DE2910925A1 - Roentgenverstaerkerschirme - Google Patents
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Description
DR. BERG DIPL.-ING. STAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. CANDMAIR
PATENTANWÄLTE 2 9 1 Q 9 2
Postfach 860245 ■ 8000 München
2 ö ·*-?? !07C
Anwaltsakte: 29 973 '
CIBA-GEIGY AG CH-4OO2 Basel
Röntgenverstärkerschirme
f (089) 988272 Telegramme: Bankkonten: Hypo-Bank München 4410122850
988273 BERGSTAPFPATENT München (BLZ 70020011) Swift Code: HYPO DE MM
988274 TELEX: 909840/066% Bayen Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270)
983310 0524560BERGd Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010080)
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CIBA-GEIGY AG
Basel (Schweiz)
Basel (Schweiz)
Die vorliegende Erfindung betrifft Leuchtstoffschirme
zur Umwandlung von Röntgenstrahlen in sichtbare oder fast sichtbare Strahlung.
Schirme, die Röntgenstrahlen in sichtbare oder fast sichtbare Strahlung umwandeln, werden insbesondere
bei der Röntgenographie verwendet, wo Patienten einer Röntgenstrahlung, die dann mittels eines Leuchtstoffverstärker
schirms in sichtbare Strahlung umgewandelt wird, ausgesetzt werden. Das durch den Schirm ausgesandte Licht
belichtet einen Röntgenfilm, der nach Entwicklung eine Röntgenabbildung des belichteten Körperteils des Patienten
ergibt. In neuerer Zeit hat man erkannt, dass Patienten nur der geringstmöglichen Röntgenstrahlung ausgesetzt
werden sollten, da Röntgenbestrahlung in den Geweben des Patienten organische Schädigungen verursachen
kann.
In letzter Zeit wurden neue Lanthanoxyhalogenidleuchtstoffe vielfach in Röntgenverstärkerschirmen verwendet.
Diese Leuchtstoffe sind leistungsfähiger als das seit 1896 in Röntgenverstärkerschirmen verwendete
CaIciumwolframat, und die Verwendung derartiger Schirme
ermöglicht eine erhebliche Verminderung der Röntgenbestrahlung von Patienten. Es hat sich jedoch gezeigt,
dass Lanthanoxyhalogenid-leuchtstoffe enthaltende Schirme
im Gebrauch und insbesondere, wenn sie mit einem Röntgenfilm in Berührung stehen, wie es in Krankenhäusern häufig
vorkommt» die ihre Kassetten mit unbelichtetem Film gela-
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6 291092B
den gebrauchsfertig aufbewahren möchten, zu rascher Verfärbung
neigen.
Gadoliniumoxyhalogenide sind Lanthanoxyhalogeniden
ähnlich, und obwohl diese Leuchtstoffe nicht weithin verwendet wurden, haben Versuche gezeigt, dass diese
Leuchtstoffe ziemlich die gleichen Vorteile wie Lanthanoxyhalogenid aufweisen, jedoch auch dieselben Nachteile
zeigen.
Trotz eingehender Forschung über diesen Verfärbungsfehler
ist dessen Ursache noch nicht sicher bekannt, jedoch scheint es sich um eine komplexe Reaktion
zu handeln, die mindestens teilweise durch die hygroskopische Natur der Lanthanoxyhalogenid-leuchtstoffe oder
Gadoliniumoxyhalogenid-leuchtstoffe, die Natur des Bindemittels und die Gegenwart des Röntgenfilms, der für längere
Zeit mit dem Schirm in Berührung gehalten wird, verursacht wird. Eine derartige Verfärbung der diese
Leuchtstoffe enthaltenden Schirme kann ihre effektive
Empfindlichkeit auf ein Viertel der ursprünglichen vermindern, und ihr Vorteil geht damit verloren.
Zudem können Röntgenschirme und insbesondere Lanthanoxyhalogenid- oder Gadoliniumoxyhalogenid-leuchtstoffe
enthaltende Röntgenschirme unter etwas andersartigen Bedingungen wegen eines weiteren Fehlers, der
sich anscheinend nur auf den Leuchtstoff bezieht, Empfindlichkeit verlieren. Dabei handelt es sich um die
Hydrolyse des Leuchtstoffs, die durch das Wasser verursacht
wird, das entweder wegen der Luftfeuchtigkeit oder wegen des Eindringens wässriger Reinigungsflüssigkeit in
die Schutzschicht des Schirms in der Leuchtstoffschicht vorhanden ist. Es wird angenommen, dass Halogenidmengen
oder, noch überraschender, durch Hydrolyse abgespaltenes freies Halogen sogar die Verfärbung des Bindemittels
oder von aus dem Film ausgewanderten Verbindungen katalysieren können.
