DE2904306C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Metalldetektor nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem nach der US-PS 40 30 026 bekannten Metalldetek
tor dieser Art ist die Dauer der Schaltimpulse klein
gegenüber der Dauer der Periode des Sendesignals. Die Phasen
schieberanordnung ist zwar justierbar, aber nicht einstell
bar. Zwischen das Gatter und den Ausgang ist ein Tiefpaß
filter geschaltet.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Metalldetektor nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, der eine
besonders hohe Emfpindlichkeit und ein besonders hohes
Signal-Rausch-Verhältnis aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel
unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Metalldetektors.
Fig. 2 zeigt den Torkreis und den Schaltimpulsgenerator
des Metalldetektors nach Fig. 1 in einem detaillierteren
Schaltbild.
Fig. 3 zeigt den Signalverlauf an beiden Stellen der
Schaltung nach Fig. 1 und Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung eines Metall-
Detektors mit einem Oszillator 10, der mit einem audiofre
quenten Sendesignal 66 eine Sendespule 12 speist. Das
Sendesignal 66 ist vorzugsweise ein Sinussignal mit einer
Frequenz von ungefähr 5000 Hertz; ein spezifisches Beispiel
ist ein 5130 Hertz-Signal. In der Nähe der Sendespule 12
ist eine Empfangsspule 14 angeordnet. Beide Spulen 12, 14
sind in einem Suchkopf 16 untergebracht der ein wasserdicht
verschlossenes Gehäuse aus synthetischem Kunststoff aufweist.
Die Spulen 12, 14 sind derart angeordnet, daß ein äußeres
elektromagnetisches Feld, das durch die Sendespule 12 er
zeugt wird, in der Empfangsspule 14 ein Empfangssignal
58 (Fig. 3) induziert, das durch einen außerhalb des Such
kopfes 16 gelagerten Metallgegenstand modifiziert wird.
Die Sendespule 12 und die Empfangsspule 14 sind mit
ihren Induktanzen derart zueinander abgeglichen und
gegebenenfalls derart durch Nullabgleich-Stromkreise
(nicht gezeigt) miteinander verbunden, daß im wesent
lichen kein Emfpangssignal 58 (Fig. 3) in der Empfangs
spule 14 durch die Sendespule 12 induziert wird, wenn sich
der Suchkopf 16 in der Luft befindet und keine Metall
gegenstände vorhanden sind.
Die Empfangsspule 14 ist mit einem Vorverstärker 18 ver
bunden, dessen Ausgangsstufe einen NPN-Transistor 20 enthält,
der über eine Phasenschieberanordnung 22 mit dem Eingang
eines Torkreises 24 verbunden ist. Ein Schaltimpulsgene
rator 26, dessen Eingang mit dem Ausgang des Oszillators
10 verbunden ist, erzeugt Schaltimpulse 64 an seinem Aus
gang in Abhängigkeit vom Empfang des Sendesignals 66. Die
Schaltimpulse 64 werden einer Torklemme 28 des Torkreises
24 zugeführt, um den Torkreis 24 während Zeitspannen leitend
zu machen, die durch die Breite der Schaltimpulse 64 be
stimmt sind. Die Wirkungsweise des Torkreises 24 wird
später mit Bezug auf Fig. 2 näher beschrieben.
Der Ausgang 80 des Torkreises 24 ist mit dem Eingang eines
Gleichstromverstärkers und Abstimmkreises 30 verbunden,
dessen Ausgang 80 eine Gleichspannung 108 (Fig. 3) abgibt,
die dem vom Torkreis 24 durchgelassenen Signalanteil 74
(Fig. 3) des empfangenen, durch den aufgespürten Metall
gegenstand modifizierten und phasenverschobenen Empfangs
signals 58′ (Fig. 3) entspricht. Der Ausgang des Gleich
stromverstärkers und Abstimmkreises 30 ist mit dem Eingang
eines Audiomodulators 32 verbunden, in dem die Gleich
spannung 108 (Fig. 3) durch ein Audiosignal amplituden
moduliert wird, das von einem mit dem Oszillator 10 verbun
denen Frequenzteiler 34 abgegeben wird. Der Frequenzteiler
teilt die Frequenz des Sendesignals 66 durch den Faktor 8.
