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Die Erfindung betrifft ein Drehspulinstrument mit einem Gehäuse
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und einem darin angeordneten Meßwerk bestehend aus einem Magnetkern,
einem diesen konzentrisch mit Abstand umgebenden Rückschlußring und einem dazwischen
angeordneten drehbaren Spulenrähmchen, das den Zeiger trägt, und an einem Magnetkern
und Rückschlußring verbindenden Meßwerkträger drehbar gelagert ist. Bekannte Drehspulinstrumente
dieser Art (DE-AS 2 236 744; DE-OS 2 641 664) sind relativ aufwendig in der Herstellung,
weil für jeden Instrumententyp unter einem erheblichen Anteil an Handarbeit ein
eigener Aufbau bereitgestellt werden muß und weil ein Instrument aus sehr vielen
Einzelteilen besteht, die während des Zusammenbaus mehrfach untereinander justiert
werden müssen.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Drehspulinstrument
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welches sich für eine Herstellung in
Massenfertigung am laufenden Band eignet, ohne daß die an derartige Instrumente
zu stellenden Qualitäts- und Betriebssicherheitsanforderungen beeinträchtigt werden.
Insbesondere soll es das erfindungsgemäße Drehspulinstrument ermöglichen, mit nur
einem oder ganz wenigen Grundmeßwerken Instrumente mit zahlreichen, unterschiedlichen
Meßbereichen, Zeigerlängen und Gehäusetypen zu verwirklichen. Beispielsweise soll
es mit ungefähr sechs bis sieben Grundinstrumenten, welche unter anderem die Meßbereiche
1 mA, 100 µAQ, 60 mV, 150 mV haben, möglich sein, etwa 100 verschiedene Meßbereiche
nach DIN zu verwirklichen. Das erfindungsgemäße Drehspulinstrument ist hierzu mit
einer Schiebeskala ausgestattet, wie sie beispielsweise aus den deutschen Auslegeschriften
22 36 481 und 22 31 657 bekannt sind. Die Erfindung möchte aber auch eine besonders
bevorzugte Schiebeskala schaffen und durch den Aufbau des gesamten Instrumentes
die Anpassung an verschiedene elektrische Bereiche mit dem geringstmöglichen Arbeitsaufwand
erreichen.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das
Gehäuse einen zylindrischen Aufnahmeraum für das Meßwerk aufweist und daß das Meßwerk
mit seiner Rückseite durch radiale
Vorsprünge, insbesondere einen
radialen Kragen, und mit seiner Frontseite durch eine aufgesetzte Brücke axial gehalten
ist, wobei eine Drehsicherung zwischen Meßwerk und Gehäuse vorgesehen ist. Zweckmäßigerweise
ist der zylindrische Aufnahmeraum in einem koaxial zu ihm angeordneten Tubus vorgesehen,
welcher sich von einer im wesentlichen ebenen Frontplatte nach hinten erstreckt.
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Auf diese Weise kann das Gehäuse beispielsweise als im Spritzverfahren
leicht herstellbares Einheitsgehäuse ausgestaltet werden, in das hinein verschiedene
Meßwerke mit gleichen Außenabmessungen hineinpassen. Die Tubusform eignet sich besonders
zum Einbau der verschiedenen Bestandteile am laufenden Band ohne den Drehpunkt des
Zeigers in das Zentrum des Skalenbogens justieren zu müssen und zur nachträglichen
Magnetisierung des Meßwerkes.
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Zur Drehsicherung sind an der Frontseite des zylindrischen Aufnahmeraums
vorzugsweise diametral gegenüberliegend Ausnehmungen vorgesehen, in die radial nach
außen über den Außenumfang des Rückschlußringes vorstehende Vorsprünge des Meßwerkträgers
eingreifen. Das Meßwerk hängt an den Vorsprüngen im Tubus. Auch die Brücke greift
mit ihren Endbereichen zweckmäßig teilweise passend in die Ausnehmungen ein, so
daß ein zuverlässiger Halt der Brücke am Gehäuse gewährleistet ist.
