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Titel: Verfahren und Einrichtung zur Justierung einer
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Elektronenstrahlbearbeitungsanlage Anwendungsgebiet der Erfindun:
Die Erfindung bezieht sich auf Korpuskularstrahlapparate, insbesondere auf zur Bestrahlung
eines Targets dienende Blektronenstrahlgeräte, die über Mittel zur Ablenkung des
Elektronenstrahlbündels auf den Target verfügen und Einrichtungen zur Veränderung
des vorzugsweise rechteckförmigen Bestrahlungsquerschnittes besitzen. Derartige
Elektronenstrahlgeräte werden z. B. zur Erzeugung von vorprogrammierten Bestrahlungsmustern
auf lackbeschichteten Halbleiterscheiben zwecks Herstellung von mikroelektronischen
Schaltkreisen verwendet.
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Im DDR-WP 126 438 ist eine solche Blektronenstrahlbearbeitungsanlage
beschrieben. Gegenüber den bekannten, nach dem Punktstrahlprinzip arbeitenden Elektronenstrahlgeräten
(Elektronensondengeräten) zeichnet sich das nach dem Flächenstrahlprinzip arbeitende
Gerät durch eine besonders hohe Produktivität aus. Diese wird ermöglicht durch die
doppelte Programmierbarkeit des Elektronenstrahlbündels, nämlich bezüglich seiner
Lage im Arbeitsfeld und seines vorzugsweise rechteckförmigen Querschnittes (Formates)
bei gleichbleibender Randschärfe und Intensität.
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Während zur Plazierung des flächenhaften Blektronenstrahlbündels
auf dem Target die auch bei Sondenstrahlger'lten üblichen Verfahren, z.B. die digital
gesteuerte Ablenkung, verwendet werden können, erfordert die programmgesteuerte
Verein derung des Elektronenstrahlquerschnittes, die Pormateinstellung, ein besonderes
elektronenoptisches Beleuchtungssystem. In der genannten Patentschrift sind zwei
derartige Varianten beschrieben: eine erste, bei der die Größe der Leuchtfeidblende
durch eine mechanische Bewegung von Blendensohneiden eingestellt wird und eine zweite,
bei der die Strahlbegrenzungsschneiden mechanisch fest in verschiedenen, optisch
konjugierten Ebenen liegen und die Größe des Strahlquerschnittes mit elektronenoptischen
Mitteln eingestellt wird. Diese zweite Variante zeichnet sich durch eine hohe Einstellgeschwindigkeit
des Formates aus, die sogar höher sein kann, als die Einstellgeschwindigkeit des
Blektronenstrahlortes mit dem Plazierablenksystem auf dem Target.
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Es liegt in der Natur des Flächenstrahlprinzips, daß die Anforderungen
an die Justierung der Elektronenoptik wesentlich umfangreicher sind als bei einem
nach dem Punktstrahlprinzip arbeitenden Gerät Bei der mosaikartigen Komposition
des Bestrahlungsmusters mit dem Flächenstrahl können sich Fehl- und Überbelichtungen
in den Naht zonen der Bestrahlungsmosaiks ergeben, wenn nicht daür Sorge getragen
wird, daß ede Seite des Strahlquerschnittes zur x- bzw y-Ablenkrichtung des Plazierablenksystems
genau parallel liegt (Format justierung) und eine von der Formatsteuerung vorgeschriebene
Lange (Formateichung) besitzt. Ferner erfordert das Beleuchtungssystem eine genaue
Fokussierung des crossover-Abbildes auf die Kippebene des Formatablenksystems und
eine genaue Justierung desselben als Bintrittspupille auf die optische Achse des
Objektivs bzw. auf die 'ffnung der Austastblende, sofern diese zwecks Vermeidung
eines störenden Streuuntergrundes so klein gewählt werden muß, daß sie
das
crossover-Abbild beschneidet und auch als Aperturblende wirksam wird.
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Charakteristik der bekannten technischen Lösungen: Die prinzipielle
Funktion der elektronenoptischen Einrichtung eines Elektronenbestrahlungsgerätes
nach dem Flachenstrahlprinzip mit einer elektronenoptisch einstellbaren iJeuchtfeldbegrenzung
sowie ein Verfahren und eine Einrichtung derselben sind aus dem DDR-NE 113 416 bekannt.
Verfahren oder Einrichtungen zur Format justierung und Formateichung sind bisher
in der Literatur nicht beschrieben worden. Eine detaillierte Darstellung erfolgt
anhand der Fig. 1, welche dem bereits vorhandenen Stand der Technik entspricht.
Die bekannten elektronenoptischen Mittel, mit deren Hilfe auf das Elektronenstrahlbündel
so eingewirkt wird, daß es in der Targetebene intensitatsgerecht und formatgetreu
ist, erfüllen ihre Aufgabe jedoch nicht riickwirkungsfrei. Somit wird deren Einstellung
schwierig und zeitaufwendig. Außerdem kann mit dem bekannten Justierveriahren nicht
eindeutig entschieden werden, ob ein Astignatismus in der ersten Zwischenpupille
vorhanden ist oder nicht.
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Ziel der Erfindung: Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Effektivität
einer nach dem Flächenstrahlprinzip wirksamen Blektronenstrahlbearbeitungsanlage
wesentlich zu steigern, indem die Justierzeiten stark verkürzt werden. Damit ist
es auch vertretbar, Kontrollen über den Justierzustand h::ufiger als bisher, z.B.
nach jeder Belichtung einer Scheibe anzusetzen, wodurch die Ausschußquote im Produktionsergebnis
gesenkt und die Forderungen an die elektrische Versorgung bezüglich Langzeitkonstanz
in realisierbaren Grenzen gehalten werden können.
