DE2909118A1 - Dachartige umlenkspiegelanordnung, insbesondere fuer den sucher einer einaeugigen spiegelreflexkamera - Google Patents

Description

• Dachartige Umlenkspiegelanordnung, insbesondere für den
• Sucher einer einaugigen Spiegelreflexkamera Die Erfindung betrifft eine dachartige Umlenkspiegelanordnung, insbesondere für den Sucher einer einäugigen Spiegelreflexkarnera, bestehend aus einem in spanloser Formgebung herstellbaren Trägerhohlkörper aus formbeständigem Material mit an oder/und um diesen angeordneten, auf Kunststoffteilen aufgebrachten, reflektierenden Innen flächen.
• Umlenkspiegelanordnungen mit diesen Gattungsmerkmalen sind bekannt und in solchen Fällen angewendet, wo das kostspielige Herstellen von Prismen als kompakte Glaskörper vermieden und das Gewicht der Kamera klein gehalten werden soll. Andererseits können bei derartigen, als Hohlkörperprismen bezeichnete Umlenkspiegelanordnungen technische Schwierigkeiten auftreten. Beim Montieren oder durch äußere Einflüsse können leicht Verspannungen oder sonstige Deformierungen auftreten, was zu einer verschlechterten Bildqualität führt. Alle reflektierenden Oberflächen müssen in eine genau bestimmte Lage zueinander gebracht werden, und die genaue Einhaltung des eingeschlossenen Winkels zwischen den Dachkantspiegeln ist von höchster Wichtigkeit. Dachkanten werden daher nie aus körperlich getrennten Spiegeln aufgebaut, sondern bei einem Prisma so eingeschlossen, daß an der Dachkante nur Innenreflexion eintritt. Es ist daher ein Anliegen des Konstrukteurs,-durch entsprechende, abgeänderte Herstellungsmethoden Lösungen zu finden, um derartige Schwierigkeiten zu verm.eiden bzw. auszuschalten.
• Hierzu sind Anordnungen bekanntgeworden, bei denen die dachartigen Umlenkspiegel mit ihren reflektierenden Innenflächen zusammen mit einer an dem Kameragehäuse befestigbaren Halterungseinrichtung in einem Stück geformt si.'d.
• Eine andere bekannte lösung sieht vor, daß ein durch >nlose Formgebung herstellbarer prislnenartiger Trägerhohlkörper aus tormbesteir.digem Material an seinen Innenflächen aufgebrachte, otßerfkichtnverspiegelte Kunststoffschichten aufweist.
• Ausgehend von diesen bekannten Dachkanten- bzw. Spiegelanordnungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Spiegelanordnung zu schaffen, welche herstellungsmäßig unkompliziert ist und das Auftreten mechanischer Spannungen ausschließt und weniger empfindlich für Temperatureinflüsse ist.
• Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei einer dachartigen Umlenkspiegelanordnung mit den Merkmalen des Gattungsteiles des Anspruchs 1 erfindungsgemäß die in seinem Kennzeichnungsteil angegebenen Maßnahmen getroffen sind. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen niedergelegt.
• Durch die Erfindung ist eine konstruktiv unkomplizierte und fertigungsmäßig gut realisierbare dachartige Spiegelanordnung angegeben, welche sich dadurch auszeichnet, daß sie hinsichtlich der Stellung der Dachspiegel zueinander justierbar ist. Hierdurch ist es möglich, die Dachkantspiegel mit hoher Präzision in ihrer Winkellage zueinander zu fertigen, weil durch Justieren der Winkeleinstellung der Dachspiegel zueinander die notwendige Genauigkeit in einfacher Weise erreichbar ist und andererseits eine hohe Formstabilitt der Spiegelanordnung erreicht ist. äußere Einflüsse können bei der erfindungsgemäßen Dachspiegelanordnung Verformungen kaum hervorrufen. Das Einstellen der Winkellage der Dachspiegel zueinander kann in bekannter Weise durch Biegejustage oder mittels Justierschrauben-Vorrichtungen erfolgen, welche in entsprechenden Teilen der Spiegelanordnung angeformt werden. Im Falle der Erfindung sind es die an dem Trägerhohlkörper angeformten Verbindungsstege, an denen beispielswelse Justiergewinde angeformt sind. Insbesondere ist bei der Erfindung der Grundsatz verwirklicht, daß bei Daehsplegelanordnungen der Dachspiegel selbst nicht aus körperlich getrennten Spiegeln bestehen dürfen, weil nur bei einstückiger Ausbildung der die Dachspiegelflächen tragenden Kunststoffteile die Stabilität bzw. die Einhaltung der einmal eingenommenen Einstellungen sicher gewährleistet ist.
• Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen veranschaulichen: Figuren 1 die Ausbildung lediglich der 3 Spiegel und 2 der erfindungsgemäßen Anordnung in Ansicht (Figur 1) und im Schnitt mit Angabe des Strahlenganges (Figur 2), Figuren 3 die Gesamtausbildung der erfindungsgemäßen und 4 Spiegelanordnung in khsicht (Figur 3) und im Schnitt (Figur 43, Figuren 5 Ausgestaltungen der in Figur 3 und 4 dar-und 6 gestellten Dachspiegelanordnung.
• Die erfindungsgemäße Dachspiegelanordnung enthält zwei in besonderer Weise ausgebildete Dachspiegel 1, 2 und einen dritten Spiegel 3, der als Okularspiegel dient. Durch den Trägerkörper 4 erhält die Gesamtspiegelanordnung die erforderliche mechanische Stabilität, nachdem er als Träger von Kunststoffteilen fungiert, auf welche die reflektierenden Flächen 1 und 2 aufgebracht sind und mit welchen der dritte Spiegel verbindbar ist. Die diese spiegelnden Flächen 1, 2 tragenden Kunststoffteile 11 und 2' sind am Trgerhohlkrper 4 befestigt oder an diesem in einem Spritzvorgang angeformt. Der Trägerhohlkörper 4 kann als Blechbiegeteil oder auch als Metallspritzteil ausgebildet sein, wobei vorgesehene Versteifungsrippen oder Ausnehmungen oder dgl. beim Herstellungsprozeß mit angeformt sind.
• Als ein kennzeichnendes Merkmal der erfindungsgemäßen Dachspiegelanordnung bilden die die reflektierenden Dachspiegelflächen tragenden Kunststoffteile 1' und 2' einen einstückig formbaren Bauteil. Diesen Formteilen 1' und 2' ist eine die Lage der Dachkante bestimmende, scharf begrenzte Einschnürung bzw. Schwachstelle 5 mit derart verminderter Dickenabmessung angeformt, daß die aufgebrachten Spiegelflächen 1 und 2 um genau bestimmbare Justierwinkelbeträge zueinander einstellbar sind und auftretende Materialspannungen, insbesondere infolge von Temperatureinflüssen, sich selbsttätig ausgleichen. Diese Einschnürung 5 kann unter Ausnutzung der Verformeigenschaften des verwendeten Kunststoffs mit solcher Präzision angeformt werden, daß störende optische Abbildungsfehler an der Dachkante die Güte des beobachteten Bildes nicht beeinträchtigen.
• Die Figuren 3 und 4 lassen erkennen, daß der Trägerhohlkörper 4 über den Bereich der Dachspiegelflächen 1 und 2 um ein Maß herausgeführt ist und eine Art Scharnierwinkel 4 a - 4 b bildet, welcher, auch in Verbindung mit dem Spiegel 3 (Okularspiegel) die notwendige Stabilität sicher gewährleistet. An den Trägerhohlkörper 4 angeformte Verbindungstege 4 c und 4 d (Figuren 5 und-64 dienen dieser Stabilisierung der Dachspiegelanordnung und enthalten beispielsweise die Cewinde 4 e für vorzusehende Justierschraubeneinrichtungen zum Einstellen der Spiegelwi.nkeleinstellung zueinander.
• In bei der Ausbildung von Dachspiegelanordnungen bekannter Weise kann der Trägerhohlkörper 4 zugleich angeformte Halterungsvorrichtungen aufweisen, mittels welchen ein Sucherokular, eine Klappvorrichtung oder eine vorzusehende Fresnellinse befestigbar sind