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Vorzugsweise trägt die Brücke radial weiter außen Stifte, die in entsprechende
Löcher in der Frontseite des Gehäuses eingreifen und sich beim Eindrücken dort festbeißen.
Durch die Passung in der zylindrischen Bohrung, die Drehsicherung und die axiale
Halterung ist das Meßwerk so allseitig im Gehäuse einwandfrei fixiert.
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Die Wand des zylindrischen Aufnahmeraums und der Kragen weisen vorzugsweise
eine Axialnut auf, durch welche hindurch von der Rückseite her eine elektrische
Anschlußleitung zum frontseitigen Anschluß des Meßwerkes geführt werden kann. Auf
der Frontseite
sollen neben der Mündung der Axialnut zwei Klemmstifte
angeordnet sein, zwischen welche bei der Herstellung die Anschlußleitung geklemmt
werden kann, bevor das Meßwerk in den zylindrischen Aufnahmeraum eingeschoben wird.
Nach dem Einschieben und dem Aufsetzen der Brücke erfolgt dann das Anlöten der Anschlußleitung
an die frontseitige Anschlußfahne.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn an der Rückseite des Kragens ein
Kontaktring befestigt ist, der vorzugsweise an diametral gegenüberliegenden Stellen
zwei metallische Kontakte trägt, die zum Anschluß des Meßwerkes dienen. Dies ist
vorteilhaft, weil die U-förmigen Kontakte im Ring die Verwendung der Meßbereichsplatinen
erlauben. Bevorzugt wird dieser Kontaktring mit dem Kragen durch Ultraschallanwendung
verschweißt bzw. geklebt.
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Eine bevorzugte praktische Ausführungsform ist so ausgebildet, daß
jeder Kontakt U-Form hat und jeder Schenkel durch seine gesonderte Bohrung geführt
ist. Die Schenkel zum Anschluß an das Meßwerk sollen in Vertiefungen auf der Rückseite
des Kontaktringes münden, während die Schenkel zum Anschluß nach außen zweckmäßigerweise
in Vorsprüngen auf der Rückseite des Kreisringes münden und vorzugsweise länger
als die anderen Schenkel ausgebildet sind. Vorteilhafterweise liegen die Vorsprünge
diametral einander gegenüber.
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Aufgrund dieser Ausbildung können die U-förmigen Kontaktbügel einfach
axial in die Bohrungen eingeschoben und dann beispielsweise durch Abbiegen eines
Schenkels festgelegt werden. Die U-Form schafft eine Zugentlastung und hält die
thermische Belastung beim Löten gering, weil der Weg von dem Ende des einen Schenkels
zum anderen relativ lang ist, und auf ihm Wärme an den Kunststoff abgegeben wird.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch,
daß die Vorsprünge zusammen mit winkelmäßig versetzten weiteren Vorsprüngen eine
rückseitige ebene Auflagefläche
für eine Schaltungselemente tragende
Platine bilden. Die ebenso wie der Ring kreisförmig ausgebildete Platine stellt
einen besonders wichtigen Bestandteil der Erfindung dar, weil auf ihr in Form von
Widerständen und Potentiometern diejenigen Schaltungselemente angeordnet werden
können, die zur Vorwirklichung unterschiedlicher Meßbereiche erforderlich sind.
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Die Platine liegt also koaxial zu dem zylindrischen Meßwerk.
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Der Kontaktring weist auf dem Umfang bevorzugt wenigstens eine Drechsicherungsaxialnut
auf, die mit einer entspreckenden Rippe an der Wand des zylindrischen Aufnahmeraumes
zucammci-airlit, Auf diese Reise wird die erforderliche Ausrichtung des Kontaktringes
relativ zu dem Gehäusetubus automatisch gewährleistet.
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ITeben dem einen Kontakt des U-förmigen Kontaktbügels ist vorzugsweite
eine Axialbohrung vorgesehen, welche mit der Axialnut in der Wand des zylindrischen
Aufnahmeraums ausgerichtet ist und zur Durchführung der frontseitigen Anschlußleitung
des Hoßwerkes diont.
