DE2914957A1

DE2914957A1 - Windrad-anlage

Info

Publication number: DE2914957A1
Application number: DE19792914957
Authority: DE
Inventors: Rolf-Herbert Illig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-04-12
Filing date: 1979-04-12
Publication date: 1980-10-23

Description

Windrad-Anlage Gegenstand der Erfindung ist eine Windrad-Anlage, die in Dächern und Gebäuden oder in Gehäusen auf Dachern, Sockeln oder Turmen installiert wird.
Windrad-Anlagen mit offenen Flügelrädern sind hinreicnend bekannt. (Windmühlen) Sie dienen heute insbesondere zum Antrieb von Generatoren oder Pumpen. Auch sind Windrad-Anlagen bekannt, die in horizontaler Ebene drehen. Sie finden Verwendung zur Messung der Windgeschwindigkeit.
Nachteilig ist bei den bekannten offenen Windrad-Anlagen, daß die Flügel Menschen und Tiere gefährden. Ein weiterer Nachteil ist, daß bei Stürzen der Widerstand oder die GeschuindigReit am Flüge7 zu groß wird und die Anlage zerstört wird. Außerdem passen die bekannten modernen Windrad-Anlagen häufig nicht gut ins Landschaftsbild.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben.
Dies wird erreicht dadurch, daß die erfindungsgemäße Windrad-Anlage geschützt in einem Raum oder Gehäuse untergebracht wird. Aus diesem Grunde werden die Flügelräder der erfindungsgemäßen Windrad-Anlage als Flügelradwalzen ausgebildet. (Fig. 1) Bei der Flügelradwalze bleibt die für die Antriebskraft entscheidende Flügelfläche erhalten. In dieser Form kann das Flügelrad in Gehäusen untergebracht werden. Die bewegten Luftmassen strömen durch Wand- Dach- oder Gehäusezuluftöffnungen über Führungskanäle zu den Flügeln der Flügelradwalze.
Über Abluftkanäle und Abluftöffnungen wird die Luft vom Flügel weg nach außen abgefishrt. Zuluft- und Abluftöffnungen sind nach außen hin mit Klappen oder Schiebern versehen.
Die erfindungsgemä3e Windrad-Anlage setzt sich im einzelnen aus folgenden Teilen zusammen: (Fig.2) 1. Zuluftöffnung (4) mit Zuluftklappen bzw.-scniesern (5) 2. Zuluftkanal oder Zuluftführung (3) 3. Plügelradwalze (Fig. 1) 4. Abluftkanal oder Abluftführung (6) 5. Abluftöffnung (7) .nit Abluftklappen bzw.-schiebern (8) zu 1. Die Zuluftöffnung ist dem Wind zugekehrt. (Luv-Seite) Zuluftklappen oder -schieber können die von außen einströmende Luft dosieren oder aósperren. Sie können auch gleichzeitig als Zuluftführung dienen.(Trichterbildung) zu 2. Der Zuluftkanal ist so zu konstruieren, daß er mit möglicht wenig Reibunrsverlusten die Luft an die Plügelschaufeln heranführt.
zu 3. Die Flügelradwalze besteht aus dem Walzenkörper (1), der drehbar gelagert ist, und den Flügelschaufeln. Die Flügel schaufeln sind zur Windeinfallsseite hin konkav ausgebildet, um der einströmenden Luft optimalen viderstand zu geben. nie Rückseite der Flügelscnaufeln ist konvex, damit sie während der Drehung der Flügelradwalze wenig Luftwiderstand hat. Die Flügelradwalze treibt den Generator, die Pumpe etc. an.
zu 4. Der Abluftkanal soll nach Möglichkeit einen gröberen Ouerschnitt als der Zuluftkanal, mindestens aber den gleichen Querschnitt haben. Er soll die von der Flugelradwalze kommende Abluft auf direktem liege zur Abluftöffnung führen.
zu 5. Die Abluftöffnung hat den gleichen Ouerschnitt wie der Abluftkanal am Luftaustritt und ist mit einer oder mehreren Abluftklappen oder -schiebern versehen, um bei Bedarf den Abluftkanal nach außen hin zu schließen.
Die beschriebene erfindungsgemäße Windrad-Anlage hat die wesentlichen Vorteile, geschützt, wenig auffallend und zur Bedienung und Wartung gut zugänglich zu sein.
Je nach konstruktiver Wahl kann die erfindungsgemäße l,Vindrad-Anlage ein oder mehrere Zuluft- und Abluftöffnungen mit zugehörigem Luftführlrngskanal haben. Die Zu- und Abluftklappen können automatisch je nach windrichtung und Windstärke verstellt werden.
Nachstehend ein paar Beispiele für den Einbau der erfindungsgemäßen Windrad-Anlage: Erfindungsgemäße Windrad-Anlage in einem Spitzdach.(Fig.3) Die obere Zuluftöffnung soll hierbei möglichst in diejenige Himinelsrichtung weisen, aus der die vorherrschenden Winde kommen.
Erfindungsgemäße Windrad-Anlage im Gehäuse: Horizontale Anordnung (Fig.4) Vertikale Anordnung (Fig.5 und 6) ErfindungsgemäI3e Windrad-Anlage, vertikale Anordnung, mit verdrehbarer Zu- und Abluftöffnung d.h. verdrehbarem Gehäuse. (Fig. 7) Leerseite