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Darlegung des Wesens der Erfindung: Aufgabe der Erfindung ist es,
ein nach dem Prinzip der elektronenoptischen Leuchtfeldbende wirksames Beleuchtungssystem
so auszubilden, daß seine Justierung möglichst einfach ist.
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Insbesondere soll es möglich sein, den Zustand des Beleuchtungssystems
in den Kategorien Pupillenjustierung, Format justierung und Formateichung bequem
überprüfen und gegebenenfalls auftretende Abweichungen schnell und gezielt korrigieren
zu können.
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Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Justieren einer Blektronenstrahlbearbeitungsanlage,
bei der eine erste Winkelblende in die Ebene einer zweiten, komplementären Winkelblende
abgebildet wird, so daß sich ein vorzugsweise rechteckförmig begrenzter Strahiquerschnitt
ergibt, der über ein Objektiv verkleinert auf eine Targetebene abgebildet und dort
in x- und y-Richtung abgelenkt wird, und bei der ferner der crossover des Strahlerzeugungssystems
in die Kippebene eines Ablenksystems zur rormatän derung und von dort in die Ebene
der Aperturblende (Eintrittspupille) des Objektivs abgebildet wird, bezüglich der
Justieren kategorien Pupillenjustierung, Formatiustierung und Formateichung vorgeschlagen,
bei dem in zeitlicher Reihenfolge Abbildungen des Elektronenstrahlquerschnittes
erzeugt werden, die charakteristische Merkmale aufweisen, die in eindeutiger Gleise
den zu korrigierenden Parametern der Justierkategorien Pupillenjustierung, Formatjustierung
und Formateichung zugeordnet werden können und die zum Verschwinden gebracht werden,
indem der betreffende Justierparameter auf Sollage eingestellt ird, wobei Rtickwirkungen
auf bereits vorgenommene Justierungen dadurch vermieden werden, daß sowohl die Reihenfolge
der Abbildungen als auch die Reihenfolge der einzustellenden Justierparameter eine
bestimmte ist und die Wahl und Anordnung der Justiermittel dies ermöglichen.
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Erfindungsgemäß sind nacheinander folgende Justierschritte durchzuführen:
a)
Abbildung der Aperturblende und Fokussierung der Pupille in die Ebene der Aperturblende
zwecks Pupillenvorjustierung, b) Abbildung der Targetebene und undizyklische Plazierung
eines Nullformates in x- und y-Ablenkrichtung auf der Targetebene in Schritten der
Nullformatbreite mit anschließender Korrektur des an den Formatkanten sichtbaren
Keilfehlers, Parallelogrammfehlers, Abstandsfehlers und der Helligkeitsunterschiede
in vier angrenzenden Zecken des Nullformates zwecks Formatjustierung, c) Abbildung
der Aperturblende und zyklische Formatplazierung sowohl in der x- als auch in der
y-Ablenkrichtung in Kombination mit einer zyklischen Pormatänderung, welche in x-
und y-Richtung phasenverschoben erfolgt, mit anschlicRender Korrektur der dabei
auftretenden Pupillenverschiebung zwecks Pupillen justierung, d) Abbildung der Targetebene
und zyklische Plazierung des Formates bei gleichzeitiger Formatänderung analog Schritt
c) sowie Korrektur des an den Formatkanten sichtbaren Abstandsfehlers zwecks Formateichung.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn nach der Korrektur des Eeilfehlers
ein zusätzlicher Justierschritt erfolgt, der darin besteht, daß wiederum eine Abbildung
der Aperturblende erfolgt und eine durch Strahlwobbelung sichtbar gemachte Inkonstanz
des Pupillenastigmatismus beseitigt wird.
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In einem spater erläuterten Sonderfall ist das Verfahren dadurch
gekennzeichnet, daß in der Schrittfolge a) bis d) der erste Schritt durch eine Abbildung
der Winkelblende und Wobbelung der Strahlenzentrierung mit Kipp um die erste Winkelblende
ersetzt wird und dadurch eine Oszillation der Schenkel im Abbild der ersten Winkelblende
sowie eine verbleibende Fokussierdifferenz der beiden Schenkel im Abbild der ersten
Winkelblende beseitigt werden.
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Die Erfindung basiert weiterhin auf einer Reihe von Gedanken, die
die zur Durchführung des Verfahrens notwendigen Einrichtungen betreffen.