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Wenigstens einer der zusätzlichen Vorsprünge soll eine zur Pückseite
offene axiale Gewindebohrung aufweisen, damit ein weiter unten noch zu beschreibender
Deckel angeschraubt werden kann.
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Die von den Vorsprüngen wegstehenden lägeren Schenkel können zwischen
Schlitzen der aufgelegten Platine hindurchgreifen, um dort mit beispielsweise aufgedruckten
Leiterbahnen verlötot zu werden. Für die Ausrichtung ist die Nut der Platine zuständig,
die in eine Feder an der Tubusinnenwand eingreift; dadurch werden zugleich die Platine
gegen Verdrehung geschützt und die Position derart gehalten, daß die U-förmigen
Kontakte mit ihrem einen Schenkel durch die Ausnehmungen greifen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn an der Platine rückseitig
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axiale Steckerstifte befestigt sind, die von der Rückscite des Gehäuses vorstehen.
Während die nach hinten weg stehenden längerom Schenkel des Kontaktringes elektrisch
leitend mit den Schaltelementen der Platine verbunden sind, kann diese ihrerseits
über die Steckerstifte nach außen elel;-trisch angeschlossen werden. Die Steckerstifte
führen also über die auf der Platine vorgesehenen Schaltelemente zu den längeren
Schenkeln der U-förmigen Kontaktbügel an dem Kontaktring.
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Das rückseitige Ende des Tubus soll durch einen Deckel abgeschlossen
sein, welker Durchtrittsschlitze für die Steckerstifte aufweist Der Deckel fixiert
gleichzeitig die Platine innerhalb des Tubus zwischen sich und dem Kontaktring,
Die nach außen vorstehenden Steckerstifte dienen dem elektrischen Anschluß des Meßinstrumentes,
Zwecks einfacher Befestigung. weist der Deckel ein Be estigungs loch auf, , das
icit einem entsprechenden Loch in der Platine und der Gewindebophrung des Kontaktringes
ausgerichtet ist Auf diese Weise kann durch Eindrehen einer einzigen Befestigungsschraube
der Deckel am Kontaktring und damit am Gehäuse festgeschraubt werden, wobei automatisch
die Platine fixiert wird.
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Zwecks einfachen Einsetzens und ausreichenden Halt es nach der Befestigung
mittels einer einzigen Schraube soll der Deckel einen axialen Führungsrand aufweisen,
der mit der Innenwand des zylindrischen Aufnahmeraumes zusammenpaßt. Dazu und zur
Drehsicherung besitzt der Deckel eine Führungsnut.
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Schließlich besitzt der Deckel vorzugsweise auch eine verschließbare
Justierbohrung, durch die hindurch ein Werkzeug, beispielsweise ein Schraubenzieher
einführbar ist, um ein auf der Platine vorgesehenes Potentiometer auf den richtigen
Wert einstellen zu können. Nachdem dies geschehen ist,
kann diese
Justierbohrung durch einen Stopfen oder eine selbstklebende Marke endgültig verschlossen
werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Deckel rückseitig Auflagevorsprünge
aufweist, welche sich zu Bohrungen einer Leiterplatte erstrecken, die zwei axiale
Buchsen trägt, welche mit den Stecker stiften in elektrisch leitender Verbindung
stehen.
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Die zusätzliche Leiterplatte befindet sich also außerhalb des Tubus
bzw. Gehäuses. Sie dient zur Aufnahme von Bauelementen, die wegen ihrer Größe oder
Wärmeentwicklung nicht mehr in den Tubus passen bzw. zur Erweiterung der Meßbereiche
durch kompliziertere, umfangreichere Schaltungen.
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Die außen aufgesteckte zusätzliche Leiterplatte erweist sich auch
dann als vorteilhaft, wenn mit einer starken Erwärmung der zwischen Anschlußklemmen
und Meßwerk anzuordnenden elektronischen Bauelemente oder mit hohen Spannungen zu
rechnen ist. Zwecks einfachster Befestigung der Leiterplatte am Deckel tragen einer
der Vorsprünge eine Gewindebohrung, die anderen Vorsprünge Paßzapfen an ihren Enden.