Es wurde jedoch eine Klasse von Verbindungen ge-
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-zr-
funden, die eine Stabilisierung von Lanthanoxyhalogenidleuchtstoffe
oder Gadoliniumoxyhalogenid-leuchtstoffe enthaltenden Röntgenverstärkerschirmen gegen Verfärbung
und auch gegen Hydrolyse des Leuchtstoffs bewirken.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Röntgenverstärkerschirm, der in einer Fluoreszenzschicht,
mindestens einen Lanthanoxyhalogenid-leuchtstoff der allgemeinen Formel
(1) La 0 X : Re '
worin X Halogen oder ein Halogengemisch aus Cl, Br, F und J ist und Re ein seltenes Erdmetall oder ein Gemisch von
seltenen Erdmetallen als Aktivator(en) ist, und/oder mindestens ein Gadoliniumoxyhalogenid der allgemeinen Formel
(2) Ga 0 X : Re
worin X und Re die angegebene Bedeutung haben, und/ oder ein gemischtes Lanthan/Gadoliniumoxyhalogenid der
allgemeinen Formel
(3) Ga La OX : Re
worin X und Re die angegebene Bedeutung haben, ein Bindemittel für den bzw. die Leuchtstoff(e) und als Stabilisator
für den bzw. die Leuchtstoff(e) eine Verbindung mit mindestens einer freien Epoxigruppe enthält.
Vorzugsweise ist X in den angegebenen Formeln Brom oder Chlor.
Geeignete seltene Erdmetalle als Aktivierungsmittel sind beispielsweise Thulium, Ytterbium,Terbium und Cer.
Spezielle Gadolinium- und Lanthanoxyhalogenide sind beispielsweise:
β 291092S
La(0.998)0Br : ^(0.002)
(5) La(0.999)0Br : Tt)(0.0008) 1^(0.0002)
(6) ^(0.998) OCl : Tm(0.002)
Weitere gegebenenfalls in der Fluoreszenzschicht vorliegende Leuchtstoffe sind beispielsweise Bariumfluorchlorid,
Bariumstrontiumsulfat und Calciumwolframat.
Es ist von Bedeutung, dass der Stabilisator freie Epoxigruppen enthält, und nicht mit dem Bindemittel vernetzt,wodurch
er seine freien Epoxigruppen verliert.
Als Bindemittel für den Leuchtstoff eignen sich Celluloseester, beispielsweise Celluloseacetat, Cellulosetriacetat,
Celluloseacetobutyrat und CeTIuLοsenitrat; PoIyviny!verbindungen,
zum Beispiel Polyvinylchlorid und Polyvinylbutyral, sowie Copolymere von Vinylverbindungen,
in Lösungsmitteln löslichen Polyestern und Polycarbonaten. Vorzugsweise verwendet man als Bindemittel Acrylat- und
Methacrylatverbindungen, beispielsweise Homo- oder Copolymere
von Aethylacrylat, Butylacrylat, Butylmethacrylat und Methylmethacrylat.
Vorzugsweise sollte das Verhältnis von Leuchtstoff zu Bindemittel in der Fluoreszenzschicht so hoch wie
möglich liegen, solange sichergestellt ist, dass die Fluoreszenzschicht eine hinreichende Festigkeit besitzt
und nicht nach einer gewissen Zeit im Gebrauch rissig wird. Zweckmässig liegt das Verhältnis von Leuchtstoff
zu Bindemittel, die in der Fluoreszenzschicht verwendet werden, zwischen 40 Teilen Leuchtstoff zu 1 Teil Bindemittel
und 4 Teilen Leuchtstoff zu 1 Teil Bindemittel, wobei dies Gewichtsverhältnisse sind.
Zahlreiche Typen von Epoxiverbindungen sind als Stabilisiermittel verwendbar, doch setzt man vorzugsweise
nicht-polymere Epoxivrbindungen ein. Besonders be-
9 0 9 8 4 Π / f · ^ ε t
vorzugt sollten die Epoxiverbindungen nicht-flüchtig und
in organischen Lösungsmitteln wie Ketonen, aliphatischen Estern und aromatischen Kohlenwasserstoffen löslich sein,
damit man sie in die Fluoreszenzschicht einbauen kann. Als Lösungsmittel eignen sich beispielsweise Aceton,
Methyläthylketon, Essigester, Benzol oder Toluol.
Zur erfindungsgemässen Verwendung geeignete
Epoxiverbindungen, d.h. Substanzen, die mindestens eine
1,2-EpoxJdgruppe im Durchschnitt pro Molekül enthalten, sind
vorzugsweise solche, welche direkt an Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatome gebundene Gruppen der
Formel
enthalten, worin entweder R1 und S.- Wasserstoff, wobei R„
dann V/asser stoff oder Methyl ist, oder R und R, zusammen
-CH9CH9- sind, wobei R0 dann Wasserstoff ist.
Als Beispiele für solche Verbindungen seien PoIyglycidyl-
und Poly-(ß-methylglycidyl)-ester genannt, die man durch Umsetzung einer zwei oder mehr Carbonsäuregruppen
pro Molekül enthaltenden Verbindung mit Epichlorhydrin, Glycerindichlorhydrin oder ß-Methylepichlorhydrin
in Gegenwart von Alkali erhalten kann. Solche PoIyglycidylester können sich von aliphatischen Polycarbonsäuren,
z.B. Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure oder
dimerisierter oder trimerisierter Linolsäure; von cycloaliphatischen Polycarbonsäuren wie Tetrahydrophthalsäure,
4-Methyltetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäure und 4-Methylhexahydrophthalsäure; und von aromatischen
Polycarbonsäuren wie Phthalsäure, Isophthalsäure und Terephthalsäure ableiten.
Weitere Beispiele sind Polyglycidyl- und PoIy-(ß-methylglycidyl)-äther,
die durch Umsetzung einer min-
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«ο 2910926
destens zwei freie alkoholische und/oder phenolische Hydroxylgruppen pro Molekül enthaltenden Verbindung mit
dem entsprechenden Epichlorhydrin unter alkalischen Bedingungen,
oder auch in Gegenwart eines sauren Katalysators mit nachfolgender Alkalibehandlung, erhältlich sind.