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Ausgehend von einer Einrichtung zur Justierung einer Elektronenstrahlbearbeitungsanlage,
bei der eine erste Winkelblende über ein Wondensorsystem in die Ebene einer zweiten,
komplementaren Winkelblende abgebildet wird, so daß sich ein vorzugsweise rechteckförmig
begrenzter Strahlquerschnitt ergibt, der über eine Zwischenlinse und ein Objektiv
verkleinert auf eine Targetebene abgebildet und mit Hilfe eines Plazierablenksystems
dort abgelenkt wird, bei der ferner der crossover des Strahlerzeugungssystems über
einen ersten in die Kippebene eines zweietagigen Ablenksystems zur Formatänderung
und von dort über einen zweiten Kondensor und die Zwischenlinse in die Ebene der
Eintrittspupille der Objektivs abgebildet wird, bei der ferner eine Strahlzentrierung
zur Ausrichtung des Strahlerbündels @o@ohl auf die erste Winkelblende als auch auf
eine in der Ebene der Eintrittspupille liegende Aperturblende oder Austastblende
vorhanden ist, und bei der eine Reihe von Stigmatoren auf das Strahlenbündel einwirken9
bezieht sich ein erstes Merkmal der Erfindung auf die zahlenmäßige Einschränkung
der Justierparameter im Routinebetrieb. Erfindungsgemäß wird das Kondensersystem
so dimensioniert, daß eine bestimmte Justierbedingung, nämlich die Abbildung der
ersten Winkelblende auf die zweite, immer dann erfüllt ist, wenn eine andere ohnehin
erforderliche und zum Unterschied zur erstgenannten Justierung leichter überprufbare
Justierung vorgenommen worden ist, nämlich die Fokussierung des orossover-Abbildes
auf die Ebene der Aperturblende. Zu diesem Zweck sind der Abstand a zwischen crossover
und erster Winkelblende, der Abstand b zwischen der ersten Winkelblende und der
dingseitigen Hauptebene des ersten Kondensors, der Abstand c zwischen der bildseitigen
Hauptebene des ersten Kondensors und der dingseitigen Hauptebene des zweiten Kondensors,
der
Abstand d zwischen der bildseitigen Hauptebene des zweiten Kondensors und der zweiten
Winkelblende und der Abstand e zwischen der zweiten Winkelblende und der Ebene einer
zweiten Zwischenpupille so bemessen sind, daß sie den Ausdruck D = 1 - 4 b/c # d/c
(1 + b/a) (1 + d/e) annullieren.
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in zweites Merkmal bezieht sich auf die Parallelitätskorrektur eines
Schenkels im Abbild der ersten Winkelblende zu seinem konjugierten im Abbild der
zweiten Winkelblende.
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Es ist grundsätzlich möglich, die Bilddrehwirkung der Kondensoren
dafür zu nutzen, indem man den einen Kondensor etwas schwacher und den anderen entsprechend
etwas stärker erregt.
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Jedoch hat dieses Verfahren den Nachteil, daß hierbei auf mehrere
Justierparameter zurückgewirkt wird. So wird u. a. die Pupillenabbildung auf die
Kippebene des Formatablenksystems zwangsläufig defokussiert und auch der Abbildungsmaßstab
der Ebene der ersten Winkelblende auf die Ebene der zweiten verändert. Um diese
Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß eine schwach erregbare Spule zwischen
den Kondensoren in Höhe der ersten Zwischenpupille koexial angeordnet. Sie besitzt
keine RUckwirkung auf die Pokussierung und den Maßstab der Abbildungen und ist nur
als Drehlinse wirksam, wobei allerdings auch die Ablenkrichtung der oberen Etage
zur unteren des Formatablenksystems gedreht wird.
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Ein drittes Merkmal betrifft die Prage nach dem Ein stellkriterium
der Stigmatoren für die Kompensation des Astigmatismus in der ersten Zwischenpupille,
dessen Vorhandensein sich nachteilig auf die Format justierung und die Homogenität
und Konstanz der Intensität im Elektronenstrahlquerschnitt bei Formatwechsel auswirken
kann. Er ist direkt nicht nachweisbar, da eine stigmatische crossover-Abbildung
in der Ebene der zweiten Zwischenpupille bzw. in der Ebene der dritten Zwischonpupille,
der Ebene der Aperturblende, als Einstellkriterium allcin nicht hinreichend
ist.
Um diesem Merkmal abzuhelfen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine weitere,
stärker erregbare Spule in Höhe der ersten Zwischenpupille anzuordnen und ihre Erregung
während des Einsteliprozesses der Stigmatoren zu wobbeln, so daß zwischen der Ebene
der ersten Zwischenpupille und der Ebene der eine Bilddrenung/ zweiten Zwischenpupille
abwechseTndVvdn beispielsweise @ 15 sich einstellt, die eine entsprechend periodische
Anderung des nachweisbaren Astigmatismus in der Ebene der Aperturblende dann zur
Folge hat, wenn der Astigmatismus in der ersten Zwischenpupille noch nicht kompensiert
ist.
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Ein viertes Merkmal der Erfindung bezieht sich auf das Problem, den
Winkel zwischen den Schenkeln im Abbild sowohl der ersten Winkelblende als auch
der zweiten mit dem von der x-und y-Ablenkrichtung des Plazierablenksystems eingeschlossenen
Basiswinkel, der vorzugsweise ein rechter Winkel ist, in fibereinstimmung zu bringen,
ohne daß bei dem entsprechenden Justiervorgang auf bereits justierte Zustände der
elektronenoptischen Abbildung, insbesondere die stigmatische Pupillenabbildung,
störend eingewirkt wird. Umgekehrt soll auch die Kompensation des Pupillenastigmatismus
keine Rückwirkung auf die Ortllogonalität der Be;rensungss3iterl des Strahlquerschnittes
haben.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Anzahl von
schwach erregbaren Quadrapolen in dem Kondensorsystem so angeordnet und in Gruppen
zu je zwei oder mehreren Quadmpolen elektrisch hintereinander geschaltet werden,
daß auf Grund der optischen Symmetrien im Hauptstrahlengang des Kondensorsystems
bei gruppenweiser Erregung der Quadrupole diese in der mit der betreffenden Gruppe
beabsichtigten Wirkung sich verstärken und in den anderen undeabsichtigten Wirkungen
sich kompensieren.