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Das erfindungsgemäße Meßinstrument trägt auf der Frontplatte eine
auswechselbare Schiebeskala, die u.a. durch eine von vorn aufgesetzte Blende geführt
ist. Die Blende wird ihrerseits durch ein Deckglas und einen gesonderten Rahmen
oder durch ein mit einem Schnapprahmen versehenes Deckglas gegen die Frontseite
des Gehäuses gedrückt, wobei gleichzeitig die das Meßwerk niederhaltende Brücke
ihrerseits festgeklemmt wird.
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Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
die Frontplatte seitlich erste Führungsstege für eine Schiebeskala auf, welche eine
größere Dicke als die Stege hat und so axial über diese vorsteht, wobei eine auf
die Frontplatte aufgesetzte Blende mit den -ersten Führungsstegen
ausgerichtete
zweite Führungsstege aufweist, deren axiale Länge so groß ist, daß mit den ersten
Führungsstegen zusammen eine Führungsbahn für die Schiebeskala geschaffen ist. Die
Schiebeskala wird so zur Hälfte am Gehäuse und zur Hälfte an der Blende geführt.
Dies hat eine exakte relative seitliche Positionierung der Blende relativ zum Gehäuse
zur Folge. Die die Schiebeskala teilweise führende Blende wird somit durch die Schiebeskala
selbst richtig ausgerichtet, ohne daß es einer besonderen Geschicklichkeit der Bedienungsperson
bedarf.
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Die Erfindung will auch ein besonders vorteilhaftes Verfahren zum
Justieren eines Drehspulinstruments schaffen, welches sich besonders für die Fließbandfertigung
eignet und die Gefahr ausschließt, daß bei der Herstellung magnetische Schmutzteilchen
in das Meßwerk hineingezogen werden. Zur Lösung dieser weiteren Aufgabe sieht die
Erfindung vor, daß das Instrument im unmagnetisierten Zustand vollständig zusammengebaut
wird, daß dann das Meßwerk in einer speziellen Vorrichtung über den endgültigen
Wert hinaus aufmagnetisiert wird und daß dann bei Einleiten eines definierten Stromes
in das Meßwerk über die U-förmigen Kontaktstifte die Magnetisierung soweit geschwächt
wird, bis das Instrument den dem definierten Strom entsprechenden Sollausschlag
zeigt.
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Vor dem vollständig nach außen abgekapselten Zusammenbau ist das Meßwerk
also noch nicht magnetisch, so daß Eisenspäne od.
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dgl. nicht vom Meßwerk angezogen werden. Erst wenn kein Schmutz mehr
von außen zutreten kann, erfolgt in einem weiteren Arbeitsgang die Magnetisierung.
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Da die Kontaktstifte hinten aus dem Deckel herausragen und so auch
bei der Herstellung am laufenden Band ohne weiteres in Kontaktberührung mit einer
definierten Stromquelle gebracht werden können, kann die Justierung des Meßwerkes
durch Aufmagnetisieren
und Einschwächen automatisch in Massenproduktion
erfolgen.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichtung
beschrieben; in dieser zeigt Figur 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen
Drehspulinstrumentes bei abgenommenem Deckglas und nur gestrichelt angedeuteter
Schiebe skala, Figur 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Gegenstandes
der Fig. 1, Figur 3 eine Rückansicht des Gegenstandes der Fig. 1, jedoch bei ausgebautem
Meßwerk, Figur 4 eine Rückansicht dei bei dem Instrument nach den Fig. 1 bis 3 verwendeten,
dort Jedoch nicht dargestellten Blende, Figur 5 eine Schnitt nach Linie V-V in Firt.
