DE2906032A1 - Heckantriebsmechanismus fuer wasserfahrzeuge - Google Patents
Heckantriebsmechanismus fuer wasserfahrzeugeInfo
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
an- ίΝα
>· H. KINKELDEY
' O ' - DH-INS
W. STOCKMAlR
) Q Π Κ Π Ί. Ί
4- 3 U D U J Z
K. SCHUMANN
P. H. JAKOB
QIPI-ING
Θ. BEZOLD
8 MÜNCHEN
P 13 554
Heckantriebsmechanismus für Wasserfahrzeuge
Die Erfindung betrifft einen Heckantriebsmechanismus für Wasserfahrzeuge. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf einen derartigen Heckantrieb, bei dem ein oberes Getriebegehäuse schwenkbar in einer an der Querwand des: Wasserfahrzeuges
angebrachten Befestigungsanordnung gehalten ist. Diese Konstruktion ermöglicht es, ohne eine Joch- oder
Kreuzgelenkaufhängung für die Antriebseinheit zusammen mit der zugehörigen Universalverbindung und der Balgabdeckung
für die Antriebsübertragung auszukommen-
Erfindungsgemäß weist die Heckantriebseinrichtung eine Befestigungs-
oder Halterungsanordnung sowie eine Antriebseinheit auf, die über eine Antriebsverbindung, die sich durch
die Befestigungsanordnung erstreckt, von einem inbordseitig
des Wasserfahrzeug angeordneten Motor angetrieben wird.
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-T-
29QÖ032
Die Befestigungsanordnung ist an der Querwand des Wasserfahrzeuges
gehalten und weist hinter der Querwand eine horizontale Querbohrung auf. Das obere Gehäuse der Antriebseinheit
enthält einen horizontalen zylindrischen Abschnitt, von dem ein Ende drehbar in der Querbohrung der Befestigungsanordnung aufgenommen ist. Ein Zusatzteil an der Befesti—
gungsanordnung mit einer horizontalen Bohrung nimmt drehbar das gegenüberliegende andere Ende des oberen zylindrischen
Gehäuseabschnitts auf und ist an der Befestigungsanordnung gehalten. Befestigungsanordnung und damit verbundenes Zusatzteil
dienen somit zur drehbaren Abstützung der Antriebseinheit und ermöglichen eine vertikale Schwenkbewegung der Einheit
um eine horizontale Querachse. Das obere Gehäuse der Antriebseinheit weist ferner einen nach unten sich erstreckenden
im wesentlichen senkrecht zum horizontalen zylindrischen Abschnitt liegenden Abschnitt auf. Das untere Gehäuse der Antriebseinheit
ist lenkbar mit dem sich nach unten erstreckenden Abschnitt des oberen Gehäuses verbunden, um das untere Gehäuse
zu halten und dieses relativ zum oberen Gehäuse verschwenken zu können und damit das Wasserfahrzeug zu steuern.
Eine Ausfuhrungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnung
nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht von einer erfindungsgemäß aufgebauten
Heckantriebseinrichtung,
Figur 2 eine Rückansicht der Heckantriebseinrichtung nach Figur 1,
Figur 3 eine Ansicht ähnlich der nach Figur 2 mit Darstellung der Auslenkung der Heckantriebseinheit
für eine Linkswendung des Wasserfahrzeugs,
Figur 4 eine Draufsicht auf die Heckantriebsanordnung,
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Figur 5 eine geschnittene Ansicht der Heckantriebsanordnung im wesentlichen längs der Linie 5-5 in Figur
2,
Figur 6 eine geschnittene Ansicht im wesentlichen längs der Linie 6-6 in Figur 5
Figur 7 eine perspektivische Gesamtansicht bei rückwärtiger Betrachtung auf die vordere Stirnfläche der
äußeren Querwandhalterung,
Figur 8 eine perspektivische Teilansicht mit weggebrochenem Teil zur Darstellung der Verbindung der Heckantriebseinheit
mit der äußeren Querwandhalterung und
Figur 9 eine perspektivische Teilansicht zur Darstellung der Verbindung der Heckantriebseinheit und der
äußeren Querwandplatte bei Betrachtung von unterhalb der Anordnung.