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Ein fünftes Merkmal bezieht sich auf die Forderung nah Invarianz
von Randschärfe und Intensität im Strahlquerschnitt bei einer beliebigen Minderung
des Formates innerhalb des
einstellbaren Pormatbereiches. Der Grund
für ein Fehlverhalten liegt in einer unerwünschten Querverschiebung des crossover-Abbildes
in der Aperturblendenöffnung, die ihrerseits verschiedene Ursachen haben kann. Fällt
die Ebene der ersten Zwischenpupille nicht mit der Kippebene des Formatablenksystems
zusammen, so wird die Pupille in der gleichen bzw. entgegengesetzten Richtung verschoben,
in der sich das Format öffnet oder schließt.
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Durch eine Fokussierung der ersten Zwischenpupille auf die Kippebene
des Formatablenksystems kann man zwar diese Komponente der Pupillenverschiebung
zum Verschwinden bringen, aber im allgemeinen verbleibt dann noch eine transversale
Romponente, die ihre Ursache in einer nicht exakten Ablenkung des Formatablenksystems
haben kann. Beispielsweise braucht ein fixer Kippunkt für alle Ablenkrichtungen
nicht zu existieren. Um diese Schwierigkeit zu beheben, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß in dem Formatablenksystem, das aus zwei in Strahlfortpflanzungsrichtung hintereinander
liegenden Ablenketagen besteht, wobei jede Ablenketage zwei gekreuzte leiterkonfigurationen
(Ablenkspulen) enthält, die Ablenkströme ux, uy in der oberen und vx, vy in der
unteren Etage nach Art einer affinen Transformation.
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= = a11 vx + a12 vy (1) uy = a21 vx + a22 vy miteinander verkoppelt
sind, wobei die Matrixkoeffizienten a11 bzw. a22 beispielsweise im Intervall 0,9
bis 1,1 einstellbar sind zum Zwecke der Einstellung der Kipppunkte der x- bzw. y-Formatablenkung
auf die Ebene der ersten Zwischenpupille und die Matrixkoeffizienten a12 und a21
beispielsweise im Intervall - 0,1 bis + 0,1 eintellbar sind zum Zwecke einer Drehung
der Ablenkrichtung der oberen Ablenketage gegenüber der Ablenkrichtung der unteren.
Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß erstens
der Fokussierung
des crossover-Abbildes auf die Kippebene des Formatablenksystems eine größere Toleranz
zugestanden werden kann und das zweitens eine Drehung der Ablenkrichtung der oberen
Etage, die bei der Parallelitätskorrektur durch die Drehlinse verursacht wird, auf
einfache Weise kompensiert werden kann Bin sechstes Merkmal bezieht sich auf die
Kontrolle der Format justierung und Formateichung unter Verwendung eines die Targetebene
in Durchstrahlung auf einen Leuchtschirm hochvergrößernden Projektionsabbildungssystems,
welches eine umschaltbare Zwischenlinse zur Abbildung der Targetebene oder der Ebene
der Eintrittspupille auf einem Leuchtschirm enthält Mit Hilfe des .Sbbildungssystems
wird die zyklische Formatplazierung auf der Targetebene so vorgenommen, daP bei
richtiger Formatåustierung und Formateichung im zeitlichen Mittel eine Fläche gleichmäßig
beleuchtet wird, die mit der geometrisch durch Translationen des Formats in Einheiten
seiner Kantenvektoren nach Richtung und Betrag konstruierten Fläche ist, während
bei einer fehlerhaften Format justierung oder Formateichung an den ändern der zyklisch
plazierten Formate infolge Überlappung bzw. Trennung helle bzw. dunkle Zonen auftreten,
aus deren Gestalt die Art der Justierfehler erkannt werden kann, und daß bei einer
fehlerhaften Pupillen justierung die Leuchtdichte in den vier angrenzenden Ecken
des zyklisch plazierten Formates unterschiedlich ist.
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Ausführungsbeispiel: Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 die elektronenoptische Binrichtung
eines Elektronenbestrahlungsgerates nach dem Stand der Technik, Fig. 2 ein Schaubild
zur erfindungsgemäßen Dimensionierung des Kondensorsystems, Fig. 3, 4, 5 Diagramme
zur Veranschaulichung des Zusammenhanges zwischen der Dimensionierung des Kondensorsystems
und den zulässigen Kondensorerregungen
für den Fall, daß die gewünschten
Abbildungen der Winkelblenden und des crossover eingehalten sind, Fig. 6 die elektronenoptische
Einrichtung entsprechend der Erfindung, Fig. 7,8 schematische Darstellungen zum
Verschaltungsprinzip der Quadrupole bzw. Stigmatoren, Fig. 9, 10, 11, 12 Diagramme
zur Veranschaulichung der Format justierung, Fig. 13, 14, 15 Diagramme zur Veranschaulichung
der Formateichung.
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Wie Fig. 1 dargestellt, erfolgt die Begrenzung des vom Orossover
1 des Strahlers ausgehenden Elektronenstrahlbündels durch zwei optisch komplementäre
Winkelblenden 3 und 7. Die Erregung der Kondensoren 4 und 6 ist so gewählt, daß
erstens die Winkelblende 3 in die Ebene der Winkelblende 7 abgebildet wird und daß
zweitens der crossover 1 in die Ebene der Aperturblende 10 unter Beteiligung der
vorzugsweise im Brechkraftmaximum betriebenen Zwischenlinse 9 abgebildet wird.