Diese Aether lassen sich mit Poly-(epichlorhydrin) aus acyclischen Alkoholen wie Aethylenglykol, Diäthylenglykol
und höheren Poly-(oxyäthylen)-glykolen, Propan-l,2-diol
und Poly-(oxypropylen)-glykolen, Propan-l,3-diol, Butan-1,4-diol, Poly-(oxytetramethylen)-glykolen,
Pentan-l,5-diol, Hexan-2,4,6-triol, Glycerin, 1,1,1-Trimethylolpropan,
Pentaerythrit und Sorbit; aus cycloaliphatischen Alkoholen wie Resorcit, Chinit, Bis-(4-hydroxycyclohexyl)-methan,
2,2-Bis-(4-hydroxycyclohexyl)-propan und l,l-B3s-(hydroxymethyl)-cyclohex-3-en; und aus Alkoholen
mit aromatischen Kernen wie N,N-Bis-(2-hydroxyäthyl)-anilin und ρ,ρ'-Bis-(2-hydroxyäthylamino)-diphenylmethan
herstellen. Man kann sie ferner aus einkernigen Phenolen wie Resorcin und Hydrochinon, und mehrkernigen
Phenolen wie Bis-(4-hydroxyphenyl)-methan (sonst als Bisphenol F bekannt), 4,4!-Dihydroxydiphenyl, Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfon,
1,1,2,2-Tetrakis-(4-hydroxyphenyl)-äthan,
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan (sonst als Bisphenol A bekannt) und 2,2-Bis-(3»5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan,
sowie aus Aldehyden wie Formaldehyd, Acetaldehyd, Chloral und Furfurol mit Phenolen wie Phenol
selbst und durch Chloratome oder Alkylgruppen mit jeweils bis zu neun Kohlenstoffatomen ringsubstituiertem Phenol
wie 4-Chlorphenol, 2-Methylphenol und 4-tert.-Buty!phenol
gebildeten Novolaken herstellen.
Poly-(N-glycidyl)-verbindungen umfassen beispielsweise
Derivate von Aminen wie Anilin, n-Butylamin, Bis- (4-aminophenyl) -methan und Bis- (4-methylaminophenyl) methan;
Triglycidylisocyanurat; sowie Ν,Ν'-Diglycidylderivate
von cyclischen Alkylenharnstoffen wie Aethylenharnstoff und 1,3-Propylenharnstoff, und Hydantoinen wie
9 0 9 8 L 0 /
5»5-Dimethylhydantoin.
Poly-(S-glycidyl)-verbindungen sind zum Beispiel
die Di-S-glycidylderivate von Dithiolen wie Aethan-1,2-dithiol
und Bis-(4-mercaptomethylphenyl)-äther.
Beispiele für Epoxide mit
Gruppen der Formel (7)» in welcher R-^ und R, zusammen
eine -CHpCHp-Gruppe bedeuten, sind Bis-(2,3-epoxicyclopentyl)-äther,
2,3-Epoxicyclopentyl-glycidyläther und
1,2-Bis-(2,3-epoxicyclopentyloxy)-äthan.
In Betracht kommen auch Epoxide, in welchen die 1,2-Epoxidgruppen an Heteroatome verschiedener Art
gebunden sind, beispielsweise das Ν,Ν,Ο-Triglycidylderivat
des 4-Aminophenols, der Glycidyläther/Glycidylester der
Salicylsäure, N-Glycidyl-N*-(2-glycidyloxypropyl)-5,5-dimethylhydantoin
und 2-Glycidyloxy-l,3-bis-(5,5-dimethyl-1-glyc
idylhydant oin-3-yl)-propan.
Ebenfalls einsetzbar sind auch EpccaftarbindLngen, in
denen einige oder sämtliche Epoxidgruppen mittelständig sind, wie Vinylcyclohexendioxyd, Limonendioxyd, Dicyclopentadiendioxyd,
4-0xatetracyclo[6,2,l,0 ' ,O^'^]ündec-9-yl)-glycidy3Äther
dar Bis-(4-oxatetracyclo]6,2,02'7 ,0^ 1^]undec-9-yl)-äther
des Aethylenglykols, der 3,4-Epoxicyclohexylmethylester der 3',4t-Epoxicyclohexancarbonsäure
sowie dessen 6,6'-Dimethylderivat, der Bis-(3,4-epox cyclohexancarbonsäureester)
des Aethylenglykols, 3-(3 f4-Epoxicyclohexyl)-8,9-epoxi-2,4-dioxaspiro[5»5]undecan
sowie epoxidierte Butadiene oder Copolymere des Butadiens mit Aethylenverbindungen wie Styrol und Vinylacetat.
Gewünschtenf alls kann man ein Gemisch von Epoxidverbindungen
verwenden. Als Stabilisatoren für die vorliegenden Röntgenverstärkerschirme sind Epoxide wie
GlycidyIbisphenole, Glycidylisocyanurate, Glycidylsilane
oder epoxidierte Soyabohnenöle besonders bevorzugt.
Geeignete Epoxiverbindungen sind beispielsweise
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Glycidylbisphenolverbindungen, z.B. die Verbindung der Formel
CH* CH—CH-r— y · CH- S X—CH. CH C
Die beiden Phenylringe können durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkenyl mit
bis 4 Kohlenstoffatomen weiter substituiert sein.
