DE2907686A1 - Geschwindigkeitsregler fuer ein gyroskop - Google Patents
Geschwindigkeitsregler fuer ein gyroskopInfo
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Description
The Boeing Company, Seattle, Washington, V.St.A.
Geschwindigkeitsregler für ein Gyroskop
Die vorliegende Erfindung "betrifft Gyroskope und insbesondere
Regelungen für die Drehgeschwindigkeit der drehenden Masse eines Kreiselmotors derart, daß die Eigendrehgeschwindigkeit
im Inertialraum konstant bleibt.
Kreisel werden in der Navigations- und Regelsystemen häufig verwendet, um Informationen über die Bewegungsgeschwindigkeit
des Fahrzeugs, auf dem sie angeordnet sind, um drei zueinander rechtwinklige Achsen zu liefern, die normalerweise als Gier-,
Soll- und Uickachse bezeichnet werden. Abhängig von der erforderlichen
Genauigkeit reichen die Kreisel von verhältnismäßig
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■billigen Ausführungen geringer Genauigkeit "bis zu verhältnismäßig
teuren Präzisionskonstruktionen. Unabhängig von ihren Kosten und ihrer Genauigkeit weisen die meisten derzeit verfügbaren
Wendefühler eine sich um die Eigenachse drehende Masse auf. Die drehende Masse eines Wendekreisels läßt sich
mit einem Servomotor fortwährend mit einem Drehmoment derart
beaufschlagen, daß ihre Drehachse relativ zu einem festen Bezugsort fest gehalten wird - bspw. einer Plattform in einem
Plattform-Inertiallenk- und Navigations system bzw. dem Fahrzeug in einem fahrzeugfesten Inertial-Lenk- und -navigationssystem.
In beiden Systemen muß, wenn Kreisel in einem Weitstrecken-Navigationssystem - wie bspw. in Langstreckenflugzeugen
- eingesetzt werden, der Maßstabsfaktor des Drehmomenterzeugers im Servomotor extrem stabil und genau bekannt sein;
die erforderliche Genauigkeit liegt bei wenigen Teilen pro Million. Der Maßstabsfaktor ist invers proportional der Eigendrehgeschwindigkeit
(Drehimpuls) der drehenden Kreiselmasse. In diesem Zusammenhang bezeichnet die Eigendrehgeschwindigkeit
die Winkelgeschwindigkeit des Kreisels im Inertiairaum,
nicht bezüglich des Fahrzeugs. Damit also der Maßstabsfaktor
des Drehmomenterzeugers extrem stabil und genau bekannt ist,
muß entweder die Drehgeschwindigkeit der drehenden Masse im Inertialraum in allen Zeitpunkten genau bekannt sein oder
vorzugsweise sehr konstant gehalten werden.
In einer typischen Kr ei sei anordnung, wie sie bspw. in Inertial-Navigationssystemen
für Plugzeuge verwendet werden, wird
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das Kreiselrad bzw. die drehende Masse direkt mit einem Mehrphasen-Sjnchronmotor
angetrieben. Dabei ist der Ständer dieses Motors, der die Ankerwicklung aufweist, im Kreiselgehäuse
angeordnet. Auf herkömmliche Weise werden die Ankerwicklung aus einem sehr stabilen Frequenzgenerator erregt und erzeugen
ein Drehfeld, dem das Läuferfeld folgt. Das Kreiselrad dreht also mit der gleichen Geschwindigkeit wie das von den Ankerwicklungen
erzeugte Drehfeld (es besteht natürlich ein Lastwinkel 0 zwischen dem Läuferfeld und dem drehenden Feld der
Ankerwicklungen).Da die Geschwindigkeit des drehenden Feldes relativ zu den Ankerwicklungen gilt, die im Kreiselgehäuse
sitzen, und da die Geschwindigkeit des drehenden Magnetfeldes proportional der Frequenz der Mehrphasen-Frequenzquelle ist,
\iri.rd, wenn man die Frequenz dieser Quelle sehr genau auf einem
bekannten Wert hält, die Geschwindigkeit des Kreiselrads auf einem sehr stabilen bekannten Wert im Inertialraum gehalten.
Dies gilt natürlich nur, wenn das Kreiselgehäuse und damit die Ankerwicklungen nicht um die Drehachse des Kreisels
drehen. Verursacht die Bewegung des Fahrzeugs eine Drehung des Kreiselgehäuses um die Kreiseldrehachse, zeigt die Kreiselgeschwindigkeit
die Tendenz, bezüglich des sich bewegenden Fahrzeugs, nicht bezüglich des Inertialraums konstant
zu bleiben.
In Plattform-Inertiallenk- und -navigationssystemen ist eine
Drehung des Kreiselgehäuses um die Kreiseldrehachse vermieden, da die Plattform, auf der die Kreisel angebracht sind,
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im Inertialraum festliegt. Dieser Vorteil von Plattformsystemen gilt aber nicht für fahrzeugfeste ("strapdown")
Systeme, da diese keine im Inertialraum festbleibende Plattform
aufweisen. Vielmehr sind in solchen Systemen die Kreiselgehäuse fest mit dem Fahrzeugkörper verbunden und die Kreiseldrehachsen
müssen der Fahrzeugbewegung folgen. Wenn also das Fahrzeug sich um die Drehachse eines der Kreisel dreht, ist
die Geschwindigkeit des Ankerdrehfeldes des Kreisels im Inertialraum
nicht mehr konstant. Vielmehr erhöht oder verringert die Drehbewegung des Fahrzeugs um die Kreiseldrehachse
die Geschwindigkeit des Ankerfelds und damit die Geschwindigkeit des Kreiselrades relativ zum Inertialraum.
Da Fahrzeuge sich unter der Wirkung zahlreicher äußerer Einflüsse
regellos bewegen, drehen fahrzeugfeste Kreiselgehäuse
auch regellos um ihre Drehachsen. Da diese Bewegung regellos ist, ist auch die augenblickliche Winkelgeschwindigkeit des
drehenden Ankerfeldes regellos verteilt.
Diese unerwünschte Eigenschaft von fahrzeugfest gelagerten
Wendekreiseln mit Synchronmotoren (d.h. die Zufallsänderungen
der Kreiselradgeschwindigkeit infolge der Fahrzeugbewegung) wird von der unerwünschten dynamischen Eigenschaft des Kreiselmotors
selbst verschärft. Wenn nämlich das Kreiselgehäuse eine Drehbewegung um die Eigendrehachse des Kreisels vollführt,
regt diese Bewegung Schwingungen mit der Eigenfrequenz des Synchronmotors an. Hat die Bewegung eine Frequenz nahe
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der Eigenfrequenz des Synchronmotors (abhängig von der Kreiselart
gewöhnlich 1 bis 5 Hz), treten kräftige Schwankungen
des Lastwinkels auf, da der Motor nur schwach gedämpft ist. Diese Schwankungen des Lastwinkels tragen weiterhin zu Abweichungen
der Kreiselradgeschwindigkeit von einer konstanten Inertial-Winkelgeschwindigkeit bei.
