse und Ka- v> bei an der Kabeleinführung abdichtbar sind und in der Druckmulter ein sich gegen den Kabelmantel pressender Dichtungsring eingesetzt ist und die Verschraubung die Zugabfangung und Kontaktierung des Kabclaußcnleiters übernimmt. so

Eine solche Kabelverschraubung wird z. B. bei Kabelfernsehanlagen benutzt. Bei Kabelfernsehanlagen erfolgt die Versorgung in vier Ebenen: A-. B-. C- und D-Ebene (auch Grundleitung genanni). Zur Auskopplung der Signale aus der C-Grundleilung und Einspei- v> aung in die D-Grundieitung werden Ein- oder Mehrfachabzweiger eingesetzt. Diese HF-dicht geschirmten Abzweiger sind in Schraubkiemmuffen untergebracht. Die Muffen können sowohl in Schächten als auch in Erde verlegt werden. Dies erfordert wasserdichte Ab- m> zweiggehäuse. Auch die Hausübergabepunkte, die den Abschluß einer Kabelfernschverteilanlage bilden, müssen wasserdicht ausgeführt sein.

Eine wasserdichte Kabelverschraubung wurde bereits in der DE-OS 27 57 653 vorgeschlagen. Diese Ku- h^ri bclvcrschraubung benutzt sehr viele Einzelteile zur Herstellung der Wasserdichtigkeit am AnschliilJptinki des Kabels an das Ab/.weiggehäuse und für die Zugabfangung und Kontaktierung des Kabelaußenleiters. Die Zugabfangung und Kontaktierung des Kabelaußenleilers wird dadurch erreicht, daß dieser zwischen einem in die Verschraubung eingesetzten Druckring und einer in den Druckring gesteckten Hülse eingeklemmt wird. Dazu muß bei der Montage vor Ort mit einem Spezialwerkzeug der Außenleiter aufgeschützt und aufgeweitet werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine wasserdichte Kabelverschraubung der einga; gs genannten Art zu schaffen, die mit weniger Bauteilen auskommt und gleichermaßen eine geringere Montagezeit erfordert.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Dichtungsring innenseitig einen oder mehrere ringförmige, geschlossene Stege aufweist und daß die Zugabfangung und Kontaktierung des Kabelaußenleiters durch einen kegeisiumpfförmigen Ring erfolgt, wobei der Ring in einer in die Druckmutter hinemgreifenden Aufnahme gelagert ist, dessen Innenkante eine in die Aufnahme schraubbare Mutter in den Außenleiter des durch die Aufnahme, den Ring und die Mutter gesteckten Kabels drückt.

!•ine zweckmäßige Ausführungsform der Kabelverschraubung besteht durin, daß die Innenkante des Rings Kerben besitzt, daß der Dichtungsring in einer in der Druckmutter vorgesehenen Kammer verruischsichcr eingesetzt ist. daß vie Aufnahme eine Bohrung mit einem Durchmessersprung besitzt, wodurch eine Auflage für den Ring gegeben ist und daß die Bohrung in dem Teil mit dem größeren Durchmesser mit einem Gewinde versehen ist.

Diese erfindungsgemäßc wasserdichte Kabelverschraubung besitzt den Vorteil, daß für ihre Montage kein Spezialwerkzeug nötig ist und daß sich eine Reihe von Einzelteilen schon vor ihrem Einsatz vormontieren lassen, so daß der Anwender mit wenig Arbeitsaufwand die Kabelverschraubung vor Ort zusammensetzen kann.

Die Erfindung wird nun anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Die Figur zeigt eine wasserdichte Kabelverschraubung zur Ankopplung eines Koaxialkabels 9 an ein Abzweiggehäuse I. Das Koaxialkabel 9. beispielsweise das Kabel Λ2ΥΚ2Υ IhKx mit den Abmessungen Ι.Β/ΙΙ.διηηι. ist durch eine Flachdichtung 2. die zwischen der Stirnseite des Kabels und dem Gehäuse im Bereich 1.2 üegl. abgedichtet, wobei der lnnenleitcr 9.1 durch eine entsprechende Bohrung 2.1 in der Flachdichtung und durch eine öffnung 1.1 des Gehäuses 1 ins Innere desselben geführt ist. Die Stirnseite des Koaxialkabels 9 wird gebildet durch das Dielektrikum und den Außenleiter 9.2, die beide auf gleicher Höhe abgcschnit- J ten sind. An die buchsenartige Ausbildung 1.2, deren I Wand zur öffnung 1.1 hin kegelförmig ausgebildet ist.l schließt sich nach Durchmes.scrsprung ein wcitcrerl buchsenartiger Bereich 1.3 an, der an seinem äußerenl Ende mil einem Innengewinde \3 versehen ist zur Auf-J nähme einer Mutter 3. eines Ringes 4. einer Aufnahme ! und einer Druckmutter 8. Die Druckmulter 8 besitzt ar ihrem unteren Ende ein Außengewinde 8.1 zur Vcr-I schraubung in den buchsenförmigen Bereich 13.