Unsubstituierte Phenylringe werden bevorzugt.
Weitere geeignete Epoxiverbindungen sind Glycidylisocyanurate, zum Beispiel die Verbindung der
Formel
N/
Man kann weitere Epoxiverbindungen verwenden, die auch dazu beitragen, die Schicht weichzumachen, beispielsweise
epoxidiertes Soyabohnenöl, das im Handel erhältlich ist.
Eine besonders geeignete Klasse von Epoxiverbindungen umfasst die Epoxisilane. Ein Beispiel für ein
Epoxisilan ist γ-Glycidoxy-trimethoxysilan der Formel
CH_ CH CH. 0 (CH, ) S i (OCH )
worin χ = 2 bis 6, vorzugsweise 3 ist.
Epoxisilane sind besonders nützlich, da man sie mit der Oberfläche des Leuchtstoffs in Gegenwart von
Feuchtigkeit umsetzen kann. Effektiv bindet sich die Silan-funktionelle Gruppe an die Oberfläche des Leuchtstoffs,
so dass die freien Epoxigruppen nahe der Oberfläche des Leuchtstoffs verbleiben.
Röntgenverstärkerschirme bestehen üblicherweise aus einer selbsttragenden Unterlage, worauf in dieser
Reihenfolge gegebenenfalls eine lichtreflektierende oder lichtabsorbierende Schicht, eine Fluoreszenzschicht
und eine Schutzschicht vorhanden sind. Die lichtreflektierende Schicht (falls vorhanden) enthält üblicherweise
Teilchen einer lichtreflektierenden Substanz, z.B. Bariumoxyd, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxyd
oder Titandioxyd in einem polymeren Bindemittel. Oder man kann eine lichtreflektierende Unterlage
verwenden, die beispielsweise eines oder mehrere der eben erwähnten lichtreflektierenden Pigmente enthält, oder es
kann ein poriger Träger sein, der zahlreiche eingeschlossene Lufthohlräume enthält; solche Träger sind stark
reflektiv. Die lichtabsorbierende Schicht, falls vorhanden, enthält üblicherweise Russteilchen in einem Bindemittel.
Zum Schutz der Oberfläche der Fluoreszenzschicht wird eine Schutzschicht, die üblicherweise eine
transparente Polymersubstanz darstellt, auf die Fluoreszenzschicht
aufgebracht. Ist die verwendete selbsttragende Unterlage transparent, z.B. bei Verwendung von Polyester, so
ist das Vorhandensein einer lichtref lektierendaaSchicht zwischen der Unterlage und der Fluoreszenzschicht nicht
notwendig. In diesem Fall kann sich die gegebenenfalls verwendete lichtreflektierende Schicht auf der von
der Fluoreszenzschicht abgekehrten Seite der Unterlage befinden, oder man kann gesonderte lichtreflektierende
Mittel zusammen mit dem Verstärkerschirm verwenden.
In dem erfindungsgemässen Röntgenverstärkerschirm kann die Fluoreszenzschicht Teilchen eines einzigen
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Leuchtstoffs oder eines Gemische von Leuchtstoffen enthalten.
Die Herstellung des erfindungsgemässen Röntgenverstärkerschirms
kann durch Dispergieren der Leuchtstoffteilchen in der Lösung eines geeigneten Bindemittels
erfolgen. Die Leuchtstoffdispersion wird dann auf einen geeigneten stabilen Träger aufgebracht und getrocknet.
Danach kann man die Schutzschicht auf die getrocknete Leuchtstoffschicht aufbringen.
Ein zweckmässiges Auftragsgewicht des Leuchtstoffs bzw. der gemischten Leuchtstoffe in der Fluoreszenzschicht
beträgt 2-20 g/dm . Die Menge der in der Fluoreszenzschicht vorliegenden Epoxiverbindung beträgt 0,1 bis
1»5 Gew.-% des Auftragsgewichts des Leuchtstoffs und besonders bevorzugt 0,3 bis 1,296.
Als Trägermaterialien eignen sich Pappe,
Celluloseester, z.B. Cellulosetriacetat, Polyester, z.B. Polyäthylenterephthalat und insbesondere sogenannte porige
Polyester, wie in der britischen Patentschrift 1 415 686 beschrieben, und weisspigmentierts1 Polyester
oder Cellulosetriacetat.
Als gegebenenfalls zwischen der üblicherweise opaken Unterlage und der Fluoreszenzschicht vorhandene
reflektierende Schichten eignen sich eine Schicht, die Titandioxyd (oder andere eben erwähnte weisse Pigmente)
enthält, oder eine metallische Schicht, beispielsweise ein auf die Unterlage aufgedampfter dünner Aluminiumoder
Silberfilm.
Als Schutzschicht kann irgendeine der üblichen, für diesen Zweck eingesetzten polymeren Verbindungen vorliegen,
beispielsweise Celluloseacetat, Cellulosenitrat oder Polymethylmethacrylat.
Gegebenenfalls kann ein Weichmacher, beispielsweise Triphenylphosphat, Trikresylphosphat, Dialkylphthalate,
Dimethylglykolphthalat, Adipinsäurealkylester
und Polyesterweichmacher, in der Fluoreszenzschicht vor-
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handen sein. Ferner lässt sich epoxidiertes Soyabohnenöl
sowohl als Weichmacher wie auch als Stabilisator verwenden.
