DE2903419B3 - Funksystem - Google Patents

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Kurt Hechfellner
Heinz Winkelmann
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L9/00Cryptographic mechanisms or cryptographic arrangements for secret or secure communications; Network security protocols
    • H04L9/12Transmitting and receiving encryption devices synchronised or initially set up in a particular manner
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L2209/00Additional information or applications relating to cryptographic mechanisms or cryptographic arrangements for secret or secure communication H04L9/00
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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Funksystem, insbesondere ein ECM-resistentes mobiles Funksystem, bei dem der verschlüsselte Verbindungsaufbau dadurch ermöglicht ist, dass die Taktphase des Schlüsselgenerators (SG) der Schlüsseleinrichtung einer Sende-Empfangsstation durch deren Sendetaktphase fest vorgegeben ist und dass die Empfangstaktphase unabhängig von der Sendetaktphase dadurch auf die Empfangsphase des ankommenden Signals einstellbar ist, dass das Schlüsselsignal jeweils im Vorlauf erzeugt und über eine taktgesteuerte Einlesevorrichtung burstweise mit überhöhter Bitfolgefrequenz abwechselnd speichert und über eine über ihre Steuertakte mit der Phase des empfangenen Signals synchronisierte Auslesevorrichtung, unter Aufhebung des Vorlaufs, an die zugehörigen Einrichtungen abgegeben werden. Die Synchronisation der Auslesevorrichtung erfolgt bei Beginn eines Verbindungsaufbaus durch ein von der Sende- zur Empfangsseite übermitteltes Zeitzeichen (Fig. 1).

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Funksystem, insbesondere mobiles Funksystem, zur digitalen Informationsübertragung zwischen zwei und mehr Sende-Empfangsstationen, bei dem die in aufeinanderfolgenden Rahmen jeweils zu übertragenden Informationen sendeseitig mittels einer Schlüsseleinrichtung verschlüsselt und empfangsseitig mittels einer gleichen Schlüsseleinrichtung entschlüsselt sind.
  • Bei taktischen Funknetzen kommt der Störresistenz eine besondere Bedeutung zu. Der Sicherheit gegen Abhören wird durch eine Verschlüsselung der zu übertragenden Informationen Rechnung getragen. Neben dieser Abhörsicherheit ist aber auch eine Sicherheit gegen Eindringen von Fremdstörern in das Netz wichtig. Mit Verschlüsselung arbeitende Systeme haben im wesentlichen den Nachteil, daß im Verbindungsaufbau die Schlüsselgeräte der Sende-Empfangsstationen erst synchronisiert werden müssen. Diese Synchronisationsprozeduren erfolgen dabei zwangsweise unverschlüsselt. Ein Störer hat deshalb die Möglichkeit, dadurch in das Funknetz einzudringen, daß er einen solchen Verbindungsaufbau und die sich daran anschließende verschlüsselte Information auf Magnetband aufzeichnet und innerhalb der Geltungsdauer eines Tagesschlüssels zur Irritierung beliebig oft aussendet. Die Sende-Empfangsstationen synchronisieren auf diese Sendungen und entschlüsseln darüber hinaus auch die Nachricht, die der Störer Stunden früher auf Magnetband aufgezeichnet hatte. Wegen der richtigen Entschlüsselung können die Sende-Empfangsstationen nicht mehr zwischen der Nutz- und der Störübertragung unterscheiden.