Die unangenehmste Auswirkung von Schwankungen der Kreiselradgeschwindigkeit
auf die Genauigkeit der Inertialnavigation tritt auf, wenn das den Kreisel tragende Fahrzeug eine schwingende
Winkelbewegung vollführt, die eine Vektorkomponente sowohl entlang der Kreiseldrehachse als auch entlang der Eingangsachse
des Kreisels enthält. Tritt eine solche - Winkelschwingung auf, ist der Maßstabsfaktor des Kreisels für die
beiden Halbperioden der Schwingung leicht unterschiedlich, so daß man eine kleine Drift - bzw. einen kleinen Voreffekt
("bias") in einer bestimmten Sichtung enthält. Dieser Effekt wird zuweilen als"Motordynamikfehler" bezeichnet, und dieser
Fehler ist zu groß, als daß er in Inertial-Navigationssystemen toleriert werden kann, deren Gesamtgrunddrift("gyro bias")
kleiner als 0,01°/h gehalten werden muß.
Man hat verschiedene Vorschläge gemacht, um die durch die
Bewegung des Kreiselgehäuses um die Kreiseldrehachse erzeugten Fehler zu eliminieren. Wach einem Vorschlag hält man die
Frequenz der Energieversorgung für den Kreiselmotor konstant und mißt lnderungen der Inertialgeschwindigkeit von einer
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konstanten Inertialgeschwindigkelt. Nach, einem zweiten Verfahren
moduliert man die Frequenz der Energieversorgung des Kreiselmotors so, daß von der Fahrzeugbewegung um die Kreiseldrehachse
verursachte Schwankungen der Drehgeschwindigkeit des Ankerfeldes kompensiert werden. Erfolgt diese Korrektur
korrekt, erfährt die Kreiselradgeschwindigkeit keinerlei positive oder negative Winkelbeschleunigung. Beim ersten Verfahren
mißt man also G-eschwindigkeitsfehler und modifiziert
in Abhängigkeit von ihnen die Kreiselausgangsdaten in einem zugehörigen Rechner. Im zweiten Verfahren modifiziert man die
Ankererregungsfrequenz so, daß die Bewegung des Kreiselgehäuses kompensiert wird; die resultierenden Ausgangsdaten
sind dann fehlerfrei und müssen nicht mehr modifiziert werden.
Nach einem Vorschlag zur Durchführung des oben beschriebenen ersten Verfahrens verteilt man kleine Permanentmagneten auf
dem Läuferumfang, die in einer am Ständer (Kreiselgehäuse)
angeordneten Spule Impulse induzieren. Die Zeit zwischen den Impulsen wird sehr genau gemessen und mit diesen Meßwerten
erzeugt man eine Anzeige der Winkelgeschwindigkeit des Läufers bezüglich des Kreiselgehäuses. In einem Rechner summiert
man die Winkelgeschwindigkeit des Läufers relativ zu seinem
Gehäuse mit der Winkelgeschwindigkeit des Kreiselgehäuses im Inertialraum, so daß man die Istgeschwindigkeit des Kreiselrades
im Inertialraum erhält.
Das Problem dieses Vorschlags ist, daß er sich nur schwer in
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die Praxis umsetzen läßt. Zunächst sind komplizierte und zeitraubende
Berechnungen erforderlich. Zweitens ist es praktisch kaum möglich, mit einem solchen Impuls erz eugungs system eine
ausreichende Auflösung und Genauigkeit zu erreichen, ohne eine praktisch viel zu hohe Anzahl von Stiften und einen extrem
schnellen Zeittakt (mehr als 20 MEz) zu verwenden.
Nach einem Vorschlag zur Durchführung des oben beschriebenen zweiten Verfahrens moduliert man die Frequenz der Mehrphasen-
-Energieversorgung für den Kreisel so, daß die drehende HLußwelle
bezüglich des Inertialraums unabhängig von der Drehung des Kreiselgehäuses präzise konstant gehalten wird. Dabei
moduliert man die zugeführte mehrphasige Energie direkt proportional der Vinkelgeschwindigkeit des Gehäuses, wie sie
mit einem zweiten Kreisel gemessen wird. Die Frequenzmodulation erfolgt in einem solchen Sinn und einer solchen Stärke,
daß der Effekt der Drehung des Kreiselgehäuses aufgehoben
wird. Da die resultierende ITußwelle sich mit konstanter Inertialgeschwindigkeit
bewegt, wird die Eigenschwingung des Kreiselsystems nicht angeregt und treten also keine Schwankungen
des Lastwinkels auf. Da man bei diesem Vorschlag Schwankungen der Gehäusebewegung kompensiert, braucht die resultierende Information hinsichtlich der Kreiselgeschwindigkeit
nicht modifiziert zu werden, wie oben erläutert.
wahrend die oben beschriebene praktische Durchführung sich
als zufriedenstellend erwiesen hat, wenn man den Effekt der
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Gehäusebewegung auf die Drehgeschwindigkeit einer Kreiselmasse eliminieren will, weist sie bestimmte Nachteile auf.
Bspw. hängt jeder Kreisel für die Messung der Winkelgeschwindigkeit
des Fahrzeugs um die Eigenachse des ersten Kreisels von einem zweiten Kreisel ab. Diese gegenseitige Abhängigkeit
der Kreisel ist in Navigationssystemen nachteilig, da, wenn der Fühlkreisel ausfällt, die Information des abhängigen
Kreisels fehlerhaft wird. Zweitens muß man den Verstärkungsfaktor,
mit dem man das vom Fühl kreisel erzeugte Signal verarbeitet,
genau (auf etwa ± 2 %) stabil gehalten werden, damit
man den Effekt der Gehäusedrehung um die Eigendrehachse des abhängigen Kreisels präzise aufheben kann. Ist die Serienstreuung
des Maßstabsfaktors entweder der Frequenzquelle
oder des Fühlkreisels höher als _+ 2 %, muß man kalibrieren,
um den Verstärkungsfaktor zu bestimmen, mit dem das von Fühlkreisel
erzeugte Signal beaufschlagt werden muß.
Drittens enthalten zwar die Systeme des Standes der Technik Phasenregelschleifen; sie bewirken dort aber im wesentlichen
eine Kompensation der Fahrzeugbewegung im Sinne einer (rückführfreien) Steuerung. Mit der Phasenregelschaltung wird
lediglich die Langzeitstabilität des spannungsgesteuerten Quarzoszillators erhalten. Da dieses System im wesentlichen
rückführfrei arbeitet, wird das Eigenfrequenzverhalten des Kreisels nicht eigentlich beeinflußt. Wie sich für den Fachmann
auf dem Gebiet der Kreiselsysteme einsehen läßt, ist die Dämpfung bei dieser Betriebsart gewöhnlich sehr schwach.
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(Q = 20 bis 100). Folglich machen es selbst geringfügige Phasenverschiebungen des eintreffenden Winkelgeschwindigkeitssignals
schwierig, wenn nicht unmöglich, nur durch Indern des Verstärkungsfaktors, dem das von Fühl kreisel erzeugte Signal
unterliegt, präzise zu kompensieren. Darüberhinaus können Zufallsstörungen in der Lagerung (einschl. des g-empfindlichen
Lagerungswiderstands) Eigenschwingungen anregen, so daß der Läufer fortwährend mit einem kleinen Winkel vor- und
rückschwingt. Schließlich erfordert die Eückführungsfreiheit des Systems nach dem Stand der Technik, daß der spannungsgesteuerte
Quarzoszillator eine extrem lineare Spannung/Frequenz-Kennlinie hat. Jede Nichtlinearität führt zu einer
weniger als vollständigen Aufhebung der Gehäusedrehung bei den entsprechenden Amplitudenwerten. Da die handelsüblichen
spannungsgesteuerten Quarzoszillatoren, wenn auf eine Nichtlinearität
von weniger als 1 % spezifiziert, im allgemeinen stark temperaturabhängig in der Frequenz sind, muß das System
nach dem Stand der Technik eine Phasenregelschleife enthalten.
