DE2904436C2

DE2904436C2 - Warnvorrichtung bei Verschleiß des Bremsbelags für eine Bremse

Info

Publication number: DE2904436C2
Application number: DE19792904436
Authority: DE
Inventors: Fritz Dipl.-Phys. 6079 Buchschlag Ostwald
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1979-02-06
Filing date: 1979-02-06
Publication date: 1984-02-23
Also published as: DE2904436A1

Description

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If spie¹ ist eine Scheibenbremse teilweise dargestellt. An elastisch ausgebildet, daß hierbei ohne Zerstörung oder

einem Bremsbelagträger 10 ist der Bremsbelag 12 Beschädigung der Bremsscheibe 14 ein deutliches

angeordnet. Darunter ist ein Abschnitt 18 vorgesehen, akustisches Warnsignal erzeugt wird. Durch Anstoßen

der durch einen Schlitz 20 vom eigentlichen Bremsbe- an das zwischen den Vertiefungen 22 der Reit.'läche 15

lagträger 10 getrennt ist und cjurch den Schlitz 20 ι vorhandene Material entstehen nämlich Schwingungen,

begrenzende, als Halterungen dienende Stege 23 am die sich außer ais Geräusch auch am Bremspedal

Bremsbelagträger 10 befestigt ist. Am Abschnitt 18 ist bemerkbar machen können. Die Pfeile in F i g. 3 und 4

eine üu einer als Reibkörper dienenden Bremsscheibe 14 deuten die Drehrichtung der Bremsscheibe 14 an.

weisende Erhebung 16 angeordnet, deren Profil am Um die Kräfte beim Wirksamwerden der Warnvor-

besten aus F i g. 4 ersichtlich ist. ι ο richtung zu begrenzen, soll nach einer gewissen

\ Der Bremsbacke 10,12 gegenüber ist die Bremsschei· elastischen Verformung ein plastischer Verformungs-

be 14 mit der Reibfläche 15 angeordnet, welche am Vorgang folgen, wenn die Bremse trotz der Abnutzung

radial inneren Rand axial gegenüber der Erhebung 16 noch eine Weile benutzt wird.

ι! eine Vertiefung 22 aufweist. Der Schlitz kann beim Ausstanzen der Trägerplatte

Bei Überschreiten des maximal zulässigen Verschlei- ιs 10 hergestellt werden, die Erhebung 16 durch Heraus-

ßes des Bremsbelages 12 kommt die Erhebung 16 mit biegen aus der Ebene der Trägerplatte 10.
der Reibfläche 15 in Eingriff. Die Erhebung 16 ist so

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Warnvorrichtung bei Verschleiß des Bremsbelags für eine Bremse, insbesondere Scheibenbremse für Kraftfahrzeuge, aus mindestens einer Erhebung am Bremsbelagträger radial innerhalb oder außerhalb des Bremsbelags und einer der Erhebung gegenüberliegenden, eine Abstufung aufweisenden Gegenfläche an dem drehbaren Reibkörper, wobei der Gipfel der Erhebung eine flache Wölbung bildet und die Erhebung elastisch verformbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebung (16) oder ihre Halterung (23) so ausgebildet sind, daß sie bei größerem Verschleißweg plastisch verformt werden.

2. Warnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der aus der Ebene der Trägerplatte (10) herausgedrückten Erhebung (16) und dem Bremsbelag (12) ein sich senkrecht zur Radialrichtung erstreckender Schlitz (20) vorgesehen ist _ri

Die Erfindung betrifft eine Warnvorrichtung für eine ^Bremse, insbesondere Scheibenbremse, für Kraftfahr- "I'*- .zeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Warnvorrichtung ist aus der DE-OS 23 29 245 bekannt. Dabei soll die Verschleißfestigkeit j L'--" der Trägerplatte im Bereich der Erhebung geringer sein ' λ-- als diejenige der am drehbaren Reibkörper vorgesehe- *"^; nen Gegenfläche, jedoch höher als die Verschließfestig-, * keit des Bremsbelages. Die Gegenfläche soll gegenüber '' 'der übrigen Reibfläche vorstehen. Bei Überschreitung .' ? des höchstzulässigen Verschleißes des Bremsbelages "reiben Erhebung und Gegenfläche aneinander, was sich ' durch ein Vibrieren der betätigten Bremse und durch ein Rütteln des Fahrzeuges aufgrund eines unterschiedlichen Bremsmomentes bemerkbar macht.
¹ Die in der DE-OS 23 29 245 beschriebene Warnvorrichtung hat den Nachteil, daß sie relativ aufwendig in der Herstellung ist, da sowohl am Bremsbelagträger als auch an der Reibfläche eine vorstehende Fläche angeordnet sein muß, wobei die an der Reibfläche angeordnete Gegenfläche gegenüber der Erhebung des 'Bremsbelagträgers verschlissen wird. Es ist niJit nur der Bremsbelagträger, sondern auch die Reibfläche, beispielsweise der Bremsscheibe einer Scheibenbremse abzuändern. Das bringt erhöhte Herstellungskosten mit sich. Eine nacht» ägliche Anordnung einer derartigen {Warnvorrichtung bei vorhandenen Bremsen, insbesondere die nötige Änderung der Reibfläche, ist aus technischen und Kostengründen kaum möglich. Gegenfläche und Erhebung müssen nicht nur der Form nach, , sondern auch der Zusammensetzung nach sorgfältig ··- ausgesucht werden, damit der gewünschte Verschleiß an der Gegenfiäche eintritt