4, wobei gestrichelt zusätzlich die zugeordneten Teile des Gehäuses bzw. der Schiebeskala
angedeutet sind, Figur 6 eine vergrößerte Teilansicht nach Linie VI-VI in Fig. 1,
die Figuren 7, 8, 9 teilweise geschnittene Einzelansichten des Nontaktringes, der
Platine bzw. des Deckels des Instrumentes nach den Fig. 1 bis 3, die
Figuren
10, 11, 12 Rückansichten des Kontaktringes, der Platine bzw. des Deckels des Instrumentes
nach den Fig. 1 bis 3, die Figuren 1), 14, 15 Vorderansichten des Kontaktringes,
der Platine bzw. des Deckels des Meßinstrumentes nach den Fig. 1 bis 3, Figur 16
eine Vorderansicht der bei dem Meßinstrument nach den Fig. 1 bis 3 verwendeten aufsteckbaren
Leiterplatte Figur 17 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 16 und die Fig.
18, 19 und 20 ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel' Nach den Fig. 1 bis
5 weist das Gehäuse 14 eines erfindungscJenzäSen Drehspulinstrumentes eine rechteckige
ebene Frontplatte 14t und einen sich im unteren Bereich daran nach hinten anschließenden
kreiszylindrischen Tubus 14a uf, dessen Zylinderachse senkrecht auf der Ebene der
Frontplatte 14b steht.
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In dem zylinrischen Aufnahmeraum 15 des Tubus 14a, welcher sich bis
durch die Frontplatte 14b hindurch nach vorn erstreckt, ist passend ein kreiszylindrisches
Meßwerk 12 untergebracht, dessen Rückschlußring 11 im Gleitsitz innerhalb des Aufnahmeraums
15 angeordnet ist. Etwa bei zwei Dritteln der Tiefe des Aufnahmeraums 15 ist radial
innen am Tubus ein rundumlaufender Kragen 16 vorgesehen, an den der Rückschlußring
11 anschlägt, wodurch das Meßwerk 12 in der einen Richtung axial fixiert wird. Die
axiale Fixierung nach vorn erfolgt nach den Fig. 1, 2 und 6 durch eine Brücke 17,
die von vornc her quer über den Aufnahmeraum 15 gesetzt wird und an der Frontseite
des Meßwerks 12 anliegt. Nach Fig. 6, in der das Meßwerk 12 lediglich gestrichelt
angedeutet ist, erstrecken
sich die Endbereiche der Brücke 17 teilweise
in radiale Ausnehmungen 13 an der Stirnseite des Aufnahmeraums 15, in denen zur
Drehsicherung des jeßwerks 12 auch seitliche Vorsprünge 18 des Meßwerkträgers 19
unterbracht sind. Die Ausnehmungen 13 sind auch in den Fig. 1 und 2 angedeutet.
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Weiter außen trägt die Brücke 17 axial vorspringende Stifte 20, die
in Paßlöcher 21 an der Vorderseite der Frontplatte 14b derart eingreifen, daß die
Brücke 17 praktisch unlösbar al Gehäuse 14b fixiert ist. Zusätzlich wird diese Brücke
durch das später aufzuschnappende Deckglas niedergehalten.
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Nach den Fig, 1, 2 und 3 erstreckt sich in der Wand des zylindrischen
Aufnahmeraumes 15 eine Axialnut 22, durch welche hindurch die Zuleitung zum frontseitigen
Anschluß des Meßwerkes hindurch verlegt werden kann. Nach den Fig. 1 und 2 befinden
sich im Bereich der Mündung der Axialnut 22 Klemmstifte 23, zwischen denen die durch
die Axialnut 22 hindurchreführte elektrische Zuleitung festgeklemmt werden kann,
Erfindungsremäß ist an dem Kragen 16 von hinten ein Kontaktring beisrielsweise durch
Ultraschallschweißung befestigt, dessen Außenabmessungen dem Innendurchmesser des
Tubus 14a hinter dem Kragen 16 entspricht. Der Kontaktring 24 ist in den Fig. 7,
10 und 13 im einzelnen dargestellt, Er weist diametral gegenüberliegend zwei U-förmige
Kontakte 25 mit einem kürzeren Schenkel 25a und einem anderen Schenkel 25b auf.
