DE2915524A1 - Filterelement - Google Patents

Filterelement

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DE2915524A1
DE2915524A1 DE19792915524 DE2915524A DE2915524A1 DE 2915524 A1 DE2915524 A1 DE 2915524A1 DE 19792915524 DE19792915524 DE 19792915524 DE 2915524 A DE2915524 A DE 2915524A DE 2915524 A1 DE2915524 A1 DE 2915524A1
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filter element
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potting compound
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DE19792915524
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Franz Josef Dipl Chem Schmitz
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Akzo GmbH
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Akzo GmbH
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    • B01D63/02Hollow fibre modules
    • B01D63/031Two or more types of hollow fibres within one bundle or within one potting or tube-sheet
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01D39/00Filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D39/10Filter screens essentially made of metal
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01D61/14Ultrafiltration; Microfiltration
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Description

  • Filterelement
  • Die Erfindung betrifft ein Filterelement mit definierter Verteilung der Teilchengröße im Filtrat und einer gegebenenfalls scharfen Trenngrenze.
  • Alle bekannten Filter weisen aufgrund ihres Aufbaues oder ihrer Herstellungsmethode eine Vielzahl unregelmäßig geformter öffnungen oder Poren unterschiedlicher Größe auf, so daß durch diese Filter keine definierte Verteilung der Teilchengröße im Filtrat erreicht werden kann und diese auch keine scharf definierte Trenngrenze aufweisen, d.h.
  • die Größenverteilung der Teilchen im Filtrat führt bei den bekannten Filtern zwar zu den bekannten für die unterschiedlichen Filtertypen charakteristischen Verteilungskurven, sie ist jedoch nicht definiert.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Filterelement zur Verfügung zu stellen, daß eine definierte Verteilung der Teilchengröße im Filtrat ermöglicht und eine gegebenenfalls scharfe Trenngrenze aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Filterelement gelöst, bei welchem erfindungsgemäß der Filterkörper aus einer im gebrauchs fähigen Zustand des Filterelementes erhärteten, bei der Herstellung des Filterelementes jedoch gieß- und fließfähigen, Vergußmasse besteht und bei welchem die Durchtrittsöffnungen für das Filtrat durch eine Vielzahl von in der erhärteten Vergußmasse eingegossenen durchgehend unverschlossenen mit ihren offenen Enden an der Oberfläche des Filterelementes mündenden Hohlfadenabschnitten und/oder von den durch das Entfernen einer Vielzahl von Voll- und/oder Hohlfadenabschnitten aus der erhärteten Vergußmasse gebildeten durchgehend unverschlossenen mit ihren offenen Enden an der Oberfläche des Filterelementes mündenden Aussparungen gebildet werden.
  • Ein Faden im Sinne der vorliegenden Erfindung kann sowohl ein Voll- als auch ein Hohlfaden sein.
  • Ein Voll faden im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein monofiles natürliches oder künstliches - auch Faser genanntes -Gebilde beliebiger Länge und beliebiger Querschnittsform mit metallischen oder nichtmetallischen Eigenschaften und einem in Längsrichtung desselben in seiner Form und Größe im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt.
  • Ein Hohlfaden im Sinne der Erfindung ist ein - gegebenenfalls dünnwandiger - schlauchförmiger natürlicher oder künstlicher Formkörper beliebiger Länge und beliebiger Querschnittsform mit metallischen oder nichtmetallischen Eigenschaften und mindestens einem in Längsrichtung des Formkörpers verlaufenden ununterbrochenen Hohlraum mit einem beliebig geformten Querschnitt, wobei der Querschnitt des Formkörpers wie auch derjenige des Hohlraumes in Längsrichtung desselben in seiner Form und Größe im wesentlichen gleichbleibt.
  • Eine Sonderform der so definierten Fäden stellen die Xern-Mantel-Fäden dar. Ein Kern-Mantel-Faden im Sinne der Erfindung ist ein Voll- oder Hohlfaden mit ringschichtförmig aufgebautem Querschnitt, wobei der Kern-Mantel-Faden aus beliebig vielen und beliebig gearteten Werkstoffen aufgebaut sein kann und die einzelnen Schichten nicht unbedingt konzentrisch zur Längsachse des Fadens angeordnet zu sein brauchen. Die Herstellung solcher Fäden erfolgt i.a. in einem Arbeitsgang, indem der Kern und der Mantel des Fadens beispielsweise durch eine entsprechend konstruierte Spinndüse gleichzeitig ausgesponnen und miteinander vereinigt werden. Es ist jedoch auch möglich, durch nachträgliches Aufbringen des Mantels auf einen Voll- oder Hohlfaden einen Kern-Mantel-Faden herzustellen.
  • Unter Vergußmasse wird im Sinne der vorliegenden Erfindung jede natürliche oder künstliche reversibel oder irreversibel in einen fließ- bzw. gießfähigen oder plastischen Zustand überführbare und anschließend (wieder) erhärtende Masse mit metallischen oder nichtmetallischen Eigenschaften verstanden.
  • Eine Vergußmasse im Sinne der Erfindung ist somit beispielsweise auch jeder geeignete Klebstoff und jede geeignete klebstoffähnliche Masse. Die Vergußmasse kann aber auch aus dem gleichen Material bestehen wie die Fäden selbst und sogar ein Teil dieser sein.
  • Eine scharfe Trenngrenze wird je nach Art des zu filtrierenden Mediums erreicht, wenn in Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Filterelementes der Durchmesser bzw. die freie Querschnittsfläche der größten öffnung des Filterelementes höchstens das 1,08-fach bzw. das 1,17-fache desjenigen bzw. derjenigen der kleinsten öffnung des Filterelementes beträgt.