Wie in der Zeichnung dargestellt weist der Heckantriebsmechanismus
2o im wesentlichen eine Befestigungsanordnung 21 für die Anbringung an der Querwand 22 von einem teilweise wiedergegebenen
Schiff oder Wasserfahrzeug 23 und die von der Befestigungsanordnung getragene Heckantriebseinheit 24 auf.
Die Antriebseinheit 24 hält einen an ihrem unteren Ende drehbar getragenen Propeller 25, der von einem am Schiff 23 befestigten
Inbordmotor 26 angetrieben wird.
Die Befestigungsanordnung 21 weist eine äußere Querwandhalterung oder Platte 27 auf, die einen im wesentlichen rechteckförmigen
umfänglich sich erstreckenden Befestigungsflansch 28
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hat, der in Eingriff mit der. Außenseite der Querwand 22 sich
längs des Umfangs der Querwandöffnung 29 erstreckend gebracht
werden kann. Eine ringförmige im wesentlichen rechteckige innere Querwandplatte 3o umgibt im wesentlichen die
Querwandöffnung 29 inseitig des Schiffes 23, und eine Vielzahl von Durchgangsschrauben 31 ragt durch die Platte 3o und.
die Querwand 22 in die äußere Querwandplatte 27 und hält auf diese Weise die Anordnung 21 am Schiff. Ein Dichtring
befindet sich in einer Ringnut 33 im ümfangsflansch 28 an
der Querwandplatte 27 und steht mit der Querwand 22 in Abstand von der öffnung 29 in Berührung, um einen Eintritt von
Wasser ins Schiffsinnere durch die Öffnung zu verhindern.
Innerhalb des Befestigungsflansches 28 trägt die äußere Quer—
wandplatte 27 einen zentralen Abschnitt 34, der sich durch die Querwandöffnung 29 ins Innere des Schiffes 23 erstreckt.
Wie am besten aus Figur 6 zu entnehmen ist, ist der Abschnitt 34 abgestuft und besitzt im wesentlichen an seiner
Mitte einen Vorsprung 35, der noch weiter ins Innere des Schiffes 23 ragt und eine Motorhalterung 36 für die Abstützung
des hinteren Endes des Motors 26 bildet. Eine Schraube 37 befestigt den Motor 26 an der Halterung 36, während
eine Gummibüchse 38 in dem Bef es tigungs vor sprung 39 für den Motor
im wesentlichen die Motorschwingungen daran die hindert, auf die Anordnung 21 und die Querwand 22 übertragen zu werden.
Außerhalb des Schiffs 23 weist die Querwandplatte 27 ferner eine Bohrung 4o auf, die eine zylindrische Lagerabstützung
auf einer horizontalen Querachse für die drehbare Aufnahme von einem Ende des oberen zylindrischen Getriebegehäuses
der Antriebseinheit 24. bildet. Das gegenüberliegende Ende des zylindrischen Getriebegehäuses 41 stützt sich drehbar
in einer Bohrung 42 ab, die axial zur Bohrung 4o ausgerichtet und in einem sektorförmigen Zusatzteil 43 an der Quer—
- Io -
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- 1ο -
wandplatte vorgesehen ist. Dieses Zusatzteil 43 ist an der Platte 27 durch eine Vielzahl von Schrauben 44 befestigt,
die sich durch die Platte 27 nach hinten in Eingriff mit dem Zusatzteil erstrecken. Die Querwandplatte 27 und ihr Zusatzteil
43 begrenzen in Querrichtung das Gehäuse 41 der Antriebseinheit 24 und ermöglichen eine Schwenkbewegung der
Antriebseinheit um eine im wesentliche, horizontale Achse, um einer Kippbewegung und Trimmverstellung in einer im wesentlichen
vertikalen Ebene Rechnung zu tragen.
