DE2917155C2

DE2917155C2 - Elektrostatischer Luftreiniger

Info

Publication number: DE2917155C2
Application number: DE2917155A
Authority: DE
Inventors: Masazumi Yokohama Sone; Kazuhiko Yokosuka Suzuki
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1978-05-30
Filing date: 1979-04-27
Publication date: 1986-07-31
Also published as: US4223598A; FR2427215A1; GB2023455B; GB2023455A; FR2427215B1; DE2917155A1; JPS54174075U; JPS5735407Y2

Description

Vorfilter 14 nach innen erstrecken. Eine Vielzahl von Trägerplatten 18 sind zwischen die geerdeten Elektrodenpiatten 16 so eingesetzt, daß jede Trägerplatte 18 mit gleichem Abstand zwischen zwei benachbarten geerdeten Elektrodenplatten 16 sitzt Auch diese Trägerplatten 18 bestehen aus einem elektrisch leitenden Material. Durch die Trägerplatten 18 werden Hochspannungselektroden 20 gehalten, die mit den Trägerplatten 18 elektrisch verbunden sind und sich senkrecht zu der Grundplatte 12 erstrecken. Ein isolierender Stab 22 hält die geerdeten Elektrodenplatten 16 und die Trägerplatten 18 und isoliert diese elektrisch voneinander. Die geerdeten Elektrodenplatien 16 sind elektrisch in nicht gezeigter Weise miteinander und mit der Kraftfahrzeugmasse verbunden. Die Hochspannungselektroden 20 sind elektrisch miteinander verbunden. Durch diesen Aufbau wird ein elektrostatischer Abscheider 42 (F ig. 3) gebildet

Im Luftströmungsweg nach den Trägerplatten 18 ist in der Nähe der Grundplatte 12 eine Ultraviolett-Sterilisationslampe 24 in einen Sockel 26 eingesteckt. Darauf folgt ein Deodorisierungsfilter 28, das eine Hülle aus Metalldrahtgewebe und Aktivkohle oder einen Katalysator enthält. Die Luft wird durch das Vorfilter 14 angesaugt und an der entgegengesetzten Seite wieder in den Fahrgastraum durch ein Gebläse 30 zurückgeleitet In Stromrichtung vor dem Gebläse 30 ist ein Negativ-Ionenerzeuger 38 angeordnet Ein Stromspannungsversorgungsgerät versorgt die Hochspannungselektroden 20, die Sterilisationslampe 24, den Elektromotor des Gebiases 30 und den Negativ-Ionenerzeuger 38 mit der nötigen elektrischen Energie. Beispielsweise ist eine Wechselspannung von 500 V für die Sterilisationslampe 24, eine Gleichspannung von +5 kV für die Hochspannungselektroden 20 und eine Gleichspannung von —5 kV für den Negativ-Ionenerzeuger 38 erforderlich und wird durch Wandeln des Gleichstroms von der 12-Volt-Kraftfahrzeugbatterie erzeugt

Im Betrieb wird die verunreinigte Luft im Fahrgastraum von dem Gebläse 30 zunächst durch das Vorfilter 14 gesaugt, wo grobe Teilchen entfernt werden. Die aus dem Vorfilter 14 austretende Luft durchströmt den elektrostatischen Abscheider 42; hier werden die noch in der Luft enthaltenen feinen Staubpartikel aufgeladen und auf die geerdeten Elektrodenplatten 16 abgeschieden. Dann strömt die Luft an der Ultraviolett-Sterilisationslampe 24 vorbei., dort werden Keime abgetötet und daraufhin durchströmt die Luft das Deodorisierungsfilter 28; hier werden störende Gerüche entfernt Die deodorisierte Luft wird dann an dem Negativ-Ionenerzeuger 38 vorbeigeführt und mit negativen Ionen angereichert. Die so gereinigte und behandelte Luft verläßt dann den Luftreiniger 10 und gelangt in den Fahrgastraum.

Bei dem Abscheider 42 besitzt jede geerdete Elektrodenplatte 16 einen Flansch 16a am oberen Ende, so daß sich Platten von im wesentlichen L-förmigem Querschnitt ergeben (F i g. 4). Der Flansch 16a erstreckt sich in der gezeigten Weise über die gesamte Länge der Elektrodenplatte 16. Die L-förmigen geerdeten Elektrodenplatten 16 sind nach F i g. 3 so parallel zueinander angeordnet, daß die Flansche 16a jeweils in die gleiche Richtung weisen, und die Endkanten der Flansche berühren jeweils die Knickstelle der benachbarten Elektrodenplatte 16. Ein zusätzlicher isolierender Stab 44 durchsetzt die geerdeten Elektrodenplatten 16 und die Trägerplatten 18 und gibt ihnen zusätzlichen Halt. Auf diese Weise bilden die Flansche 16a in ihrer Gesamtheit einen metallischen Schild, der die in diese Richtung austretenden hochfrequenten Störwellen abschirmt Da die aus einem Drahtnetzgewebe bestehenden Vorfilter 14 und Deodorisierungsfilter 28 jeweils die an der Ansaugbzw. Abluftseite des Abscheiders 42 austretenden Hochfrequenzwellen abschirmen, wenn sie in der bereits beschriebenen Weise geerdet sind, ist eine Abschirmung für den Abscheider 42 nach alien Richtungen gebildet