  • Besonders gute Ergebnisse, insbesondere auch im Hinblick auf eine scharfe Trenngrenze werden dann erreicht, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Durchtrittsöffnungen für das Filtrat einen im wesentlichen kreisrunden in Längsrichtung derselben in seiner Größe gleichbleibenden Querschnitt haben.
  • Für das erfindungsgemäße Filterelement mit im wesentlichen kreisrunden Durchtrittsöffnungen ergibt sich je nach Art des zu filtrierenden Mediums eine scharfe Trenngrenze weiterhin dann, wenn der Durchmesser der öffnungen im Bereich von 0,5 r bis 0,6 e liegt, d.h. im Bereich kleiner öffnungen der Durchmesser in der Größenordnung von ungefähr nur 0,1 tun schwankt, bzw. wenn im Bereich größerer Durchmesser, vorzugsweise im Bereich von 200 P bis 300 Fm, die größte Abweichung des Durchmessers jeder einzelnen öffnung vom arithmetisch gemittelten Durchmesser aller Öffnungen des erfindungsgemäßen Filterelementes höchstens f 8% beträgt.
  • Die Forderung nach einer scharfen Trenngrenze stellt sich bekanntlich besonders in der Analytik. Beispielsweise kann es wichtig sein, ganz bestimmte Stoffe in ganz bestimmten Fraktionen besonders rein abtrennen zu können, z.B. bestimmte Eiweiße, Bakterien usw. Zu diesem Zweck ist daher häufig sowohl eine obere wie auch eine untere scharfe Trenngrenze erforderlich. Dies läßt sich mit dem erfindungsgemäßen Filterelement auf einfache Weise beispielsweise durch Hintereinanderschalten mehrerer Filtereinheiten mit entsprechend bemessenen öffnungen und einer geringen Schwankungsbreite der Größe bzw. des Durchmessers der Durchtrittsöffnungen in jeder Filtereinheit erreichen.
  • Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Filterelementes mit runden Öffnungen kommen insbesondere dann zur Geltung, wenn die Durchtrittsöffnungen einen Durchmesser von mindestens 0,1 pm oder 0#5»m haben müssen und einen solchen von höchstens 300 beim haben dürfen.
  • Erfindungsgemäß sind Filterelemente mit in den genannten bevorzugten Durchmesserbereichen liegenden öffnungen beispielsweise besonders zur Mikrofiltration, beispielsweise bei der Vorfiltration für die Umkehrosmose (je nach Verfahren 5 jun bis 25 pm), ioder zur Bluttrennung zum Zwecke der Reinigung geeignet, wobei das erfindungsgemäße Filterelement mit einer scharfen Trenngrenze hierbei auch noch besondere Vorteile gegenüber den für solche Zwecke gebräuchlichen permeablen bzw.
  • semipermeablen Membranen bietet. Beispielsweise haben Blutplättchen einen Durchmesser von ca. 2 fm, rote Blutkörperchen einen solchen von ca. 8 um und weiße einen solchen von ca. 16 pm.
  • Das erfindungsgemäße Filterelement eignet sich jedoch auch hervorragend, wenn der Durchmesser der öffnungen oberhalb 300 pm liegt.
  • Die Herstellung von Filterelementen ist zwar grundsätzlich mit Hilfe bekannter Verfahren möglich, bei denen die einzelnen öffnungen beispielsweise durch Bohren, Stanzen, Stechen, Ätzen, einen Elektronenstrahl od.dgi. in einer zunächst geschlossenen Platte eingebracht werden, jedoch erweisen sich diese Herstellungsverfahren nicht nur als im allgemeinen zu aufwendig, sondern es gelingt dabei überdies, insbesondere für aus synthetischen Werkstoffen hergestellte Filterelemente mit kleinen Durchtrittsöffnungen nicht, den für eine scharfe Trenngrenze erforderlichen engen Toleranzbereich für die einzelnen Öffnungen zu erhalten, so wie es weiterhin dabei auch nicht gelingt, die Öffnungen auf engstmöglichem Raum anzuordnen.
  • Ein erfindungsgemäßes Filterelement läßt sich beispielsweise dadurch herstellen, daß ein Bündel aus eng nebeneinander und im wesentlichen parallel zueinander liegenden Hohlfäden in einer Vergußmasse eingebettet wird, und daß nach dem Erhärten der Vergußmasse das eingegossene Bündel in einzelne Scheiben beliebiger Dicke aufgeteilt wird, wobei der Winkel, den die jeweilige Schnittfläche mit der Längsachse des eingegossenen Bündels und/oder derjenigen der Fäden bildet, beliebig groß gewählt werden kann, jedoch größer als 0o und kleiner als 1800 sein muß, wobei darauf zu achten ist, daß die Schnitte so auszuführen sind, daß alle Hohlfäden des eingegossenen Bündels geschnitten werden.
  • Es ist jedoch auch möglich, ein erfindungsgemäßes Filterelement dadurch zu erhalten, daß zunächst ein Bündel eng nebeneinander und im wesentlichen parallel zueinander liegender Vollfäden oder Hohlfäden in einer Vergußmasse eingebettet werden und daß nach dem Zerschneiden des eingegossenen Bündels in Scheiben beliebiger Dicke, wie oben bereits beschrieben, die eingegossenen Fadenabschnitte aus der Vergußmasse herausgelöst oder anderweitig entfernt werden. Auf diese Weise verbleiben in den hiernach nur noch aus der Vergußmasse bestehenden Scheiben lediglich noch die dem jeweiligen Querschnitt der verwendeten Fäden entsprechend bemessenen öffnungen für das Hindurchtreten des Filtrats.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Kern-Mantel-Fäden beispielsweise einzugießen und nach dem Zertrennen des eingegossenen Fadenbündels in Scheiben, wie oben beschrieben, nur die Kernsubstanz herauszulösen, so daß die öffnungen des Filterelcmentes erfindungsgemäß auch hierbei durch die verbleibenden Hohlfadenabschnitte darstellenden Fadenmantelabschnitte gebildet werden.