M.a.W.: Um die Mittenfrequenz temperaturzustabilisieren und
die erforderliche Linearität bei derzeit handelsüblichen spannungsgesteuerten Quarzoszillatoren zu erreichen, muß eine
Phasenregelschleife vorgesehen werden. Offensichtlich ist es
wünschenswert, ein System zur Einstellung der Läufergeschwindigkeit
in einem Gyroskop zu erstellen, bei dem eine extrem linearer spannungsgesteuerter Quarzoszillator nicht erforderlich
ist. Weiterhin wäre es wünschenswert, eine Regelung zum Einstellen der Läufergeschwindigkeit eines Gyroskops zu er-
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stellen, bei der eine Phasenregelschleife ebenfalls nicht
erforderlich, ist.
Die vorliegende Erfindung schafft einen Regler zum Modulieren der Frequenz der dem Synchronmotor eines Gyroskops zugeführten
Betriebsenergie, um die Lage des synchron drehenden Ankerfelds zu regeln und damit die Geschwindigkeit des Läufers (Rads)
des Kreisels bezüglich des Inertialraums trotz einer Bewegung des Kreiselgehäuses um die Kreiseldrehachse konstant zu halten.
Die Regelung weist einen Fühler zum Erfassen von Schwankungen des vom Kreisel gezogenen Stromes auf; diese Schwankungen
stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit den Schwankungen des Lastwinkels, die die Bewegung des Kreiselgehäuses um die Kreiselachse
erzeugt. Die Stromschwankungen erzeugen eine analoge Spannung, die um mehrere Größenordnungen verstärkt wird und
dann dazu dient, die Frequenz der angelegten Betriebsenergie so zu modulieren, daß die von der Gehäusebewegung um die Drehachse
erzeugten Lastwinkelschwankungen kompensiert werden. Im Effekt werden dabei der Regler und der Kreisel Teil eines
geschlossenen Systems, in dem die Eigenfrequenz des Kreisels auf einen Wert gesenkt wird, unterhalb dem eine Bewegung des
Kreiselgehäuses um die Drehachse keine unerwünschte Auswirkung mehr hat. Zusätzlich verschiebt vorzugsweise der Regler
die Phase der Rückführ-Modulati ons signale so, daß Eigenschwingungen
nahe der abgesenkten Eigenfrequenz gedämpft werden. Schließlich werden Störanteile - insbesondere bei der Motorerregungsfrequenz
- herausgefiltert, damit sie die Rückführ-
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elektronik nicht sättigen können.
In einer bestimmten Ausführungsform wird die Ausgangsfrequenz
eines spannungsgesteuerten Oszillators (bspw. eines spannungsgesteuerten Quarzoszillators) mit dem verstärkten Rückführsignal
über einen schmalen Bereich ausgelenkt. Die Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuerten Quarzoszillators wird auf
eine geeignete Frequenz herabgeteilt;das Ergebnis dient dann zur Steuerung der Frtjuenz der Energie, mit der der Kreisel
gespeist wird.
In einer weiteren Ausführungsform steuert das Rückführsignal
die Frequenz von schmalen Impulsen, die ein unipolarer Spannung/Frequenz-Wandler
abgibt. Diese von diesem Wandler abgegebenen schmalen und verhältnismäßig niederfrequenten Impulse
werden mit verhältnismäßig hochfrequenten Impulsen aus einer stabilen Festfrequenzquelle summiert. M. a.W.: Die niederfrequenten
Impulse werden zu den hochfrequenten Impulsen aus der stabilen Frequenzquelle addiert. Der Summenimpulszug wird auf
einen geeigneten Frequenzbereich herabgeteilt; mit dem Ergebnis steuert man die Frequenz der an den Kreisel geführten
Betriebsenergie.
Es ist aus dieser Erläuterung einzusehen, daß die Erfindung
einen Regler zur Regelung der Radgeschwindigkeit eines Gyroskops auf eine Weise darstellt, daß die Bewegung des Kreiselgehäuses
um die Eigendrehachse des Kreisels kompensiert wird.
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Da die Erfindung einen geschlossenen Regelkreis darstellt, ist ein separater Fühler zum Erfassen der Bewegung des Kreiselgehäuses
um die Drehachse - im Gegensatz zu den oben erwähnten
bekannten System - nicht mehr erforderlich. Weiterhin kann man die vorliegende Erfindung so realisieren, daß
keine Phasenregelschleife mehr erforderlich ist, die das wesentliche Element des oben erläuterten bekannten Systems ist.
Da weiterhin der spannungsgesteuerte Quarzoszillator (bzw. die andere gesteuerte Frequenzquelle) nunmehr Teil eines geschlossenen
Regelkreises ist, ist eine präzise Spannung/Frequenz -Linearität nicht mehr erforderlich. Als Resultat lassen
sich handelsübliche spannungsgesteuerte Quarzoszillatoren mit sehr stabiler Mittenfrequenz einsetzen, ohne daß man sie in
eine eigene Phasenregelschleife einbeziehen muß.
Diese Ziele und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung sollen nun unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich
erläutert werden.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Kreiselsystems mit einem
Geschwindigkeitsregelkreis (gestrichelt gezeichneter Systemteil) nach der vorliegenden Erfindung;
Mg. 2 ist eine Diagrammdarstellung des Zusammenhangs zwischen
Lastwinkel und dem von einem 3-Ph.as en-Synchronmotor
aufgenommenen Strom;
Pig. 3 ist ein Diagramm des Motordynamikfehlers als Funktion
der Frequenz für einen Schwingungseingang von 1°/s
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(null "bis Maximum) auf sowohl der Eigendreh- als auch,
auf der Eingangsachse eines Gyroskops und zeigt die Änderung des Gyroskopsystems mit einem Regelkreis nach
der vorliegenden Erfindung;
4- zeigt teils als Blockdiagramm und teils als Stromlauf
eine bevorzugte Ausführungsform eines Geschwindigkeitsregelkreises nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm eines Teils einer alternativen
Ausführungsform eines Geschwindigkeitsregelkreises nach der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 6 ist ein Graph der Ausgangsfrequenz als Funktion der angelegten Spannung für einen typischen hilligen unipolaren
Spannung/Frequenz-Wandler.
Vor einer Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung soll kurz die Arbeitsweise eines Kreisel-Synchronmotors erläutert werden. Wie bei jedem Synchronmotor ist die
Eigenfrequenz eines Kreiselmotors eine Funktion des Trägheitsmoments (J) des Läufers und der elektrischen Federkonstante
(K), die sich aus der Anziehung des Läufer-Gleichfeldes
zum Ankerdrehfeld ergibt.
Bei der Störung durch ein Moment entwickelt sich eine Winkelverschiebung
(0) zwischen dem Läufergleichfeld und dem Ankerfeld
nach der Gleichung
+ K0 = T(t) (1)
dt2 dt
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in der T(t) das auf den Läufer aufgebrachte Moment und D der
Dämpfungsfaktor infolge von Wirbelstrom- und Luftströmungsverlusten ist (in Kreiseln ist der Dämpfungsfaktor D gewöhnlich
sehr klein).