Diese sind durch axiale Bohrungen 26 derart hindurchgesteckt, daß die Stege 56 in
Vertiefungen 57 auf der Frontseite liegen, während die Anschlußschenkel 25a, 25b
auf der Rückseite münden. Die Schenkel 25a sind kürzer als die Schenkel 25b und
münden in einer Vertiefung 27 des Kontaktringes 24. Die längeren Schenkel 25b ragen
dagegen aus rückseitigen Vorsprüngen 28 des Kontaktringes 24 heraus. Hierdurch wird
eine ausreichende mechanische und thermische Entlastung
bei der
Montage und im Betrieb erreicht.
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Nach Fig. 7 dienen die Vorsprünge 28 zusammen mit nach den Fig. 7
und 10 vorgesehenen weiteren Vorsprüngen 29, 29' als Auflagefläche für eine kreisförmige
Platine 30, die in den Fig. 8, 11 und 14 im einzelnen wiedergegeben ist. Die Platine
30 trägt vorzugsweise gedruckte Leiterbahnen sowie elektrische Schaltungselemente
31, bei denen es sich bevorzugt um Widerstände bzw. Potentiometer handelt. Weiter
trägt die Platine 30 zwei axial nach hinten vorstehende Steckerstifte 36. Die Steckerstifte
36 stellen die elektrischen Zuleitungen für das Meßwerk dar. Die Steckerstifte 36
sind über die entsprechend dem Meßbereich des Meßinstrumentes ausgebildeten elektrischen
Schaltelemente 31 an Leiterbahnen 58, 59 (Fig. 14) angelegt, die zu seitlichen Schlitzen
35 der Platine 30 führen.
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In diese Schlitze 35 greifen die axial vorstehenden längeren Schenkel
25b des Kontaktringes 24 ein. Sie können dort mit den Leiterbahnen 58, 59 verlötet
werden.
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Zur einwandfreien Drehausrichtung des Kontaktringes 24 in dem Tubus
14a weist der Kontaktring 24 nach den Fig. 10, 13 auf der Außenseite eine axiale
Drehsicherungsnut 32 auf, die mit einer in Fig. 2 angedeuteten Axialrippe 33 an
der Innenwand des Aufnahmeraums 15 zusammenwirkt. Die Rippe bzw. Feder 33 dient
zugleich als Drehsicherung für die Platine, die eine passende Nut 32a besitzt. Dadurch
werden die angelöteten Kontakte mechanisch entlastet.
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Nach den Fig. 10 und 13 ist neben dem einen Paar von Befestigungsbohrungen
26 eine weitere Axialbohrung 34 vorgesehen, welche winkelmäßig mit der Axialnut
22 (Fig. 2) ausgerichtet ist. Durch diese Bohrung 34 kann die durch die Axialnut
22 zu verlegende Anschlußleitung hindurchgeführt werden, um dann an dem kürzeren
Schenkel 25a des zugeordneten U-förmigen Kontaktbügels 25 angelötet zu werden.
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Schließlich ist auf die an dem Kontaktring 24 anliegende Platine 30
ein in den Fig. 9, 12 und 15 im einzelnen dargestellter Deckel 37 aufgesetzt, der
einen axial vorstehenden Rand 42 aufweist, mit dem cr passend in das hintere offene
Ende des Tubus 14a eingreift. Der Deckel 37 besitzt rechteckige durchtrittsschlitze
38, durch welche hindurch die an der Platine 30 beispielsweise festgelötete Steckerstifte
3C, nach außen ragen und ebenfalls eine seitliche Nut zur Drehsicherung im Verein
mit Rippe 33.
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Außerdem weist der Deckel 37 zwischen den beiden Durchtrittsschlitzen
38 ein Befestigungsloch 39 auf, das mit einem Loch 40 der Platine 30 sowie einer
Gewindebohrung 1 in dem Vorsprung 29' (Fig. 10) des Kontaktringes 24 ausgerichtet
ist.
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Durch Eindrehen einer einzigen Schraube kann so der Deckel 37 am Gehäuse
14 befestigt werden, wobei auch die Platine 30 einwandfrei gehalten wird.