Eine weitere Stabilisatorklasse, die gegebenenfalls in der Fluoreszenzschicht des erfindungsgemässen
Röntgenverstärkerschirms vorliegt, umfasst Dialkylzinnverbindungen,
zum Beispiel Dibutylzinn-dioctyl-thioglykolat.
Gegebenenfalls können in mindestens einer der Leuchtstoffschichten, Schutzschichten oder lichtreflektierenden
Schichten Schirmfarbstoffe oder Pigmente vorhanden sein, die zu erhöhter Bildschärfe beitragen.
Es versteht sich, dass man eine lichtreflektierende Schicht, die in einem polymeren Bindemittel lichtreflektierende
Teilchen enthält, zuerst auf den formstabilen Träger giessen kann, bevor die Fluoreszenzschicht
auf diesen Träger gegossen wird. Ist die Unterlage transparent, so kann man die Fluoreszenzschicht
auf die von der lichtreflektierenden Schicht abgekehrte Seite des Trägers auftragen. Als Unterlage wird
Polyester bevorzugt, und üblicherweise ist es erforderlich?
dass die Polyesterunterlage, verglichen mit einer für photographische Zwecke verwendeten Unterlage, verhältnismässig
dick ist, d.h. die Dicke der Unterlage sollte im Bereich von 0,02 bis 0,04 cm, z.B. 0,025 cm liegen.
Die in den Beispielen beschriebenen medizinischen Röntgenfilme enthalten eine substrierte Polyäthylenterephthala
tunter lage, auf deren beiden Seiten eine 1,6% Jod enthaltende Gelatine-S ilb er j odidbr omidemul s i ons s chi cht
mit einem Silbergiessgewicht von 38 mg/dm und einem
Gelatinegiessgewicht von 40 mg/dm je Seite sowie eine
Gelatinedeckschicht mit einem Giessgewicht von 12 mg/dm
auf jeder Emulsionsschicht gegossen sind. Die Silberhalogenidkristalle besitzen einen heterodispers polyedrischen
Habitus.
Die in den Beispielen beschriebenen Röntgenfilme
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enthalten auch die üblichen Zusatzstoffe, wie Sensibilisierungsmittel,
Stabilisatoren, Polyäthylenoxydverbindungen und optische Sensibilisierfarbstoffe.
Beispiel 1
Herstellung des stabilisierten Schirms A
Man dispergiert 100 g eines mit Thulium aktivierten Lanthanoxybromid-leuchtstoffs, 5 g Celluloseacetatpolymer
und 0,3 g monomeren Diglycidyläther des Bisphenols A als Epoxiverbindung in 25 g Aceton, 4,5 g
Essigester und 4,0 g Dimethylphthalat. Die Suspension der Leuchtstoffteilchen in der organischen Lösung der
polymeren Bindemittel und sonstigen Zusatzstoffe wird
dann 24 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen, um eine hinreichende Dispergierung des Leuchtstoffs zu erzielen.
Die Dispersion wird auf eine substrierte Polyäthylenterephthalatträgerschicht gegossen und gründlich getrocknet,
wobei sich ein Giessgewicht von 500 g/m ergibt.
Auf diese Leuchtstoffschicht wird eine
15 gew.-%ige Lösung von Celluloseacetat in Aceton aufgebracht
und gründlich getrocknet, wobei sich eine 25 μΐη
dicke zusammenhängende Schicht ergibt, welche die Leuchtstoff schicht schützt.
Herstellung des unstabilisierten Schirms B zur Kontrolle
Herstellung des unstabilisierten Schirms B zur Kontrolle
Schirm B wirds genau wie Schirm A hergestellt, ohne jedoch die Epoxiverbindung bei der Formulierung
der Giesslösung zu verwenden.
Prüfung der Stabilität bei Berührung mit Film für längere Zeit - Prüfung I
(Verfärbungsprttfung)
Schirm A und Schirm B werden zusammen so In eine röntgenographische Kassette gelegt, dass sich ein Bogen
medizinischer- Röntgenfilm in gleicher Weise mit Schirm A und Schirm B in Berührung befindet, und die
Kassette wird geschlossen. Es wird eine beliebige Kassette verwendet, die Verstärkerschirine und Filme
in einem lichtdichten Behälter während der Be-
lichtung mit Röntgenstrahlen enthält, und die erwies
enermas sen den bei dieser Prüfung auftretenden Bedingungen widersteht, ohne selbst ungünstige Auswirkungen
auf einen in der Kassette enthaltenen Verstärkerschirm hervorzurufen.
Die die Schirme A und B in Berührung mitdem medizinischen Röntgenfilm enthaltende Kassette wird dann
in eine Brutkammer bei einer Temperatur von 520C und einer relativen Feuchtigkeit von 66% gelegt. Diese
Bedingungen werden einundzwanzig Tage lang aufrechterhalten, · der Röntgenfilm wird jeden Tag erneuert.
Die nachfolgende Prüfung auf Verlust von röntgenographischer Licht- oder Zeitempfindlichkeit wird _alle
sieben Tage durchgeführt.