Das amplitudenmodulierte Signal wird über einen Audio
verstärker 36 einem Anzeigegerät 38 zugeführt. Das Anzei
gegerät 38 kann ein Lautsprecher oder ein Amperemeter sein,
das das Vorhandensein eines aufgespürten Metallgegenstands
durch ein Tonsignal oder Sichtsignal anzeigt.
Die Phasenschieberanordnung 22 enthält zwei veränderbare
Widerstände 40 und 42 von ungefähr 30 Kiloohm, die mit
ihren Eingangsklemmen mit dem Kollektor bzw. dem Emitter
des Transistors 20 verbunden sind. Die Basis des Tran
sistors 20 ist mit dem Ausgang des Vorverstärkers 18 ver
bunden. Der Transistor 20 dient als Ausgangsstufe des
Vorverstärkers 18. Sein Kollektor ist über einen Last
widerstand 44 von ungefähr 2.2 Kiloohm mit dem positiven
Pol einer Gleichstromquelle verbunden. Sein Emitter ist
über einen Emitterwiderstand 46 der gleichen Größe
geerdet. Die Ausgangsklemme des Widerstands 40 ist mit
einer mit "DISC" bezeichneten Klemme 48 eines Zweistellungs-
Wahlschalters verbunden, dessen andere, mit "GEB" bezeich
nete Klemme 50 mit der Ausgangsklemme des Widerstands 42
verbunden ist. Ein beweglicher Kontaktarm 52 verbindet
wahlweise die Klemme 48 oder die Klemme 50 mit dem Eingang
des Torkreises 24.
Ein Kondensator 54 von 0.001 Mikrofarad ist zwischen die
Eingangsklemme des Widerstands 40 und die Ausgangsklemme
des Widerstands 42 geschaltet. Ein Kondensator 56 von
0.015 Mikrofarad ist zwischen die Eingangsklemme des
Widerstands 42 und die Ausgangsklemme des Widerstands 40
geschaltet. Als Folge der verschiedenen Größen der
Kondensatoren 54, 56 verschieben die veränderbaren Wider
stände 40 und 42 die Phase des Empfangssignals 58 (Fig. 3)
um verschiedene Beträge. In der GEB-Lage des Kontaktarms
52 verschiebt der Widerstand 42 die Phase des Empfangssig
nals 58 relativ zu den von dem Schaltimpulsgenerator 26
erzeugten Schaltimpulsen 64 derart, daß das phasenver
schobene Empfangssignal 58′ in bezug zu den Schaltim
pulsen 64 an Stellen liegt, an denen der Mineralbodenanteil
des Empfangssignals 58 eine minimale Amplitude hat. Dies
wird durch das Anzeigegerät 38 dadurch angezeigt, daß es
kein Tonsignal oder eine Nullanzeige liefert, wenn der
Suchkopf 16 über von Metallgegenständen freiem Mineral
boden gehalten wird. Wie in Fig. 3 gezeigt, besteht ein
Empfangssignal 58, das durch einen aufgespürten Metall
gegenstand erzeugt und von der Empfangsspule 14 zum Ausgang
des Vorverstärkers 18 weitergeleitet wird, aus einem Wirk
widerstandssignalanteil 60, mit "R" bezeichnet, und einem
Blindwiderstandssignalanteil 62, mit "X" bezeichnet, das um
90° gegenüber dem Wirkwiderstandssignalanteil 60 phasenver
schoben ist. Dieses Empfangssignal 58 wird um einen Winkel
R durch den veranderbaren Widerstand 42 in der GEB-
Stellung des Kontaktarms 52 verschoben, so daß ein phasen
verschobenes Empfangssignal 58′ entsteht, das aus einem
phasenverschobenen Wirkwiderstandssignalanteil 60′ und
Blindwiderstandssignalanteil 62′ besteht. Der phasenver