Die beiden Wurzeln der Gl.(1) beschreiben das Eigenschwin-
gungsverhalten, dessen Eigenfrequenz durch "y K/J gegeben
ist. Den Winkel 0 bezeichnet man im allgemeinen als Lastwinkel.
Eine charakteristische Eigenschaft eines Synchronmotors ist die direkte Proportionalität zwischen dem Sinus des Lastwinkels
0 und dem Anker (Ständetstrom (I); vergl. i"ig. 2.
Diese Eigenschaft ergibt sich aus Energieerhaltungsbetrachtungen. Als Resultat stehen für geringe Schwankungen des
Lastwinkels Schwankungen des Ankerstroms in direktem Zusammenhang mit den Lastwinkelschwankungen (wie oben ausgeführt,
treten Schwankungen des Lastwinkels auf, wenn das Kreiselgehäuse sich um die Kreiseldrehachse bewegt). Der Ankerstrom
liefert also ein direktes Maß für die Lastwinkelschwankungen, wenn diese klein genug sind.
Nach der vorliegenden Erfindung werden die Ankerstromschwankungen
dazu verwendet, die Frequenz der an den Kreisel gelegten Energie in Form einer Eückführung zu modulieren. Diese
Sückführmodulation wird so angelegt, daß die Steife des geschlossenen
Kreiselregelkreises sehr klein wird. Da die Steife sehr klein gemacht wird, ist das Kreiselrad inertial im
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wesentlichen frei, so daß seine Winkelgeschwindigkeit nicht
von Bewegungen des Kreiselgehäuses gestört wird. Während es wünschenswert wäre, die Kreiselsteife vollständig zu beseitigen,
läßt dieses Resultat sich nicht erreichen, da der Verstärkungsfaktor
des Rückführzweiges praktischen Beschränkungen
unterliegt. Andererseits kann man die Kreiselsteife bis zu einem Punkt reduzieren, an dem die Eigenfrequenz -i K/J
so liegt, daß normale Schwingungen (des Plugzeugs) keine erwünschten
Effekte hervorrufen. Dies ist möglich, weil die Amplituden der Winkelauslenkung des Flugzeugs um die Gierachse
bei niedrigen Frequenzen (unter -1,0 Hz) sehr klein sind. Wie im Verlauf der folgenden Diskussion klar werden wird, hat
zusätzlich zum Verringern der Eigenfrequenz auf einen Wert, an dem Vibrationen keine unerwünschte Effekte erzeugen, ein
Kreisel-Geschwindigkeitsregelkreis nach der vorliegenden Erfindung auch den Vorteil, daß man in ihm die Auslenkungen auf
der Eigenfrequenz durch Filtern des Rückführ-Modulationssignals
stark dämpfen kann.
Es soll nun die Theorie der Funktionsweise der Erfindung diskutiert werden. Eine Bewegung eines Kreiselgehäuses um die
Kreiseldrehachse bewirkt kein auf den Läufer wirkendes Störmoment,
das auf der rechten Seite der Gl.(1) auftritt. Betrachtet man daher nur die Auswirkung der Gehäusebewegung
auf den Kreisel, läßt die Gl. (1) sich umschreiben zu
= 0 (2)
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Diese Gleichung ist unmittelbar aus dem in Fig. Λ gezeigten
Kreiselmodell abgeleitet, in dem K = KE^Km ist und
Sθβ τ = O (bisher wird auch der Rückführzweig der gestrichelten
Verbindungen in Fig. 1 nicht betrachtet, so daß auch ,j Q = 0 ). N ist gleich der Anzahl der Polpaare, K^ die
Proportionalität zwischen Lastwihkel und Strom und Km die
Strom/Homent-Konstante des Motors.
Die Gl. (2) läßt sich in der Schreibweise der Lap-lace-Transformation
schreiben als
Js20 + Ds0 + K0 = O ; (3)
diese Beziehung läßt sich umschreiben zu
(s2 + 2 ": ,S + ^ 2)0 = O (4)
mit . = I K/J , der Frequenz der Eigenschwingungen und
- = D/2vO J>
dem Dämpfungskoeffizienten.
Läßt man den Sückführzweig weiterhin außer Betracht, hat die Konstante Kx, für den offenen Regelkreis einen Wert von
ζ τ/0 bzw. Sl/ S Θε·
Für den geschlossenen Regelkreis ändert sich Ky, dynamisch
zu der Übertragungsfunktion
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Berücksichtigt man den Rückführzweig, hat die Konstante K,-für
den offenen Kreis einen Wert von
was sich auflösen läßt zu
Da r KvH(s) _
C9f = —
a I (7A)
kann die Gl. (7) umgeschrieben werden zu
D (8)
I -U O
bzw. nach Umstellung
1 + s -1 - K1O9E (9)
o"ld +
) = K1^Qg (10)
Gl. (10) kann man umformen zu
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_ 26 - 2907688
die Gl. (11) wiederum zu
s +
Ist H(s) ein perfektes Differenzierglied (H.s), reduziert
sich die G-I. (12) zu
1 +
Die Gl. (15) zeigt, daß die Rückführung den Wert verringert, folglich wird die Kreisel-"Steife" reduziert.
Ist K1K^H £>1, wird Gl. (13) zu
Der Effekt dieser Rückführung ist, die Resonanzfrequenz der Eigenschwingung ohne Indern des Dämpfungskoeffizienten ( ^
zu senken.
Da die Eigendämpfung (D) des Kreiselmotors bereits vernachlässigbar
ist, kann man sie fallenlassen. Dies bedeutet im wesentlichen, daß die Kurve des Motordynamikkoeffizienten
(Pig. 3j Kurve A) sich von der Lage um den Punkt X zu einer
Lage um den Punkt Ϊ verschiebt. M.a.W. : Das System, das nun
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einen Kreiselmotor und einen geschlossenen Hegelkreis enthält, hat nun eine niedrigere Eigenfrequenz (etwa 0,2 Hz gegenüber
etwa 2,0 Hz in dem in Fig. 5 gezeigten Beispiel).
Versucht man nicht, H(s) zu einem perfekten Differenzierglied
(H. s) zu machen, sondern gibt H(s) die Form
Hs
H(s) = (15)
Hs + 1
kann man die Dämpfung verstärken. Insbesondere erhält man durch Einsetzen der Gl. (15) in die Gl. (12)
s +
Hs + 1
was sich umformen läßt zu
K^s(Hs + 1)
ο Ks) = Λ (17)
ο Ks) = Λ (17)
Gl. (17) kann man reduzieren zu £ Ks) K
£ ©E(s) Hs + 1 + K,
(18)
Gilt nun K1K^H >
> Hs + 1, wird die Gl. (18) zu
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Die Gl. (19) entspricht der Gl. (14), hat aber einen zusätzlichen
Bifferentialterm, der die Dämpfung der Eigenschwingungen
verstärkt. Abhängig von den gewählten Werten kann der Koeffizient des Motordynamikfehlers (Fig. J) um den Punkt X
herum erheblich reduziert werden, wie die Kurve B zeigt.
Die Tatsache, daß das Hinzufügen des Geschwindigfceitsterms
die Dämpfung erhöht, läßt sich mathematisch leicht zeigen, indem man die charakteristische Gleichung mit der Gl. (19)j
nicht der Gl. (14) nachrechnet. Auf jeden Pail sind die Resonanzfrequenz
( ζ^) des geschlossenen Regelkreises und der
Bämpfungskoeffizient (^) von den Werten der Bauteile bestimmt,
die zum Aufbau der System-Unterblöcke mit H(s) und K dienen.