Messung der röntgenographisehen Empfindlichkeit
Messung der röntgenographisehen Empfindlichkeit
Nach Inkubation in Berührung mit einem Röntgenfilm entfernt man die Schirme A und B aus der Inkubationskassette
und lässt sie mit den Umgebungsbedingungen ins Gleichgewicht kommen. Man prüft die behandelten
Schirme A und B zusammen mit einem unbehandelten Kontrollschirm C, der ebenso wie Schirm B hergestellt,
aber nicht inkubiert'oder in Berührung mit Röntgenfilm
gehalten wurde. Man bringt die Schirme A, B und C in Berührung mit medizinischem Röntgenfilm und bestrahlt
so mit Röntgenstrahlen, dass der Film durch jeden Schirm über die damit bedeckte Fläche gleichmassig
mit Fluoreszenzlicht belichtet wird. Die Dauer und Intensität der Bestrahlung wird so eingestellt,
dass sich nach Entwicklung -und Fixierung des Films in der empfohlenen Weise zur Erzeugung eines bekannten
Kontraste G im Dichtebereich von 1,0 bis 2,0 über Schleier für die Fläche des medizinischen Röntgenfilms in Berührung
mit Schirm C eine optische Durchlässigkeitsdichte (Dc) für sichtbares Licht von 1,6 bis 2,0 über
Schleier ergibt.
Die Durchlässigkeitsdichten der den Schirmen
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A und B ausgesetzten Filmflächen werden ebenfalls gemessen
(D. und Dg). Dann berechnet man den Verlust an
röntgenographischer Empfindlichkeit (AS) der Schirme
wie folgt, wobei negative Zahlen einen Empfindlichkeitsverlust anzeigen: —
(DA-DC),
Δ3Β..=
Dieser Parameter ist gleich log -j~ (Aenderung
der Fluoreszenzemission).
Röntgenographische Inkubationszeit Aussehen nach 21
Empfindlichkeits- . (Tage) Tagen .Behandlung Verluste nach 7 14 21
Δ S
1A
-0,05 -0,10 -0,17
schwach gefärbt, weisslich
Δ S
1B
-0,14 -0,29 -0,49 stark gefärbt,
hellbraun Beispiel 2
Herstellung des stabilisierten Schirms E
100 g mit Thulium aktivierter Lanthanoxybromidleuchtstoff,
18 g 23 gew.-%ige Lösung von Cellulosenitrat in Aceton, 4,2 g Dibutylphthalat und 0,3 g monomer er
Diglycidyläther von Bisphenol A als Epoxiverbindung werden in einer Kugelmühle acht Stunden zusammen vermählen.
Man gibt weitere 16 g Aceton, 5 g Essigester und 2 g Milchsäureäthylester dazu und mahlt weitere sechzehn
Stunden, um eine hinreichende Dispergierung des Leuchtstoffs in der Bindemittellösung zu erzielen.
Diese Dispersion wird auf ein substriertes PoIyäthylenterephthalatsubstrat
gegossen und gründlich ge-
trocknet, wobei sich ein Giessgewicht von 500 g/m ergibt. Auf diese Leuchtstoffschicht bringt man eine
9098^0/066^
15 gew.-%ige Celluloseacetatlösung in Aceton auf und
trocknet gründlich, wobei sich eine 25 |im dicke zusammenhängende
Schicht ergibt, welche die Leuchtstoffschicht
schützt.
Herstellung des unstaMlisierten Films F zur Kontrolle
Herstellung des unstaMlisierten Films F zur Kontrolle
Schirm F wird genau wie Schirm E hergestellt, ausser dass man die Epoxiverbindung aus der Formulierung
der Giesslösung weglässt.
Prüfung der Stabilität bei Berührung mit Film für längere Zeit - Prüfung I
(Verfärbungsprüfung)
Die in Beispiel 1 beschriebene Prüfung wird mit den Schirmen E und F in der gleichen Weise wie mit A und
B durchgeführt.
Messung der röntgenographischen Empfindlichkeit
Messung der röntgenographischen Empfindlichkeit
Die behandelten Schirme E und F werden mit einem unbehandelten Kontrollschirm H verglichen, der ebenso
wie F hergestellt, aber nicht inkubiert oder in Gegenwart eines Films aufbewahrt wurde. Die Prüfung wird in der gleichen
»veise wie der Vergleich der röntgenographischen Empfindlichkeit der behandelten Schirme A und B gegenüber Schirm C
durchgeführt (Beispiel 1).
Röntgenographische Inkuhätionszeit Aussehen nach 21
Empfindlichkeits- (Tage) Tagen Behandlung Verluste nach ;
SE -0,11-0,18-0,24 gefärbt, schwach
gelb
SF -0,13 -0,23 -0,30 gefärbt, hell
strohfarben Beispiel 3
Herstellung des stabilisierten Schirms J
100 g mit Thulium aktiviertes Lanthanoxybromid, 0,3 g Tri-N-glycidylisocyanurat als Epoxiverbindung und
28 g einer 30 gew;-%igen Lösung eines Copolymers von
9 0 9 8 U 0 / f; F B !
Butylmethacrylat und Methylmethacrylat (10:1 Gewichtsteile)
in Aceton werden acht Stunden zusammen in einer Kugelmühle vermählen. Dann gibt man noch weitere
18 g Aceton dazu und mahlt 16 Stunden, um eine hinreichende Dispergierung und vollständige Auflösung des
Stabilisators zu erzielen. Die Dispersion wird auf eine substrierte Polyäthylenterephthalatträgerschicht
gegossen und gründlich getrocknet, wobei sich Güsse von 500 g/m Schichtgewicht ergeben.