Claims (7)

1. Ansprüche Dachartige Umlenkspiegelanordnung, insbesondere für den Sucher einer einäugigen Spiegelreflexkamera, bestehend aus einem in spanloser Formgebung herotellbaren Trägerhohlkörper aus formbeständigem Material m..t an oder/una um diesen angeordneten, auf Kunststoffteilen aufgebrachten reflektierten Innenflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die die reflektierender.

   Dachspiegelflächen (1, 2) tragenden Kunststoffteile (1', 2') an dem Trägerhohlkörper (4) einen einstückig formbaren Bauteil bilden und daß an diesem Formteil (1' - 2') eine, die Lage der Dachkante bestimmende, scharf begrenzte Einschnürung (5) mit derart verinderter Dickenabmessung angeformt ist, daß die auf£ebrachten Spiegelflächen (1, 2) um genau bestimrr.bare Justierwinkelbeträge zueinander einstellbar sind sin daß auftretende Materialspannurlgen sich selbsttatig ausgleichen.
2. 2. Dachartige Umlenkspiegelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnüngssteile (5> zwischen den beiden Dachspiegelflächen (1, 2) dadurch mechanisch stabilisiert ist, daß der Trägerhohikörper (4) über den eigentlichen Dachspiegelteil (1, 2) hinausgeführt ist und beidseitig einen mit der Dachkante (5) fluchtenden Scharnierwinkel (4 a, 4 b) bildet.
3. 3. Dachartige Umlenkspiegelanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Trägerhohlkörper (4) Verbindungsstege (4 c, 4 d) zu den die Dachspieflächen (1, 2) tragenden Kunststoffteilen (1', 2') angeformt sind, durch welche sowohl die Dachspiegel (1, 2) als auch ein vorgesehener dritter Spiegel (3) miteinander mechanisch stabilisiert sind und mittels welchem die Lage der Spiegel (1, 2, 3) relativ zueinander spannungsfrei justierbar ist.
4. Dachartige Umlenkapiegelanordnung nach den Anspruchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierverstellungen unter Ausnutzung der Verformbarkeitseigenschaften des Kunststoffmaterials und/oder mittels an den Stegen (4 c, 4 d) zu den Spiegeln (1, 2) vorgesehene Justiergewindeeinrichtungen (4 e) verwirklichbar sind.
5. 5. Dachartige Umlenkspiegelanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daR in die Kunststoffteile Einbettungen, vorzugsweise aus Glasfasermaterial, als Mittel für eine verbesserte mechanische Stabilisierung der Gesamtanordnung eingeformt sind.
6. 6. Dachartige Unlenkspiegelanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß an dem Trä.gerhohlkörper (4) in an sich bekannter Weise Halterungsteile (4 f) für ein Sucherokular, fürsdie Anordnung eines Klappspiegels, für die Fassung einer vorgesehenen Fresnellinse oder dgl. angeordnet sind, welche vorzugsweise einstückig mit angeformt sind.
7. 7. Dachartige Umlenkspiegelanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Trägerhohlkörpers (4) als Blechbiegeteil oder als Metallspritzteil vorgesehene Versteifungsrippe und Ausnehmungen beim Herstellungsprozeß mit angeformt sind.