  • Ein solches Eindringen eines Störers in ein Funknetz kann dadurch vermieden werden, daß auch der Verbindungsaufbau verschlüsselt erfolgt. Dies erfordert aber Schlüsselgeräte, die im Dauerbetrieb stets synchron zueinander sind. Da einerseits die Genauigkeit der zur Verfügung stehenden Frequenznormale, insbesondere die von Quarzoszillatoren begrenzt ist und andererseits die Entschlüsselung einer empfangenen verschlüsselten Nachricht nur richtig erfolgt, wenn zwischen dem sendeseitigen Schlüsselgerät und dem empfangsseitigen Schlüsselgerät Bit-Synchronisation vorherrscht, ist ein solcher Langzeitsynchronismus nur bei einem sehr hohen technischen Aufwand vorstellbar. Einem solchen Aufwand stehen nicht nur Bedenken wirtschaftlicher Art entgegen, sondern auch die Tatsache, daß gerade bei mobilen Sende-Empfangsstationen ein möglichst geringes Volumen bei möglichst kleinem Gewicht des Gesamtgerätes anzustreben ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Fun system der einleitend beschriebenen Art eine Lösung aufzuzeigen, die bei relativ geringem technischen Auf wand an Synchronisiermitteln einen verschlüsselten Verbindungsaufbau zwischen zwei und mehr Sende-Empfangsstationen ermöglicht und damit das Funknetz gegenüber dem Eindringen fremder Störer abblockt.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Funksystem der genanten Art dadurch gelöst, daß jeweils die Taktphase des Schlüsselgenerators der Schlüsseleinrichtung einer Station durch deren Sendetaktphase fest vorgegeben ist, daß ferner in den Schlüsseleinrichtungen der Stationen das Schlüsselsignal jeweils im Vorlauf erzeugt und über eine taktgesteuerte Einlesevorrichtung burstweise mit überhöhter Bitfolgefrequenz abwechselnd in wenigstens zwei Pufferspeicher eingespeichert ist, daß außerdem in den Pufferspeichern eine Auslesevorrichtung nachgeschaltet ist, über die hinweg die Schlüsselsignale unter Aufhebung des Vorlaufs kontinuierlich dem Ver- bzw. Entschlüssler der Schlüsseleinrichtung zugeführt sind und daß für die empfangsseitige Entschlüsselung die Auslesevorrichtung über die Steuertakte durch ein zu Beginn eines Verbindungsaufbaues von der Sende- zur Empfangsseite übermitteltes Zeitzeichen auf die Bit- und Rahmenperiode des empfangenen verschlüsselten Signals synchronisiert ist.
  • Der Erfindung liegt die neue Erkenntnis zugrunde, daß auf eine Bit-Synchronisation der Schlüsselgeräte von zwei oder mehr miteinander in Verbindung tretender Stationen im Hinblick auf den Verbindungsaufbau abgesehen werden kann, wenn die Schlüsselsignale vorab erzeugt, in Pufferspeicher eingelesen und in Abhängigkeit eines empfangenen Zeitzeichens bitsynchron zum ankommenden verschlüsselten Signal wieder ausgelesen und dem Entschlüssler zugeführt werden. Das Zeitzeichen kann dabei ebenfalls wenigstens teilweise verschlüsselt sein. Seine Entschlüsselung ist nämlich dadurch gesichert, daß der zugehörige Schlüsseltext ja ebenfalls bereits vorab zur Verfügung steht und somit für jedes ankommende Bit eines Zeitzeichens der volle Schlüsseltext für die Prüfung auf Übereinstimmung zur Verfügung steht.
  • Zweckmäßig erfolgt das burstweise Einspeichern der Schlüsselsignale in die Pufferspeicher im Rhythmus der Informationsrahmenfolge. Diesem Sachverhalt kommt insbesondere dann Bedeutung zu, wenn zur Sicherung des Systems gegen Hochfrequenzstörer bei der Informationsübertragung von einem Frequenzsprungbetrieb Gebrauch gemacht wird und dabei die Frequenzsprungintervalle durch die aufeinanderfolgenden Informationsrahmen vorgegeben werden.
  • Sinnvoll ist es ferner, das Schlüsselsignal für einen vorgegebenen Informationsrahmen sendeseitig im Zeitraum des vorausgehenden Informationsrahmens zu erzeugen. Um in diesem Zusammenhang die zulässige Phasenverschiebung zwischem dem empfangsseitig erzeugten Schlüsselsignal und dem ankommenden verschlüsselten Signal möglichst groß zu machen, ist es sinnvoll, die Dauer der Schlüsselsignalbursts klein gegenüber der Periode eines Informationsrahmens zu wählen und sie darüber hinaus jeweils in der Mitte eines Informationsrahmens vom Schlüsselgenerator über die Einlesevorrichtung in einen der Pufferspeicher zu übertragen.