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Außerdem ist im Deckel 37 nach den Fig. 12 und 15 noch eine Justierbohrung
43 angebracht, durch die hindurch ein daruntor angeordnetes Potentiometer auf der
Platine justiert werden kann. Die Bohrung 43 kann nach der Justierung z.B. durch
einen eingedrückten Stopfen verschlossen werden.
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Bei einer Grundausführungsform der Erfindung genügt die bisher beschriebene
Ausbildung des Deckels 37.
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Soll jedoch außerhalb des Tubus 14b noch eine in den Fig. 16 und 17
dargestellte Leiterplatte 46 aufgesteckt werden können, so weist der Deckel 37 nach
den Fig. 2, 9 und 12 noch in einer Dreiecksanordnung zueinander liegende axiale
Vorsprünge 44, 44' auf seiner Rückseite auf. Auf diese Vorsprünge lL, 44' kann nach
Fig. 2 die Leiterplatte 46 nach den Fig. 16, 17 Aufgesetzt werden, wobei Paßzapfen
48 an den beiden oberen Versprüngen 44 in entsprechende Paßbohrungen 45 der Leiterplatte
46
eingreifen, während in dem dritten Vorsprung 44' eine Bohrung 47 vorgesehen ist,
die mit einem entsprechenden Loch 45' der Leiterplatte 46 ausgerichtet ist.
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Durch Eindrehen einer einzigen Schraube in die Gewindebohrung 47 durch
das Loch 45' hindurch kann comit die Leiterplatte 46 schnell und dennoch sicher
am Gehäuse 14 befestigt werden.
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Von der Frontseite der Leiterplatte 46 erstrecken sich zw3i Kontaktbuchsen
60 zu den- Steckerstiften 36 der Platine 30, um mit diesen beim Aufsetzen der Platte
46 durch Aufschieben in einen sicheren elektrischen Kontakt zu treten.
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Die Leiterplatte 46 kann weitere dem Neßwerk 1 2 vorzugschaltende
elektrische bzw. elektronische Bauelemente tragen, so daß ein einziger Neßwerktyp
an eine noch größere Zahl von praktischen Anwendungen angepaßt werden kann, als
dies allein mit der Platine 30 möglich ist. Insbesondere ist die Leiterplatte 46
zur Anordnung von sich während des Betriebes erhitzenden Bauelementen sowie zur
Verarbeitung höherer Spannungen gedacht.
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Die nach den Fig. 11 und 14 in der Platine 30 vorgesehene Bohrung
49 dient der Nullpunkt-Einstellung, indem beispielsweise eine Pinzette durch die
Bohrung 49 hindurch zum Meßwerk geführt wird.
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Nach den Fig. 1 bis 5 sind seitlich an der Vorderseite der Frontplatte
14b vertikale Führungsstege 50 vorgesehen, zwischen denen eine nach oben herausnehmbare
Schiebeskala 51 verschiebbar angeordnet ist. Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte
und in Fig. 2 nur angedeutete Blende 52 weist an ihren Seiten entsprechende Führungsstege
53 auf, die beim Aufsetzen der Blende 4 auf die Frontplatte 14b auf den ersten
Führungsstegen
50 zu liegen kommen. Die Schiebeskala 51 ist nach Fig, 5 so dick ausgebildet, daß
sie- sich über die Gedamthöhe der Stege 50, 53 erstreckt und so in einer Schiobcbahn
54 geführt ist. Auf diese Anordnung wird dann nach Fig. 2 das nur angedeutete mit
seitlichen Schnappändern versehene Deckglas 55 aufgesetzt. Diese Ausbildung gewährleistet
es, daß die Blende 52 mit den Stegen 50 am Gehäuse 14b seitlich exakt nusgerichtet
ist. Bin oben angeordneter Schlitz 61 (Fig.2) gestattet des Auswechseln der Skala
51.