Die !ig. 4 zeigt einen Stromlauf eines Kreisel-Regelkreises
nach der vorliegenden Erfindung, mit dem die Frequenz der an den Kreiselmotor gelegten Energie moduliert wird. Der in Fig.
4 gezeigte Regelkreis weist zwei mit A1 und A2 bezeichnete Operationsverstärker, einen mit R_ bezeichneten Stromfühlwiderstand,
sechs mit Rx,, RJj, Ro, R2, S* raad. R4 bezeichnete
Widerstände, fünf mit G^, CJj, G2, C2 und G^ bezeichnete Kondensatoren,
einen spannungsgesteuerten Quarzoszillator (VCXO) 41 sowie einen Frequenzteiler 43 auf. Weiterhin zeigt die
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Fig. 4 einen Phasenteiler und Leistungsverstärker 4ij>.
R liegt zwischen einer mit +71 bezeichneten Gleichspannungs-Versorgung
und dem Betriebsspannungseingang der Stufe 45· Der Anschluß zwischen +V1 und E ist über eine Reihenschaltung
aus CL, R^ an den invertierenden Eingang von A1 geführt,
der Anschluß zwischen R und der Stufe 45 über eine Reihenschaltung
aus GJj, RJj an den nichtinvertierenden Eingang von A1. G2 und R2 liegen parallel zwischen dem Ausgang und dem
invertierenden Eingang von A1; Ci und Ri liegen parallel
zwischen dem nichtinvertierenden Eingang von A1 und Masse.
Der Ausgang von A1 führt über R, an den invertierenden Eingang
von A2. Der nichtinvertierende Eingang von Δ2 ist an Hasse gelegt. R^, und C7, liegen parallel zwischen dem Ausgang
von A2 und dem invertierenden Eingang von A2. Die analoge Ausgangsspannung von A2 ist die Spannung Y1 die an den
oben zur Fig. 1 diskutierten spannungsgesteuerten Quarzoszillator (VGXO) gelegt ist. Der Ausgang von A2 ist also an
den Steuereingang des VGXO gelegt. Der VGXO erhält seinen Betriebsstrom aus einer geeigneten Betriebsstromversorgung
+V2. Der Ausgang des VGXO ist an den Eingang des Frequenzteiler, dessen Ausgang an den Frequenzsteuereingang der Stufe
45 mit dem Phasenteiler und Leistungsverstärker gelegt. Der
Phasenteiler und Leistungsverstärker erzeugt auf herkömmliche Weise ein dreiphasigen Ausgang, der an den Kreiselmotor geht.
In dieser Stufe kann ein Steuersignal mit einer Nennfrequenz
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von 2400 Hz bspw. zu drei phasenverschobenen 4-00 Hz-Spannungen
aufgeteilt werden.
A1, A2 sowie die Beschaltungswxderstande- und -kondensatoren
mit R bilden H(s). Der Spannungsabfall über R ist direkt
S ο
proportional dem mittleren Ankerstrom im Kreiselmotor, sofern man annimmt, daß der einen Teil der Stufe 45 bildende Leistungsverstärker
einen konstanten Wirkungsgrad hat. Weiterhin sind auch die Werte von R1 und RJl, von R2 und RA, von CL und
GJj sowie von C2 und GA die gleichen. Da gleiche Schaltungen
am invertierenden und nichtinvertierenden Eingang von A1 liegen, lassen sich Gleichtakteffekte sehr gering halten. Da
die beiden Eingänge von A1 über C1 und GJi kapazitiv angekoppelt
sind, werden nur .änderungen des durch R fließenden
Stroms erfaßt.
Die Rückkoppelimpedanz Z2 um A1 herum ist aus C2 und R2 gebildet
und läßt sich ausdrucken zu
R2
1 +
(20)
Die Übertragungsfunktion von A1, d.h. A1(S), ist gegeben durch
ß
Z
Z
2 1 + SR2C2
(21)
1 SG
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mit Zn = R1 + η
\ ι S^1
Gl. (21) läßt sich vereinfachen zu
2^
A1Cs) = —— —— (22)
η (1 + SR2G2)(I + SR1G1)
R1 wird klein gewählt, so daß die wurzel (1 + SR1G1) nur "bei
hohen Frequenzen wirkt (er wurde vorgesehen, um die Auswirkungen von hochfrequenten Störanteilen zu reduzieren). Da
die Eigenfrequenz ziemlich niedrig liegt, kann diese hochfrequente
Wurzel ignoriert werden. D.h., die Wurzel kann ignoriert werden, wenn man das Ansprechverhalten des Kreisels
bei niedrigen Frequenzen berechnet.
A2 und dessen Beschaltung (R^, R1, und G,) bilden einen einfachen
Spannungsverstärker mit einem Verstärkungsabfall bei
hohen Frequenzen, der die Störimmunität der Rückkoppelschaltung weiter verbessert. Dieses Absinken des Verstärkungsfaktors
wird vom G7, bestimmt. Nan kann also C^ ebenfalls
ignorieren, wenn man die niederfrequente Verstärkung von A2 berechnet. Der Verstärkungsfaktor für niedrige Frequenzen
ist also R
Wie bereits erwähnt, bilden R_ sowie die Verstärker Ai, A2
(einschl. ihrer Beschal tung) den (Perm H(s). Insbesondere ergibt sich aus Fig. 1:
909886/0577
H(s) = —;
(23)
Aus I1Xg. 4:
H(s) = E8A^(S)A2(S) (24)
Wie bereits erwähnt, wird "bei niedrigen Frequenzen A^(s) von
der Gl. (22) "beschrieben und gilt A2(s) = E^/fU. Man kann
also die Gl. (24-) umschreiben zu
21 4
= E . ,ρ (25)
3 (1 + SE2C2) K3
Die Ausgangsspannung A2, d.h. "V0, geht auf den Eingang des
YGXO 44. Die Steilheit des VGXO ist bekannt und kann in (Hz/V)
ausgedrückt werden. Der Verstärkungsfaktor K 0?ig. 1) ist
die Steilheit des VCXO 4-1 (um den Teilungsfaktor des Frequenzteilers
4-3 verringert) und wird mit der Einheit (°/s.V)
ausgedrückt.
Um das Hegelverhalten des Kreiselsystems auszudrücken, braucht man zusätzlich zu den R- und C-Werten und die um das Teilungsverhältnis
umgerechnete VCXO_Steilheit das Verhältnis c 1/0
des Kreiselmotors. Wie aus dem Stand der Technik der Synchronmotoren
bekannt, läßt ^ 1/0 sich messen. Für die hier
vorzunehmenden Berechnungen braucht die Messung nicht sehr
909886/0577
genau zu sein; ein Fehler von 10 - 20 % ist annehmbar, Falls
erwünscht kann der Wert theoretisch wie auch experimentell ermittelt werden.
Schließlich muß das Verhältnis Km/J ermittelt werden. Dieses
Verhältnis kann man unmittelbar aus der nicht erweiterten ("unaugmented") Eigenfrequenz OJ des Motors berechnen. Insbesondere
gilt pj = K/J (aus der Definition nach der Gl. 4), Da K = K1K^N:
(26)
Da oJ 5 K1 und N meß- oder berechenbar sind, läßt K^/J sich
leicht ermitteln.