  • Eine andere äußerst vorteilhafte Möglichkeit, zu einem erfindundungsgemäßen Filterelelement zu gelangen, besteht darin, einen oder mehrere endlos zugelieferte Voll- oder Hohlfäden zunächst zu einem Spulkörper mit beliebigen Abmessungen aufzuwickeln und diesen während oder nach seiner Herstellung in eine Vergußmasse einzugießen. Das Herstellen der erfindungsgemäßen Filterscheiben durch Zerschneiden des eingegossenen Spulkörpers in Scheiben und gegebenenfalls völliges oder teilweises Entfernen der eingegossenen Fadenabschnitte erfolgt dann analog der bereits oben für das Bündel parallelliegender Fäden beschriebenen Arbeitsweise, wobei sich hierbei zudem auch ringförmige erfindungsgemäße Filterelemente auf einfache Weise herstellen lassen.
  • Die Vorteile des nach diesen beispielshalber beschriebenen Methoden hergestellten erfindungsgemäßen Filterelementes bestehen u.a. in der damit erreichbaren äußerst geringen Abweichung der Durchmesser der einzelnen öffnungen untereinander sowie in der engstmöglichen Anordnung der öffnungen und damit der größtmöglichen Anzahl von Öffnungen pro Flächeneinheit. Je nach den Abmessungen und der Anordnung der verwendeten Voll- oder Hohlfäden können auf diese Weise Tausende von Öffnungen auf einem Quadratmillimeter Filterfläche ange ordnet werden, wobei der freie Querschnitt aller öffnungen zusammengerechnet bis zu ungefähr 90% der Gesamtfläche des erfindungsgemäßen Filterelementes betragen kann. Bei einem öffnungsdurchmesser von 1 Fm beispielsweise können auf diese Weise ungefähr 1 Million Öffnungen pro mm2 Filterfläche untergebracht werden. Dabei wird die äußerst geringe Schwankung der Durchmesser der Öffnungen des erfindungsgemäßen Filterelementes untereinander dadurch erreicht, daß es mit den heute zum Stand der Technik gehörenden Verfahren möglich ist, Voll- und Hohlfäden mit sehr geringen Querschnitts- bzw.
  • Durchmesserabweichungen herzustellen.
  • Bei dem aus einem eingegossenen Spul- oder Wickelkörper hergestellten erfindungsgemäßen Filterelementist die Anordnung der öffnungen für das Hindurchtreten des Filtrats je nach Art der Wicklung zwar nicht immer so kompakt wie bei dem aus einem eingegossenen Bündel parallelliegender Fäden hergestellten erfindungsgemäßen Fi3.terelement und liegen die einzelnen Fadenabschnitte auch nicht immer alle parallel zueinander, doch stört diese Lage aufgrund der im allgemeinen äußerst geringen Dicke der erfindungsgemäßen Filterelemente die Filterwirkung allenfalls unmerklich. Der große Vorteil dieser Herstellungsmethode nämlich liegt darin, daß das Aufwickeln von Endlosfäden zu einem Spul- oder Wickelkörper die weitaus einfachste und kostengünstigste Methode zur Herstellung eines Fadenbündels ist.
  • Unter Spul- oder Wickelkörper wird im Sinne der Erfindung jedes Gebilde verstanden, das dadurch entsteht, daß ein oder mehrere Fäden beliebiger Länge um bzw. auf einen rotierenden Körper beliebiger Form gewickelt werden. Die aufgewickelten Fäden können dabei einander kreuzen, wie es beispielsweise bei sogenannten Kreuzspulen der Fall ist, zu deren Herstellung die Fäden über sich schnell hin- und herbewegende (changierende) Fadenführer geleitet werden, oder aber im wesentlichen parallel zueinander liegen.
  • Das Aufteilen der eingegossenen Spul- oder Wickelkörper in Scheiben erfolgt zweckmäßigerweise so, daß die Fäden im wesentlichen bzw. möglichst senkrecht zu ihrer Längsachse zerteilt werden.
  • Das Eingießen des Fadenbündels beschränkt sich dabei jedoch nicht nur auf solche Fälle, in denen das Bündel erst nach seiner Fertigstellung eingegossen wird, sondern es ist erfindungsgemäß auch möglich, die bei der Herstellung des Fadenbündels sich bildenden Zwischenräume zwischen den einzelnen Fäden schon während der Herstellung des Bündels mit einer Vergußmasse auszufüllen. Dies kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß man die zu einem Spul- oder Wickelkörper aufzuwickelnden Fäden zuvor getaucht durch eine geeignete zuvor in Cen fließ- bzw. gießfähigen Zustand gebrachte Vergußmasse führt, so daß die Fäden die zur Füllung der Zwischenräume erforderliche Vergußmassemenge selbst aufnehmen und mit sich führen und in das Fadenbündel einbringen.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht beispielsweise darin, die äußere Schicht der ein Fadenbündel bildenden Fäden nach der Fertigstellung derselben bzw. der ein solches noch zu bildenden Fäden unmittelbar vor dessen Herstellung in einen fließ- oder gießfähigen gegebenenfalls auch nur plastischen Zustand zu überführen und durch geeignete Druckanwendung die einzelnen Fäden miteinander zu verkleben oder zu verschweißen. Hierzu besonders geeignet sind sogenannte Kern-Mantel-Fäden, und zwar insbesondere solche, bei denen der Mantel aus einem Material besteht, das eine wesentlich niedrigere Erweichungstemperatur aufweist als dasjenige des Fadenkerns.
  • Durch die oben beispielshalber beschriebenen verschiedenen erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren wird erreicht, daß eine Vielzahl untereinander gleichartiger erfindungsgemäßer Filterelemente auf einfache Weise kostengünstig hergestellt werden kann.
  • Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Filterlementes eignen sich metallische und nichtmetallische bzw. natürliche oder künstliche Voll- oder Hohlfäden bzw. -fasern beispielsweise solche aus synthetischen Polymeren, insbesondere aber solche aus Polyamid, insbesondere Polyamid 6.6, Polycaprolactam oder Polyhexamethylenadipinsäureamid, Polyester, insbesondere Polyäthylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Polyphenylenoxid, Polyurethan, Polyacrylat, Polyolefin, insbesondere HD- oder ND-Polyäthylen oder Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyfluorkohlenwasserstoff, insbesondere Polytetrafluoräthylen oder Polytrifluorchloräthylen, Polyimid, aromatischen Polyamiden, gummiartigen Polymeren und regenerierter Cellulose, insbesondere auf Kupferacetat-Basis hergestellter, sowie alle bekannten Zwei- oder Mehrkomponenten-Hohlfäden, und dabei insbesondere solche gemäß DE-Patent .............. (P 28 41 091.5), DE-Patent ..............
  • (P 28 42 835.5), DE-Patent ................ (P 28 42 836,6) DE-Patent ........... (P 28 42 957.4), sowie DE-Patent ................ (P 28 48 601.3).
  • Die Fäden können hierbei beispielsweise nach einem Naßspinn-, Schmelzspinn-, Schnellspinn- oder Lösungsmittelspinnverfahren hergestellt worden und bereits während oder erst nach der Herstellung verstreckt worden sein. In vielen Fällen genügen aber auch schon unverstreckte Fäden den gestellten Anforderungen.
  • Bei der Auswahl geeigneter Voll- bzw. Hohlfäden oder -fasern ist im allgemeinen den künstlich erzeugten der Vorzug zu geben, und zwar aufgrund der bei diesen erreichbaren guten Durchmesser-(Titer-) Gleichmäßigkeit und der praktisch unbegrenzten Länge, in der diese zur Verfügung gestellt werden können.
  • Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Filterelementes beispielsweise nach einem der oben beschriebenen Verfahren ist es weiterhin möglich, anstatt monofiler Voll- oder Hohlfäden auch multifile Voll- oder Hohlfäden zu verwenden, die aus zwei oder mehreren Filamenten bestehen und eine echte, d.h. bleibende Drehung (auch Zwirn oder Draht genannt) aufweisen. Die Öffnungen eines unter Verwendung solcher multifiler Fäden hergestellten erfindungsgemäßen Filterelementes lassen im Falle, daß sie durch Entfernen der Fadenabschnitte aus der Vergußmasse gebildet werden, dann im wesentlichen die äußeren Konturen eines solchen multifilen Fadengebildes im fertigen Filterelement noch deutlich erkennen, da beim Eingießen derartiger multifiler Fäden die Vergußmasse im allgemeinen nicht in die von den Filamenten gebildeten Zwischenhohlräume des multifilen Fadengebildes eindringen kann.
  • Die zum Eingießen der Fadenbündel zu verwendende Vergußmasse kann ebenfalls aus allen für derartige Zwecke gebräuchlichen natürlichen oder künstlichen metallischen oder nichtmetallischen Werkstoffen bestehen, beispielsweise aus Epoxygießharz, Polyurethan, Metallen od.dgl.
  • Bei der Auswahl geeigneter Vergußmassen und der darin einzubettenden Voll- oder Hohlfäden ist zu beachten, daß die Vergußmasse und im gegebenen Fall die Hohlfadenabschnitte beim späteren Einsatz des daraus hergestellten erfindungsgemäßen Filterelementes mit der zu filternden Flüssigkeit in Berührung kommen und daher gegenüber dieser beständig sein müssen. Wird dagegen die Herstellungsweise gewählt, bei welcher die Öffnungen des erfindungsgemäßen Filterelementes durch Herauslösen der in der Vergußmasse eingebetteten Voll- oder Hohlfadenabschnitte gebildet werden, so ist darauf zu achten, daß die verwendete Vergußmasse sowohl gegenüber der später zu filtrierenden Flüssigkeit als auch gegenüber dem zum Herauslösen der Voll- bzw. Hohlfadenstücke aus der Vergußmasse verwendeten Medium beständig ist.
  • Geeignete Werkstoffpaarungen sind solche, bei denen sowohl die Vergußmasse als auch die Voll- bzw. Hohlfäden aus einem metallischen Werkstoff bestehen, solche, bei denen beide Partner aus einem nichtmetallischen Werkstoff bestehen, und solche, bei denen einer der beiden Partner beispielsweise die Fäden aus einem metallischen und der andere Partner, beispielsweise die Vergußmasse, aus einem nichtmetallischen Werkstoff oder umgekehrt besteht.
  • Obwohl ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung u.a.
