DE291398C

DE291398C -

Info

Publication number: DE291398C
Application number: DENDAT291398D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Beim Bohren von tiefen Löchern in Erde oder mildes Gestein, deren Richtung von der Senkrechten stark abweicht, fräsen die Gewindegänge der das Bohrgut entfernenden Förderschnecke das Bohrloch seitlich abwärts aus, weil die Schnecke keine andere Unterstützung als durch die Gewindegänge auf dem Grund des Loches findet, und das Fortschreiten der Schnecke bei jeder Umdrehung kleiner

ίο ist als die Gewindesteigung. Das Bohrloch nimmt unter der fräsenden Wirkung der Schnecke allmählich eine längliche Querschnittsform an. Infolgedessen weicht das ganze Loch besonders bei Bohrungen in wagerechter Richtung von der geraden Richtung ab.

Zur Beseitigung dieses Nachteils werden erfindungsgemäß die Umfangsflächen der Gewindegänge der Förderschnecke am äußeren Umfange in achsialer Richtung verbreitert.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird das übliche dünnwandige Gewinde mit einem Verbreiterungsrand versehen.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen dargestellt.

Fig. ι zeigt einen bekannten Bohrer mit scharfen Gewindegängen. Fig. 2 veranschaulicht die nachteilige Wirkung des bekannten Bohrers. Die Punktierung c in Fig. 2 deutet die ursprüngliche, und die Punktierung c¹ die nach einer gewissen Zeit erreichte Lage des der Förderschnecke im Bohrloch vorangehenden Erdbohrers an.

Die Fig. 3, 4 und 5 stellen verschiedene Ausführungsformen von Bohrern mit gemäß der Erfindung verbreitertem Gewindegangrand dar. Mit α wird hierbei der Gewindegang und mit e der äußere Rand bezeichnet. Dieser Rand kann entgegen der Bohrrichtung d (Fig. 3, 4) oder in der Bohrrichtung Fig. 5 oder nach vorn und hinten (Fig. 6) vorspringen. Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der zwei dünne Gewindegänge α einen breiten Tragrand e unterstützen. Bei Fig. 8 wird der Tragrand e durch einen Stoff a¹ unterstützt, dessen Gewicht kleiner ist als das des Tragrandes e.

Der Tragrand e kann, wie dies in Fig. 4 angedeutet ist, besonders auf das Gewinde« aufgeschweißt oder auf andere Weise auf dem Gewindegange α lösbar befestigt werden. Dies bietet den Vorteil, daß man den Tragrand nach seiner Abnutzung leicht durch einen neuen ersetzen kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Bohrer mit Förderschnecke zum Entfernen des Bohrgutes aus Bohrlöchern, dadurch gekennzeichnet, daß die als Auflager für die Schnecke dienenden Gewindegänge (a) am äußeren Umfange in der Achsenrichtung der Schnecke verbreitert sind.

2. Förderschnecke nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine lösbar an dem Fördergewinde befestigte Verbreiterung (e).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.