DE2917422C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein aus Rohren und Kugeln beste
hendes Raumfachwerk gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Ein Raumfachwerk der genannten Art ist aus der DE-OS
23 05 330 bekannt. Die hierfür verwendeten Rohre sind
wahlweise offene oder geschlossene Profile, die an den
Enden mit kurzen eingesetzten und mit der Rohrwandung
verlöteten Kernen mit einer Axialbohrung versehen sind.
Dabei kann die Axialbohrung ein Innengewinde aufweisen
oder mit einer Mutter hinterlegt sein, um das Eindrehen
einer Schraube vom Inneren einer der Kugeln her zu er
möglichen.
Nachteilig ist bei dem bekannten Raumfachwerk, daß die
Herstellung der Rohre aufgrund der relativ komplizierten
Gestaltung ihrer Enden aufwendig und teuer ist. Außerdem
ist bei diesen Rohren ein nachträgliches Ablängen auf
ein kürzeres Maß praktisch nicht möglich, da dann vor
deren Montage zunächst wieder Biegearbeiten erforderlich
sind sowie ein Kern zur Aufnahme der Schraube in das
Rohrende eingelötet werden muß. Eine eventuelle vorhan
dene Oberflächenbeschichtung des Rohres würde dabei
beschädigt oder sogar zerstört. Weiter ist als Nachteil
aufzuführen, daß bei nicht sachgemäßer Herstellung der
Lötverbindung zwischen Rohr und Kern die Gefahr besteht,
daß es infolge der auftretenden Zugkräfte in einem Teil
der Rohre zu einem Ausreißen des Kerns und damit zu
einer Beschädigung des Raumfachwerks und einer Vermin
derung seiner Stabilität kommen kann. Schließlich ist
noch festzustellen, daß die hier verwendeten Rohre eine
relativ geringe Biegesteifigkeit aufweisen, weshalb ihre
Wandungen relativ dick sein müssen, um Ausbeulungen oder
Knickungen auszuschließen. Dies führt zu einem hohen
Gewicht des Raumfachwerks.
Es stellt sich daher die Aufgabe, ein Raumfachwerk der
eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Rohre ein
schließlich endseitiger Gewindeanschlüsse einfach her
stellbar und problemlos in beliebigen Längen zuschneid
bar sind und welches bei einem geringen Eigengewicht
eine verbesserte Stabilität bietet.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch
ein Raumfachwerk der eingangs genannten Art mit den
Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Aufgrund ihrer besonderen Gestaltung mit äußerer Zylin
derwand, hohlem Kern und die verbindenden Rippen sind
die Rohre des Raumfachwerks bei geringem Eigengewicht
sehr stabil und hoch belastbar. Dies gilt entsprechend
für das gesamte Raumfachwerk, da die Rohre die auftre
tenden Zug- und Druckkräfte gleichförmig über ihren
gesamten Querschnitt aufnehmen. Außerdem können die
Rohre in beliebiger Länge einfach hergestellt werden, z.
B. als Aluminium-Strangpreßteile, und auch nachträglich
noch problemlos abgelängt werden. Vor der Verbindung der
Rohrenden mit den Kugeln muß lediglich ein Gewinde in
das endseitige Innere des hohlen Kerns eingeschnitten
werden.