Beim Einbau des elektrostatischen Luftreinigers 10 in das Personenkraftfahrzeug wird der Luftreiniger 10 so angeordnet, daß eine durch die Flansche 16a gebildete Ebene einem störwellenempfindlichen elektrischen Gerät, beispielsweise der Antenne B eines Empfangsgerätes, zugewendet liegt. Wenn der Luftreiniger 10 auf der hinteren Hutablage C angebracht wird und die Antenne B zn der Rückscheibe D oder in sie eingebettet vorgesehen ist, wird der Luftreiniger 10 so angeordnet, daß die durch die Flansche 16a gebildete Fläche zwischen dem elektrostatischen Abscheider 42 und der Antenne B liegt (F ig. 1).

In Fig.5 ist ein abgewandelter Abscheider 46 gezeigt Hier sind die geerdeten Elektrodenplatten 16 an einer metallischen Platte 48 mii integral ausgeführten, senkrecht dazu stehenden Seitenabschnitten angebracht, wobei die Seitenabschnitte die äußersten beiden geerdeten Plattenelektroden 48a und 486 bilden. Die Elektrodenplatten 16 sind dabei gleichartig wie die Elektrodenplatten 16 in F i g. 2 aufgebaut

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 deckel gegenüberliegen. Durch diese Schilde soll verPatentansprüche: hindert werden, daß in den Gehäuseausnehmungen Staub aus der zu reinigenden Luft abgelagert wird.

1. Elektrostatischer Luftreiniger, bestehend aus ei- Auch bei diesem bekannten Luftreiniger treten hochfrener Vielzahl von in einem Gehäuse parallel zueinan- 5 quente Störwellen aus, so daß er ohne zusätzliche Entder angeordneten Elektrodenplatten, die aufeinan- störmaßnahmen nicht für den Einsatz im Fahrgastraum derfolgend geerdet und an eine Hochspannungs- eines Fahrzeuges geeignet ist

quelle angeschlossen sind, wobei die zu reinigende Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ei-

Luft entlang Kanälen durch den Luftreiniger hin- nen gattungsgemäßen Luftreiniger zu schaffen, der für

durchgeführt wird, die vom Gehäuseboden sowie io den Einsatz im Fahrgastraum eines Fahrzeuges geeig-

dem Gehäusedeckel und den senkrecht dazu verlau- net ist, ohne daß es zu Beeinträchtigungen von störsi-

fenden Elektrodenplatten gebildet sind, und einem gnalempfindlichen Einrichtungen des Fahrzeugs

mit den dem Gehäusedeckel gegenüberliegenden kommt.

Elektrodenkanten verbundenen metallischen Schild, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die dadurch gekennzeichnet, daß der Luftrei- 15 kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 geniger (10) im Fahrgastraum eines Fahrzeuges zum löst

Einsatz gelangt, daß das metallische Schild (16a, 48) Durch die erfindungsgemäße Ausbildung eines mit

die geerdeten Elektrodenplatten (16) vollflächig ab- den geerdeten Elektrodenplatten verbundenen metalli-

deckt und daß das metallische Schild (16a, 48) gegen sehen Schildes, das zwischen dem elektrostatischen Ab-

diejenige störsignalempfindliche Einrichtung (B) des 20 scheider und der am nächsten benachbarten störsignal-

Kraftfahrzeuges ausgerichtet ist, die dem Luftreini- empfindlichen Einrichtung des Kraftfahrzeugs angeord-

ger (10) am nächsten benachbart ist net ist, wird eine optimale Abschirmung von Hochf re-

2. Elektrostatischer Luftreiniger nach Anspruch 1, quenzstörangen erreicht, so daß der erfindungsgemäße dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Schild Luftreiniger überall im Kraftfahrzeug eingebaut wervon Flanschen (16a) der geerdeten Elektrodenplat- 25 den kann. Insbesondere kann auch eine Anordnung des ten (16) gebildet ist Luftreinigers auf der hinteren Ablage vorgesehen wer-

3. Elektrostatischer Luftreiniger nach Anspruch 1, den, und zwar unabhängig davon, ob eine Antenne eines dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Schild Rundfunkempfängers in oder an der Scheibe des Rückvon einer Platte (48) gebildet ist, an der die geerde- fensters vorgesehen ist, da Störungen durch den Luftreiten Elektrodenplatten (16) angebracht sind. 30 niger sicher vermieden sind.