schobene Blindwiderstandssignalanteil 62′ eilt dabei dem
nicht phasenverschobenen Blindwiderstandssignalanteil 62
um den Winkel R voraus. Dies veranlaßt einen Null
durchgang des phasenverschobenen Blindwiderstandssignalan
teils 62 bei einem Punkt 68 in der Mitte jedes der Schalt
impulse 64, die entsprechend dem Empfang des Sendesignals 66
durch den Schaltimpulsgenerator 26 erzeugt werden. Es wurde
gefunden, daß der Mineralbodenanteil des Empfangssignals 58
in Phase mit dem Blindwiderstandssignalanteil 62 liegt,
so daß die Minimumamplitude des Mineralbodenanteils dem
Nulldurchgangspunkt 68 des phasenverschobenen Blindwider
standssignalanteils 62′ entspricht. Wie in Fig. 3 gezeigt,
enthält der phasenverschobene Blindwiderstandssignalanteil
62′, der dem Mineralbodenanteil entspricht, einen positiven
Signalanteil 70 und einen negativen Signalanteil 72 auf
einander gegenüberliegenden Seiten des Nulldurchgangspunkts
68. Da diese positiven und negativen Signalanteile 70 und 72
der Amplitude nach gleich, aber der Polarität nach ent
gegengesetzt sind, löschen sie einander und werden zu Null
in dem Torkreis 24. Als Ergebnis wird der Mineralboden
anteil des Empfangssignals 58 in der gemittelten Ausgangs
spannung, die vom Torkreis 24 erzeugt wird, eliminiert. Der
negative Signalanteil 74 (eine Halbperiode) des phasen
verschobenen Wirkwiderstandssignalanteils 60′ wird durch
den Torkreis 24 während der Schaltimpulse 64 durchgelassen
und integriert oder gemittelt, um eine negative Gleich
spannung 108 am Ausgang 80 des Torkreises 24 zu erzeugen,
die dem Signalanteil des aufgespürten Metallgegenstandes
entspricht. Es mag wünschenswert sein, die Schaltimpulse 64
um 180° gegenüber der in Fig. 3 gezeigten Lage zu verlegen,
so daß der Signalanteil 74 positiv wird, wodurch sich eine
positive mittlere Gleichspannung 108 ergibt.
Fig. 2 zeigt ein Schaltbild des Torkreises 24 und des Schalt
impulsgenerators 26. Der Torkreis 24 enthält einen Tor
schalt-Transistor 76, der ein PN-Feldeffekttransistor sein
kann, dessen Schaltelektrode mit der Torklemme 28, dessen
Quellenelektrode S mit dem Eingang 78 und dessen Abfluß
elektrode D mit dem Ausgang 80 des Torkreises 24 verbunden
ist. Der Schaltimpulsgenerator 26 enthält einen Schalt
transistor 82, der normalerweise nichtleitend vorgespannt
ist. Seine Basis ist über einem Koppelwiderstand 84 von unge
fähr 100 Kiloohm mit dem Eingang 85 des Schaltimpulsgene
rators 26 verbunden, der mit dem Ausgang des Oszillators 10
verbunden ist. Die Basis des Schalttransistors 82 ist außerdem
über einen Vorspannungswiderstand 86 von ungefähr 75 Kilo
ohm mit einer positiven Gleichspannungsquelle +V verbunden.
Der Emitter des Schalttransistors 82 ist geerdet. Sein Kol
lektor ist mit der Basis des Torschalt-Transistors 76 ver
bunden. Ein Lastwiderstand 88 von etwa 100 Kiloohm ist
zwischen den Kollektor des Schalttransistors 82 und die
Quellenelektrode S des Torschalt-Transistors 76 geschaltet.