  • darin besteht, ein Filterelement auch mit einer definierten scharfen Trenngrenze zur Verfügung zu stellen, ist es erz in dungsgemäß auch möglich und in vielen Fällen vorteilhaft, bei geeigneter Auswahl und Zusammensetzung der Voll- bzw. Hohlfäden Filterelemente mit nicht scharfer Trenngrenze, jedoch definierter Verteilung der Teilchengröße im Filtrat herzustellen, denn es ist möglich, Fäden mit verschiedenen, beliebig wählbaren Durchmessern in beliebigen Anteilen beispielsweise vor dem Eingießen miteinander zu mischen oder bündelweise anzuordnen und daraus, wie oben beispielshalber beschrieben, entsprechende Filterelemente herzustellen.
  • Ebenso ist es möglich, Vollfäden mit nichtrundem Querschnitt oder Hohlfäden mit nichtrundem Hohlraumquerschnitt zur Herstellung von Filterelementen nach den oben beispielshalber beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren herzustellen.
  • Bei der Bemessung des erfindungsgemäßen Filterelementes, insbesondere der Dicke desselben, ist zu beachten, daß mit der Dicke des Filterelementes auch die Länge der Duchtrittsöffnungen für das Filtrat wächst und damit der für das Fördern einer bestimmten Filtratmenge pro Zeiteinheit durch das Filterelement erforderliche Differenzdruck. Aus diesen Überlegungen heraus ist es daher zweckmäßig, die Dicke des erfindungsgemäßen Filterelementes so gering wie technisch möglich zu bemessen. Andererseits sinkt bekanntlich die Bruchfestigkeit des Filterelementes mit abnehmender Dicke Es wird daher allgemein zweckmäßig sein, das erfindungsgemäße Filterelement mit Hilfe von Stützkörpern, Stützplatten, Stützsieben od.dgl. vor Bruch zu bewahren.
  • Das erfindungsgemäße Filterelement ist zur Behandlung gasförmiger und flüssiger Stoffe gleichermaßen gut geeignet.
  • Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, wobei gleiche Positionszahlen gleiche Teile bezeichnen. Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Filterelement, Fig. 2 bis Fig. 5 mögliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Filterelementes in geschnittener Darstellungsweise, Fig. 6 ein ringförmiges erfindungsgemäßes Filterelement, Fig. 7 in vereinfachter schematischer Darstellungsweise die Herstellung erfindungsgemäßer Filterelemente aus einem Bündel parallelliegender in einer Vergußmasse eingegossener Hohlfäden, Fig. 8 bis Fig. 27 mögliche Querschnittsformen geeigneter Fäden, Fig. 28 den Querschnitt eines aus drei Filamenten mit jeweils rundem Querschnitt bestehenden multifilen Fadens, Fig. 29 eine mögliche Form für die Durchtrittsöffnungen des erfindungsgemäßen Filterelementes, Fig. 30 das Rückhaltevermögen für ein erfindungsgemäßes Filterelement mit scharfer Trenngrenze und dasjenige für ein solches mit nichtscharfer Trenngrenze, Fig. 31 in vereinfachter schematischer Darstellungsweise die Herstellung eines Wickelkörpers mit im wesentlichen parallel liegenden Fadenlagen, Fig. 32 in vereinfachter schematischer Darstellungsweise eine weitere Möglichkeit zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Filterelenentes.
  • Fig 1 läßt deutlich die vorteilhafte kompakteste Anordnung der kreisrunden Öffnungen 11 einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Filterelementes erkennen, die beispielsweise dadurch erreicht werden kann, daß ein Bündel parallelliegender Hohlfäden 1 in einer Vergußmasse 2 eingegossen wird, die die Zwickel zwischen den Hohlfäden 1 und den äußeren Umfang 12 des Hohlfadenbündels ausfülltund das eingegossene Bündel 3 anschließend, d.h. nachdem die Vergulirnasse erhärtet ist, in Scheiben zerlegt wird, wie in Fig. 7 vereinfacht schematisch dargestellt. Das erfindungsgemäße Filterelement besteht somit also aus clen die Öffnungen 11 für das Hindurchtreten des Filtrates bildenden Hohlfadenabschnitten 1 und den zwischen diesen liegenden mit der Vergußmasse 2 gefüllten Zwischenräumen sowie dem ebenfalls von der Vergußmasse 2 gebildeten äußeren Rand 12.
  • Fig. 2 zeigt den Schnitt des erfindungsgemäßen Filterelementes nach Fig. 1 entlang der Linie II-II.
  • Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Filterelement, wie man es erhält, wenn beispielsweise ein in eine Vergußmasse 2 eingegossenes Bündel parallelliegender Hohl fäden 1 in Scheiben zertrennt wird, wobei die einzelnen Schnittflächen jedoch nicht senkrecht zur Längsachse 10 des Fadenbündels 3 bzw.
  • zu derjenigen jedes einzelnen Hohlfadens 1 liegen, wie in Fig. 7 dargestellt.
  • Fig. 4 zeigt eine nichtebene Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Filterelementes, das beispielsweise durch entsprechendes Ab- bzw. Ausschleifen eines zunächst zylinder-bzw. scheibenförmig ausgebildeten Filterelementes nach Fig. 2 erhalten werden kann.
  • Fig. 5 zeigt ein erfindungsgemäßes Filterelement, bei dem die öffnungen 11 für das Hindurchtreten des Filtrats durch die durch das Entfernen von in der Vergußmasse 2 zunächst eingegossenen Voll- oder Hohlfadenabschnitten nach dem Zerteilen eines in der Vergußmasse 2 eingegossenen aus einer Vielzahl von Voll- oder Hohlfäden gebildeten Fadenbündels in Scheiben entstandenen Löcher gebildet werden.
  • Fig. 6 zeigt ein ringförmig ausgebildetes erfindungsgemäßes Filterelement, das beispielsweise durch Zerteilen eines in einer Vergußmasse 2 eingegossenen durch Aufwickeln eines oder mehrerer endloser Hohlfäden 1 hergestellten Wickelkörpers in einzelne Scheiben, wie oben beschrieben, hergestellt werden kann.