Wie also ersichtlich, hat sich gezeigt, daß alle zur Bestimmung der Resonanzfrequenz und des Dämpfungsverhältnisses als
Funktion der S- und C-Werte für einen bestimmten Kreiselmotor
erforderlichen Informationen sich als entweder bekannt oder
leicht ermittelbar erwiesen haben.
Es soll nun ein spezielles Beispiel eines Kreisels mit einer Geschwindigkeitsregelung der in Fig. 4 gezeigten Art erläutert
werden. Hierzu wurden folgende R- und G-Werte gewählt:
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R = 20 Ohm R2 = 2,0 MOhm R7, = 10 kOhm
S^ = 1,0 MOhm C1 = 4,7/uF
C2 = 0,47/uF
Mit der Gl. (25) ergibt sich H(s) in (V/A) zu
s(2.106)(4,7.10"6)
H(s) = 20. r zr- * —π (27)
1 + s(2.1Oö)(0,47.10 ö) 10^
In (V/ma) ausgedrückt, ergibt sich
18,8s
H(s) = (28)
1 + 0,94s
In diesem Beispiel betrug der Kv~Wert der VCXO/Frequenzteiler-
-Anordnung 9i3°/sV bei 400 Hz, der Kx,-Wert des Kreiselmotors
0,61 mA/° und die unerweiterte Eigen- bzw. Resonanzfrequenz (f) des Kreiselmotors 1,95 Hz.
Mit (,O= 2 ff f gilt für diesen Kreiselmotor also LO = 12,2rad/s
Mit diesen Werten ist nach der Gl. (26) Κφ/J = 12,22/0,64)(4) =
61°/s2.mA.
VJT/
TJm das Regelverhalten der Übertragungsfunktion d.h. der Antwort des Kreisels auf eine Winkelstörung des Gehäuses
um die Kreiseldrehachse zu bestimmen, muß zunächst der
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Verlauf von ^ I(s)/ ^ö^s) mit der Gl. (1-2) berechnet werden.
Insbesondere gilt;
9(s) s + E^KH(s)
(29)
Werden die obengenannten Werte von E,, r K und H(s) eingesetzt,
wird die F Gl. (29) zu:
X I(s) 0,61s
τ = (30)
s + (0,61 . 9,3 .
1 + 0,94s
) 0,0056(0,94s + 1)
(0,0087s +1)
(3D
und schließlich
% I(s)
~ = 0,0056(0,9^s +1) /~mA/(°)~7 (32)
~ = 0,0056(0,9^s +1) /~mA/(°)~7 (32)
Es sei nun die Berechnung von <Γ~ 9-j.(s)/^0G_-j.(s) betrachtet.
Aus KLg. 1 ergibt sich durch. Betrachten unmittelbar
X KI / i(s) ^9 .Q .
JS O θ-cvCs)
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Die Gl. (33) läßt sich umformen zu
N .
^o (s) —
1 + N.
Benutzt man die oben angegebenen Zahlenwerte und einen Wert
von vier Polpaaren für N, wird die Gl. (3^·) zu
61 + 1).
61
(4 . o,oo56(o,94-s + 1).—)
ο Nach Multiplikation des Zählers und des Nenners mit s und
Ausmultiplizieren erhält man aus der Gl. (35) clen Ausdruck
S ÖI^S/ 1,28s + 1,36
(36)
O eo_!(s) s 2
Diese Gleichung hat die Form
,36
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f=
wodurch die Resonanzfrequenz des Regelkreises, ijjc = γ 1,36
rad/s bzw £q = U>
c/2 "JJ = 0,19 Hz. Der Dämpfungskoeffizient
= 0,55.
Diese Berechnungen zeigen, daß eine Verringerung der Eigenfrequenz
im Vernältnis von 10:1 erwartet werden kann; insbesondere
1st die Eigenfrequenz des Kreisels mit dem Regelkreis von 1,95 Hz auf o,19 Hz verringert worden. Der Dämpfungskoeffizient ist zum kritischen Dämpfungswert von 1,o hin angehoben
worden. Beim Prüfen einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ergaben sich keinerlei Stabilitätsprobleme. Außerdem zeigte der Kreisel keinerlei Tendenz, Pole zu überspringen
("slip poles")» als das Kreisellager heftig um die Eigendrehachse des Kreisels gedreht wurde. In der erwähnten
Ausführungsform ergab sich eine Eigenfrequenz von etwa o,25
Hz, d.h. eine höhere als den Rechenwert von o,19 Hz, aber
im Verhältnis von etwa 8:1 noch weiter niedriger als die Eigenfrequenz des Kreiselmotors allein. Der Dämpfungskoeffizient
lag bei etwa 0,5·
Die Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Geschwindigkeitsregelkreises
nach der vorliegenden Erfindung. Anstatt die Stromschwankungen zu erfassen, um die Frequenz
eines von einem spannungsgesteuerten Oszillators erzeugten Signals zu steuern und dieses Signal zur Steuerung der dem
Kreisel zugeführten Wechselenergie zu benutzen, verwendet die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform die erfaßten Stromänderungen
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(nach einer Umformung zu einer Änalogspannung) dazu, die Frequenz
eines einfachen unipolaren Spannung/Frequenz-Wandlerbausteins (V/F-Wandlers) zu steuern. Das Ausgangssignal des
V/F-Wandlers wird asynchron mit einem stabilen hochfrequenten Taktsignal verknüpft und das resultierende Signal frequenzgeteilt;
das Ergebnis der Division dient zur Steuerung der Wechselenergie, die mit dem Phasenteiler und dem Leistungsverstärker
dem Kreisel zugeführt wird.
Insbesondere zeigt die Fig. 5 eine Geschwindigkeitsregelschaltung für einen Kreisel mit einer stabilen hochfrequenten
Taktgenerator (bspw. 1 MHz), einem niederfrequenten (bspw. 10 kHz_Bereich) unipolaren V/F-Wandler 51 >
einem Frequenzteiler 55 und einer monostabilen Kippstufe 57· Das Ausgangssignal
des Taktgenerators ist ein Impulszug (Tastverhältnis 10-20 °/o) der Frequenz F , der auf einen Eingang des UND-
-Glieds 53 geht. Die Rückkoppel spannung V , d.h. ein Analogsignal,
dessen Größe im Zusammenhang steht mit der Stärke der Schwankungen in dem Kreiselmotor zugeführten Ankerstrom,
wie zuvor unter Bezug auf die Fig. 5 erläutert, geht an den Spannungssteuereingang des V/F—Wandlers 51» der sie zu einem
Ausgangssignal in Form einer Rechteckwelle mit einer Frequenz
wandelt, die von V abhängt. Die Fig. 6 zeigt ein Beispiel einer Frequenz/Spannungskennlinie eines unipolaren V/F-
-Wandlers. Das Ausgangssignal des V/F-Wandlers geht an die monostabile Kippstufe 57» die einen Impulszug mit niedrigem
Tastverhältnis erzeugt. D.h., die monostabile Kippstufe 57
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gibt auf einer der Flanken (Zeigende oder fallende) jeder
Rechteckwelle aus dem V/F-Wandler einen Impuls ab. Die Dauer bzw. das Tastverhältnis dieser Impulse ist vergleichbar mit
der der Impulse aus dem stabilen hochfrequenten Taktgenerator 49.Das Ausgangssignal der monostabilen Kippstufe 57 wird an
den zweiten Eingang des UND-Glieds 53 gelegt.