Ein oberes Wellengehäuse 45 ist integral am zylindrischen Gehäuse 41 der Antriebsanordnung 24 angeformt und erstreckt
sich davon senkrecht und nach hinten. Der hintere Teil des Gehäuses 45 ist zylindrisch und enthält einen mit 46 angedeuteten
Außengewindeabschnitt, der in den Innengewindeabschnitt 47 einer Bohrung 48 in einem unteren Gehäuse 49
der Antriebseinheit eingeschraubt ist. Das untere Gehäuse ist relativ zum oberen Gehäuse 45 an der Gewindeverbindung
zwischen diesen lenkbar,um die Steuerung für das Schiff 23 vorzusehen.
Für die Antriebsübertragung der Heckantriebsanordnung 24 ist eine Welle 5o drehbar im wesentlichen koaxial zum oberen
zylindrischen Getriebegehäuse 41 in diesem gehalten. Ein Paar voneinander beabstandete Kegelwenderäder, nämlich ein
Vorwärtsrad 51 und ein Rückwärtsrad 52, sind frei drehbar auf der Welle 5o angeordnet. Die Räder 51 und 52 drehen sich
bei Antrieb durch das Kegelrad 23 auf der Eingangswelle 54 in entgegengesetzten Richtungen, wobei die Eingangswelle
senkrecht zur Welle 5o liegt und drehbar in einer Durchgangsbohrung 55 in der Querwandplatte 27 gehalten ist. Die Welle
54 wird von der nicht gezeigten Motorabtriebswelle über eine
dazwischen angeordnete elastische Kupplung 56 angetrieben.
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Die Welle 54 bildet einen Teil von einer Einschubanordnung
57, die außerhalb der Bohrung 55 zusammengesetzt werden kann. Bei der Montage wird ein Kegelrollenlager 58 auf
die Welle 54 so geschoben, daß es nahe dem Kegelrad 53 zu liegen kommt. Ein zweites komplimentäres Kegelrollenlager
59 mit entgegengesetzter Lastaufnahmerichtung wird auf der Welle 54 angeordnet und von dem Lager 58 durch ein Paar ra-*·
dial in Abstand liegende Hülsen 6o und 61 gehalten- Dabei erstreckt sich die Hülse 6o zwischen den inneren Laufringen
der Lager und die Hülse 61 zwischen deren äußeren Laufringen. Für die richtige Vorspannung der Lager nach Vorschrift
können, wenn notwendig, nicht gezeigte Beilagscheiben zwischen der Hülse 61 und den äußeren Laufringen von beiden
Lagern angeordnet werden. Die genaue auf die Lager wirkende Vorspannkraft wird von einer Mutter 62 aufgebracht, die auf
der Welle 54 aufgeschraubt ist und über eine federnde ünterlagscheibe 63 an dem inneren Laufring des Lagers 59 anliegt.
Die vorgespannte Einschubanordnung 57 wird in die Bohrung eingesetzt, wobei eine äußere Absatzfläche 64 an der äußeren
Hülse 61 an einem Bohrungsabsatζ 65 zum Anliegen kommt.
Falls notwendig können nicht gezeigte Beilagscheiben zwischen den gegenüberliegenden Absatzflächen 64 und 65 angeordnet, werden,
um die Anordnung 57 genau in Bezug auf die Mittellinie der Welle 5o einzurichten. Die Anordnung 57 wird dann durch
ein kappenförmiges Verschlußelement 66 fixiert, das durch,
eine Vielzahl von Schrauben 67 angeschraubt ist.
Eine Abtriebswelle 68 erstreckt sich querversetzt zur Eingangswelle
54 und befindet sich in dem Wellengehäuse 45. Die Abtriebswelle trägt ein Kegelrad 69 an ihrem oberen Ende,
das mit einem Kegeltreibrad 7o kämmt, welches von der horizontalen Welle 5o im Gehäuse 41 gehalten wird. Die Welle 68
stellt einen Teil von einer Einschubanordnung 71 dar, die
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wie die Anordnung 57 außerhalb der Bohrung 72 zusammengesetzt
werden kann.
Bei der Anordnung 71 wird ein Kegelrollenlager 73 auf die
Abtriebswelle 68 aufgeschoben, so daß es nahe dem Rad 69 zu liegen kommt. Ein entgegengesetzt belastbares Kegelrollenlager
74 wird auf der Welle 68 angeordnet und durch ein Paar in radialem Abstand voneinander liegende Hülsen
75 und 76 in Abstand vom Lager 73 gehalten. Dabei erstreckt sich die Hülse 75 zwischen den inneren Laufringen der Lager
und die Hülse 76 zwischen deren äußeren. Lauf ringen. Die genaue Vorspannung auf die Lager gemäß Vorschrift wird
von einer auf der Welle 68 aufgeschraubten Mutter 77 aufgebracht, die über eine federnde Unterlagscheibe 78 an dem
inneren Laufring des Lagers 74 anliegt.
Die vorgespannte Einschubanordnung 71 wird dann in die Bohrung 72 eingesetzt, wobei die äußere Hülse 76 an einer ringförmigen
Bohrungsabsatzfläche 79 anliegt, so daß die Anordnung relativ zur horizontalen Welle 5o genau eingerichtet
wird. Die Anordnung 71 wird dann durch einen hülsenförmigen
Abstandshalter 8o fixiert, der mit dem benachbarten Ende der Hülse 76 in Eingriff steht und von einer Außengewindemutter
81, die in die Bohrung 72 eingeschraubt ist, gehalten wird.
Eine Welle 82 in der lenkbaren unteren Einheit 49 steht an ihrem oberen Ende in Antriebsverbindung mit der Welle 68
über eine Vielnutkupplung 83 und trägt an ihrem unteren Ende ein Kegelrad 84. Das Rad 84 kämmt mit einem Kegelrad 85, das
von der unter einem Winkel zur Welle 82 stehenden Welle 86 getragen wird, die an ihrem hinteren Endbereich den Propeller
25 trägt.
Das Wenderad 51 für den Vorwärtsgang, das auf der horizontalen Welle 5o drehbar angeordnet ist, stellt einen Teil einer
vorgespannten Einschubanordnung 87 dar, die sich in der hori-
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zontalen Bohrung 88 des Gehäuses 41 befindet. Ein Paar entgegengesetzt
wirkende Kegelrollenlager 89 und 9o sind auf der Nabe 91 des Rades 51 zwischen diesem und einer querbeabstandeten
Sicherungsscheibe 92 angeordnet.Ein ringförmiger
Abstandshalter 93 ist zwischen den inneren Laufringen der Lager 89 und 9o vorgesehen. Die äußeren Laufringe der Lager
89 und 9o sind in einer Hülse 94 angeordnet und darin gehalten. Die Anordnung 87 wird nach Vorschrift durch ein oder
mehrere sich durch die Scheibe 92 erstreckende Schrauben vorgespannt und zusammengehalten, wobei die Schrauben in
das Ende der Nabe 91 des Rades 51 eingeschraubt werden.
Die Anordnung 87 wird in die Bohrung 88 von der rechten Seite bei Betrachtung nach Figur 6 eingesetzt und kommt in Anlage
mit einer Bohrungsabsatzfläche 96, so daß das Rad 51 eine
genaue Lagebeziehung auf der Welle 5o annimmt. Die Anordnung 87 selbst wird von rechts durch einen hülsenförmigen Abstandshalter
97, der mit einer Öffnung 68 zum Einsetzen des Treibrades 53 der Anordnung 57 versehen ist, einen ein
Kugellager 1oo haltenden Ring 99 und eine Abschlußkappe 1o1 fixiert, wobei das Kugellager 1oo drehbar das Wenderad 52
abstützt und die Abschlußkappe 1o1 durch eine Vielzahl von Schrauben 1o2 am zylindrischen Gehäuse 41 befestigt ist.
Wie ferner aus Figur 6 hervorgeht trägt die Abschlußkappe 1o1 ein Kegelrollenlager 1o3, das wiederum drehbar das rechte
Ende der horizontalen Welle 5o in der Bohrung 88 abstützt.
Das gegenüberliegende Ende der horizontalen Welle 5o ist zusammen mit dem davon getragenen Rad 7o drehbar in einem
Kegelrollenlager 1o4 gehalten, das wiederum von einem axial sich erstreckenden Flansch 1o5 abgestützt wird, der einen
Teil einer Zylindereinheit 1o6 bildet, die als Verschluß für das betreffende Ende der Bohrung 88 dient.