Die Rohre sind genau positioniert mit den Kugeln verbind
bar, wobei der Spalt zwischen den beiden Teilen nahezu
unsichtbar ist. Hierdurch ergibt sich neben den bautech
nischen Vorteilen ohne weitere Maßnahmen auch ein attrak
tives Äußeres des Raumfachwerks. Eine Wölbung des Raum
fachwerks kann auf einfache Weise dadurch erreicht wer
den, daß zwischen Rohrenden und Kugeln eines Niveaus Un
terlegscheiben eingefügt werden, wodurch eine geringe
aber ausreichende Vergrößerung des Kugelabstandes des
einen Fachwerkniveaus bei Verwendung untereinander
gleichlanger Rohre bewirkt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines aus
Rohren und Kugeln bestehenden Raumfachwerks;
Fig. 2 eine Teilansicht, gesehen von der Linie 2-2 in
Fig. 1;
Fig. 3 eine detaillierte Ansicht, teilweise im Schnitt
gemäß der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht einer typischen Kugel, teilweise im
Schnitt;
Fig. 5 einen horizontalen Schnitt gemäß Linie 5-5 in
Fig. 4;
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie 6-6 in
Fig. 5;
Fig. 7 die Kugel von der Unterseite her, gesehen von der
Linie 7-7 in Fig. 4;
Fig. 8 die Ansicht eines Deckels für die Kugel, gesehen
von der Linie 8-8 in Fig. 4;
Fig. 9 einen senkrechten Schnitt durch eine angebaute
Kugel gemäß Linie 9-9 in Fig. 1;
Fig. 9a ein Rohr im Querschnitt entlang der Linie 9a-9a
in Fig. 9;
Fig. 10 einen Schnitt unter rechtem Winkel gegenüber der
Fig. 9, gemäß der Linie 10-10 in letzterer Figur;
Fig. 10a eine Teilansicht, in welcher die Übertragung der
Spannung vom Kern zur Wand des Rohres dargestellt
ist;
Fig. 11 eine Ansicht ähnlich der Fig. 6, in der jedoch
eine in einem oberen Niveau verwendete und durch
eine flache Platte abgeschlossene Kugel darge
stellt ist;
Fig. 12 und 12a Reliefformen an den Rohrenden.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Raumfachwerk aus Rohren
und Kugeln dargestellt. Es enthält mehrere hohle Metall
kugeln, die mit 3, 5, 6, 7 und 8 bezeichnet sind und in
einem oberen Niveau U und in einem unteren Niveau L
angeordnet sind. Die Zahl gibt die gesamte Anzahl von
Verbindungen an, welche an der jeweiligen Kugel auftre
ten. Die Kugeln sind durch Metallrohre 11, 12 verbunden, die
horizontal unter rechtem Winkel zueinander angeordnet
sind, sowie durch geneigt verlaufende Rohre 13. Die Rohre
11, 12, 13 bilden zusammen ein Raumfachwerk, welches
ineinanderpassende Einheiten pyramidenförmiger Gestalt
enthält. Das Fachwerk ist ein kontinuierliches räumliches
Gebilde mit einer vertikalen Dicke, welches sich in zwei
horizontalen Richtungen erstreckt. Zur Unterstützung der
seitlichen Ränder des Gitters überlappen die äußeren
Kugeln 5, sowie die an den Ecken angeordneten Kugeln 3 die Seitenwände
eines zu überdeckenden Raumes, von denen eine Wand bei W
(Fig. 2) gezeigt ist. Unter jeder Kugel 5 bzw.
3 ist ein kurzes Rohrstück 14 angeordnet,
welches einen Sockel bildet. Auf diese Weise liegen die
Kugeln 5 bzw. 3 nicht direkt auf der Wand W auf. Ein
Abschnitt des Raumfachwerks ist vergrößert, jedoch ver
kürzt, in Fig. 3 dargestellt.
Zum besseren Verständnis der Einzelheiten der Kugelkon
struktion und der Art, wie die Kugeln die Rohre 11, 12,
13 aufnehmen, wird zunächst auf die Fig. 4 bis 7 Bezug
genommen. Jede Kugel 3, 5, 6, 7, 8 besitzt radiale Durch
gangsöffnungen 21 sowie eine Zugangsöffnung 25, wobei
jede Durchgangsöffnung 21 von einer flachen, kreisförmi
gen Anschlußfläche 22 umgeben ist. Die Enden der Rohre
11, 12, 13 sind an die Anschlußflächen 22 anstoßend
zentriert. Beispielsweise enthält die typische Kugel 8
von Fig. 4 eine Außenfläche 20 mit Durchgangsöffnungen
21, die voneinander einen Winkelabstand besitzen und von
denen jede von einer kreisförmigen Anschlußfläche 22
umgeben ist. Jede Anschlußfläche 22 liegt senkrecht zur
Achse 21 a der zugehörigen radialen Durchgangsöffnung 21.
Jede Anschlußfläche 22 ist zurückgesetzt bzw. versenkt,
und zwar um den Betrag "c" und besitzt einen Durchmesser
"d", der geringfügig den Durchmesser der Rohre 11 bis 13
übersteigt. Auf diese Weise wird eine flache Einsteckbuchse 23
gebildet, die die Enden der Rohre 11 bis 13 eng aufnimmt.
Die Unterseite der Kugel 8 besitzt, wie in Fig. 4 darge
stellt, eine Zugangsöffnung 25, welche einen kleineren
Abschnitt der Kugelfläche einnimmt. Diese Zugangsöffnung
25 wird von einer Kappe 26 verschlossen, die eine kuge
lige Außenfläche 27 besitzt und eine glatte Fortsetzung
der Außenfläche 20 der Kugel 8 bildet. Die Kappe 26 wird auf
der Kugel 8 durch einen Satz von Niederhaltefedern 28
festgehalten.
Jedes Rohr 11 bis 13 besitzt eine durchgehende Quer
schnittsform mit einer äußeren Zylinderwand 31 und einem
zentralen, axial verlaufenden Kern 32; longitudinal konti
nuierliche, in Winkelabstand befindliche Rippen 33 tragen
den Kern 32 gegenüber der Wand 31. Dies ermöglicht eine
Herstellung der Rohre als Strangpreßprofile. Jedes Rohr
11 bis 13 endet in parallelen Endflächen, in welchen die Zylinder
wand 31, der Kern 32 und die Rippen 33 miteinander
fluchten, so daß sie flach in den als Einsteckbuchsen 23
dienenden vertieften Anschlußflächen 22 einsitzen können.
Nimmt man das in den Fig. 9 und 9a gezeigte Rohr 11
als repräsentativ, so enthält dieses eine äußere Zylinderwand
31, einen zentralen, axial verlaufenden Kern
32 und einen Satz von drei einstückigen, in Längsrichtung
kontinuierlichen und in Winkelabstand voneinander befind
lichen Rippen 33. Der Kern 32 ist mit einer kontinuier
lichen, Axialbohrung 34 erzeugt, wodurch zur Ausbil
dung einer Gewindebohrung 35 nur ein Gewindebohrer ein-
und ausgefahren werden muß.
Zur Herstellung einer die entsprechenden Einsteckbuchsen 23
benutzenden Verklammerung zwischen Rohren 11-13 und
Kugeln 3, 5 bis 8 werden Schrauben 40 verwendet. Jede
Schraube 40 besitzt einen Kopf 41 und einen Schaft
42, der durch die zugehörige Durchgangsöffnung 21 geführt
ist. Jede Schraube 40 ist mit einer flachen, spannungs
verteilenden Unterlegscheibe 43 sowie einer Sicherungs
scheibe 44 versehen.
Wenn ein Rohr, beispielsweise das Rohr 11, mit einer
Schraube 40 angeklammert wird, was schnell und leicht
durch einen angetriebenen Steckschlüssel geschehen kann,
der in die Zugangsöffnung 25 eingeführt wird, wird an die
Rippen 33 eine mechanische Spannung angelegt, wie durch
die in Fig. 10a gezeigten Pfeile angedeutet wird. Die
Klemmkraft der Schraube wird gleichmäßig über die Endflä
che des Rohres 11 angelegt. Da die Köpfe 41 der Schrauben
40 verhältnismäßig flach sind, nehmen sie im Mittelraum
der Kugeln 3, 5 bis 8 nicht viel Platz ein. Auf diese
Weise sind leicht acht oder auch neun Schrauben 40 in
derselben Kugel 3, 5 bis 8 durch die geräumige Zugangs
öffnung 25 erreichbar.