Wenn das Sinuswellensendesignal 66, das der Basis des
Schalttransistors 82 zugeführt wird, ins Positive geht
und die Nullinie genügend überschreitet, um den Emitter mit
0.7 Volt in Durchlaßrichtung vorzuspannen, wird der
Schalttransistor 82 aus seinem nichtleitenden in seinen
leitenden Zustand versetzt, d. h. durchgeschaltet und
erzeugt die Vorderflanke eines Schaltimpulses 64. Der
Schalttransitor 82 wird gesperrt, wenn das Sendesignal 66
über die Nullinie ins Negative zurückgeht und erzeugt so
die nachlaufende Rückflanke des Schaltimpulses 64. Der
Schaltimpuls 64 erhält daher eine Breite von etwa einer halben
Periode des Sendesignals 66. Die Spannung der ins Positive
gehenden Schaltimpulse 64 wächst von Null bis zu einer
Spannung, die höher als diejenige normalerweise bei 1 bis
4 Volt liegende Spannung des Torschalt-Transistors 76 ist,
die zur Durchschaltung des Torschalt-Transistors 76 ge
braucht wird. Die Schaltimpulse 64 haben also eine aus
reichende Amplitude zur Durchschaltung des Torschalt-
Transistors 76 und bewirken daher, daß ein ausgetasteter
Anteil des phasenverschobenen Empfangssignals 58′ von
der Quellenelektrode S zur Abflußelektrode D durch den
Torschalt-Transistor 76 während einer Zeitspanne durch
gelassen wird, die der Breite des Schaltimpulses 64 ent
spricht.
Der Torkreis 24 enthält einen integrierenden oder mitteln
den, rauschmindernden Stromkreis mit einem ersten Arbeits
verstärker 90, dessen invertierender Eingang über einen
Koppelwiderstand 92 mit R2/2 etwa 510 Kiloohm mit der Ab
flußelektrode D des Torschalt-Transistors 76 verbunden ist.
Ein Ladewiderstand 94 von R2=1 Megohm ist zwischen den Aus
gang 80 und den invertierenden Eingang des Arbeitsverstär
kers 90 geschaltet. Der nicht invertierende Eingang des
Arbeitsverstärkers 90 ist mit einer Quelle für eine posi
tive Bezugsgleichspannung VREF verbunden. Ein Glättungs
(Mittelungs-) Kondensator 96 von 0.0047 Mikrofarad ist
parallel zum Ladewiderstand 94 geschaltet und wirkt in
tegrierend oder mittelnd auf die durchgeschalteten Signal
anteile 70, 72, 74 des phasenverschobenen Empfangssignals
58′, die dem Arbeitsverstärker 90 durch den Torschalt-
Transistor 76 zugeführt werden. Die RC-Zeitkonstante für
die Ladung des Kondensators 96 durch den Ladewiderstand 94
liegt bei etwa 0.0047 Sekunden, wohingegen die Impuls
breite der Schaltimpulse 64 etwa 0.000097 Sekunden beträgt,
wenn das Sendesignal 66 eine Frequenz von 5130 Hertz hat.
Somit ist die RC-Zeitkonstante zur Ladung des Kondensators
96 ungefähr 50mal so groß wie die Breite eines Schalt
impulses 64, wodurch die Mittelung der ausgetasteten
Signalanteile 70, 72, 74 möglich wird. Da das Verhältnis des
Ladewiderstands 94 zum Koppelwiderstand 92 annähernd 2 : 1
ist, ist der Verstärkungsfaktor des Arbeitsverstärkers 90
etwa -2 für die Signalanteile 70, 72, 74, die durch den
Koppelwiderstand 92 fließen.
Ein zweiter Arbeitsverstärker 98 im Torkreis 24 ist mit
seinem Ausgang mit der Quellenelektrode S des Torschalt
Transistors 76 und mit seinem invertierenden Eingang über
einen Koppelwiderstand 100 von R1=100 Kiloohm und einen
Kondensator 102 von 0.01 Mikrofarad mit dem Eingang 78 des
Torkreises 24 verbunden. Ein Gegenkoppelwiderstand 104
von R1=100 Kiloohm ist zwischen den Ausgang und den inver
tierenden Eingang des Arbeitsverstärkers 98 geschaltet. Da
dieser Gegenkoppelwiderstand 104 dem Koppelwiderstand 100
widerstandsgleich ist, ist der Verstärkungsgrad des Arbeits
verstärkers 98 gleich -1. Somit wird der durchgeschaltete
Anteil des phasenverschobenen Empfangssignals 58′ durch
den Arbeitsverstärker 98, den Torschalt-Transistor 76 und
den Arbeitsverstärker 92 mit einem Verstärkungsgrad von -1
mal -2, also +2, verstärkt.