  • Da gerade bei der Übertragung verschlüsselter Informationen unter Anwendung eines Frequenzsprungbetriebs gerne davon Gebrauch gemacht wird, die pseudozufällige Auswahl der aufeinanderfolgenden Trägerfrequenzen ebenfalls durch die vom Schlüsselgenerator erzeugten Schlüsselsignale zu steuern, ist es vorteilhaft, wenn jeder Pufferspeicher aus zwei und mehr Unterspeichern besteht, die unabhängig voneinander über die Auslese vorrichtung ausgelesen werden können. Auf diese Weise können die für die Ver- bzw. Entschlüsselung der Information, die pseudozufällige Frequenzwahl und die Kennung bzw. das Zeitzeichen vorgesehenen Schlüsselsignalanteile nach ihrer Einspeicherung in den Pufferspeicher voneinander unabhängig ausgelesen und den zugehörigen Einrichtungen zugeführt werden.
  • Die Netzsynchronisation der Sendephase, der Sende-Empfangsstationen kann in einfacher und vorteilhafter Weise mittels einer von den Stationen in vorgeebenen, vorzugsweise unregelmäßigen Zeitabständen empfangenen Bakensendung über der Zeit aufrechterhalten werden.
  • Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung im folgenden noch näher erläutert werden. In der Zeichnung bedeuten
  • 1 das Blockschaltbild einer Sende-Empfangsstation mit einer Schlüsselspeichereinrichtung nach der Erfindung,
  • 2 eine Ausführungsform einer Schlüsselspeichereinrichtung mit zwei Pufferspeichern nach 1,
  • 3 die Funktion der Sende-Empfangsstation nach 1 näher erläuternde Zeitdiagramme.
  • Im Blockschaltbild der 1 bedeutet A die Antenne, die wahlweise über dem Umschalter U an die Sendeeinrichtung SE oder die Empfangseinrichtung EE anschaltbar ist. Auf seiten der Sendeeinrichtung befindet sich das Mikrofon M, dessen Ausgangssignal im Analog-Digital-Wandler A/D digitalisiert und anschließend einer sendeseitigen Fehlersicherungseinrichtung EDC/S zugeführt wird. Die fehlergesicherten Codeworte werden anschliessend dem Verschlüssler in Gestalt eines Modulo-Zwei- Addierers M zugeführt, an dessen zweiten Eingang das von der Schlüsselspeichereinrichtung SPE gelieferte Schlüsselsignal ansteht. Zwischen dem Ausgang des Modulo-Zwei-Addierers M und der Sendeeinrichtung SE ist weiterhin ein Zeitzeichengeber ZG angeschaltet. Das vom Zeitzeichengeber ZG gelieferte Zeitzeichen markiert die Sendephase und hat zweckmäßig einen verschlüsselten Anteil. Zur Erzeugung des verschlüsselten Anteils empfängt der Zeitzeichengeber ZG ebenfalls ein Schlüsselsignal von der Schlüsselspeichereinrichtung SPE. In der Sendeeinrichtung SE wird das in der Basislage erzeugte digitale verschlüsselte Informationssignal zum Modulieren (z. B. FSK) einer Hilfsschwingung benutzt. Mit Hilfe einer vom Synthesizer SR gelieferten Umsetzschwingung wird die Hilfsschwingung in die Radiofrequenzlage umgesetzt und anschließend über den Umschalter U und die Antenen A zu einer entfernten Sende-Empfangsstation abgestrahlt.
