DE2907562A1 - Verfahren zum erhoehen der reinigungswirkung von waschmaschinen und waschmaschine zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum erhoehen der reinigungswirkung von waschmaschinen und waschmaschine zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
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Description
- Verfahren zum Erhöhen der Reinigungswirkung
- von Waschmaschinen und Waschmaschine zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erhöhen der Reinigungswirkung von Waschmaschinen, insbesondere Trommelwaschmaschinen, in denen die Wäsche in einer Lauge mechanisch bewegt wird. Sie betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, mit einem in einem Gehäuse angeordneten Laugenbehålter und mit Einrichtungen zum Bewegen der Wäsche innerhalb des Laugenbehälters.
- Im allgemeinen wird die Wäsche in einer reversierbaren Trommel, die in die erwärmte Lauge im Laugenbehälter eintaucht, bewegt und durch die chemische Wirkung der Waschmittel kombiniert mit der mechanischen Bewegung der Wäsche innerhalb der Trommel die Reinigung bewirkt.
- Das aus der Waschmaschine abfließende Wasser mit den gelösten Waschmitteln stellt in immer mehr zunehmendem Maße eine starke Belastung des Abwassers dar.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Belastung bei gleicher Üaschleistung zu verringern, d.h. ein Verfahren und eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Waschmaschine zu entwickeln, welche bei Verwendung nur eines Bruchteiles der bei den bekannten Maschinen vorgeschriebenen Waschmittelmenge die gleiche Reinigungswirkung erzielt, so daß dem Abwasser eine Lauge zugeführt wird, welche eine dem Wert 7 näherliegenden pH-Wert hat als die Laugen bei den bekannten Maschinen.
- Die Erfindung löst das Problem durch ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Lauge in niederfrequente Schwingungen versetzte Luft fein zerteilt zugeführt wird. Vorzugsweise liegt die Frequenz dabei zwischen 30 und 100 Hz, insbesondere bei etwa 50 Hz. Versuche haben ergeben, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren mit wesentlich weniger Waschmittelzugabe die gleiche Reinigungswirkung erzielt wird wie bei konventionellen Waschverfahren. Es wird durch die Erfindung also nicht nur eine Einsparung an den Waschmitteln erzielt, sondern die Umweltbelastungen werden wesentlich vermindert.
- Wenn in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung auch die Lauge durch mechanische Einwirkung auf den Laugenbehälter in Schwingung im wesentlichen der gleichen Frequenz wie die Luft versetzt wird, ist mit etwa der halben Waschmittelmenge der gleiche Wascheffekt erzielbar.
- In einer Waschmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist erfindungsgemäß im Gehäuse eine Membranluftpumpe gelagert, die über ein mechanische Schwingungen Ubertragungsfähiges Rohr Luft durch wenigstens einen die Luft fein verteilenden Düsenkopf fördert, der im Innenraum des Laugenbehälters unterhalb dem Laugenspiegel angeordnet ist. Dabei weist Jeder Düsenkopf vorzugsweise eine Mehrzahl von Luft in der Lauge fein verteilenden Düsenbohrungen auf. Eine solche erfindungsgemäße zusätzliche Einrichtung kann auch nachträglich in jede vorhandene Waschmaschine in einfacher Weise eingebaut werden. Bei der Membran luftpumpe kann eine handelsübliche Pumpe verwendet werden, die bei einer normalen Haushaltsmaschine für bis zu etwa 6 kg Wäsche mindestens eine Leistung von 350 mm WS bei 300 l/h haben sollte.
- In weiterer Ausbildung der erfindungsgemäßen Waschmaschine dienen zur Zuführung der Luft in die Lauge wenigstens zwei im untersten Bereich des Laugenbehälters im Abstand voneinander angeordnete Düsenköpfe0 Durch die Verteilung der Luft auf wenigstens zwei Düsen wird der Wirkungsgrad noch wesentlich verbessert. Um die durch den Lufteintritt verursachten Geräusche zu mindern, sind zweckmäßigerweise die Düsenbohrungen in einem Düsenkern aus einem zwar starren, aber relativ weichen Material, z.B. Zinn, vorgesehen, der in einem Mantel aus nicht rostendem härteren Material, z.B. Messing, eingesetzt ist.
- Zur Erzielung einer die Waschwirkung fördernden möglichst feinen Zerstäubung der Luft weisen die Austrittsöffnungen im Düsenkopf einen Grat auf. Zur Erzielung des Grates kann es ausreichend sein, wenn beim Bohren der oeffnung von der Eintrittsseite her die Austrittsöffnung nicht entgratet wird und dabei gegebenenfalls noch ein Bohrer mit einem sehr stumpfenSpitzenwinkel verwendet wird.
- Je nachdem, wie es bei dem in Frage kommenden Waschmaschinenfabrikat die räumlichen Verhältnisse zulassen, können in vorteilhafter Weise als Düsenköpfe auch in die Lauge ragende Rohre mit einer Vielzahl von DUsenbohrungen dienen. Diese Rohre können zweckmäßigerweise von einer Stirnseite des Laugenbehälters her eingebracht werden.
- Zur Übertragung der Schwingungen von der Membranpumpe auf den Laugenbehälter ist in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die Verbindungsleitung zwischen der Membranpumpe und der bzw.
- den Düsenköpfen als starres Rohr, z.B. aus PVC, ausgebildet. Dabei sollte das Rohr zweckmäßigerweise zwischen der Membranpumpe und dem Düsenkopf frei von der Gehäusewand geführt sein.
- Die Erfindung ist im folgenden in einem Aus führungs beispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt: Fig. 1 im Schema einen Längsschnitt durch eine Trommelwaschmaschine mit einer Einrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 im Ausschnitt einen Längsschnitt durch den Laugenbehälter im Bereich eines Düsenkopfes, und Fig. 3 eine Ansicht auf die Austrittsseite eines Düsenkopfes gemäß Fig. 2.
- In der in Fig. 1 schematisch im Schnitt dargestellten Trommelwaschmaschine sind der Deutlichkeit halber die an sich bekannten Antriebs#Heiz- und Steuerorgane nicht dargestellt. In dem Gehäuse 5 ist eine Membranluftpumpe 6 über Schwingmetall-Lager befestigt.
- Ein PVC-Rohr 7 führt von dem Druckstutzen der Pumpe 6 über ein Verzweigungsstück 8 und Verzweigungen 7' zu zwei im untersten Bereich des Laugenbehälters 9 im Abstand voneinander angeordneten Düsenköpfen 10, durch welche von der Membranluftpumpe 6 geförderte Luft in die Lauge 11 mit dem Laugenspiegel 12 mit einer Frequenz von 50 Hz gefördert wird. Das Rohr 7 ist frei von der Wand des Gehäuses 5 verlegt, so daß durch die Pumpe 6 erzeugte Schwingungen über das relativ starre Rohr 7 auf den Lagenbehälter 9 und damit auch auf die Lauge 11 übertragen werden.
- Die DUsenköpfe 10 sind anhand der Figuren 2 und 3 näher erläutert. In dem Düsenkopfmantel 13 aus Messing ist ein Düsenkern 14 aus Zinn befestigt, in welchem sich die Düsenbohrungen 15 befinden, Diese Düsenbohrungen 15 weisen an ihren äußeren Öffnungen einen Grat 16 auf. In dem Mantel 13 sind einige weitere Düsenbohrungen 17 radial nach außen führend eingebracht. Der Düsenkopf 10 ist mittels einer Mutter 18 befestigt, die auf einem Schraubgewinde 19 im Düsenkopfmantel 13 aufgeschraubt ist.
- Von einem klinisch-chemischen Labor wurde eine Vergleichstest zwischen einer Haushaltswaschmaschine ohne und einer solchen mit einer Zusatzeinrichtung nach der vorliegenden Erfindung durchgeführt Es wurden dabei 4 kg normal verschmutzte Kochwäsche bei einem Programm mit 950C gewaschen. Gemessen wurden Jeweils zwei Laugen von Je 1000 com. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten
Ohne Zusatz erät Mit Zusatz gerät 4 Becher Waschmittel wie 2 Becher Waschmittel vorgeschrieben pH-Wert Schmutzteile pH-Wert Schmutzteile 1.Ablauf 8,8 534,8 8,5 731,2 5 .Ablauf nach 5 x Spülen 7,0 2,6 7,0 3»o - Leerseite
Claims (12)
- Patentansprüche 1. Verfahren zum Erhöhen der Reinigungswirkung von Waschmaschinen, insbesondere Trommelwaschmaschinen, in denen die Wäsche in einer Lauge mechanisch bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauge in niederfrequente Schwingungen versetzte Luft fein zerteilt zugeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz zwischen 30 und 100 Hz, insbesondere bei etwa 50 Hz, liegt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Lauge durch mechanische Einwirkung auf den Behälter für die Lauge in Schwingung im wesentlichen mit der gleichen Frequenz wie die Luft versetzt wird.
- 4. Waschmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem in einem Gehäuse angeordneten Laugenbehälter und mit Einrichtungen zum Bewegen der Wäsche innerhalb des Laugenbehälters, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (5) eine Membran luftpumpe (6) gelagert ist, die über ein mechanische Schwingungen übertragungsfähiges Rohr (7) Luft durch wenigstens einen die Luft fein verteilenden Düsenkopf (10) fördert, der im Innenraum des Laugenbehälters (9) unterhalb dem Laugenspiegel (12) angeordnet ist.
- 5. Waschmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkopf (10) eine Mehrzahl von die Luft in der Lauge fein verteilenden Düsenbohrungen (15) aufweist.
- 6. Waschmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung der Luft in die Lauge wenigstens zwei im untersten Bereich des Laugenbehälters (9) im Abstand voneinander angeordnete Düsenköpfe (10) dienen.
- 7. Waschmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenbohrungen (15) in einem Düsenkern (14) aus einem zwar starren, aber relativ weichen Material, z.B. Zinn, vorgesehen sind, der in einem Mantel (13) aus nicht rostendem härteren Material, z.B. Messing, eingesetzt ist.
- 8. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen der Bohrungen (15) im Düsenkopf (10) einen Grat (16) aufweisen.
- 9. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Düsenköpfe (10) in die Lauge ragende Rohre mit einer Vielzahl von DUsenbohrungen dienen.
- 10. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung zwischen der Membranluftpumpe (6) und der bzw. den Düsenköpfen (10) als starres Rohr (7), z.B. aus PVC, ausgebildet ist.
- 11. Waschmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (7) zwischen der Membranluftpumpe (6) und Düsenkopf (10) frei von der Gehäusewand geführt ist.
- 12. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Waschmaschinenkapazität bis etwa 6 kg Wäsche die Membranluftpumpe (6) eine Mindestleistung von 350 mm WS und 300 l/h aufweist.
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