Der Eingang 78 ist außerdem über einen Überbrückungswider
stand 106 von R2=1 Megohm unter Umgehung des Arbeitsver
stärkers 98 und des Torschalt-Transistors 76 mit dem inver
tierenden Eingang des Arbeitsverstärkers 90 verbunden. Da
der Überbrückungswiderstand 106 widerstandsgleich mit dem
Ladewiderstand 94 ist, hat der Arbeitsverstärker 90 einen
Verstärkungsgrad von -1 für denjenigen Anteil des phasen
verschobenen Empfangssignals 58′, der durch den Über
brückungswiderstand 106 fließt. Dieser Anteil des phasen
verschobenen Empfangssignals 58 wird zu dem Anteil des
phasenverschobenen Empfangssignal 58′, der über den Ar
beitsverstärker 98 und den Torschalt-Transistor 76 zum
invertierenden Eingang des Arbeitsverstärkers 90 gelangt,
addiert. Als Ergebnis hiervon wird das endgültige Aus
gangssignal des Verstärkers 90 bei durchgeschaltetem Schalt
transistor 76 gleich der Summe eines Signalanteils mit
einem Verstärkungsgrad von -1 und eines Signalanteils
mit einem Verstärkungsgrad von +2. Somit ergibt sich am
Ausgang 80 ein Gesamtverstärkungsgrad von +2-1=+1.
Wegen dieses Gesamtverstärkungsgrads von +1 während der
Durchschaltung sind die positiven und negativen Signal
anteile 70 und 72 des durchgeschalteten Blindwiderstands
signalanteils 62′ am Ausgang 80 vor der Mittelung von der
gleichen Polarität wie der phasenverschobene Blindwiderstands
signalanteil 62′, wie in Fig. 3 gezeigt. In gleicher Weise
ist der durchgeschaltete Signalanteil 74 des Wirkwider
standssignalanteils 60′ von der gleichen Polarität wir der
phasenverschobene Wirkwiderstandssignalanteil 60′.
Wenn jedoch der Torschalttransistor 76 gesperrt ist, gelangt
das phasenverschobene Empfangssignal 58′ allein über den
Überbrückungswiderstand 106 und den Arbeitsverstärker 90
zum Ausgang 80 mit einem Verstärkungsgrad -1. Daher sind
der negative Signalanteil 72 und der positive Signalan
teil 70 der Halbperiode des phasenverschobenen Blindwider
standssignalanteils 62′, das zwischen den Schaltimpulsen
64 auftritt, invertiert und erscheinen als positiver Sig
nalanteil 72′ und negativer Signalanteil 70′, wie in Fig. 3
mit gestrichelten Linien gezeigt. Da die invertierten
positiven und negativen Signalanteile 70′ und 72′ von
gleicher Amplitude aber entgegengesetzter Polarität sind,
löschen sie sich gegenseitig in dem mittelnden Kondensator
96 aus. Somit ist der Mittelwert der Spannung aus dem durch
geschalteten Blindwiderstandssignalanteil 62′ und dem Wirk
widerstandssignalanteil 60′ des phasenverschobenen Empfangs
signal 58′, das durch den Überbrückungswiderstand 106 fließt,
wenn der Torschalttransistor 76 gesperrt ist, gleich Null
und erbringt keine Änderung der Ausgangsgleichspannung 108
am mittelnden Kondensator 96. Wenn der phasenverschobene
Wirkwiderstandssignalanteil 60′ positiver Polarität,
der zwischen den Schaltimpulsen 64 auftritt, durch den
Überbrückungswiderstand 106 und den Arbeitsverstärker