  • Die Empfangseinrichtung EE wird vom Synthesizer SR ebenfalls mit einer Umsetzschwingung versorgt und liefert nach entsprechender Demodulation an ihrem Ausgang das empfangene Signal in der Basislage. Dem Ausgang der Empfangseinrichtung EE ist der Zeitzeichenkorrelator ZK, der den Entschlüssler darstellender Modulo-Zwei-Addierer M und die Synchronisiereinrichtung SYN angeschaltet. Der Zeitzeichenkorrelator ZK und der Modulo-Zwei-Addierer M erhalten die für die Entschlüsselung erforderlichen Schlüsselsignale ebenfalls von der Schlüsselspeichereinrichtung SPE. Dem empfangsseitigen Modulo-Zwei-Addierer ist die empfangsseitige Fehlersicherungseinrichtung EDC/E nachgeschaltet, die auf der Übertragungsstrecke durch Störung auftretende Bitfehler erkennt und gegebenenfalls korrigiert. Auf der Ausgangsseite der Fehlersicherungseinrichtung folgt im Signalweg der Digital-Analogwandler D/A an dessen Ausgang das übertragene Signal vom Hörer H akustisch wahrnehmbar abgegeben wird. Über einen zweiten Ausgang ist die Fehlersicherungseinrichtung EDC/E mit dem Auswerter AW verbunden, der eine Korrektur der von der Synchronisiereinrichtung SYN erzeugten Steuertakte Ts für die Ausgangsseite der Schlüsselspeichereinrichtung SPE verhindert, wenn ihm durch die Fehlersicherungseinrichtung EDC/E gemeldet wird, daß das empfangene Signal nicht mehr empfangen wird.
  • Der Zeitzeichenkorrelator ZK dient ebenfalls dem Empfang der Bake, die in gewissen Abständen von einer Station für alle Sende-Empfangsstationen ausgesendet wird, und die der Aufrechterhaltung der Synchronisation zwischen den Schlüsselgeräten der einzelnen Sende-Empfangstationen dient. Die Auswertung der Bake erfolgt in der Bakenauswertung BA die eingangsseitig mit dem Ausgang des Zeichenkorrelators ZK verbunden ist. Die Taktversorgung TV erhält ihren Grundtakt von dem Grundtaktgenerator GT. Der Grundtaktgenerator GT ist ausgangsseitig ebenfalls unmittelbar mit der Synchronisiereinrichtung SYN verbunden. Die Taktversorgung TV besteht im wesentlichen aus Frequenzteilern, die teilweise zur Korrektur der von ihr gelieferten Steuertakte vom Ausgang der Bakenauswertung BA mit Korrektursignalen versorgt wird.
  • Die Sende-Empfangsstation nach 1 ist für einen Frequenzsprungbetrieb ausgelegt. Hierzu wechselt der Synthesizer SR im Rhythmus von beispielsweise 12,5 ms die für die Sendeeinrichtung SE und die Empfangseinrichtung EE erforderlichen Umsetzschwingungen in Abhängigkeit des Frequenzadressengebers AD, der eingangsseitig von den Schlüsselsignalen der Schlüsselspeichereinrichtung SPE angesteuert wird. Dieser Frequenzwechselrhythmus fällt mit dem Rahmenwechsel der in Informationsrahmen zusammengefaßten fehlergesicherten Code worte zusammen. Es vereinfacht nicht nur die gesamte Ablaufsteuerung sondern gewährleistet darüber hinaus auch, daß im Zeitraum der Durchführung eines Frequenzwechsels keine Störung der zu übertragenden Information auftreten kann.
  • Die Schlüsselspeichereinrichtung SPE besteht aus dem Schlüsselgenerator SG dem die Einlesevorrichtung ES nachgeschaltet ist. An die Einlesevorrichtung ES schliessen sich die Pufferspeicher PS1, PS2 ... PSn an, die ausgangsseitig wiederum mit der Auslesevorrichtung AS in Verbindung stehen. Die Auslesevorrichtung wird, wie bereits ausgeführt worden ist, von der Synchronisiereinrichtung SYN gelieferten Steuertakte Ts gesteuert. Bei Simplexbetrieb bzw. Zeitduplexbetrieb werden im allgemeinen lediglich zwei Pufferspeicher benötigt, in die im Rhythmus der Informationsrahmenfolge abwechselnd die im voraus erzeugten Schlüsselsignale burstweise eingespeichert und in Abhängigkeit des im Zeichenkorrelator ZK empfangenen Zeitzeichens zeitrichtig für die Modulo-Zwei-Addierer M und das Frequenzadressenregister AD des Synthesizers SR ausgelesen werden. Entsprechend werden die Schlüsselsignale für den sendeseitigen Zeichengeber ZG und den empfangsseitigen Zeichenkorrelator ZK rechtzeitig zur Verfügung gestellt. Bei Duplexbetrieb, bei dem gleichzeitig in der einen Richtung gesendet und in der anderen Richtung empfangen werden kann, werden für jede Übertragungseinrichtung wenigstens zwei Pufferspeicher benötigt, die jedoch alle vom gleichen Schlüsselgenerator SG mit Schlüsselsignalen versorgt werden können.
  • Die von der Taktversorgung TV gelieferten Takte T sind lediglich durch einen Ausgang in Form eines Zungenpfeils dargestellt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde darauf verzichtet, die einzelnen Takte jeweils an die einzelnen Einrichtungen, wo sie benötigt werden, durch ausgezogene Linien anzugeben. Die Taktzufuhr bei den verschiedenen Einrichtungen ist durch jeweils einen auf die Einrichtung zu ausgerichteten kurzen Pfeil angedeutet.
  • Im Blockschaltbild der 2 ist eine Schlüsselspeichereinrichtung SPE für zwei Pufferspeicher PS1 und PS2 dargestellt. Jeder der zwei Pufferspeicher PS1 und PS2 besteht aus drei Unterspeichern RN, RK und RSy. Die drei Speicher sind jeweils hintereinandergeschaltet und haben einen speziellen Ausgang zur ausgangsseitigen Auslesevorrichtung AS. Der Unterspeicher RSy ist ein neunstelliges Schieberegister und nimmt den mit jedem Schlüsselsignalburst ankommenden Schlüsselsignalanteil für den pseudozufällig über den Frequenzadressenspeicher AD zu steuernden Synthesizer SR auf. Der Unterspeicher RK ist ein 49-stelliges Schieberegister und empfängt jeweils den für die Ver- bzw. Entschlüsselung der Kennung erforderlichen Schlüsselsignalanteil pro Schlüsselsignalburst. Der Unterspeicher RN dient lediglich der Ver- bzw. Entschlüsselung der eigentlichen Nutzinformation und weist beispielsweise 176 Speicherplätze auf.
  • Zum besseren Verständnis der Wirkungsweise sind in 3 über der Zeit t eine Reihe von Diagrammen aufgetragen, anhand der die Wirkungsweise der Schlüsselspeichereinrichtung SPE nach 1 noch näher erläutert werden soll.
  • Im obersten Diagramm RT ist der Rahmentakt mit den Informationsrahmen R und über den Informationsrahmen die aufeinanderfolgenden vom Synthesizer gelieferten Frequenzen f1, f2 ... fn und fn + 1 aufgetragen. Die Phasenlage des Rahmentaktes RT entspricht der Sendephase des Sende-Empfangsgeräts nach 1 die eben falls für den Schlüsselgenerator SG maßgebend ist. Das Diagramm LV zeigt den Verlauf der Ladephase, mit der die beiden Pufferspeicher PS1 und PS2 wechselweise über die Einlesevorrichtung ES nach 2 mit Schlüsselsignalen geladen werden. Die Ladedauer Lt, bzw. die Schlüsselsignalburstdauer ist klein gegenüber der Periode eines Informationsrahmens R gewählt. Außerdem ist die Ladephase für die Mitte eines Informationsrahmens festgelegt. In den darunter angegebenen Diagrammen LV1 und LV2 ist der Verlauf des Ladens des Pufferspeichers PS1 und des Pufferspeichers PS2 getrennt dargestellt. Die Ladephasen sind dabei für beide Pufferspeicher durch unterschiedliche Schraffierung gekennzeichnet.
  • Zu Beginn eines Verbindungsaufbaus wird von der rufenden Station zur Erkennung des Rufes ein Zeitzeichen übertragen, das ebenfalls die Breite eines Rahmens R hat und aus dem Doppelzeichen Z+ und Z– besteht. Im Falle des Diagramms FRn ist angenommen, daß das Zeitzeichen mit der Sendephase der empfangenen Station übereinstimmt, daß also das Zeitzeichen Z+/Z– in den Informations- bzw. Frequenzrahmen hineinfällt und damit eine Phasenkorrektur der Steuertakte Ts für die Auslesevorrichtung AS nicht erforderlich ist. Im unter dem Diagramm FR dargestellten Diagramm ES wird somit bei Beginn des durch die Frequenz f3 bestimmten Informationsrahmens das sich an das Zeitzeichen anschließende Nutzsignal NS einwandfrei entschlüsselt und dieses Nutzsignal mit der Ankunft des Schlußsignals SS beendet.
  • Der Fall, in dem bei einem Verbindungsaufbau das ankommende Signal gegenüber der Sendephase voreilt, ist im Diagramm FRv dargestellt. Die Voreilung wird hier dadurch erkannt, daß das invertierte Zeitzeichen Z– bei der Empfangsfrequenz f1 erkannt wird. Über die Synchronisiereinrichtung SYN nach 1 wird nunmehr die Phase des Empfangsrahmens, wie das folgende Diagramm RTv zeigt verkürzt und damit die Steuertakte Ts für die Auslesevorrichtung AS auf die Empfangsphase nachkorrigiert. Das verschlüsselte Signal entsprechend dem Diagramm ESv wird hier also ebenfalls mit Beginn des durch die Frequenz f3 bestimmten Informationsrahmens bit-synchron entschlüsselt, wobei jedoch die Phase nunmehr gegenüber dem Diagramm ESn um einen Betrag der etwas kleiner als eine halbe Periode eines Informationsrahmens R ist, voreilt. Der entsprechende Verlauf für eine Nacheilung des empfangenen verschlüsselten Signals gegenüber der Sendeseite der empfangenen Station zeigen die Diagramme FRn, RTn und ESn. Hier erfaßt der Empfänger das ankommende Zeitzeichen Z+ und stellt damit fest, daß die eigene Sendephase gegenüber der Phase des empfangenen Signals nacheilt. Dies führt über die Synchronisiereinrichtung SYN wiederum zu einer entsprechenden Korrektur der Rahmenphase in der Weise, daß nunmehr der Informationsrahmen für die Frequenz f1 entsprechend verlängert wird.
  • Wie bereits darauf hingewiesen worden ist, erzeugt der Schlüsselgenerator SG die Signale im voraus. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel erzeugt er die Schlüsselsignale für einen vorgegebenen Informationsrahmen R im voraus und speichert sie in der Mitte des vorausgehenden Rahmens in den jeweiligen Pufferspeicher ein. Je kürzer die Burstdauer der einzuspeichernden Schlüsselsignale ist, desto größer ist die zulässige Phasenverschiebung der Sendephase der empfangenden Station gegenüber der Phase des zu empfangenden verschlüsselten Signals. Maximal beträgt die zulässige Phasenverschiebund ±R/2 –Lt/2. Bei einer Rahmenlänge von 12,5 ms entspricht dies beim dargestellten Ausführungsbeispiel in etwa ±5 ms. Die Einhaltung dieser Grenzen läßt sich mit Hilfe der erwähnten Bakensendung auch dann leicht einhalten, wenn die Bake über länger Zeit in der Größenordnung von ein bis zwei Stunden nicht empfangen werden kann. Dies gibt eine ausreichende Sicherheit für den bei verschlüsseltem Verbindungsaufbau erforderlichem Synchronismus der Schlüsselgeräte der Sende-Empfangsstationen im Dauerbetrieb. Da dieser verschlüsselte Verbindungsaufbau in Verbindung mit der verschlüsselten Übertragung auch, wie gezeigt wurde, einen schnellen Frequenzsprungsbetrieb ermöglicht, bietet das Funksystem nach der Erfindung eine umfassende Sicherheit gegen Abhören und Eindringen eines Störers in das Funknetz sowie eine Umgehung der durch Frequenzstörer bewirkten Übertragungsstörungen.