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Die Welle 5o ist hohl und die darin befindliche Bohrung 1o7 trägt einen axial gleitbaren Stift 1o8. links sowie bei Betrachtung
nach Figur 6 rechts eine Druckfeder Io9. Zwischen Stift 1o8 und Feder 1o9 stützt die Bohrung 1o7 gleitbar einen
Querstift 11o ab, der axial in einem Querschlitz 111 in der
Bohrung 5o beweglich ist. Der Querstift 11o trägt ein Kupplungselement 112 mit Zähnen 113, die in Eingriff mit komplementären
Zähnen 114 am Vorwärtsrad 51 treten können, sowie gegenüberliegende Zähne 115, die in komplimentäre Zähne 116
am Rückwärtsrad 52 eingreifen.
Die Zylindereinheit 1o6 enthält einen darin gleitbaren Kolben 117, der von einem nicht gezeigten Hauptzylinder in Nähe
der Bedienungsperson des Schiffes 23 gesteuert wird. Der Kolben 117 spricht auf die Fluidverdrängung infolge der Betätigung
des Hauptzylinders an, der über eine geeignete einzelne Leitung 118 mit dem Kopfende des Kolbens in Verbindung
steht. Dabei erstreckt sich die Leitung 118 durch eine Befestigungswand 119 für die Hydraulikleitungen, die
in der äußeren Querwandplatte 27 vorgesehen ist.und steht in Verbindung mit einer abgebogenen Durchflußpassage 12o in der
Wand des Zylinders 1o6. Wie in Figur 6 gezeigt wird der Kolben 117 in die Stellung verschoben, bei der der Stift 1o8
das Kupplungselement 112 in seine neutrale Lage versetzt, bei der es zwischen den beiden Wenderädern 51 und 52 außer
Berührung mit diesen zu liegen kommt, so daß die Antriebsverbindung zum Propeller 25 unwirksam ist, obwohl das Treibrad
53 an der Eingangswelle 54 die Wenderäder auf der Welle 5o in entgegengesetzten Richtungen antreibt. Aus dieser neutralen
Stelle wird das Kupplungselement 112 gezielt in Eingriff
mit den Wenderädern 51 und 52 zur entsprechenden Bewegung des Schiffes 23 bewegt. Wenn der Kolben 117 durch eine Erhöhung
des Druckes im Zylinder 1o6 nach rechts beaufschlagt wird, bewegt sich der Stift 1o8 entsprechend gegen die Kraft
der Feder 1o9, um das Kupplungselement 112 in kämmendem Ein-
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griff mit dem Umkehrrad 52 zu bringen und damit die Welle 5o
mit dem Umkehrrad antriebsmäßig zu verkoppeln, so daß der Propeller 25 in umgekehrter Richtung gedreht wird und das
Schiff 23 rückwärts läuft. Wenn der Druck im Zylinder 1o6 durch Betätigung des Hauptzylinders aus der Stellung des
Kolbens 117 nach Figur 6 verkleinert wird, bewegen sich Kupplungselement 112 und Kolben entsprechend unter der
Kraft der Feder Io9 nach links, so daß das Kupplungselement;
in Eingriff mit dem Vorwärtsrad 51 kommt und daher die Kupplungswelle 5o mit dem Vorwärtsrad in Verbindung tritt. Der
Propeller 25 erfährt eine entsprechende Drehrichtung, um.
das Schiff 23 vorwärts zu bewegen.