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Dabei entsteht in Höhe der Mittenebene des Formatablenksystems 21,
22 ein Zwischenbild des crossovers, die erste Zwischenpupille, in deren Ebene 5
auch der virtuelle Kippunkt des Abienksystems 21, 22 liegen soll. Schließen die
Schenkel der Sinkelblende 3 einen rechten Winkel ein und ebenso die Schenkel der
Winkelblende 7, so ergibt sich bei mechanisch paralleler Einbaustellung auf Grund
der Bildumkehr der vorzugsweise gleichstarh erregten aber gegensinnig gepolten Kondensoren
4 und 6 ein rechteckförmiger Strahlquerschnitt in der Ebene der Winkelblende 7,
der über die Zwischenlinse 9 und das Objektiv 11 auf die Targetebene 12 verkleinert
abgebildet wird. Seine Begrenzung hat die Eigenschaft, daß sie in zwei Teile zerlegt
werden kann, deren einer Teil das Abbild einer meokanisch festen Strahlbegrenzung,
nämlich
der Winkelblende 3 ist, und deren anderer Teil das Abbild einer mechanisch festen
Strahlbegrenzung, nämlich der Winkelblende 7 ist, wobei weder der eine Teil noch
der andere Teil einzeln genommen die Größe des Strahlquerschnittes, das Format,
bestimmt. Dieses Format wird abgesehen vom mechanischen Justierzustand der Winkelblenden
und der Eondensoren erst durch die Feldstärke des Formatablenksystems 21, 22 festgelegt
und kann mindestens ebenso schnell zweidimensional verände@t werden wie der Ort
des Strahlquerschnittes auf der Targetebene 12, der mit Hilfe des Plazierablenksystems
13 eingestellt wird. Da ebenso wie das Ablenksystem 13 auch das Ablenksystem 21,
22 elektronisch angesteuert werden kann, ergibt sich die Möglichkeit, das Elektronenstrahlbündel
an jeden beliebigen Ort innerhalb des Optisch möglichen Arbeitsfeldes zu plazieren
und seinen Strahlquerschnitt eine beliebige Größe innerhalb des optisch möglichen
Formatbereiches zu geben.
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Damit ein vorprogrammiertes Bestrahlungsmuster auf dem Target erzeugt
werden kann, is t ein Austastsystem 19 vorgesehen, das das erossover-Abbild in der
Ebene der Aperturblende 10 ein-und auszulenken gestattet, wodurch der Strahlquerschnitt
in der Targetebene 12 entsprechend hell- und dunkelgetastet wird. ga die Austastaper
tur der die Leuchtfeldebene bei 7 abbildenden Strahlenbündel im Vergleich zu deren
Apertur in der Targetebene dem Abbildungsmaßstab Leuchtfeldebene/Target entsprechend
klein ist,genügt bereits eine kleine Erregung des Austastsystems 19, um den Strahlquerschnitt
dunkel zu tasten, ohne daß sich dabei seine Lage auf dem Target merklich verschiebt
und sich sein Format wesentlich ändert0 Bei Zuhilfenahme eines zweiten synchron
mit dem Austastsystem 59 angesteuerten Ablenksystems 24 unterhalb der Winkelblende
5 kann man auch dafür sorgen, daß während des Ein- bzw. Austastvorganges das Bild
der Strahlbegrenzung 3
auf der Targetebene sich nicht verschiebt.
Damit ist die Möglichkeit einer exakten und sehr schnellen Hell/Dunkeltastung des
Elektronenstrahlqtersehnittes auf dem Target gegeben.
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Weitere elektronenoptische Einrichtungen dienen dazu, das Elektronenstrahlbündel
auf die Winkelblende 3 und die Aperturblende 10 automatisch auszurichten, den Strahlstrom
im Strahlquerschnitt zu messen und die Leuchtfeldabbildung auf die Targetebene zu
stigmatisieren. Hierzu gehören ein zweietagiges Doppelablenksystem 26, 27 zur Zentrierung
des Strahlenbündels auf die Winkelblende 3 mit Kipp um den crossover 1 und zur Zentrierung
des crossover-Abbildes, der dritten Zwischenpupille in die Aperturblendenöffnung
mit Kipp um die ltinkelblende 3, ein Ablenksystem 17 zur Totalablenkung des Strahlenbndes
iiber der Aperturblende 10 zwecks Messung des Strahlstromes im dunkelgetasteten
Zustand sowie Stigmatoren 14 und 15 zur Kompensation des zwei- und dreizähligen
Astigmatismus der Leuchtfeldabbildung auf die Tagetebene.
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Im elektronenoptischen Beleuchtungssystem sind ferner elektronenoptische
Mittel vorhanden, mit deren Hilfe auf das Elektronenstrahlbündels so eingewirkt
werden kann, daß es in der Targetebene intensitätsgerecht und formatgetreu ist.
Hierzu gehören die Stigmatoren 18, 20, 23, 25 und die Hilfskondensoren 2 und 8.