Claims (9)

  1. Funksystem, insbesondere mobiles Funksystem, zur digitalen Informationsübertragung zwischen zwei und mehr Sende-Empfangsstationen, bei dem die in aufeinanderfolgenden Rahmen jeweils zu übertragenden Informationen sendeseitig mittels einer Schlüsseleinrichtung verschlüsselt und empfangsseitig mittels einer gleichen Schlüsseleinrichtung entschlüsselt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Taktphase des Schlüsselgenerators (SG) der Schlüsseleinrichtung einer Station durch deren Sendetaktphase fest vorgegeben ist, daß ferner in den Schlüsseleinrichtungen der Stationen das Schlüsselsignal jeweils im Vorlauf erzeugt und über eine taktgesteuerte Einlesevorrichtung (ES) burstweise mit überhöhter Bitfolgefrequenz abwechselnd in wenigstens zwei Pufferspeicher (PS1, PS2 ... SPn) eingespeichert ist, daß außerdem den Pufferspeichern eine Auslesevorrichtung (AS) nachgeschaltet ist, über die hinweg die Schlüsselsignale unter Aufhebung des Vorlaufs kontinuierlich dem Ver- bzw. Entschlüsseler (M) der Schlüsseleinrichtung zugeführt sind und daß für die empfangsseitige Entschlüsselung die Auslesevorrichtung über die Steuertakte (Ts) durch ein zu Beginn eines Verbindungsaufbaus von der Sende- zur Empfangsseite übermitteltes Zeitzeichen auf die Bit- und Rahmenperiode des empfangenen verschlüsselten Signals synchronisiert ist.
  2. Funksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das burstweise Einspeichern der Schlüsselsignale in die Pufferspeicher (SP1, SP2 ... SPn) im Rhythmus der Informationsrahmenfolge vorgenommen ist.
  3. Funksystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pufferspeicher (SP1, SP2 ... SPn) aus zwei und mehr Unterspeichern (RN, RK, R5y) besteht, die unabhängig voneinander über die Auslesevorrichtung (AS) auslesbar sind.
  4. Funksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlüsselsignal für einen vorgegebenen Informationsrahmen (R) sendeseitig im Zeitraum des vorausgehenden Informationsrahmens erzeugt ist.
  5. Funksystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer (Lt) des Schlüsselsignalbursts klein gegenüber der Periode eines Informationsrahmens (R) ist.
  6. Funksystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselsignalbursts jeweils in der Mitte eines Informationsrahmens (R) vom Schlüsselgenerator (SG) über die Einlesevorrichtug (ES) in einen der Pufferspeicher (SP1, SP2 ... SPn) übertragen sind.
  7. Funksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Informationsübertragung unter Anwendung eines Frequenzsprungbetriebs erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzsprungintervalle (fi) durch die aufeinanderfolgenden Informationsrahmen (R) vorgegeben sind.
  8. Funksystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die pseudozufällige Frequenzauswahl im Rahmen des Frequenzsprungbetriebs durch die Schlüsselsignale der Schlüsseleinrichtung gesteuert ist.
  9. Funksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzsynchronisation der Sendetaktphasen der Sende-Empfangsstationen mittels einer in den Stationen in vorgegebenen vorzugsweise unregelmäßigen Zeitabständen empfangenen Bakensendung über der Zeit aufrecht erhalten ist.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2659635A1 (de) * 1976-12-30 1978-07-06 Siemens Ag Verfahren zur digitalen informationsuebertragung ueber funk

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