Wie dem Bauingenieur wohlbekannt ist, befinden sich einige
der Rohre 11 bis 13, welche ein Raumfachwerk der be
schriebenen Art bilden, unter Zugspannung, während andere
gleichzeitig unter Druckspannung stehen. Es ist ein beson
deres Merkmal der vorliegenden Bauweise, daß die Rohre 11
bis 13, mit Ausnahme der örtlichen Kräfte in der Klemm
zone, entweder vollständig unter Zugspannung oder voll
ständig unter Druckspannung stehen, jedoch nicht beide
Zustände gleichzeitig an einem Metallrohr auftreten. Rein
axiale Spannungen werden im wesentlichen gleichmäßig über
die drei Elemente, Wand 31, Kern 32 und Rippen 33, welche
jedes Rohr 11 bis 13 bilden, verteilt. Somit wird das ge
samte Rohrmaterial vollständig genutzt, wodurch bei einer
vorgegebenen maximalen Einheitsbeanspruchung der Quer
schnitt des Materials im Rohr 11 bis 13 und demzufolge das
Gewicht des Rohrs bei einem vorgegebenen Durchmesser und
einer bestimmten Länge minimalisiert werden können. Auf
grund der Querschnittsform der Rohre 11 bis 13 werden die
Druckkräfte gleichmäßig über den Querschnitt verteilt, was
ein Ausbauchen oder Knicken zu vermeiden hilft.
Die Verbindung zwischen den Enden der Rohre 11 bis 13 und
der Außenfläche 20 der Kugeln 3, 5 bis 8 ist besonders
sauber; sie besitzt die Form eines Spaltes, der kaum für
das Auge sichtbar ist und eine im wesentlichen wasser
dichte Verbindungsstelle erzeugt. Diese Verbindungsstelle
kann absolut leckdicht gemacht werden, wenn dies ge
wünscht wird, indem eine dünne Schicht aus elastischem
Dichtungsmaterial zwischen den Enden der Rohre 11 bis 13
und den Anschlußflächen 22, gegen welche die Rohre 11 bis
13 anliegen, eingesetzt wird.
Das beschriebene Raumfachwerk kann mit außerordentlich
geringen Kosten hergestellt und zusammengebaut werden.
Strangpreßlinge, normalerweise aus Baualuminium, können
mit relativ geringen Kilopreisen erzeugt und so auf die
richtige Länge beschnitten werden, daß sich flache End
flächen ergeben. Die Kugeln lassen sich leicht durch
einen Guß- oder Schmiedeprozeß herstellen, wobei die
zurückgesetzten Anschlußflächen 22 durch Flächenbearbei
tung mit einem Fräser hergestellt werden. Dabei wird
bevorzugt eine indexierte Spannvorrichtung verwendet,
welche die Konzentrizität und den rechten Winkel gegen
über der Achse der Durchgangsöffnung 21 sicherstellt.
Vorzugsweise wird ein kombiniertes Bohr-Fräswerkzeug dazu
verwendet, sowohl das Bohren als auch die Flächenbear
beitung auszuführen. Dasselbe, hohle, kugelige Werkstück
kann leicht und schnell zu den seches Kugel-Versionen
verarbeitet werden, die für das dargestellte Fachwerk
benötigt werden.
In den Rohren 11 bis 13 sind keine Bohrungen erforder
lich, da die Bohrung 34 beim Strangpressen ausge
bildet wird. Alles, was zur Aufnahme der Schraube notwen
dig ist, ist das Ein- und Ausfahren eines Gewindebohrers,
was automatisch rasch stattfinden kann.
Beim Zusammenbau werden die Enden der Rohre 11 bis 13 auto
matisch konzentrisch durch Einsitzen in die Einsteckbuch
sen 23 positioniert. Darauffolgend kann die Schraube 40
gleichzeitig in Position gebracht werden, während sie
durch einen angetriebenen Steckschlüssel o. dgl. gedreht
wird. Dabei wird sichergestellt, daß die Gewindebohrung 35
in ausgerichteter Aufnahmeposition ist.