Des weiteren fallen unter diese Kategorie von Justiermitteln auch die Kondensoren
4 und 6 in ihrer Eigenschaft, das Abbild der Winkelblende 3 gegenüber der Winkelblende
7 drehen zu können, und die Zwischenlinse 9 in ihrer Bigenschaft, das Format als
ganzes drehen zu können. Die Stigmatoren 25 und 20 haben die Aufgabe, den Pupillenastigmatismus
in der Ebene 5 der ersten Zwischenpupille und in der Ebene der Aperturblende 10
zu kompensieren, während die Stigmatoren 23 und 18 die Aufgabe haben, die Abbildung
der Winkelblenden auf Orthogonalität ihrer Schenkel zu justieren. Die Stigmatoren
erfüllen jedoch ihre Aufgabe
nicht rückwirkungsfrei, da z. B.
der Stigmator 20 ebenso auf den Scheitelwinkel im Abbild der Winkelblende 3 einwirkt
wie die Stigmatoren 23 und 18 auf den Pui)illenastigmatismus. Damit wird die Einstellung
der Stigmatoren schwierig und zeitaufwendig Außerdem verfügt die elektronenoptische
T4'inrichtung über kein Drittel, mit dessen EIilfe klar entschieden werden kann,
ob ein Astigmatismus in der ersten Zwischenpupille vorhanden ist oder nicht Die
Justierung auf optische Parallelität gegenüberliegender Seiten des Strahlquerschnittes
erfordert, daß die Schenkel im Abbild der Winkelblende 3 parallel zu den ihnen korrespondierenden
der Winkelblende 7 eingestellt werden können Ohne eine Veränderung des Pupillenastigmatismus
in der Aperturblende 10 und unter der Nebenbedingung, daß die Abbildung der Winkelblende
3 auf die Winkelblende 7 erhalten bleibt, ist dies bei entsprechender Einstellung
der Erregungen der beiden Stigmatoren 20, 23 und der Kondensoren 4 und 6 prinzipiell
möglich. Auf Grund der elliptischen Verzeichnung, die die Stigmatoren 20 und 23
bewirken, kann der Scheitelwinkel der beiden Schenkel im Abbild der winkelblende
3 verändert werden und auf Grund der Bilddrehung, die die beiden Kondensoren 4 und
6 bei gegensinniger Erregungsänderung bewirken, kann das Abbild der Winkelblende
3 als ganzes gedreht werden.
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Hierbei tritt jedoch zwangsläufig eine axiale Verschiebung der ersten
und dritten Zwischenpupille auf e Um diese Defokussierung wieder riIckgängig machen
zu k<nnen, sind die ifilfskondensoren 2 und 8 vorgesehen.
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Die beschriebenen Justierprozesse sind vor allem auf Grund ihrer
vielen Rückwirkungen sehr kompliziert und ihre BurchfShrung schwierig und zeitaufwendige
Um diese Nachteile zu vermeiden, werden an dem Beleuchtungssystem eine Reihe von
Neuerungen vorgeschlagen, die in den folgenden Figuren erläutert werden.
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Ausführungsbeispiel der Erfindung: Aus Fig. 2 geht die Bezeichnung
derjenigen Abstände hervor, die bei der Dimensionierung des Kondtnsorsystems nach
dem ersten Merkmal der Erfindung wesentlich sind. Es sind dies der Abstand a zwischen
crossover 1 und Winkelblende 3, der Abstand b zwischen Winkelblende 3 und dingseitiger
Hauptebene H1 des Kondensors 4, der Abstand c zwischen bildseitiger Hauptebene II1
des Kondensors 4 und dingseitiger Hauptebene H2 des Kondensors 6, der Abstand d
zwischen bildseitiger Hauptebene H2 des Kondensor 6 und Winkelblende 7 und der Abstand
e zwischen Winkelblende 7 und Ebene 16 der zweiten Zwischenpupille, die mit der
Zwischenlinse 9 vergrörert in die Ebene der Aperturblende 10 abgebildet wird. Da
die Hauptebenen bei kleinen Erregungsänderungen der beiden Kondensoren sich nur
wenig, verschieben, haben diese fünf Abstände praktisch den Rang von mechanisch
fixierten Längen. Ist nun das Kondensorsystem so dimensioniert, daß zwischen ihnen
die Beziehung besteht D # 1 - 4 b/c # d/c (1 + b/e) = 0 (2) so gibt es einen gewissen
Krregungsbereich der beiden Kondensoren, in dem bei Abbildung des crossovers in
die Ebene der Aperturblende notwendig auch die Abbildung der Winkelblende 3 in die
Ebene der .linkelblende 7 erfolgt.
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In Fig. 3 bis 5 veranschaulicht die Kurve 28 den funktionalen Zusammenhang
zwischen den Erregungen J1 und J2 der beiden Kondensoren 4 und 6 in dem einen Falle,
daß die Abbildung der Windelblenden aufeinander eingehalten wird, und die Kurve
29 den funktionalen Zusammenhang in dem anderen Falle, daß die Abbildung; des crossovers
in die Ebene der Aperturblende eingehalten wird. Ist die Diskriminante D c O, so
gibt es gemäß Fig. 3 beinen Erregungszustand der Kondensoren, in dem die beiden
Abbildungen simultan zustandekommen. Ist die Diskriminante D > O, so gibt es
gemaß Fig. 4 zwar zwei bestimmte
Erregungszustände, nämlich in
den Schnittpunkten 30 und 31, in denen eine simultane Abbildung möglich ist, jedoch
folgt aus der Feststellung, daß die Pupille auf die Ebene der Aperturblende fokussiert
ist, nicht notwendig, daß auch die Winkeilende 3 auf die Ebene der §t.inkelblende
7 abgebildet wird. Diese Eigenschaft ist nur dann gewährleistet, wenn die Erregungen
J1, J2 die schmale Zone 32 oder 33 nicht verlassen. Die Existenz dieser Zonen ist
durch die relativ große Schärfentiefe der Winkelblendenabbildung begründet, die
eine gewisse Toleranz für den Kurvenzug 28 zuläßt. Bei einer Dimensionierung des
Kondensorsystems auf D = 0 ist gemäß Fig. 5 die Zone 34 wesentlich breiter, so daß
damit ein Spielraum für die Kondensorregungen besteht, innerhalb dessen vorteilhaft
auch eine Grob justierung auf Parallelität der Winkelblendenabbildung und/oder eine
Grob justierung der ersten Zwischenpupille auf die Kippebene des Formatablenksystems
vorgenommen werden kann. Diese Möglichkeit hat insofern Bedeutung, als damit die
Einstellbereiche für die Matrixkoeffizienten der Kopplung (1) und für die Drehlinse
38 (Fig. 6) nicht groß zu sein brauchen.