Wie bereits erwähnt, liegt das Tastverhältnis des Taktsignals
mit F vorzugsweise in den Bereich von LQ - 20 %; die
Dauer der Ausgangsimpulse der monostabilen Kippstufe 57 fällt in einen entsprechenden Bereich. Beträgt also die Impulsbreite
des Signals F zehn NanoSekunden, erzeugt die manostabile
Kippstufe etwa zehn Nanosekunden breite Impulse mit der Ausgangsfrequenz
des V/F-Vandlers 51· Wie ebenfalls bereits erwähnt,
sind die Ausgangsimpulse der monostabilen Kippstufe
bezüglich F asynchron. Während also die Impulse in gewissem Maß sich überlappen, ist dies wegen des Tastverhältnisses
von 10 - 20 % für die meisten Impulse nicht der Fall (Überlappungen
bewirken natürlich jeweils nur einen Ausgangsimpuls des UND-Glieds, nicht zwei). Der Impulsverlust infolge der
Überlappung ist regellos, da die beiden Impulszüge asynchron sind. Der prozentuale Verlust steht statistisch im Zusammenhang
mit dem Tastverhältnis des Signals F und ist daher bestimmbar. Der mittlere bzw. durchschnittliche prozentuale
Verlust ist also bekannt und läßt sich mittels einer entsprechenden Erhöhung des Spannungsverstärkungsfaktors des V/F-
-Wandlers leicht kompensieren.
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Das Ausgangssignal des UND-Glieds 53 geht auf den Frequenzteiler 55 j cLe:r die Frequenz des verknüpften Impulszugs auf
einen Wert herabteilt, der für die Steuerung der Frequenz der
von der Phasenteiler- und Leistungsstufe an den Kreisel gelegten
Wechselenergie geeignet ist. Die Nennausgangsfrequenz des Teilers kann bspw. 2400 Hz "betragen; der Phasenteiler und
Leistungsverstärker erzeugt daraus leicht ein Kreiselleistungssignal mit einer Nennfrequenz von hspw. 400 Hz.
Wie einzusehen ist, zeigt die Fig. 5 nur einen Teil eines
Geschwindigkeitsregelkreises nach der vorliegenden Erfindung. Zusätzlich zu dem Teil in Fig. 5 gezeigten weist der vollständige
Regelkreis auch Verstärker ähnlich A1, A2 und deren R/O-Beschaltung "bzw. gleichwertige Schaltungsteile auf. Der
vollständige Geschwindigkeitsregelkreis verstärkt also die geschwindigkeitsabhängige Analogspannung um mehrere Größenordnungen
und phasenverschiebt das Steuersignal Y , wie zuvor
unter Bezug auf die Fig. 1-5 erläutert.
Es ist einzusehen, daß ein Geschwindigkeitsregelkreis der in
Fig. 5 gezeigten Art sich auf verhältnismäßig einfache Weise
aufbauen läßt. Während die Stabilität der F -Quelle kritisch ist, ist die Ist-Frequenz ihrerseits unkritisch.. D.h., daß
nur die Fg-Quelle bei irgendeiner Frequenz stabil sein muß;
der tatsächliche Frequenzwert ist unkritisch. Weiterhin kann auch der V/F-Wandler ein verhältnismäßig billige Ausführung
sein, da seine Ausgangsfrequenz niedrig und asynchron ist.
909886/057 7
Weiterhin ist auch eine monostabile Kippstufe, die Impulse
mit einer Breite im Bereich von 10 ns erzeugt, verhältnismäßig billig. Als Resultat ist der in Fig. 5 gezeigte Seil
eines Geschwindigkeitsregelkreises verhältnismäßig billig zu erstellen.
Aus der vorgehenden Beschreibung ist einzusehen, daß die Erfindung eine unkomplizierte Regelung für die Frequenz der
einem Kreiselmotor zugeführte Energie schafft. Die Erfindung überwindet die Nachteile der Geschwindigkeitssteuerungen nach
dem Stand der Technik. Insbesondere erfordert die Regelung nach der vorliegenden Erfindung keine Information über die
Bewegung des Kreiselgehäuses um die Eigenachse, die von einer externen Quelle abgeleitet werden müßte, d.h. einem zweiten
Kreisel. Die Erfindung vermeidet also die gegenseitige Abhängigkeit von zwei Kreiseln. Schließlich ist auch keine
Phasenregelschleife erforderlich, obgleich man mit den Ausführungsformen
nach Fig. 4 und 5 eine solche einsetzen kann, um die Frequenz des vom VCXO oder dem V/F-Wandler erzeugten
Signals zu regeln. Da es sich schließlich bei der Erfindung um einen geschlossenen Regelkreis handelt, braucht weder der
VOXO noch alternativ der V/F-Wandler eine extrem lineare Spannung/Frequenz-Kennlinie zu haben.
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Leer seife
Claims (1)
- Pat ent ansprüclie1. Gyroskop, gekennzeichnet durch, einen Gyroskop-Synchronmotor mit Ankerwicklung, die Energie aus einer geeigneten Leistungsquelle erhalten, wobei der Motor den Gyroskopkreisel mit einer Geschwindigkeit dreht, die in Zusammenhang steht mit der Frequenz der aus der Leistungsquelle entnommenen Leistung, durch eine an den Kreiselmotor angeschlossene Leistungsversorgung, der Leistung entnommen werden kann und die ein Frequenzsteuersignal aus einer geeigneten Steuerquelle entnimmt und Wechselleistung mit einer Frequenz erzeugt, die der mit des FrequenzSteuersignals in Zusammenhang steht, und mit einem Geschwindigkeitsregler, der die •von der Kreisel-Leistungsquelle aus der Leistungsversorgung entnommene Leistung einschließlich aller Schwankungen erfaßt, ein Frequenzsteuersignal erzeugt, das entsprechend den. Schwankungen der entnommenen Leistung schwankt und das Frequenz steuersignal an die Leistungsquelle für das Gyroskop legt, um die Frequenz der von der Leistungsquelle erzeugten909886/0577Wechselleistung zu steuern.2. Gyroskop nach. Anspruch. 1, dadurch, gekennzeichnet, daß der Geschwindigkeitsregler die Schwankungen der gezogenen Leistung um mehrere Größenordnungen verstärkt.5. Gyroskop nach Anspruch 1, oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwankungen des FrequenzSteuersignals den Schwankungen der gezogenen Leistung nachlaufen.4-. Gyroskop nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Geschwindigkeitsregler Kühlmittel, die Schwankungen in der der Gyroskop-Leistungsquelle entnommenen Leistung zu erfassen und ein mit diesen im Zusammenhang stehendes Signal zu erzeugen, ein Linearfilter, das an die Fühleinrichtung angeschlossen ist, das den Schwankungen der der Gyroskop-Leistungsquelle entnommenen Leistung in Zusammenhang stehende Signal aufnimmt und diesem entsprechend ein verstärktes phasenverschobenes Spannungssteuersignal erzeugt, und eine Steuersignaleinrichtung aufweist, die an das Linearfilter angeschlossen ist, das verstärkte phasenverschobene Spannungssteuersignal aufnimmt und diesem entsprechend ein Geschwindigkeitsregelsignal erzeugt, dessen Frequenz im Zusammenhang steht mit der Augenblicksamplitude des verstärkten phasenverschobenen Spannungssteuersignals, wobei das Geschwindigkeitsregelsignal an die Gyroskop- -Leistungsquelle gelegt wird, um die Frequenz der von der909886/0577. - 3 - 290768ΘGyroskop-Leistungsquelle erzeugten Wechselleistung zu steuern.5· Gyroskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das verstärkte phasenverschobene Spannungssteuersignal aus dem Linearfilter dem von der