  • Die in den Fig. 1 - 4 und 6 dargestellten Ausführungsformen erhält man auch, wenn man statt der Hohlfäden 1 Kern-Mantel-Fäden verwendet und die Kernsubstanz anschließend herauslöst oder anderweitig entfernt.
  • Fig. 7 zeigt in vereinfachter schematischer Darstellungsweise ein in eine erhärtete Vergußmasse 2 eingegossenes Bündel 3 parallelliegender Fäden 1. Durch Zerteilen des eingebetteten Fadenbündels 3 in beliebig dünne Scheiben, wobei die Schnittflächen entweder senkrecht zur Längsachse 10 des Fadenbündels 3, wie durch die Linien 4, 5 und 6 angedeutet, oder in einem beliebigen Winkel dazu, wie durch die Linien 7, 8 und 9 angedeutet, gelegt werden können, erhält man mögliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Filterelementes.
  • Die Figuren 8, 9, 10, 11, 12, 13, 24, 25 und 26 zeigen die Querschnitte verschieden geformter Hohlfäden 1 mit jeweils mehreren Hohlräumen 11. Derartige Hohlfäden lassen sich beispielsweise mit Hilfe entsprechend geformter Spinndüsen herstellen. Ein Hohlfaden 1 gemäß Fig. 10 läßt sich aber auch noch auf andere Weise herstellen, und zwar indem beispielsweise drei zunächst getrennt ausgesponnene Hohlfäden unmittelbar nach dem Ausspinnen, d.h. also im noch plastischen Zustand, zusammengeführt werden und hierdurch an den gemeinsamen Berührungsstellen miteinander verkleben, verschweißen od.dgl. Die in den Figuren 12 und 13 dargestellten Hohlfadengebilde 1, die man sich auch als durch Stege 18 miteinander verbundene Einzelhohlfäden vorstellen kann, können mittels entsprechend geformter Spinnwerkzeuge in beliebiger Breite, d.h. mit beliebig vielen Hohlräumen 11 hergestellt werden.
  • Während bei den in den Figuren 8 bis 12 und 24 dargestellten Hohl fäden 1 die Hohlräume 11 eine im wesentlichen kreisrunde Querschnittsform aufweisen, haben die Hohlräume 11 der in den Figuren 13, 25 und 26 dargestellten Hohlfäden 1 eine nichtrunde Querschnittsform. Die Querschnittsfläche der Hohlräume 11 der Hohlfäden 1 mit mehreren Hohlräumen 11 ist dabei vorzugsweise jeweils gleich groß. Der in Fig. 26 dargestellte Hohlfaden 1 ist zusätzlich noch als Kern-Mantel-Faden ausgeffihrt, und zwar mit dem Kern 14 und dem aus einem anderen Material als der Kern 14 bestehenden Mantel 15.
  • Die in den Figuren 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 und 23 ebenfalls im Querschnitt dargestellten Hohlfäden 1 besitzen jeweils nur einen Hohlraum 11.
  • Bei dem in Fig. 14 dargestellten Hohlfaden 1 ist der im wesentlichen kreiszylinderförmige Hohlraum 11 nichtkonzentrisch zu der im wesentlichen ringquerschnittsförmigen als schraffierte Fläche gezeichneten Außenhülle des Hohl fadens 1 angeordnet. Bei den in den Figuren 16 und 23 dargestellten Hohlfäden 1 sind die Querschnittsformen des jeweiligen Hohlraumes 11 und der jeweils dazugehörigen ringquerschnittförmigen Hülle der Hohlfäden 1 einander nicht ähnlich. Die in den Figuren 18 bis 20 dargestellten Hohlfäden 1 besitzen darüber hinaus eine Anzahl von in Längsrichtung der Hohlfäden 1 sich - gegebenenfalls auch spiral- oder gewindeförmig - erstreckenden Rippen 13, die beispielsweise die Steifigkeit der Hohlfäden 1 erhöhen können oder aber als Abstandshalter wirken. Die in Fig. 20, 21 und 23 dargestellten Hohlfäden 1 sind darüber hinaus als Kern-Mantel-Fäden ausgeführt und besitzen eine- innere, den Kern bildende, Schicht 14 und eine äußere, den Mantel bildende, Schicht 15.
  • Der in Fig. 22 im Querschnitt dargestellte Faden 1 ist ein als Vollfaden ausgeftihrter Kern-Mantel-Faden 1 mit dem Kern 14 und dem den Kern 14 umgebenden Mantel 15, wobei der Kern 14 beispielsweise auch aus einem metallischen Werkstoff bestehen kann, der beispielsweise von dem aus einem synthetischen Polymeren bestehenden Mantel 15 umgeben ist.
  • Fig. 27 zeigt den Querschnitt eines trilobalen Vollfadens 1.
  • Das Eingießen derartig geformter Fäden 1 in eine Vergußmasse 2 und das anschließende Herauslösen derselben aus dieser führt zu einem erfindungsgemäßen Filterelement mit ebenfalls trilobal geformten Durchtrittsöffnungen 11 für das Filtrat.
  • Fig. 28 zeigt den Querschnitt eines aus drei Einzelfilamenten la, lb; lc gebildeten Multifilamentfadens la, lb, lc . Wird ein Bündel derartiger Multifilamentfäden la, lb, lc in eine Vergußmasse 2 eingegossen und werden die Multifilamentfäden la, lb, lc anschließend aus der Vergußmasse 2 herausgelöst oder anderweitig entfernt, so entsteht ein erfindungsgemäßes Filterelement mit entsprechend geformten Durchtrittsöffnungen 11, wie eines davon in Fig. 29 dargestellt ist.