90 einen Verstärkungsgrad von -1 erhält, wird er
invertiert zu einem negativen Wirkwiderstandssignalanteil
107, wie in Fig. 3 in gestrichelten Linien gezeigt. Der
Mittelwert der Spannung dieses negativen Wirkwiderstands
signalanteils 107 wird zum Mittelwert der Spannung des
durchgeschalteten, nichtinvertierten Signalanteils 74
addiert, um eine Gleichspannung 108 am Ausgang 80 des Tor
kreises 24 zu erhalten, die ungefähr 0.636 der Spitzen
spannung der Halbperioden-Sinuswellen der Signalanteile 74
und 107 beträgt. Diese Gleichspannung 108 ist um etwa 6
Dezibel größer als der Mittelwert des durchgeschalteten
Signalanteils 74 allein. Als Ergebnis dieser Erhöhung der
Gleichspannung 108 weist der Metalldetektor eine besonders
große Empfindlichkeit und ein besonders großes Signal-
zu-Rausch-Verhältnis auf.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel stellt einen abge
glichenen Demodulator dar, der das Empfangssignal 58 zum
Ausgang 80 des Torschaltkreises 24 während beider Halb
perioden des Empfangssignals 58 weiterleitet. Jedoch ist
auch ein durch Weglassen des Überbrückungswiderstands 106
entstehender, nichtabgeglichener Halbperiodendemodulator
brauchbar, in dem die Signalanteile 72′, 70′ und 107 nicht
gemittelt werden und daher einen Teil der Ausgangs-Gleich
spannung 108 bilden. Allerdings beträgt der Wert der Aus
gangs-Gleichspannung 108 eines derartigen unabgeglichenen
Demodulators nur etwa die Hälfte des Werts eines abgegli
chenen Demodulators.
Durch die Verwendung von Schaltimpulsen 64 mit einer
Breite von mehr als 1/3-Periode - und bevorzugt gleich
1/2-Periode - des Sendesignals 66 wird das Rauschen des
Metalldetektors stark vermindert. Das Grundrauschen hoher
Frequenz wird zu Null gemittelt, weil ein solches Grund
rauschen von viel höherer Frequenz ist als die Frequenz
des Sendesignals 66. So hat das Grundrauschen, das in
Metalldetektoren von Belang ist, meist eine Periode von
0.1 bis 1.0 Mikrosekunden, so daß viele Perioden solchen
Grundrauschens während der breiten Schaltimpulse 64 auf
treten. Wenn auch die größte Verringerung des Grund
rauschens mit unendlich langen Schaltimpulsen 64 erreicht
wird, so wurde doch gefunden, daß der größte Teil der
Verringerung bereits bei Breiten der Schaltimpulse 64 von 1/3
Perioden des Sendesignals 66 erreicht wird. Außerdem wird ein
harmonisches Rauschen, das eine Harmonische einer äußeren Sig
nalquelle ist, - beispielsweise ein 60 Hertz-Signal, das durch
Versorgungsleitungen in der Nähe des Suchortes ausgestrahlt
wird und nahe der Frequenz des Sendesignals 66 oder einer
Harmonischen davon liegt - weitgehend verringert. Harmo
nisches Rauschen nahe der zweiten und dritten Harmonischen
des Sendesignals 66 ist das größte Problem. Hat das Sende
signal 66 beispielsweise eine Audiofrequenz von 5125 Hertz,
so beträgt die zweite Harmonische dieser Frequenz 10250 Hertz.