Die Zugabfangung und Kontaktierung des AuUenlci-j ters 9.2 des Koaxialkabels 9 wird durch die Aufnahme ! den in die Aufnahme eingebrachten Ring 4 und die in diij Aufnahme einschraubbare Müller 3 übernommen.

Die Aufnahme 5 besitzt eine Bohrung 5.2 mit einen) Durclimcsscrsprung. wodurch eine Auflage 5.3 fur dee

Ring 4 gegeben ist. Der Ring 4 besitzt die Form eines Kegelstumpfes. Wird nun die Mutter 3 mit Außengewinde 3.2 in die mit einem Innengewinde 5.1 versehene Aufnahme geschraubt, drückt diese Mutter die Innenkante des Rings in den Außenleiter 9.2 des durch die Bohrung 5.2 in der Aufnahme, durch den Ring und durch die Bohrung 3.1 in der Mutter gesteckten abgemantelten Koaxialkabels 9. Der Ring 4 besitzt an seiner Innenkante 4.1 Kerben 4.2, die ein Verdrehen des Rings am Außenleiter verhindern und dadurch die Kontaktierung ίο erhöhen. Bei der Montage wird die Aufnahme 5 mit dem bereits vormontierten Ring 4 und der Mutter 3 auf das abgemanvelte Ende des Koaxialkabels geschoben, dann durch Gegeneinanderverdrehen der Aufnahme 5 und der Muller 3 eine zugfeste Verbindung zum Kabel her- i^r> gestellt und anschließend der Außenleiter und das Dielektrikum plan über dem Kopf der Mutter abgeschnitten. Dadurch entsieht für die Flachdichtung 2 eine plane Auflagefläche, bestehend aus Außenleiter. Dielektrikum und Mutter, so daß eine hohe Dichtigkeit erreicht wird. Die über den Kabelmantel geschobene Drucknuitter 8 preßt die Aufnahme 5 mit dem Ring 4 und der Mutter 3 und die Flachdichtung 2 fest in das Gehäuse 1. Cve Aufnahme steckt dabei im unteren Teil 8.2 der durchgehenden Bohrung 83 in der Druckmutter. Die Abdichtung 2^r> des Kabels gegenüber der Druckmutter wird durch einen in die Druckmutter 8 eingesetzten Dichtungsring 6 übernommen, der innenseitig mehrere ringförmige, geschlossene Stege 6.1 aufweist, die sich dichi gegen den Kabelmantel drücken. Der Dichtungsring 6 ist in eine jo Kammer 8.4 der Druckmutter 8 eingesetzt. Diese Kammer besitzt einen größeren Durchmesser als die durchgehende Bohrung 83 in der Druckmutter.

Die Druckmutter weist hinter ihrem Außengewinde 8.1 eine Aussparung 8.5 auf zur Aufnahme eines O-Rin- r> ges 7. Dieser wird in den ringförmigen Spalt zwischen der Wand 1.6 des buchsenartigen Bereichs 1.4. der sich nach Durchmessersprung an das Innengewinde 1.5 dos Gehäuses 1 anschließt, und der Aussparung 8.5 eingepreßt und dichiet damil auch den Außenleiter des Koaxialkabcls ab. Zur besseren Einführung des O-Rings in den buchsenartigen Bereich 1.4 des Gehäuses 1 weist dieser Bereich eine kegelförmige Öffnung auf.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen ·»■">

Claims

Patentansprüche:

1. Wasserdichte Verschraubung eines Koaxialkabels an Verteiler- oder Übergabegehäusen, wobei durch eine zwischen Gehäuse und der Stirnseite des Kabels mittels einer Druckmutter eingepreßte Flachdichtung das Gehäuse und Kabel an der Kabeleinführung abdichtbar sind und in der Druckmutlcr ein sich gegen den Kabelmantel pressender Dichtungsring eingesetzt ist und die Verschraubung die Zugabfangung und Kontaktierung des Kabclaußcnleiters übernimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (6) innenseitig einen oder mehrere ringförmige, geschlossene Stege (6,1) aufweist und daß die Zugabfangung und Kontaktierung des Kabelaußenleiters (9.2) durch einen kcgelstumpfförmigen Ring (4) erfolgt, wobei der Ring in einer in die Druckmulter (8) hineingreifenden Aufnahme (5) gelagert ist, dessen Innenkante (4.1) eine in die AuJr>ihme (5) schraubbare Mutter (3) in den Außenleiter (9.2) des durch die Aufnahme, den Ring (4) und die Mutter gesteckten Kabels (9) drückt.

2. Wasserdichte Verschraubung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkante (4.1) r> des Rings (4) Kerben (4.2) aufweist.

3. Wasserdichte Verschraubung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (6) in einer in der Druckmutter (8) vorgesehenen Kammer (8.4) verrutschsicher eingesetzt ist. jo

4. Wasserdichte Verschraubung nach Anspruch I. dadurch geKennzeichnet, daß die Aufnahme (5) eine Bohrung (5.2) mit einsm Duii'hmessersprung besitzt, wodurch eine Auflage (53) für den Ring (4) gegeben ist, und daß die Bohrung in de ΐ Teil mit dem größe- j5 ren Durchmesser mit Gewinde (5.1) versehen ist.