  • Fig. 30 zeigt den Vergleich einer scharfen zu einer nichtscharfen Trenngrenze. Die scharfe Trenngrenze ist durch die ausgezogene Linie 21 dargestellt. Sie läßt erkennen, daß ein erfindungsgemäßes Filterelement mit einer derartigen charakteristischen Trenngrenze alle Teilchen mit einer Teilchengröße unterhalb C durchtreten läßt und alle Teilchen mit einer Teilchengröße oberhalb D zurückhält. Der Bereich C-D ist dabei sehr eng, wobei der Anteil der zurückgehaltenen Teilchen mit einer im Bereich von C - E liegenden Teilchengröße und derjenige der nicht zurückgehaltenen Teilchen mit einer im Bereich von E - D liegenden Teilchengröße jeweils unterhalb nur 10% und der Anteil der vom Filterelement zurückgehaltenen Teilchen mit der Teilchengröße E bei über 90% liegt. Bei einem Filterelement mit nichtscharfer Trenngrenze dagegen liegen die von dem Filterelement zurückgehaltenen Teilchen in dem weitaus breiteren Größenbereich A - B mit ihren entsprechenden Anteilen. Das bedeutet, daß bei einem durch ein Filterelement mit einer derartigen Trenngrenze behandelten Filtrat auch Teilchen mit einer im Bereich von A - C liegenden Teilchengröße zurückgehalten werden, während andererseits auch solche mit einer im Bereich von D - B liegenden Teilchengröße durch das Filterelement hindurchtreten.
  • Fig. 31 zeigt in vereinfachter schematischer Darstellung die Herstellung eines Wickelkörpers mit im wesentlichen parallelliegenden Fadenlagen. Ein solcher Wickelkörper läßt sich beispielsweise #adurch herstellen, daß ein endlos zugelieferter Faden 1 auf einen um seine Achse 10 rotierenden Wickelträger 17 fortlaufend aufgewickelt wird, wobei der endlos zugelieferte Faden 1 noch zusätzlich eine parallel zur Drehachse 10 verlaufende Hin- und Herbewegung ausführt.
  • Die Linie 16 zeigt die vorteilhafte Schnittrichtung durch ein auf diese Weise hergestelltes und in eine Vergußmasse eingegossenes Fadenbündel, die wie zu erkennen, parallel zur Drehachse 10 und im wesentlichen senkrecht zu den jeweiligen Längsachsen der einzelnen Abschnitte des Fadens 1 verläuft.
  • Fig. 32 zeigt in vereinfachter schematischer Darstellung eine weitere Herstellungsmöglichkeit eines erfindungsgemäßen Filterelementes. Hierbei wird die den Filterkörper bildende Vergußmasse 2 in eine beliebig geformte Gußform 20 gegossen, in welcher eine Anzahl von Fadenabschnitten 19 möglichst eng nebeneinander angeordnet sind. Die gleichmäßige Verteilung der Vergußmasse 2 in der Gußform 20 kann beispielsweise durch Verbrendung einer für Schleudergußverfahren geeigneten Einrichtung noch verbessert werden. Nach dem Erhärten der Vergußmasse 2 und Entfernen der Gußform 20 sowie der Fadenabschnitte 19 erhält man ein erfindungsgemäßes Filterelement, bei dem die Querschnitte der Durchtrittsöffnungen 11 dem Querschnitt der jeweils benutzten Fadenabschnitte 19 entsprechen.
  • Die in den Figuren 8, 9, 10, 15, 16, 17, 23 und 24 im Querschnitt dargestellten Hohl fäden 1 können selbstverständlich auch als Vollfäden ausgeführt werden, wobei dann die Hohlräume 11 lediglich mit dem gleichen Material wie der übrige Faden 1 oder aber gegebenenfalls auch mit einem anderen Material als dieser ausgefüllt sind. Die öffnungen 11 der mit solchen Fäden hergestellten erfindungsgemäßen Filterelemente besitzen dann, je nachdem, ob die Abschnitte der verwendeten Fäden 1 ganz oder teilweise entfernt werden, entweder eine den Hohlräumen 11 entsprechende Form oder eine solche, die dem Gesamtquerschnitt der Fäden 1 entspricht, also beispielsweise eine sechseckige, viereckige, ovale usw.
  • Wie aus den Figuren 1 und 6 bereits hervorgeht, kann das erfindungsgemäße Filterelement jede beliebige Querschnittsform aufweisen, so daß es auf einfache Weise an die jeweils verwendete Filtereinrichtung angepaßt werden kann.
  • Leerseite

Claims (20)

  1. Patentansprüche 1\Filterelement, bestehend aus einem Filterkörper und den darin angeordneten Durchtrittsöffnungen für das Filtrat, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkörper aus einer im gebrauchsfähigen Zustand des Filterelementes erhärteten, bei der Herstellung des Filterelementes jedoch gieß- und fließfähigen Vergußmasse (2) besteht und daß die Durchtrittsöffnungen (11) für das Filtrat durch eine Vielzahl von in der erhärteten Vergußmasse (2) eingegossenen durchgehend unverschlossenen mit ihren offenen Enden an der Oberfläche des Filterelementes mündenden Hohlfadenabschnitten (1) und/oder von den durch das Entfernen einer Vielzahl von Voll- und/oder Hohlfadenabschnitten aus der erhärteten Vergußmasse (2) gebildeten durchgehend unverschlossenen mit ihren offenen Enden an der Oberfläche des Filterelementes mündenden Aussparungen (11) gebildet werden.
  2. 2. Filterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser bzw. die freie Querschnittsfläche der größten Öffnung des Filterelements höchstens das 1,08 -fache bzw. das l,l7-fachedesjenigen bzw. derjenigen der kleinsten öffnung des Filterelementes beträgt.
  3. 3. Filterelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Filtrat durchlassenden öffnungen (11) des Filterelementes einen im wesentlichen kreisrunden über ihre Länge in seiner Größe gleichbleibenden Querschnitt haben.
  4. 4. Filterelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der öffnungen (11) des Filterelementes im Bereich von 0,1 pm bis 300 jim und darüber liegt.
  5. 5. Filterelement nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der öffnungen (11) des Filterelementes im Bereich von 0,1 µm bis 10 pm liegt.
  6. 6. Filterelement nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der öffnungen (11) des Filterelementes im Bereich von 0,5 ym bis 300 pm und darüber liegt.
  7. 7. Filterelement nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der öffnungen (11) des Filterelementes im Bereich von 0,5 rm bis 10 µm liegt.
  8. 8. Filterelement nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der öffnungen (11) des Filterelementes im Bereich von 0,5 rm bis 0,6 >im liegt
  9. 9. Filterelement nach Anspruch 1 bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der öffnungen (11) des Filterelementes im Bereich von 5P bis 25# Fm liegt.
  10. 10. Filterelement nach Anspruch 1 bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der öffnungen (11) des Filterelementes im Bereich von 200 Zm bis 300 liegt, wobei die größte Abweichung des Durchmessers jeder einzelnen öffnung (11) vom mittleren Durchmesser aller öffnungen (11) des Filterelementes höchstens 8% beträgt.
  11. 11. Filterelement nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (11) des Filterelementes durch eine Vielzahl eng nebeneinander und im wesentlichen parallel zueinander in einer erhärteten Vergußmasse (2) eingebetteter gleichlanger Hohlfadenabschnitte (1) gebildet werden.
  12. 12. Filterelement nach Anspruch l-bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (11) des Filterelementes durch Herauslösen oder anderweitiges Entfernen einer Vielzahl eng nebeneinander und im wesentlichen parallel zueinander in einer erhärteten Vergußmasse(2)eingebetteter gleichlanger Vollfaden- oder Hohlfadenabschnitte hergestellt sind.
  13. 13. Verfahren zur Herstellung zylinder- und/oder scheibenförmiger Filterelemente nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bündel (3) aus Hohlfäden (1) während oder nach seiner Herstellung in eine erhärtbare Vergußmasse (2) eingegossen wird und daß das Bündel (3) nach dem Erhärten der Vergußmasse (2) in einzelne Scheiben zerteilt wird, wobei jede Schnittfläche so gelegt wird, daß alle Hohlfäden (1) zerteilt werden.
  14. 14. Verfahren zur Herstellung zylinder- und/oder scheibenförmiger Filterelemente nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bündel (3) aus Voll-, Kern-Mantel- und/oder Hohlfäden (1) während oder nach seiner Herstellung in eine erhärtbare Vergußmasse (2) eingegossen wird, daß das Bündel (3) nach dem Erhärten der Vergußmasse (2) in einzelne Scheiben zerteilt wird, wobei jede Schnittfläche so gelegt wird, daß alle Fäden (1) zerteilt werden, und daß die öffnungen (11) des Filterelementes zum Hindurchtreten des Filtrates anschließend durch völliges oder teilweises Entfernen der eingegossenen Fadenabschnitte aus der erhärteten Vergußmasse (2) der auf diese Weise hergestellten Scheiben freigelegt werden.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Hohlfäden (1) zu einem Spul- oder Wickelkörper (3) aufgewickelt werden, daß der aus den Hohlfäden (1) gebildete Spul- oder Wickelkörper (3) während oder nach seiner Herstellung in eine erhärtbare Vergußmasse(2) eingegossen wird und daß der Spul- oder Wickelkörper (3) nach dem Erhärten der Vergußmasse (2) in einzelne Scheiben zerteilt wird, wobei jede Schnittfldche so gelegt wird, daß alle Hohlfäden (1) zerteilt werden.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Voll-, Kern-Mantel- und/oder Hohlfäden (1) zu einem Spul- oder Wickelkörper (3) aufgewickelt werden, daß der aus den Fäden (1) gebildete Spul- oder Wickelkörper (3) während oder nach seiner Herstellung in eine erhärtbare Vergußmasse (2) eingegossen wird, daß der Spul- oder Wickelkörper (3) nach dem Erhärten der Vergußmasse (2) in einzelne Scheiben zerteilt wird, wobei jede Schnittfläche so gelegt wird, daß alle Fäden (1) zerteilt werden, und daß die öffnungen (11) des Filterelementes zum Hindurchtreten des Filtrates anschließend durch völliges oder teilweises Entfernen der eingegossenen Fadenabschnitte aus der erhärteten Vergußmasse (2) der auf diese Weise hergestellten Scheiben freigelegt werden.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittflächen bei der Herstellung der einzelnen Scheiben so gelegt werden, daß sie mit der Längsachse (10) des eingegossenen Fadenbündels (3) und/oder derjenigen der Fäden (1) einen Winkel von 900 oder ungefähr 90° bilden.
  18. 18. Verwendung eines Filterelementes nach Anspruch 1 bis 12 zur Mikrofiltration.
  19. 19. Verwendung eines Filterelementes nach Anspruch 5, 7, 8, 11 und 12 zur Mikrofiltration.
  20. 20. Verwendung eines Filterelementes nach Anspruch 4 bis 7 und 9 zur Blutfilterung.
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