Diese liegt nahe der 171sten Harmonischen des 60-Herz
signals der Versorgungsleitungen mit einer Frequenz von
10260 Hertz. Rauschen der zweiten und aller geradzahligen
Harmonischen wird völlig eliminiert, wenn man Schaltimpulse
64 mit einer Impulsbreite von 1/2 Periode des Sendesignals 66
verwendet. Beispielsweise ist die Harmonische von 60 Hertz,
die der dritten Harmonischen des Sendesignals 66 von 15375
Hertz am nächsten kommt, die 256ste Harmonische der 60 Hertz-
Frequenz von 15360 Hertz. Diese dritte Harmonische wird völlig
eliminiert, wenn man die Breiten der Schaltimpulse 64 gleich
1/3 Periode des Sendesignals 66 macht; jedoch wird sie nur
teilweise eliminiert bei Breiten der Schaltimpulse 64 von
einer Halbperiode. Dabei verringert die Halbperiode die
dritte Harmonische um einen Betrag von 9.6 Dezibel oder
33% ihrer ursprünglichen Amplitude. Wenn auch die zweite
und dritte Harmonische des Sendesignals 66 das größte
Rauschen mit sich bringt, ist doch die zweite Harmonische
die störendste, da diese eine viel größere Amplitude auf
weist, die in manchen Fällen über zehnmal so hoch wie die
der dritten Harmonischen ist. Aus diesem Grund ist es in
den meisten Fällen vorzuziehen, die Breiten der Schaltim
pulse 64 nahezu gleich der Halbperiode des Sendesignals 66
zu machen. Es können jedoch auch andere Quellen harmonischen
Rauschens als 60 Hertz-Versorgungsleitungen, wie beispiels
weise elektromotorisch angetriebene Werkzeugmaschinen, auf
treten. Daher können die Breiten der Schaltimpulse 64 um
einiges breiter oder schmaler als die Halbperiode sein.
Jedenfalls ist eine Breite der Schaltimpulse 64 von mindestens
einer Drittelperiode des Sendesignals 66 zur Erreichung des
besten Ergebnisses bei der Rauschverringerung am günstigsten.
Der Überbrückungswiderstand 106, der den Torkreis 24 zu einem
abgeglichenen Demodulator macht, bildet zusammen mit dem mit
telwertbildenden Kondensator 96 und dem Ladewiderstand 94 ein
Tiefpaßfilter, das niederfrequentes, subharmonisches, unter
halb der Frequenz des Sendesignals 66 liegendes Rauschen der
Ausgangsgleichspannung 108 verringert.
Die Wirkungsweise des Metalldetektors nach dem Unterscheidungs
modus ist ähnlich der Wirkungsweise nach dem GEB-Modus. Je
doch wird der Hintergrundsignalanteil, der durch unerwün
schte Metallgegenstände erzeugt wird, durch das Durchschalten
meist stärker als die Mineralbodenkomponente verringert. Bei
dem Unterscheidungsmodus entspricht die Signalkomponente des
Hintergrundsignalanteils unerwünschten Metallgegenständen,
wie Metallstreifen, Flaschenkapseln oder Kaugummihüllungen.
Der durchgeschaltete Hintergrundsignalanteil, der uner
wünschten Metallgegenständen entspricht und von dem Torschalt-
Transistor 76 durchgelassen wird, hat positive und negative
Anteile gleicher Amplitude und entgegengesetzter Polarität,
die auf verschiedenen Seiten des Nulldurchgangspunkts 68 auf
der Nullinie liegen, ebenso wie die Signalanteile 70 und 72
in Fig. 3. Aus diesem Grund heben sich die positiven und ne
gativen Anteile des durchgeschalteten Hintergrundsignals auf,
werden im Kondensator 96 zu Null gemittelt und eliminieren
dadurch den Hintergrundsignalanteil aus der am Ausgang 80
erzeugten Gleichspannung 108.
Da der Metalldetektor nicht gleichzeitig sowohl den Mineral
bodensignalanteil als auch den Hintergrundsignalanteil eines
unerwünschten Gegenstandes eliminieren kann, sind die Wider
stände 40, 42 der Phasenschieberanordnung 22 wahlweise durch
den Schalter 50 zu verschiedenen Zeiten mit dem Torkreis 24
verbindbar.