4. Elektrostatischer Luftreiniger nach Anspruch 3, Neben der optimalen Abschirmung des elektrostatidadurch gekennzeichnet, daß die Platte (48) einstük- sehen Abscheiders beim erfindungsgemäßen Luftreinikig mit den äußersten beiden geerdeten Elektroden- ger wird auch der Wirkungsgrad des Abscheiders verplatten (48a, 48£>J ausgebildet ist. größert, da das mit den Elektrodenplatten verbundene

35 Schild eine Vergrößerung der Fläche der geerdeten

Elektrodenplatten bewirkt.

Ferner bildet das geerdete Schild einen Berührungsschutz für die unter einer gefährlichen Hochspannung

Die Erfindung betrifft einen elektrostatischen Luftrei- stehenden Hochspannungselektroden,

niger nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. 40 Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfin-

Zur Reinigung der Luft im Fahrgastraum eines Fahr- dung sind in den Unteransprüchen beschrieben,

zeugs sind elektrostatische Luftreiniger mit elektrostati- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeich-

schen Abscheidern in Gebrauch. Bei diesen Luftreini- nung von Ausführungsbeispielen näher erläutert; in der

gern werden jedoch hochfrequente elektrische Störwel- Zeichnung zeigt

len im beträchtlichen Maße ausgesandt, die insbesonde- 45 F i g. 1 eine schematische Darstellung des hinteren

re von den mit hochfrequenter Wechselspannung be- Teils eines Personenkraftfahrzeuges mit an der Hut-

triebenen elektrostatischen Abscheidern herrühren. ablage in der Nähe der Rückscheibe angebrachtem

Diese Störwellen führen zur Störung der anderen elek- elektrostatischem Luftreiniger und an der Rückscheibe

trischen Einrichtungen des Fahrzeugs, insbesondere angebrachter Antenne,

wird der Empfang eines im Fahrzeug vorgesehenen 50 Fig.2 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel

Rundfunkempfängers beeinträchtigt. Die durch ein der- eines elektronischen Luftreinigers,

artiges elektrostatisches Luftreinigungsgerät hervorge- F i g. 3 eine Ansicht des elektrostatischen Abscheiders

rufene Störung des Rundfunkempfangs wird dann be- als Teil des elektrostatischen Luftreinigers,

sonders groß, wenn der Luftreiniger in der Nähe der F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils des

Empfangsantenne des Rundfunkgeräts angeordnet ist. 55 elektrostatischen Abscheiders nach F i g. 3 und

Um im Fahrgastraum des Fahrzeugs einen günstigen F i g. 5 eine perspektivische Ansicht einer Abwand-

Luftstrom zu erzeugen, wird das Luftreinigungsgerät lung des elektrostatischen Abscheiders nach F i g. 3.

meist auf der hinteren Ablage angebracht, was insbe- Der in F i g. 2 dargestellte elektrostatische Luftreini-

sondere dann sehr störend ist, wenn die Empfangsanten- ger zur Verwendung in einem Fahrgastraum eines Fahr-

ne des Rundfunkgeräts in der Nähe der Rückfenster- 60 zeugs besitzt eine Grundplatte 12, auf die ein (nicht

scheibe angeordnet, an ihr angebracht oder in sie einge- gezeigter) Deckel aufgesetzt werden kann. An der einen

bettet ist. Seite der Grundplatte 12 ist ein Ansaug- oder Vorfilter

Ein gattungsgemäßer elektrostatischer Luftreiniger 14 aus einem Metallgewebe angebracht. Das Vorfilter ist aus der US-PS 28 13 595 bekannt, bei dem mehrere 14 wird auf Erdpotential gehalten und entfernt in der voneinander beabstandete metallische Schilde vorgese- 65 angesaugten, verunreinigten Luft enthaltene grobe hen sind, die Elektrodenplatten eines elektrostatischen Staubteilchen. Nach dem Vorfilter 14 folgen parallel Abscheiders in Teilbereichen abdecken, welche gewölb- zueinander mit gleichem Abstand angeordnete geerdeten Ausnehmungen im Gehäuseboden bzw. Gehäuse- te Elektrodenplatten 16, die sich jeweils senkrecht zum