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Klemme und deren Verwendung in Steigleitungssystemen
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemme aus Sockel und damit verschraubtem
dachförmigen Druckstück zum Herstellen von elektrischen Verbindungen. Eine solche
Klemme ist zum Aufbau von vertikalen Steigleitungssystemen bekannt (DE-OS 23 01
460).
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Wenn der Sockel mit U-förmig hochgezogenen Seiten versehen ist und
zentral einen Stehbolzen aufnimmt, erhalten vertikal zu verlegende Schienen sowohl
eine seitliche Führung als auch eine Sicherung in vertikaler Richtung, da sie auf
dem Stehbolzen aufstehen können. Ein solches Steigleitungssystem hat den Vorteil,
daß es aus Schienen, die durch die Klemmen an einem Montagesockel zugleich gehalten
werden, und am Montageort zuschneidbaren Abdeckungen dem Jeweiligen Bedarf entsprechend
variabel aufgebaut werden kann.
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Bei einem solchen Steigleitungssystem möchte man mitunter auch Leiter
mit Rundquerschnitt anschließen, ohne die Schienen anzubohren oder zusätzliche Halterungen
anzubringen.
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Um Rundleiter unterschiedlichen Querschnitts an Klemmen mit dachförmiger
Druckplatte einspannen zu können, wurde schon vorgesehen, auf dem Sockelstück quer
zur Anschlußrichtung, die dort bildlich gesprochen in Firstrichtung verläuft, Rippen,
Wulste oder dergleichen vorzusehen. Wenn man jedoch quer zur Firstrichtung Schienen
anschließen will, können mit einer solchen Klemme Rrxndleiter nicht zugleich sicher
angeschlossen werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte
Klemme so weiter zu entwickeln, daß wahlweise Schienen und bzw. oder allgemein Rundleiter
unterschiedlichen Querschnitts angeschlossen werden können.
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Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht darin, daß im Anschluß
stück in seinen unteren Rändern plan zum Sockel verlaufende zylindrische Ausnehmungen
ausgebildet sind.
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Eine solche Klemme ermöglicht auch Schienen aus weichem Material,
wie Aluminium, festzuklemmen, da die scharfe Kante gebrochen ist und insbesondere
dadurch, daß zusätzliche plane Druckplatten untergelegt werden.
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Wenn der Sockel in an sich bekannter Weise U-förmig hochgezogene Seiten
aufweist und zentral einen Stehbolzen aufnimmt, eignet sich diese Klemme besonders
für vertikale Steigleitungssysteme, wobei die Klemme in bekannter Weise die Funktion
der Halterung an der Wand übernehmen kann, jetzt jedoch zugleich das Anschließen
von Rundleitern ermöglicht.
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Die erfindungsgemäße Klemme eignet sich also in der Ausbildung mit
Stehbolzen zum wahlweisen Festspannen von vertikal zu verlegenden Schienen und/oder
von Leitern mit Rundquerschnitt.
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Die Erfindung soll anhand von in der Zeichnung schematisch wiedergegebenen
Ausführungsbeispielen näher erläutert werden: In Fig. 1 ist die Klemme teilweise
im Längsschnitt und nach Art einer Explosionsdarstellung in der Ausbildung mit Stehbolzen
zur Verlegung eines vertikalen Schienensystems in Seitenansicht wiedergegeben.
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In Fig. 2 ist die Klemme nach Fig. 1 so wiedergegeben, wie man sie
nach Aufsetzen auf der Zeichenebene und anschließendem Blick von vorn sieht. Sie
ist wieder in der Art einer Explosionszeichnung dargestellt.
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In Fig. 3 ist das dachförmige Druckstück von unten gesehen wiedergegeben.
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In Fig. 4 ist die Klemme in Anwendung für ein Steigleitungsschienensystem
aus weichem Material, wie Aluminium, in der Ansicht nach Fig. 1, jedoch mit zusätzlichen
ebenen Zwischenplatten veranschaulicht.
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In Fig. 5 ist die Klemme in der Ansicht nach Fig. 2, jedoch als Klemme
zum Festhalten von Rundleitern darg.-J teilt.
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In Fig. 6 ist die Anwendung der Klemme in einem Steigleitungssystem
veranschaulicht, wobei jeweils ein zusätzlicher Leiter mit Rundquerschnitt festgeklemmt
wird. Im Ausführungsbeispiel sind anstelle von Stromschienen jeweils zwei Rundleiter
eingespannt.
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Die Klemme nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem Sockel 1
und damit verschraubter dachförmiger Druckplatte 2. In der Druckplatte 2 sind in
seinen unteren Rändern plan zum Sockel 1 verlaufende zylindrische Ausnehmungen 3
ausgebildet, die in die Druckplatte nach Art eines Kreuzgewölbes einlaufen.
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Der Sockel 1 ist in an sich bekannter Weise mit U-förmig hochgezogenen
Seiten 4 versehen und er nimmt zentral einen Stehbolzen 5 auf. Anstelle des Stehbolzens
könnte durch die Druckplatte 2 auch eine gewöhnlbhe Schraube
hindurchgeführt
werden. Bei der Ausbildung sit St.hbolzen kann mittels einer Mutter 6 und einer
Unterl.gscheibe 7 das Druckstück 2 am Schraubgewinde des Stehbolzens 5 mit dem Sockel
1 verschraubt werden. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind Stromschienen aus
festem elektrisch leitendem Material, wie Kupfer, eingesetzt. Zwischen den Stromschienen
können in üblicher Weise Isolierscheiben eingefügt werden.
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Aus Fig. 3 ist das Einlaufen der zylindrischen Ausnehmungen 3 nach
Art eins Kreuzgewölbes deutlicher zu ersehen.
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Wenn Stromschienen aus weichem Material, beispielsweise Aluminium,
festgespannt werden sollen, empfiehlt es sich, unter dem Druckstück 2 nach Fig.
4 ebene Zwischenplatten 8 unterzulegen. Der von den Kanten des Druckstückes 2 ausgeübte
Druck verteilt sich dabei besser auf die Stromschiene 9, wenn sie aus weichem Material
gefertigt sind.
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Die Klemme nach Fig. 5 spannt zwischen Druckstück 2 und Sockel 1 zwei
Leiter 11 mit Rundquerschnitt ein. Bei, drei zylindrischen Ausnehmungen 3 können
besonders gUnstig drei Rundleiter eingespannt werden. GUnstigerweise verwendet man
dann eine Gegenplatte 12, die eben ausgebildet ist und mit drei durchlaufenden Kehlungen
versehen ist.
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In Fig. 6 ist ein Steigleitungssystem unter Verwendung von Leitern
mit Rundquerschnitt wiedergegeben.
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Die Druckstücke 2 der Klemmen spannen dabei jeweils einen dritten
Leiter 10 mit Rundquerschitt fest.
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4 Patentansprüche 6 Figuren
Zusammenfa ssun Klemme
und deren Verwendung in Steigleitungssystemen Es handelt sich um eine Klemme aus
Sockel (1) und damit verschraubtem dachförmigen Druckstück (2) zum Herstellen von
elektrischen Verbindungen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß im Anschlußstück
in seinen unteren Rändern plan zum Sockel (1) verlaufende zylindrische Ausnehiungen
ausgebildet sind.