kühlvorrichtung abgegebenen, den Schwankungen der der Gyroskop-Leistungsquelle entnommenen Leistung entsprechenden Signal nachläuft.6. Gyroskop nach Anspruch 4 oder 5? dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem verstärkten phasenverschobenen Spannungssteuersignal aus dem Linearfilter um ein Analogsignal handelt, dessen Spannungs amplitude im Zusammenhang steht mit den Schwankungen der der Gyroskop-Leistungsquelle entnommenen Leistung und dessen Phase den Schwankungen in der der der Gyroskop-Leistungsquelle entnommenen Leistung nacheilt.7· Gyroskop nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch· gekennzeichnet, daß die Steuersignaleinrichtung ein spannungsgesteuerter Quarzoszillator ist.8. Gyroskop nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignaleinrichtung eine stabile Signalquelle, die einen verhältnismäßig hochfrequenten Impulszug mit stabiler Frequenz abgibt, einen an das Linearfilter angeschlossenen Spannung/Frequenz-Wandler, der Impulse mit einer90 9 8 86/057?Frequenz erzeugt, die der Augenblicksamplitude des verstärkten phasenverschobenen Spannungssteuersignals entspricht, aber wesentlich niedriger als die der Ausgangsimpulse der stabilen Signalquelle ist, und eine Verknüpfung seinrichtung aufweist, die die vom Spannung/Frequenz- -Generator erzeugten Signale mit dem von der stabilen Signalquelle erzeugten Impulsen verknüpft.9· Gyroskop nach einem der der vorgehenden Ansprüche 4- "bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Linearfilter ein lineares PiIter mit nacheilender Phase mit einem Verstärker und der Übertragungsfunktion sR2CL/(1 + SR2Cp) für niedrige Frequenzen ist, wobei s der Laplace-Operator, C^ der Wert des Kondensators, der die Fühleinrichtung mit dem Eingang des Verstärkers verbindet, und Ep und Cp der Widerstands- bzw. Kapazitätswert einer RC-Parallelschaltung sind, die den Verstärkerausgang mit dem Verstärkereingang verbindet.10. Gyroskop nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Linearfilter weiterhin eine lineare Verstärkerschaltung zwischen dem Ausgang des linearen Filters mit nacheilender Phase und dem Eingang der Steuersignaleinrichtung aufweist, wobei die lineare Verstärkerschaltung einen Verstärker mit der Übertragungsfunktion E2VE, für niedrige Frequenzen aufweist, in der E^ der Widerstand zwischen dem Ausgang des Linearfilters und dem Verstärkereingang der linearen Verstärkerschaltung und E2, der Widerstand zwischen dem Aus-909886/0577_5- 2307686gang des Verstärkers der linearen Verstärkerschaltung und dem Eingang des Verstärkers der linearen Verstärkerschaltung ist.11. Gyroskop nach einem der Ansprüche 4- bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühleinrichtung ein Widerstand ist.12. Geschwindigkeitsregler zur Erzeugung eines Geschwindigkeitssteuersignals, das geeignet ist zur Steuerung der Frequenz der an einen Synchronmotor der für die Verwendung in Gyroskopen geeigneten Art gelegten Leistung derart, daß die Geschwindigkeit des Läufers des Synchronmotors bezüglich des Inertialraums konstant gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Segler eine Fühleinrichtung, die Schwankungen der an den Synchronmotor gelegten Leistung erfaßt und ein mit diesen im Zusammenhang stehendes Signal erzeugt, ein an die Fühl einrichtung angeschlossenes Linearfilter, das das den Schwankungen der an den Synchronmotor gelegten Leistung entsprechende Signal aufnimmt und diesem entsprechend ein verstärktes phasenverschobenes Spannungssteuersignal abgibt, und eine Steuersignaleinrichtung aufweist, die an die Linearfiltereinrichtung angeschlossen ist, das verstärkte phasenverschobene Spannungssteuersignal empfängt und diesem entsprechend ein Geschwindigkeitssteuersignal erzeugt, dessen Frequenz im Zusammenhang steht mit der Augenblicksamplitude des verstärkten phasenverschobenen Steuersignals.909886/057?-6- . 290768813· Geschwindigkeitsregler nach. Anspruch. 12, dadurch gekennzeichnet, daß das verstärkte phasenverschobene Spannungssteuersignal aus dem Linearfilter dem von der Jühleinrichtung erzeugten und mit den Schwankungen der an den Synchronmotor gelegten Leistung im Zusammenhang stehenden Signal nacheilt.14. Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das verstärkte phasenverschobene Spannungssteuersignal aus dem Linearfilter ein Analogsignal ist, dessen Amplitude in Zusammenhang steht mit den Schwankungen der an den Synchronmotor gelegten Leistung und dessen Phase den Schwankungen der an den Synchronmotor gelegten Leistung nacheilt.15· Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignaleinrichtung ein spannungsgesteuerter Quarzoszillator ist.16. Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignaleinrichtung eine stabile Signalquelle, die einen verhältnismäßig hochfrequenten Impulszug stabiler Frequenz abgibt, und einen an das Linearfi.lter angeschlossenen Spannung/ffrequenz-Wandler aufweist, der Impuls mit einer Frequenz abgibt, die im Zusammenhang steht mit der Augenblicksamplitude des verstärkten phasenverschobenen Steuersignals, aber wesentlich909886/0577niedriger als die Frequenz der von der stabilen Signalquelle erzeugten Impulse ist, und daß eine Verknüpfungseinriclitung die vom Spannung/Frequenz-Wandler erzeugten Signale mit den von der stabilen Signalquelle erzeugten Impulsen verknüpft.17. Geschwindigkeitsregler nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Linearfilter ein lineares Filter mit nacheilender Phase mit einem Verstärker und der Übertragungsfunktion sRpG^/O + sR-C-) für niedrige Frequenzen aufweist, wobei s der Laplace-Operator, CL der Wert des Koppelkondensators zwischen der Fühleinrichtung und dem Verstärkereingang und Rp und Op die Widerstandbzw. Kapazitätswert einer EG-Parallelschaltung sind, die den Verstärkerausgang mit dem Verstärkereingang verbindet.18. Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß das Linearfilter weiterhin eine zwischen den Ausgang des linearen Filters mit nacheilender Phase und den Eingang der Steuersignaleinrichtung gelegten lineare Verstärkerschaltung aufweist, die einen Verstärker und für niedrige Frequenzen die Übertragungsfunktion R hat, in der R, der Widerstandswert zwischen dem Ausgang des linearen Filters und dem Eingang des Verstärkers in der linearen Verstärkerschaltung und R2, der Widerstand zwischen dem Ausgang und dem Eingang des Verstärkers der90 9 886/05 77linearen Verstärkungsschaltung ist.19· Geschwindigkeitsregler nach Anspruch $, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der kühleinrichtung um einen Widerstand handelt.9 09886/0577
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