Für die Steuerung des Schiffes 23 ist ein Servozylinder 121
unterhalb und im wesentlichen parallel zum oberen zylindrischen Gehäuse 41 der Heckantriebseinheit 24 angeordnet und
an diesem Gehäuse integral angeformt. Ein Kolben 122 befindet sich gleitbar in dem Zylinder 121 und hat eine Stange
123, die in entgegengesetzten Richtungen durch die Enden des Zylinders herausragt. Ein Hebelelement 124 erstreckt
sich zwischen im wesentlichen parallelen Stiften T25 und 126
und ist drehbar mit diesen verbunden. Der. Stift 125 wird von
einem Ende der Kolbenstange 123 und. der Stift T26 an der lenkbaren unteren Einheit 49 gehalten, Hydraulikleitungen
127 und 128 von den gegenüberliegenden Enden von einem nicht
gezeigten Hauptzylinder, der von einem nicht gezeigten Steuerrad
oder dergleichen gesteuert wird, erstrecken sich durch die Befestigungswand 119 der Querwandplatte 27 und sind an
dem Servozylinder 121 an gegenüberliegenden Seiten des Kolbens 122 angeschlossen, über die Hydraulikleitungen 127 und
128 spricht der Servozylinder 121 auf den Hauptzylinder an,
um die untere Einheit 49 auszuschwenken und damit das Schiff 23 entsprechend zu steuern.
Die Querwandplatte 27 ist mit einem nach hinten sich öffnenden
Hohlraum 129 hinter dem Vorsprung 35 für. die Motorhalte^-
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rung versehen, der eine Kolbenzylinderanordnung 13o für die
Trimmverstellung aufnimmt. Die Kolbenzylinderanordnung 13o
liegt in der vertikalen Ebene der unteren Einheit 49 und überbrückt die Schwenkachse, wobei ein Ende der Anordnung
13o drehbar vorne an einem Querstift 131,der von der Platte
27 getragen wird, gehalten ist und ihr anderes Ende an einem Querstift 132 an einem vom Gehäuse 41 abstehenden Vorsprung
133 angelenkt ist. Die Anordnung 13o wird von Hydraulikleitunqen
134 und 135 gespeist, die sich durch die Befestigungswand
119 der Querwandplatte 27 erstrecken und mit den gegenüberliegenden Enden des Zylinders verbunden sind. Die
anderen Enden der Leitungen 134 und 135 sind an ein Hydrauliksystem angeschlossen, wie es allgemein in der US Patentschrift
3 888 2o3 beschrieben wird, so daß die Kolbenzylinderanordnung 13o die Möglichkeit bietet, die Trimmung der
Antriebseinheit 24 relativ zur Querwand 22 des Schiffes 23 zu verstellen und eine auf die Antriebseinheit bei Berührung
mit gewissen Hindernissen im Wasser einwirkende Energie zu verzehren.
Das Wasser für die Kühlung des Motors 26 wird durch einen Aufnehmer 136 aufgeholt, der unterhalb des Schiffes 23 von
der Basis der Querwandplatte 27 nach unten ragt. Das Kühlwasser läuft durch die Passage 137 in der Querwandplatte 27
und wird über eine Wasserleitung 138 zum Motor 26 geführt, wobei sich die Wasserleitung 138 von der inneren Oberfläche
der Querwandplatte zum Motor erstreckt.
Die Querwandplatte 27 weist ferner die Mittel auf, um die Abgasprodukte vom Motor 26 abführen zu können. Das Motorabgas
wird vom Motor 26 durch ein Rohr 139 geleitet, das mit
der inneren Oberfläche der Querwandplatte 27 am Eingang zu einer Passage 14o verbunden ist. Die Passage steht mit einem
im wesentlichen rechteckförmigen Abgasauslaß 141 in Verbin-
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dung, der sich an der Seite der Querwandplatte 27 außerhalb des Schiffs 23 nach unten öffnet, so daß das Abgas nahe der
Wasseroberfläche ausgestoßen wird.