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Zwecks hinreichend genauer Dimensionierung auf D = 0 kann man einen
Abstandszylinder 35 vorsehen, dessen Höhe ggf.
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auch empirisch abgestimmt werden kann, wenn die Fertigungstolerasen
eine genaue Vorherbestimmung in Frage stellen. Die einmalige empirische Abstimmung
erfolgt anhand der gemessenen Kurven 28 und 29, aus deren Aufspaltung wie im Falle
der Fig. 3 von 28 und 29, aus deren Aufspaltung wie im Falle der Fig. 3 oder 4 nach
einer einfachen Formel die Höhenänderung des Abstandszylinders 35 berechnet werden
kann. Um den funktionalen Zusammenhang zwischen den Kondensorerregungen J1 und J2
scharf messen zu kdnnen, der zur Kurve 28 führt, ist es zweckmäßig, die Zwischenlinse
abzuschalten und außerdem eine kUnstliche Aperturerhöhung durch Wobblung der Strahlzentrierung
26, 27 mit Kipp um die Winkelblende 3 vorzunehmen.
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Diese Justierung ist für eine einmalige Vorzentrierung geeignet, nicht
aber für einen Routine betrieb auf Grund ihres zeitlichen AuSwandes. Außer der bei
Verwendung des Abstandszylinders 35 symmetrischen Verschiebung der Kondensoren 4
und 6 kann auch die Möglichkeit einer gemeinsamen axialen Verschiebung vorgesehen
sein, was beispielsweise durch eine Dickenänderung von Unterlegscheiben in den Haltevorrichtungen
der Eisenkreise der Kondensoren 4 und 6 erreicht wird, ohne daß dabei die vorgenommene
Justierung auf D = 0 wesentlich verletzt wird. Durch eine gemeinsame Verschiebung
wird nämlich die Differenz derjenigen Brregungen der Kondensoren 4 und 6 verändert,
bei denen der crossover 1 sowohl auf die Kippebene des Formatablenksystems 21, 22
als auch auf die Ebene'der Aperturblende 10 abgebildet wird. Eine Vernderung der
Differenz der gegengepolten Kondensorerregungen bedeutet eine Veränderung des Bilddrehwinkels
des Abbildes der Winkelblende 3 in der Ebene der Winkelblende 7. Damit wird eine
Grobjustierung Winkelblendenschenkel auf optische Parallelität ermöglicht, so daß
die Einstellbereiche der Drehlinse 38 und der Koppelmatrix 36 nur für eine Fein
justierung ausgelegt zu sein brauchen.
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Ferner sei erwähnt, daß die Dickenänderung der Unterlegscheiben,
die sowohl eine gleichsinnige wie gegensinnige Verschiebung der Kondensoren 4 und
6 bewirken, als ein Linearkompositum von Differenzen eindeutig bestimmbarer Erregungen
dargestellt werden kann, die jeweils durch eine der vier Bedingungen festgelegt
sind: Abbildung der Blende 3 auf die Blende 7 bei vorzugsweise gleicher Erregung
J1 = J2' Abbildung der Blende 3 auf die Blende 7 bei Parallelität der Schenkel im
Abbild der Winkelblende 3 und 7, Abbildung des crossovers 1 auf die Ebene der Aperturblende
10 bei vorzugsweise gleicher Brregung J1 = J2, Abbildung des crossovers 1 auf die
Ebene der Aperturblende 10 bei Invarianz des Pupillenortes gegenüber einer Variation
des Formates.
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Die den Merkmalen zwei bis fünf entsprechenden Neuerungen am Beleuchtungssystem
sind in Fig. 6 und 7 schematisch dargestellt. Es sind dies die Drehlinse 38, die
iobbeldrehlinse 39, die gegensinnig hintereinandergeschaltete Stigrnatordublette
40, die gegensinnig hintereinandergeschaltete Stigmatordublette 41, die gegensinnig
hintereinandergeschaltete Quadrupoldublette 42, der Quadrupol 43, die gleichsinnig
hintereinandergeschaltete Stigmatordublette 44 und die Koppelmatrix 36. Die Drehlinse
38 besteht nach Art einer Luftspule aus wenigen Lagen von beispielsweise je hundert
Drahtwindungen, die auf einen inneren Zylinder des das Formatablenksystem tragenden
Körpers symmetrisch zu dessen Mittenebene aufgewickelt sind. Bei Stromstärken bis
maximal 100 mA und einer Strahlspannung von beispielsweise 30 kV gestattet sie eine
Drehung bis zu + 3° des Abbildes der Winkelblende 3 in der Ebene der Winkelblende
7. Auf Grund ihrer Anordnung in Höhe der Ebene 5 der ersten Zwischenpupille tritt
in diesem Erregungsbereich praktisch noch keine Defokussierung der zweiten bzw.