Auf diese Leuchtstoffschicht bringt man eine 15 gew.-%ige Lösung von Celluloseacetat in Aceton auf
und trocknet gründlich, wobei sich eine 25 [im dicke zusammenhängende Schicht ergibt, welche die Leuchtstoffschicht
schützt.
Herstellung des unstabilisierten Schirms K zur Kontrolle
Herstellung des unstabilisierten Schirms K zur Kontrolle
Schirm K wird in der gleichen Weise wie Schirm J hergestellt, ausser dass man die Epoxiverbindung aus der
Formulierung der Giessdispersion weglässt. Prüfung der Stabilität bei Berührung mit einem Film - ..
Prüfung I . (Verfärhunasprüfung)
Die Schirme J und K werden derselben Prüfung I, unterzogen, wie in Beispiel 1 für Schirm A und B dargelegt.
Prüfung der Stabilität
ß;eß;en
Feuchtigkeit - Prüfung II
(Leuchtstoffhydrolyseprttfung)
Die genau wie J und K hergestellten Schirme J und K legt man zusammen in einen temperatur- und
feuchtigkeitskontrollierten Umluftrockenschrank, der auf
600C und 95% relative Feuchtigkeit eingestellt ist.
Die Proben werden alle sieben Tage auf Verlust an röntgenographischer
Licht- oder Zeitempfindlichkeit geprüft. Messung der röntgenographischen Empfindlichkeit
Man entfernt die Schirme J, K, J und K aus ihren jeweiligen Prüfungsbedingungen und lässt sie mit den Umgebungsbedingungen
ins Gleichgewicht kommen. Der Verlust an röntgenographischer Licht- oder Zeitempfindlich-
909840/0*564
keit für jeden Schirm gegenüber Schirm L wird wie in Beispiel 1 bestimmt.
Verlust an Inkubationszeit - Prüfung I Aussehennach röntgeno- 35 Tagen
graphischer
Empfindlichkeit nach 7 Ik 21 28 35 Tagen
Empfindlichkeit nach 7 Ik 21 28 35 Tagen
Δ Sj 0 -0,04 -0,06 -0,17 -0,26 schwach gelb
Δ Sx, -0,02 -0,05 -0,26 -0,43 -0,52 hellbraun
Verlust an röntgenographischer Empfindlichkeit nach
14
21 28-
35 Tagen
Δ SjI
Δ3Κ1
0 -0,04 0 -0,04 -0,04 0 0
100 g mit Thulium aktiviertes Lanthanoxybromid
werden 5 Stunden bei Raumtemperatur und Q0% relativer
Feuchtigkeit konditioniert. Man gibt die Lösung von OßgT-Glycidoxypropyl-trimethoxysilan als Epoxiverbindung
in Lösung in 25 g Aceton dazu und erhitzt die Suspension des Leuchtstoffs 1 Stunde unter Rückfluss, bevor das
Aceton bei vermindertem Druck vom Leuchtstoff abdestilliert wird. Durch dieses Vorgehen wird der Stabilisator
auf der Oberfläche absorbiert und teilweise mit dieser chemisch umgesetzt.
Man mahlt 28 g einer 30 gew.-%igen Lösung eines
Copolymeren von Butylmethacrylat und Methylmethacrylat
(10:1 Gewichtsteile) in Aceton 8 Stunden in einer Kugel-
909840/!;
mühle zusammen mit dem behandelten Leuchtstoff. Dann gibt man weitere 18 g Aceton dazu und mahlt, weitere 16
Stunden, um hinreichende Dispergierung zu erzielen. Die Dispersion wird auf eine substrierte Polyäthylenterephthalatträgerschicht
gegossen und gründlich getrocknet, was Güsse von 500 g/m Schichtgewicht ergibt.
Auf diese Leuchtstoffschicht wird eine
15 gew.-%ige Celluloseacetatlösung in Aceton aufgebracht
und gründlich getrocknet, was eine 25 μία dicke zusammenhängende
Schicht ergibt, welche die Leuchtstoffschicht schützt.
Herstellung des unstabilisierten Schirms N zur Kontrolle
Herstellung des unstabilisierten Schirms N zur Kontrolle
Schirm N wird auf die gleiche Weise wie Schirm M hergestellt, ausser dass man die Stabilisatorbehandlung
des Leuchtstoffs nicht durchführt und der Formulierung keinen weiteren Stabilisator zusetzt.
Prüfung der Stabilität bei Berührung mit Film - Prüfung I (Verfärbungsprüfung)
Die Schirme M und N werden der gleichen Prüfung I unterzogen, wie in Beispiel 1 für Schirm A und B- dargelegt.
Prüfung der Stabilität gegen Feuchtigkeit - Prüfung II (Leuchtstoffhydrolyseprüfung)
Die Schirme M und N werden genau wie M und N hergestellt und derselben Prüfung II unterzogen,
wie in Beispiel 3 für Schirme J und K dargelegt. Messung der röntgenographischen Empfindlichkeit
Man entfernt die Schirme M, N, M und N aus ihren jeweiligen Prüfungsbedingungen und lässt sie mit
den Umgebungsbedingungen ins Gleichgewicht kommen. Die Schirme werden wie in Beispiel 1 beschrieben im Vergleich
mit Schirm P geprüft, der in der gleichen Weise wie die Schirme N und N hergestellt, aber keiner der Prüfungsbedingungen ausgesetzt wurde. Der Verlust an
röntgenographischer Licht- oder Zeitempfindlichkeit wird
für jeden Schirm gegenüber Schirm P wie in Beispiel 1
909843/066*
bestimmt.