In der US-PS 31 99 631 ist eine Warneinrichtung bei einer Bremse bei Verschleiß des Bremsbelages beschrieben, die in erster Linie bei Trommelbremsen Anwendung findet. Dabei ist neben der Reibfläche um den ganzen Umfang eine Anordnung von durch Querrinnen unterbrochenen Rippen angeordnet, die bei Erreichen des maximal zulässigen Belagverschieißes von einer Feder abgetastet wird, welche seitlich am Bremsbelag vorsteht und mit diesem verbunden ist. Bei Berührung der Feder mit den Rippen ertönt ein akustisches Signal.

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65 Diese im wesentlichen auf Trommelbremsen begrenzte Warneinrichtung ist ziemlich kostspielig in der Herstellung und in ihrer Anwendung beschränkt.

Ferner ist eine derartige Warnvorrichtung in der DE-OS 24 10 619 beschrieben, bei der auf beiden Seiten des Bremsrings am Belagträger und am Antiquietschblech leicht federnde Formstücke ausgebildet sind. Diese Formstücke gelangen mit am Bremsring vorgesehenen Vertiefungen in Berührung, wenn die Bremsbeläge bis zu einer vorgegebenen Dicke abgenutzt sind, und erzeugen ein akustisches Warnsignal. Werden die abgenutzten Bremsbeläge trotzdem weiterbenutzt, so werden die Federkräfte, die zwischen den Formstücken und den zwischen den Vertiefungen angeordneten Stegen wirken, ständig größer, so daß es einerseits zu einem unnötig hohen Verschleiß an den Stegen des Bremsrings kommt und andererseits die ständig steigenden Federkräfte dem Anpreßdruck der Bremsbacken entgegenwirken, wodurch ein frühzeitiges Nachlassen der Bremswirkung bewirkt wird. Weiter "^können sich durch die exzentrisch angreifenden, nicht zu ^tolerierenden pulsierenden Kräfte teure Folgeschäden ^ergeben, da sich diese Kräfte schädlich auf die ^Kolbenführung oder die Sattelführung auswirken , können.

_r Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine <ijattungsgemäße Warnvorrichtung für eine Bremse zu /schaffen, bei der die zwischen der Erhebung und der Bremsscheibe wirkenden Kräfte die Bremswirkung • fnicht vermindern und sich auch auf die Kolben bzw. Sattelführung nicht schädlich auswirken.
"\ Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Durch diese Ausgestaltung der Erhebung wird eine Begrenzung der zwischen Belagträger und drehbarem Reibkörper beim Wirksamwerden der Warnvorrichtung auftretenden Kräfte erreicht, da ab dem Übergang zur plastischen Verformung keine wesentliche Steigerung der betreffenden Kräfte mehr erfolgt. Wenn die Erhebung am Bremsbelagträger erfindungsgemäß angeordnet ist kann der Druck der Erhebung auf die Gegenfläche um den Faktor 1000 niedriger als der Bremsdruck sein und in der Größenordnung von jKilopond liegen, während der Bremsdruck zwischen Bremsbelag und Reibfläche in der Größenordnung von einigen Tonnen liegt Auf diese Weise wird die Bremsscheibe geschont, während sich nur die Erhebung am Bremsbackenträger, der ohnehin ausgewechselt wird, oder deren Halterung abnutzt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwischen der aus der Ebene der Trägerplatte herausgedrückten Erhebung und dem Bremsbelagträger ein sich senkrecht zur Radialrichtung erstreckender Schlitz vorgesehen ist. Hierdurch kann die erfindungsgemäße Ausbildung der Erhebung auf sehr einfache Weise bei einem serienmäßigen Bremsbelagträger verwirklicht werden.

Die erfindungsgemäße Warnvorrichtung ist auch bei Trommelbremsen anwendbar.

Zur Erläuterung der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 einen schematischen Querschnitt eines Ausschnitts einer Bremse mit einer Warnvorrichtung,

F i g. 2 die Seitenansicht einer Bremsbacke,

Fig.3 die Seitenansicht eines Abschnittes der Bremsscheibe und

Fig.4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 von Fig.3, jedoch mit dem Bremsbelagträger.

In dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbei-