DE2904139A1 - Filtervlies zum filtrieren von polymerschmelzen - Google Patents
Filtervlies zum filtrieren von polymerschmelzenInfo
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- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
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- D01D1/106—Filtering
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D39/00—Filtering material for liquid or gaseous fluids
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Description
1904139
Titel der Erfindung
Filtervlies zum Filtrieren von Polymerschmelzen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Filtervlies zum. Filtrieren von
Polymerschmelzen, aus denen, vorzugsweise im Schnellspinnverfahren,
synthetische Endlosfäden hergestellt werden.
Charakteristik: der bekannten technischen Lösungen
Die für die Herstellung von synthetischen Endlosfäden verwendete Polymerschmelze muß frei von Verunreinigungen sein,
da sich in der Schmelze vorhandene Verunreinigungen nachteilig auf die textil-physikalischen Parameter der aus der
Schmelze hergestellten Endlosfäden auswirken. Es ist üblich, die Verunreinigungen vor dem Spinnprozeß aus der Schmelze zu
entfernen.
In der DD-PS 126 708 wird eine Filtereinlage zum Filtrieren von Schmelzen beschrieben, die aus 2 bis 10 Glasseidengewebeschichten
unterschiedlicher Titer mit lose dazwischengestreuten
1 bis 5 Glasfaserschichten unterschiedlicher Titer besteht, wobei die durch diese Schichtenanordnung erreichten
Verengungen und Erweiterungen der Filterkanäle mathematisch definiert über den Querschnitt der Filtereinlage verteilt
sind. Diese im Schmelzestrom angeordnete vielschichtige FiI-
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Äi:: inspected
«CM
tereinlage soll neben einem hohen Filtereffekt für forminstabile Verunreinigungen, wie sie die Hydrogelteilchen darstellen,
auch gleichzeitig eine gegenüber bekannten Filtereinlagen verlängerte Standzeit aufweisen.
Im Hinblick auf die Verwendungsfähigkeit der Filtereinlage sind folgende Nachteile feststellbar:
Beim Zuschalten der Filtereinlage in den Schmelzestrom stellt
sich sofort ein sehr hoher Anfangsdruck der Schmelze von 150
bis 170 kp/cm2 ein0
Dieser sehr hohe, offensichtlich durch den Aufbau der Filtereinlage
hervorgerufene Anfangsdruck der Schmelze bedingt eine von vornherein niedrige Standzeit der Filtereinlage, da bei
einem Schmelzedruck von größer als 250 kp/cm die Filtereinlage
mit aus der Schmelze zurückgehaltenen Verunreinigungen zugesetzt ist und ausgewechselt werden muß.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Erhöhung der Standzeit
einer Filtereinlage zum Filtrieren von Polymerschmelzen mittels einer im Aufbau einfachen, kostengünstigen Filtereinlage.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Filfcervlies zum
Filtrieren von Polymerschmelzen au schaffen, das eine gezielte Beeinflussung der Verweilzeit der Schmelze im Filtervlies
bei einem optimalen Filtereffekt insbesondere für forminstabile Verunreinigungen ermöglicht«,
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Filtervlies zum
Filtrieren von Poä-ymerschmelzen gelöst, das aus einem Zweikomponentenfiltervlies
besteht und, eingefaßt von Haltevorrichtungen, im Schmelzestrom angeordnet ist, welches dadurch
charakterisiert ist, daß es eine elastische, aus einer ausge-
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härteten Bindemasse bestehende Komponente und eine von ihr in unregelmäßiger Verteilung benetzte,unelastische Komponente
aus polyfilen, statistisch verteilten, lagestabilisierten
Glasfasern mit einem Filamentdurchmesser von kleiner 5 Λ™ aufweist.
Es wurde überraschend gefunden, daß sich beim Einsatz des erfindungsgemäßen
Filtervlieses nur ein sehr geringer Anfangsdruck der Schmelze einstellt.
Die statistisch verteilten, in einem Bereich von kleiner 5/um unterschiedliche Filamentdurchmesser aufweisenden, polyfilen
Glasfasern des erfindungsgemäßen Filtervlieses sind von einer in ungleichmäßiger Verteilung aufgetragenen Bindemasse
benetzt. Es ist zweckmäßig, die Glasfasern vor dem Auftragen der Bindemasse zu mischen. Die Bindemasse stellt
nach ihrem Aushärten den Zusammenhalt der Glasfasern her und führt zu ihrer Lagestabilisierung.
Es ist vorteilhaft, eine Bindemasse zu wählen, die bei Betriebsbedingungen
des Filtervlieses, zum Beispiel bei seiner Anordnung im Polyesterschmelzestrom, bis zu mindestens 30O0O
hitzestabil ist.
Die durch die Glasfaser-Bindemasse-Kombination erreichte Elastizität des Filtervlieses bleibt bis zu einem Maximaldruck
von 500 kp/cm erhalten.
Gemeinsam mit dem erfindungsgemäßen Filfcervlies ist ein Stützgewebe
im Schmelzestrom angeordnet. Es ist zweckmäßig, als Stützgewebe Glasseiden-Roving-Gewebe oder Siebgewebe aus hochlegiertem Draht einzusetzen.
Das erfindungsgemäße Filtervlies ist nach dem Einpassen in Haltevorrichtungen für eine zentrale oder dezentrale Schmelzefiltration
einsetzbar.
Beim Zuschalten des erfindungsgemäßen Filtervlieses in den Schraelzestrom wird es dem Strömungsdruck der Schmelze ausgesetzt.
Dabei werden seine unterschiedliche Querschnitte aufweisenden Hohlräume und Kanäle, wobei die Querschnitte der
Hohlräume und Kanäle im Durchschnitt größer sind als die Querschnitte der abzuscheidenden formstabilen und forminstabilen
Verunreinigungen, unter dem Strömungsdruck der Schmelze
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If
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verkleinert. Durch diese elastische Anpassung der Hohlräume
und Kanäle des erfindungsgemäßen Filtervlieses an die vorliegenden Betriebs- und Verunreinigungsbedingungen wird bei
zunehmender Verunreinigung des Filtervlieses und damit verbundenem
(steigendem Druckabfall eine Passage des bereits
fixierten Filtrates vermieden. Die formstabilen und forminstabilen
Verunreinigungen der Schmelze werden einmal dadurch zurückgehalten, weil sie größer sind als der für ihre Passage
erforderliche freie Querschnitt des erfindungsgemäßen Filtervlieses und zum anderen durch das Auftreten von Adhäsionskräften
zwischen den Verunreinigungen und den Filamenten des Filtervlieses, wenn es sich um Verunreinigungen handelt,
die von ihren Abmessungen her das Filtervlies passieren könnten.
Durch den Aufbau des erfindungsgemäßen Filtervlieses gelingt es, die Verunreinigungen gegen den liderstand des fließenden
Mediums so nahe an die Glasfasern heranzuführen, daß Adhäsionskräfte
mit einer derartigen Intensität wirksam werden, die die Verunreinigungen an die Glasfasern binden. Die Statik
des Vliesaufbaus wird bei der Schmelzepassage durch die stärkeren Glasfaserfilamente erreicht, während die schwächeren
Glasfaserfilamente die Kontakthäufigkeit mit den Verunreinigungen
bestimmen.
Am erfindungsgemäßen Filtervlies stellt sich ein sehr niedri-
Am erfindungsgemäßen Filtervlies stellt sich ein sehr niedri-
ger Schmelzeanfangsdruck von kleiner 40 kp/cm ein, der eine
wesentlich erhöhte Standzeit des erfindungsgemäßen Filtervlieses zur Folge hat.
Beim Passieren der Schmelze werden im erfindungsgemäßen Filtervlies
mindestens 80 % der zum Teil fadenbruchwirksamen, forminstabilen Verunreinigungen und sämtliche formstabilen
Verunreinigungen abgeschieden. Die aus der filtrierten Polymerschmelze im Schnellspinnverfahren hergestellten Endlosfäden
weisen textil-physikalische Parameter auf, die in den bekannten Größenordnungen der mit üblichen Abzugsgeschwindigkeiten
ersponnenen Fäden liegen·
Gegenüber den bekannten Filtermaterialien weist die erfindungsgemäße
Lösung folgende Vorteile auft
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Das erfindungsgemäße Filtervlies ist kostensparend aufgebaut und bequem zu handhaben. Seine Standzeit liegt im Durchschnitt
bei über 2000 Stunden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel nachstehend näher erläutert werden.
Als Material für das erfindungsgemäße Filterylies werden polyfile Glasfasern mit einem Filamentdurchmesser von 5 yum und
0,5/um gemischt, statistisch verteilt und mittels einer in
ungleichmäßiger Verteilung aufgetragenen PTFE-Bindemasse lagestabilisierte
Das erfindungsgemäße Filtervlies wird gemeinsam mit einem Stützgewebe aus hochlegiertem Metalldraht in
das Düsenpaket einer Spinneinrichtung eingepaßt und durch Verschrauben
des Düsenpaketoberteils und -Unterteils befestigt, so daß es sich im Schmelzeraum der Spinneinrichtimg befindet.
Nach Zuschalten eines Polyesterschmelzestroms stellt sich am erfindungsgemäßen Filtervlies ein Schmelzeanfangsdruck von
P P
30 kp/cm ein. Bei einem Schmelzedruck von 270 kp/cm ist
nach einer 3000stündigen Standzeit das erfindungsgemäße Filtervlies auszuwechseln. Die Fadenbruchzahlen der aus der
filtrierten Polyesterschmelze schnellgesponnenen Fäden liegen bei 0,001 Fadenbrüchen pro 100 km.
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Claims (1)
- !$04139Erfindungsanspruch· Filtervlies zum Filtrieren von Polymersehmelzen, bestehend aus einem Zweikomponentenfiltervlies, dasι eingefaßt von Haltevorrichtungen, im Schmelzestrom angeordnet ist, gekennzeichnet dadurch, daß es eine elastische, aus einer ausgehärteten Bindemasse bestehende Komponente und eine von ihr in unregelmäßiger Verteilung benetzte, unelastische Komponente aus statistisch verteilten, lageatabilisierten, polyfilen Glasfasern mit einem Filamentdurchmesser von kleiner 5/im aufweist.909851/0565ORIGINAL INSPECTED
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DD20442278A DD135093A1 (de) | 1978-03-28 | 1978-03-28 | Filtervlies zum filtrieren von polymerschmelzen |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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