Verlust an Inkubationszeit - Prüfung I Aussehen nach röntgeno- 35 Tagen
graphischer
Empfindlichkeit nach 7 14 21 28 35 Tagen
Empfindlichkeit nach 7 14 21 28 35 Tagen
Δ SM 0 -0,03-0,10-0,19 -0,26 hellgelb
Δ Sn -0,02-0,05 -0,26 -0,43 -0,52 bräunlich
Verlust an röntgeno- Inkubationszeit - Prüfung II
graphischer Empfindlichkeit nach 7 14 21 25 35 Tagen
Δ SM1 0 0 0 -0,01 · -0,06
Δ SnI 0 0 0 >-l,5 >-l,5
Diese Beispiele zeigen, dass die Epoxiverbindungen
dazu dienen, die erfindungsgemässen Röntgenschirme gegen Verfärbung und gegen Hydrolyse des Leuchtstoffs
zu stabilisieren.
909840/0664
Claims (16)
1. Röntgenverstärkerschirme, dadurch gekennzeichnet,
dass sie in einer Fluoreszenzschicht mindestens einen LanthanoxyhalogenLdleuchtstoff der allgemeinen Formel
La OX : Re
und/oder mindestens ein Gadoliniumoxyhalogenid der allgemeinen Formel
Ga OX : Re
und/oder ein gemischtes Lanthan/Gadoliniumoxyhalogenid der allgemeinen Formel
Ga La OX : Re
worin X Halogen oder ein Halogengemisch aus Cl, Brf F und
J ist und Re ein seltenes Erdmetall oder ein Gemisch von seltenen Erdmetallen als Aktivator(en) ist, ein Bindemittel
für den bzw. die Leuchtstoff(e) und als Stabilisator für den bzw. die Leuchtstoff(e) eine Verbindung mit mindestens einer
freien Epoxigruppe enthalten.
2. Röntgenverstärkerschirme nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass als Epoxiverbindung eine in organischem
Lösungsmitteln lösliche, nicht-flüchtige Verbindung vorliegt.
3. Röntgenverstärkerschirme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Epoxiverbindung mindestens
eine direkt an Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatome gebundene 1,2-Epoxidgruppe der Formel
—PTT , η ι, PTT
R1 R2 R3
enthält worin entweder R1 und R^. je Wasserstoff, wobei R„
dann Wasserstoff oder Methyl ist, oder R-. und R, zusammen
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ORIGINAL INSPECTED
231092b
Hp- sind, wobei Rp dann Wasserstoff ist.
4. Röntgenverstärkerschirme nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass als Epoxiverbindung
eine GlycidylbisphenolverbindungjeinGlycidylisocyanurat, ein
epoxidiertes Soyabohnenöl oder ein Glycidylsilan vorliegt.
5· Röntgenverstärkerschirme nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass als GlycidyIbisphenolharz die Verbindung
der Formel
vorliegt.
6. Röntgenverstärkerschirme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Glycidylisocyanurat die Verbindung
der Formel
vorliegt.
7. Röntgenverstärkerschirme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Epoxiverbindung ein epoxidiertes
Soyabohnenöl vorliegt.
8. Röntgenverstärkerschirme nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass als Epoxiverbindung ein Epoxisilan vorliegt.
9. Röntgenverstärkerschirme nach Anspruch 8, dadurch
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'AL INSPECTED
gekennzeichnet, dass als Epoxisilan γ-Glycidoxy-trimethoxysilan
vorliegt.
10. Röntgenverstärkerschirme nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dass das Auftragsgewicht
des Leuchtstoffs oder der Leuchtstoffgemisehe in der
Fluoreszenzschicht 2 bis 20 g/dm beträgt.
11. Röntgenverstärkerschirme nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der in der Fluoreszenzschicht
vorliegenden Epoxiverbindung 0,1 bis 1,5 Gew.-% des Auftragsgewichts des Leuchtstoffs beträgt.
12. Röntgenverstärkerschirme nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der vorliegenden
Epoxiverbindung 0,3 bis 1,2 Gew.-% des Leuchtstoffauftragsgewichts
betragt.
13· Röntgenverstärkerschirme nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner einen
Weichmacher in der Fluoreszenzschicht enthalten.
14. Röntgenverstärkerschirme nach Anspruch 13» dadurch
gekennzeichnet, dass als Weichmacher Triphenylphosphat,Trikresylphosphat,
ein Dialkylpolyesterweichmacher oder ein Dialkylphthalat vorliegt.
15. Röntgenverstärkerschirme nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine
Dialkylzinn-verbindung in der Fluoreszenzschicht enthalten.
16. Röntgenverstärkerschirme nach Anspruch 15» dadurch
gekennzeichnet, dass als Dialkylzinn-verbindung Dibutylzinn-dioctyl-thioglykolat
vorliegt.
17» Röntgenverstärkerschirme, dadurch gekennzeichnet,
dass sie auf einem Träger, gegebenenfalls eine lichtreflektierende oder lichtabsorbierenae'
Schicht, eine Fluoreszenzschicht gemäss einem der Ansprüche
1 bis 16 und eine Schutzschicht enthalten.
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- 1979-03-21 FR FR7907191A patent/FR2422981A1/fr active Granted
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