Claims (12)
1. Metalldetektor mit einer Sendespule (12) und einer
Empfangsspule (14) in einem Suchkopf (16), mit einem
Oszillator (10) zur Erzeugung eines kontinuierlichen,
periodischen Sendesignals (66) durch kontinuierliche,
periodische Erregung der Sendespule (12), mit einer
Empfangsspule (14), in der das Sendesignal (66)
ein Empfangssignal (58) induziert, mit einem Schalt
impulsgenerator (26) zur Erzeugung von zum Sende
signal (66) periodisch zeitbezogenen Schaltimpulsen
(64), mit einem von diesen Schaltimpulsen (64)
gesteuerten Gatter (76), das einen an die Empfangs
spule (14) gekoppelten Eingang (78) und einen ein
gegattertes Ausgangssignal (70, 72, 74) an eine
Auswerteschaltung (30, 32, 36, 38) gebenden Ausgang
(80) aufweist, und mit einer Phasenschieberanordnung
(22) zur Verschiebung der Phase des Empfangssignals
(58) relativ zur Phase des Ausgangssignals (70,
72, 74), dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltimpuls
generator (26) Schaltimpulse (64) abgibt, die eine
Dauer von mindestens einer Drittelperiode des Sende
signals (66) haben, daß die Phasenschieberanordnung
(22) einstellbar ist und daß zwischen das
Gatter (76) und den Ausgang (80) ein Integrator (90,
92, 94, 96) geschaltet ist.
2. Metalldetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Oszillator (10) ein Sinuswellen-Audiofrequenz-
Oszillator ist.
3. Metalldetektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltimpulse (64) eine Dauer von wenigstens annähernd
einer Halbperiode des Sendesignals (66) haben.
4. Metalldetektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltimpulsgenerator (26)
eine kürzere Einschwingzeit hat als der Oszillator (10).
5. Metalldetektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator (90, 92, 94, 96)
einen Kondensator (96) enthält, der mit dem Ausgang (80)
und einem Ladewiderstand (94) verbunden ist, wobei das
Produkt der Werte des Ladewiderstands (94) und des Kon
densators (96) vielfach größer ist als die Dauer eines
Schaltimpulses (64).
6. Metalldetektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator (96) als Gegenkopplungskondensator
eines ersten Aibeitsverstärkers (90) geschaltet ist, der
einen mit einem Ausgangsanschluß (D) des Gatters (76) über
einen ersten Koppelwiderstand (92) verbundenen invertierenden
Eingang aufweist.
7. Metalldetektor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Eingang (78) mit dem Gatter (76) über einen zweiten Ar
beitsverstärker (98) verbunden ist, daß ein Überbrückungs-
Widerstand (106) zwischen den Eingang des zweiten Arbeits
verstärkers (98) und den Eingang des ersten Arbeitsver
stärkers (90) geschaltet ist und daß der Ladewiderstand (94)
einen Widerstandswert aufweist, der wenigstens annähernd
gleich dem Widerstandswert des Überbrückungs-Widerstands (106)
ist.
8 Metalldetektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Widerstandswert des ersten Koppelwiderstands (92) etwa
halb so groß ist wie der Widerstandswert des Ladewiderstands
(94).
9. Metalldetektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gatter (76) durch einen Feld
effekttransistor gebildet ist, dessen Eingangsanschluß (S) mit
dem Eingang (78), dessen Ausgangsanschluß (D) mit dem Ausgang
(80) und dessen Schaltanschluß (28) mit dem Schaltimpuls
generator (26) verbunden ist.
10. Metalldetektor nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Eingang (78) und einem in
vertierenden Eingang des zweiten Arbeitsverstärkers (98)
ein zweiter Koppelwiderstand (100) liegt und daß ein Gegen
kopplungswiderstand (104) zwischen dem Ausgang und dem in
vertierenden Eingang des zweiten Arbeitsverstärkers (98) liegt,
wobei beide Widerstände (100, 104) gleiche Widerstandswerte
aufweisen.
11. Metalldetektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenschieberanordnung
(22) zwei parallel zueinander geschaltete, manuell einstell
bare Phasenschieber (40, 54; 42, 56) und einen Schalter (50)
zum wahlweisen Anschalten des einen Phasenschiebers (40, 54)
oder des anderen Phasenschiebers (42, 56) aufweist.
12. Metalldetektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß ein Nulldurchgang des Oszillator
signals (86) in der einen Richtung einen Schaltimpuls (64) begin
nen läßt und daß ein Nulldurchgang des Oszillatorsignals (66)
in der anderen Richtung den Schaltimpuls (64) enden läßt.
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