Claims

Ansprüche 1. Windrad-Anlage, dadurch gekennzeichnet, daß eine ylügelradwalze (Fig.1), die in einem geschlossenen Raum drehbar gelagert ist, vom Wind angetrieben wird.
2. \Vindrad-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sind auf der Luv-Seite durch eine oder mehrere Zuluftöffnungen (4) über einen oder mehrere Zuluftkanäle (3) an die Flügel (2) der PlügelradAze gezielt herangeführt wird.
3. Windrad-Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluftöffnung (4) mit Klappen oder Schiebern (5) versehen ist.
4. Windrad-Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen oder Schieber (5) der Zuluftöffnung (4) verstellt werden können und je nach Öffnungsweite die Zuluftmenge regeln.
5. Windrad-Anlage nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen oder Schieber (5) auch als Windführung an der Zuluftöffnung dienen können.
6. Windrad-Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plügelradwalze aus einem Walzenkörper (1) beliebiger Breite und von beliebigem Durchmesser besteht.
7. Windrad-Anlage nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkörper (1) der Flügelwalze radial und symmetrisch beliebig viele Flügelschaufeln (2) von beliebiger Grobe trägt.
8. Windrad-Anlage nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelschaufeln (2) der lügelradwalze zur Windeintrittsseite hin konkav und an der Rückseite konvex ausgebildet sind.
9. Tfindrad-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Lee-eite die Abluft über einen oder mehrere Abluftkanäle (6) durch ein oder mehrere Abluftöffnungen (7) nach außen geleitet wird.
10. Windrad-Anlage nach Anspruch 9, dadurch gelSennzeichnet, daß die Abluftöffnung (7) mittels Klappen oder Schiebern (8) geschlossen werden kann.
ii. Windrad-Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Windrichtung diejenigen Zuluftöffnungen geöffnet werden, die sich auf der Buv-Seite befinden, und diejenigen Zuluftöffnungen geschlossen werden, die sich auf der Lee-Seite der Anlage befinden.
12. Windrad-Anlage nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Windrichtung diejenigen Abluftöffnungen geöffnet werden, die sich auf der Lee-Seite befinden, und diejenigen Abluftöffnungen geschlossen werden, die sich auf der Luv-Seite befinden.
13. Windrad-Anlage n@ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB ein vertikal drehbares Gehäuse mittels einer Windfahne ständig so gedreht wird, daß die Zuluftöffnungen immer an der Luv-Seite und die Abluftöffnungen immer an der lee-Seite liegen. (Fig.7)