Es können zwar alle Rohre 11, 12, 13 aus Preisgründen auf
dieselbe Länge zugeschnitten werden; gleichwohl ist es
beim vorliegenden System möglich, daß das Raumfachwerk in
einer oder beiden horizontalen Richtungen Wölbungen auf
weist. Dies geschieht durch Einliegen einer Unterlegschei
be an mindestens einem Ende von jedem oberen Rohr 11, 12,
wodurch die effektive Länge des Rohres 11, 12 geringfügig
vergrößert wird. Eine derartige Unterlegscheibe ist in
Fig. 3 mit W′ bezeichnet. Sie besitzt vorzugsweise eine
solche Größe, daß sie dem Durchmesser des Rohres 11, 12
entspricht. Hierdurch kann die Unterlegscheibe leicht
dadurch positioniert werden, daß sie auf den Boden einer
Einsteckbuchse 23 aufgelegt wird. Je nach Wunsch können
die Unterlegscheiben nur bei den Rohren 11 verwendet
werden, wodurch eine Wölbung in einer Richtung bewirkt
wird, oder bei den Rohren 11 und 12, wodurch eine Wölbung
in beiden Richtung erzeugt wird, d. h., daß hierdurch
eine leichte "Dombildung" hervorgerufen wird, welche
einer senkrechten Belastung besser standhält.
Um eine Deckenstruktur an den Kugeln 3, 5, 8 im oberen
Niveau U zu befestigen, wird die Kappe 26 durch eine
flache Sockelplatte 26 a (Fig. 11) ersetzt. Diese wird
durch einen Satz aus vier Maschinenschrauben 28 a festge
halten, welche in Gewindebohrungen 28 b eingreifen. Diese
besitzen einen gleichmäßigen Abstand voneinander um die
Zugangsöffnung 25 herum.
Wenn die Anschlußfläche 22 als "flach" und die Einsteck
buchse 23 als "flachgrundig" bezeichnet wird, so ist
damit einfach gemeint, daß eine planare Unterstützung
vorgesehen ist, welche das dargebotene Ende des Rohres 11
bis 13 flach berührt. Die Fläche 22 muß nicht notwendi
gerweise über den ganzen Querschnitt hinweg glatt und
kontinuierlich sein. Wenn außerdem die Anschlußfläche 22
als "kreisförmig" bezeichnet wird, so ist damit gemeint,
daß die Fläche die zugehörige Durchgangsöffnung 21 um
gibt; der Umfang der Fläche braucht nicht im geometri
schen Sinne genau kreisförmig zu sein und braucht auch
nicht zurückgesetzt zu sein.
Vorzugsweise sind zwar die Anschlußflächen 22 sowohl
flach als auch zurückgesetzt; falls gewünscht, können
jedoch die Anschlußflächen 22 auch kugelige Fortsetzungen
der Außenfläche 20 der Kugeln 3, 5 bis 8 und die Enden
von jedem Rohr 11 bis 13 können mittig auf eine ausrei
chende Tiefe ausgespart sein, wodurch der Krümmung der
anliegenden Anschlußflächen 22 entsprochen wird. So wird
das feste und kontinuierliche Aufsitzen der äußeren Zy
linderwand 31 des Rohres 11 bis 13 auf der Kugel 3, 5 bis
8 sichergestellt. Bei der in Fig. 12 dargestellten Ver
sion ist die Anschlußfläche, die hier mit 22′ bezeichnet
ist, kugelig und das Ende des Rohres 11 bis 13 ist zen
tral und kugelig ausgespart, so daß es im wesentlichen
der dargebotenen Kugelfläche entspricht. Dies ergibt
einen "flächigen" Kontakt zwischen diesen Teilen. Alter
nativ kann das Ende des Rohres 11 bis 13 auch zylindrisch
bis auf eine geringe Tiefe ausgenommen sein, wie dies in
Fig. 12a gezeigt ist. Der Kern 32 des Rohres 11 bis 13
kann, falls gewünscht, auch kurz vor der Anschlußfläche
enden, wodurch die Auflagerbeanspruchung durch die Zylinderwand
31 des Rohres 11 bis 13 auf eine verhältnismäßig schmale,
kreisförmige Linie am Rand der Anschlußfläche 22 konzen
triert wird.