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Der Zusammenbau des erfindungsgemäßen Drahlspul-Meßintrumentes geht
wie folgt vor sich Zunächst wird der Kontaktring 24 von hinten in den Tubus 14a
bis zur Anlage an den Kragen 16 eingesetzt. Dabei wird die an den einen kürzeren
Schenkel 25a angelötete und durch die Bohrung 34 (Fig. 13) hindurchgeführte Anschlußleitung
in die Axialnut 22 eingelegt und in gespannter Forn zwischon den Zapfen 23 eingeklemmt.
Nunmehr wird der Wontaktrin- durch Ultraschallschweißung oder Klebung mit dem Kragen
16 verbunden. Vorher sind in den Kontaktring 24 bereits die Kontakte 25 eingebracht
gewesen. Weiter ist die erwähnte Anschlußleitung mit dem einen kürzeren Schenkel
vorher verlötet worden.
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Nunmehr wird von hinten die Platine 30 aufgesetzt und mit den längeren
Schenkeln n 25b verlötet. Zum Schluß wird der Deckel 37 aufgesetzt und festgeschraubt.
Gegebenfalls kann dann noch die Leiterplatte 46 nach den Fig. 16 und 17 gemäß Fig.
2 angebracht werden.
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von vorn her wird das Meßwerk 12 eingesetzt und durch Aufdrücken der
Brücke 17 axial fixiert. Dann wird die zwischen den Klemmstiften 23 eingeklemmte
Anschlußleitung festgelötet. Jetzt werden Blende 52 und Deckglas 55 aufgesetzt und
die Schiebeskala für den gewünschten Meßbereich eingeschoben.
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Anschließend erfolgt dann erst die Aufmagnetisierung und das Eichen
des Instrumentes durch Einschwächen.
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Nach den Fig. 18, 19 und 20 eignet sich die Erfindung auch für Gehäusearten,
welche aus einem und/oder mehreren Gehäuseteilen besteht, die so zueinander angeordnet
sind, daß die Schiebeskala 51 wie im-Anspruch 26 bzw. nach einem der vorhergehenden
Ansprüche beschrieben zusätzlich von einem Deckel 3 gehalten wird. Die Ausführung
nach den Fig. 18-20 unterscheidet sich nur dadurch, daß die Schiebeskala 51 von
einem Deckel 3 anstelle eines Flansches gehalten wird. Nach dem erfindungsgemäßen
Konzept aufgebaute Gehäusetypen, in der die Schiebeskalen durch einen vorgeformten
Deckel gehalten und verschlossen werden, lassen sich rationell und preisgünstig
herstellen und montieren. Das gezeigte Beispiel läßt sich auch auf andere Anwendungsfälle
erweitern.
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In den Fig. 18, 19 und 20 ist mit 1 und 2 ein Gehäuse-, Ober-und Unterteil
bezeichnet, in welchem senkrecht eine Schiebeskala 51 geführt wird. Bewährt haben
sich zu diesem Zweck auch Skalenführungen, die seitlich bzw. von unten erfolgen.
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Als Führung können sowohl das Oberteil, die Blende, das Gehäuseunterteil
als auch mehrere der genannten oder zusätzliche Teile verwendet werden. Die Anwendung
der Erfindung ist nicht auf einem besonderen Gehäusetyp und/oder deren Geometrie
beschränkt.
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Der neue Gehäusetyp ist vorwiegend zum Einbau in Geräten, Schalttafeln
und dergleichen vorgesehen, so daß sich besonders eine senkrechte Einführungsrichtung
eignet.
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Bei der zuletzt beschriebenen Ausführung ist mit 3 ein vorgeformter
Deckel bezeichnet, der an seiner Breitseite eine Verformung 6 aufweist, und mit
T-förmigen Nasen 7,5 einteilig hergestellt ist. Diese werden vorzugsweise in die
dafür
ausgeformten Gehäusenuten 9 und 9a eingeschoben und durch
die dabei entstehende Verformung an der planen Gehäusefläche 10 sicher gehalten
und verankert. Zum Öffnen des Deckels 3 sind Aussparungen 8 vorgesehen, die so ausgestaltet
sind, daß mit jedem beliebigen Gegenstand der Deckel aus seiner fixierten Lage geschoben
werden kann.