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Leerseite
Claims (15)
1. Heckantriebsmechanismus für Wasserfahrzeuge
gekennzeichnet durch eine Befestigungsanordnung (21) für die Anbringung an der Querwand (22) des Wasserfahrzeugs
(23), wobei die Befestigungsanordnung (21) aufweist: eine horizontale Querbohrung (4o) , die hinter der
Querwand (22) liegt, eine Antriebseinheit (24) mit einem
oberen Gehäuse (41,45) und einem unteren Gehäuse (49) , wobei das obere Gehäuse (41, 45) einen horizontalen zylindrischen
Abschnitt (41) aufweist, von dem ein Ende drehbar in der Bohrung (4o) der Befestigungsanordnung (21) aufgenommen
ist, und ein an der Befestigungsanordnung vorgesehenes Zusatzteil (43) mit einer horizontalen Bohrung (42) zur drehbaren
Aufnahme des anderen Endes des zylindrischen Abschnitts (41), wobei das Zusatzteil an der Befestigungsanordnung (21)
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befestigt ist und Befestigungsanordnung (21) sowie das daran
angebrachte Zusatzteil (43) drehbar die Antriebseinheit (24) halten,
sowie eine vertikale Schwenkbewegung der Einheit (24) um eine horizontale Querachse relativ zur Querwand (22)
ermöglichen, während das obere Gehäuse (41, 45) einen nach,
unten sich erstreckenden Abschnitt (45) aufweist, der im wesentlichen senkrecht zum horizontalen zylindrischen Abschnitt
(41) liegt, wobei das untere Gehäuse (49) lenkbar mit dem nach unten sich erstreckenden Abschnitt (41)
verbunden ist, so daß das untere Gehäuse (49) von dem oberen Gehäuse (45) gehalten und relativ zum oberen Gehäuse
(45) ausschwenkbar ist, um das Wasserfahrzeug (23) zu steuern.
2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (24) von einem
Innenbordmotor (26) angetrieben ist und die Motorabgase von dem Motor (26) zu einer Passageneinrichtung (14o) in der
Befestigungsanordnung (21) geführt werden, wobei die Passa— geneinrichtung (14o) einen nach unten sich öffnenden Auslaß
(141) hinter der Querwand (22) zum Ausstoßen der Abgase aufweist.
3. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η —
zeichne t, daß der Motor (26) wassergekühlt ist und
ein Wasseraufnehmer (136) an der Befestigungsanordnung (21) vorgesehen ist und mit dem Motor (26) in Verbindung steht-
4. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein quer sich erstreckender Zylinder
(121) vom oberen Gehäuse (41. 45) der Antriebseinheit (24) gehalten und ein Kolben (127) im Zylinder (121) mit einer
sich durch das Ende des Zylinders (121) erstreckenden Stange (123) angeordnet ist und daß eine Hebeleinrichtung (124,125,
126) sich zwischen der Kolbenstange (123) und dem unteren
Gehäuse (49) erstreckt und an diesem Teil angelenkt ist,
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wobei der Kolben (122) hydraulisch in dem Zylinder (121)
bewegbar ist, um das untere Gehäuse (49) relativ zum oberen Gehäuse (41 , 45) für die Steuerung zu verschwenken.
5. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß eine Kolbenzylinderanordnung (13o)
in der vertikalen Ebene der Antriebseinheit (24) angeordnet und mit der Befestigungsanordnung (21) sowie dem obren
Gehäuse (41 , 45) der Antriebseinheit (24) verbunden ist, wobei die Kolbenzylinderanordnung (13o) dazu dient, die
Energie aufzubrauchen, die während der vertikalen Schwenkbewegung
der Antriebseinheit (24) bei Berührung mit einem Hindernis auftritt, und die Trimmung der Antriebseinheit
(24) relativ zur Querwand (22) des Wasserfahrzeugs (23) zu verstellen.
6. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lenkbare Verbindung zwischen dem
nach unten sich erstreckenden Abschnitt (45) und der unteren Einheit (49) eine Schraubverbindung (46, 47) ist.
7. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nach unten sich erstreckende Abschnitt
(45) des oberen Gehäuses (41, 45) im wesentlichen zylindrisch und mit einem Außengewinde (46} versehen ist
und daß das untere Gehäuse (49) eine Bohrung (48) mit einem komplimentären Innengewinde (47) aufweist und in Schraubverbindung
mit dem sich nach unten erstreckenden rohrförmigen Abschnitt (45) des oberen Gehäuses (41, 45) steht.
8. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Abschnitt (41) des
oberen Gehäuses (41, 45) ein Getriebegehäuse mit einem Wendegetriebe
(51, 52) aufweist, das ein Rückwärts zahnrad (52) und ein Vorwärts zahnrad (51) enthält, die frei drehbar auf
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einer Welle (5o) angeordnet sind, die koaxial zur vertikalen Schwenkachse gehalten ist, und daß eine Kupplungseinrichtung
(112) an der Welle (5o) zwischen den Wenderädern (51, 52) angeordnet ist.