Claims (7)
1. Aus Rohren und Kugeln bestehendes Raumfachwerk, das
umfaßt:
- a) eine Vielzahl hohler Metallkugeln (3, 5, 6, 7, 8), die in einer dreidimensionalen Anordnung einen Abstand voneinander aufweisen, deren Außenfläche (20) sich aufteilt in einen größeren Teil mit ra dialen Durchgangsöffnungen (21), die außen von Anschlußflächen (22) umgeben sind, und in einen kleineren Teil mit einer geräumigen Zugangsöffnung (25) auf der anderen Seiten,
- b) Metallrohre (11, 12, 13), die gerade und starr zwischen benachbarten Metallkugeln (3, 5, 6, 7, 8) verlaufen und eine durchgehende glatte äußere Zy linderwand (31) und einen mittleren, axial verlau fenden Kern (32) aufweisen, an dessen Enden axiale Gewindebohrungen (35) vorgesehen sind, deren Durch messer ein kleiner Bruchteil des Außendurchmessers der Metallrohre (11, 12, 13) ist und
- c) zur Befestigung der Metallrohre (11, 12, 13) an den anliegenden Metallkugeln (3, 5, 6, 7, 8) Schrau ben (40), deren Köpfe (41) innerhalb der Metall kugeln angeordnet sind und deren Schäfte (42) durch die Durchgangsöffnungen (21) verlaufen und in die entsprechenden Gewindebohrungen (35) einge schraubt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne (32) über die
gesamte Länge der Metallrohre (11, 12, 13) innerhalb
der äußeren Zylinderwand (31) verlaufen und mit die
ser durch Rippen (33) verbunden sind und daß die
hohlen Kerne (32) eine durchgehende Axialbohrung (34)
aufweisen, die im wesentlichen in ihrer Abmessung dem
Durchmesser der Schraubenschäfte (42) entspricht.
2. Raumfachwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils der Kern (32), die Rippen (33) und die
äußere Zylinderwand (31) der Metallrohre (11, 12, 13)
fluchtend in einer senkrecht zur Rohrachse liegenden
Stirnfläche enden, und daß die Anschlußfläche (22)
abgeflacht und senkrecht gegenüber den Achsen der
Durchgangsöffnungen (21) angeordnet sind und einen
solchen Durchmesser aufweisen, daß sich eine flache
Aufstandsfläche für die Stirnflächen der Metallrohre
(11, 12, 13) ergibt.
3. Raumfachwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußfläche (22) gegenüber der Außenfläche
(20) der Metallkugeln (3, 5, 6, 7, 8) als Vertiefung
mit einem solchen Durchmesser ausgebildet ist, daß
sich eine flache Einsteckbuchse (23) für die Stirnflä
che der Metallrohre (11, 12, 13) ergibt.
4. Raumfachwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußflächen (22) eine der Oberfläche der
Metallkugeln (3, 5, 6, 7, 8) angepaßte Krümmung auf
weisen und daß an den Enden jedes Metallrohres (11,
12, 13) der Kern (32) und die Rippen (33) mittig
derart ausgespart sind, daß zumindest die äußere Zy
linderwand (31) der Metallrohre (11, 12, 13) fest auf
der Anschlußfläche (22) aufsitzt.
5. Raumfachwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung des Kernes (32) und der Rippen
(33) konkav kugelförmig mit dem gleichen Radius wie
die Krümmung der Anschlußflächen (22) ausgebildet
ist.
6. Raumfachwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es obere und untere Metallrohre (11, 12, 13) ent
hält, die im wesentlichen parallel zueinander ange
ordnet sind und die gleiche Länge aufweisen, wobei an
mindestens einem Ende jedes oberen Metallrohrs (11,
12) eine Unterlegscheibe (W) zwischen Rohrende und
Metallkugel angeordnet ist, die die wirksame Länge
der oberen Metallrohre (11, 12) vergrößert und so
eine Wölbung des Raumfachwerks erzeugt.
Applications Claiming Priority (1)
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