9. Mechanismus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wenderäder (51, 52) von einem Zahnrad
(53) auf einer Eingangswelle (54) angetrieben sind, die drehbar in einer entsprechenden Bohrung (55) in der Befesti—
gungsanordnung (21) gehalten ist und quer aus der vertikalen Ebene der Antriebseinheit (24) versetzt liegt.
10. Mechanismus nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangswelle (24) drehbar von
einem Paar in Längsrichtung beabstandeter entgegengesetzt wirkender Kegelrollenlager (58, 59) gehalten ist, wobei Eingangswelle
(54) und Lager (58, 59) außerhalb der Bohrung (55) unter Vorspannung montierbar und dann anschließend in
die Bohrung (55) als Wellenanordnung (57) einsetzbar sind, und eine Einrichtung (66, 67) die vorgespannte Eingangs—
Wellenanordnung (57) in der Bohrung (55) hält.
11. Mechanismus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (5o) unter Bildung einer
Innenbohrung (1o7) hohl ist, ein Stift (1o8) gleitbar in der Bohrung (1o7) angeordnet ist und in Eingriff mit einer
Seite der Kupplungseinrichtung (112) steht, eine Federein— richtung (1o9) in der Bohrung (1o7) angeordnet ist und in
Eingriff mit der gegenüberliegenden Seite der Kupplungseinrichtung (112) steht, wobei die Kupplungseinrichtung (112)
eine neutrale Stellung zwischen den Wenderädern (51, 52) einnimmt, eine Einrichtung (1o6, 117) vorgesehen, um den
Stift (1o8) gegen die Kraft der Federeinrichtung (1o9) zu
beaufschlagen und dabei die Kupplungseinrichtung (112) aus ihrer neutralen Stellung in Eingriff mit dem Rückwärtsrad
(52) zu bewegen, so daß sich die Welle (5o) entsprechend
909835/0659 ~ 5 ~
dreht, während die Kraft der Feder (1o9) die Kupplungseinrichtung (112) aus der neutralen Stellung in Eingriff mit
dem Vorwärtsrad (51) bewegt, um eine entsprechende Drehung der Welle (5o) zu bewirken, wenn die Betätigungseinrichtung
(1o6, 117) sich in einem unwirksamen Zustand befindet.
12. Mechanismus nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiftbetätigungseinrichtung (1o6,
117) einen in einem Zylinder (1o6) gleitbar angeordneten Kolben (117) aufweist, der hydraulisch beaufschlagbar ist.
13. Mechanismus nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorwärtsrad (51) in der Bohrung (88)
des Getriebegehäuses (41) durch ein Paar entgegengesetzt wirksame Kegelrollenlager (89, 9o) drehbar gehalten ist und das
Vorwärtsrad (51) sowie die Lager (89, 9ö) außerhalb der Bohrung (88) unter Vorspannung montierbar und danach in die
Bohrung (88) als Vorwärtsradanordnung (87) einsetzbar sind.
14. Mechanismus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (5o) für das Wendegetriebe
ein Treibrad (7o) trägt und eine Abtriebswelle (68) drehbar in einer Bohrung (72) im nach unten sich erstreckenden Abschnitt
(45) des oberen Gehäuses (41, 45) angeordnet ist und ein mit dem Treibrad (7o) an der Welle (5o) in Eingriff
stehendes getriebenes Rad (69) trägt.
15. Mechanismus nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle (68) drehbar von
einem Paar in Längsrichtung beabstandeter entgegengesetzt wirksamer Kegelrollenlager (73,74) gehalten ist und daß Abtriebswelle
(68) und Lager (73,74) unter vorspannuna ausserhalb
der Bohrung (72) montierbar und dann in die Bohrung (72) als Wellenanordnung (71) einsetzbar sind, wobei eine Einrichtung
(8of81) vorgesehen ist, um die vorgespannte Abtriebswellenanordnung
(71) in der Bohrung (72) zu halten-
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