dritten Zwischenpupille auf. Die einzige Nebenwirkung besteht in einer Drehung der
Ablenkrichtung der oberen Etage 22 des Formatablenksystems, die zu einer transversalen
Pupillenauslenkung bei Formatwechsel führt, die aber ohnehin mit Hilfe der iroppelmatrix
36 (Matrixkoeffizienten a12, a21) für die Ablenkströme kompensiert werden kann und
außerdem während des Justierprozesses auf Parallelität der tMinkelblendenabbildung
nicht auftritt, sofern das Formatablenksystem stromlos ist.
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Die Koppelmatrix 36 erfüllt auch noch eine weitere Funktion, nämlich
die Feineinstellung der Kippebene des Formatablenksystems auf die Ebene 5 der ersten
Zwischenpupille, die an den Matrixkoeffizienten a11 für die x-Ablenkrichtung und
a22 für die y-Ablenkrichtung vorgenommen wird. Die Erfüllung dieser Bedingung oblag
bisher dem IIilfkondensor 2 (Fig. 1), der damit
entfallen kann.
Ebenso i;berflSissig ist auch der Hilfskondensor 8, da auf Grund der Dimensionierung
des Kondensorsystems auf D = 0 die Pupillenfokussierung auf die Ebene der Aperturblende
10 durch Einstellung der Kondensorerregungen vorgenommen werden muß, bei der, wie
aus Fig. 5 hervorgeht, auch die Abbildung der Jinkeiblende 3 auf die Ebene der Winkelblende
7 zwangsläufig gewährleistet ist.
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Symmetrisch zur Mittenebene des Formatablenksystems ist die gegenüber
der Drehlinse 38 etwa fünfmal stärker erregbare Wobbeldrehlinse 39 angeordnet. Sie
hat die Aufgabe, einen möglichen Astigmatismus der ersten Zwischenpupille erkennbar
zu machen. Sie läßt sich so erregen, daß die Bilddrehung zwischen der Ebene der
ersten Zwischenpupille und der Ebene der dritten Zwischenpupille, der Ebene der
Aperturblende 10, abwechselnd um beispielsweise + 150 geändert wird. Das Kriterium
dafür, daß die erste Zwischenpupille stigmatisch ist, ist die bei obblung der Drehlinse
39 beobachtete Konstanz des Pupillenastigmatismus in der Ebene der Aperturblende
oder, wenn die Pupille in der Aperturblende bereits stigmatisiert ist, die Erhaltung
der stigmatischen Abbildung des crossovers in der Ebene der Aperturblende.
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Um die Realisierung des vierten Merkmals der Erfindung auf relativ
einfache Weise zu demonstriern, wird vorausgesetzt, daß die Dimensionierung des
Kondensorsystems auf D = 0 symmetrisch erfolgt, was durch die Eigenschaft a = e,
b = d beschrieben wird. Diese hat den Vorteil, daß bei Verwendung einer einfachen
Stromspeisung die Stigmatoren bzw. Quadrupole von einunddemselben Typ sein können.
Vorzugsweise besteht dieser aus vier auf vier konzentrischen Zylindern in radialer
Richtung dicht übereinander angeordneten Quadrupolen (q, r, s, t). Jeder Quadrupol
wird aus vier im Azimut symmetrisch angeordneten und entsprechend verschalteten
Sattelspulen gleicher Windungszahl gebildet.
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Jeweils zwei Quadrupole liegen azimutal parallel und die beiden Ouadrupolpaare
zueinander um 45 azimutal gedreht.
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Die elektrischen Anschlüsse der Ouadrupole jedes Vierersystems sind
einzeln herausgeführt und werden paarweise mit den nuadrupolen der anderen Vierersysteme
nach einer bestimmten Vorschrift verbunden, die in Fig. 7 schematisch angedeutet
ist und aus den folgenden Beschreibungen hervorgeht.
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Um das Verschaltungsprinzip verständlich zu machen, ist in Fig. 8
der für das Kondensorsystem typische Verlauf zweier Fundmentalkurven rα und
rß der paraxialen Differentialgleichung dargestellt. Die Fundamentalkurve rN hat
in den Achspunkten 3' und 79 der Winkelblenden 3 und 7 je eine Nullstelle und die
Fundamentalkurve hat im Achspunkt 1' des crossover, im Achspunkt 5' der ersten Zwischenpupille
und im Achspunkt 16' der zweiten Zwischenpupille, der zum Achspunkt der Aperturblende
10 über die Zwischenlinse 9 konjugiert ist, je eine Nullstelle. Bekanntlich treten
in den Integranden der Virkungsintegrale für den Astigmatismus und die elliptische
Verzeichnung von schwachen Quadrupolfeldern diese Fundamentalkurven als Faktoren
auf, Der Integrand für den Pupillenastigmatismus enthält r2 als Faktor und der Inte-13
grand für die elliptische Verzeichnung der Winkelbiendenabbildung das Produkt rα.
r13 als Faktor.
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Erfindungsgemäß werden jeweils zwei längs der optischen Achse liegende
Quadrupole gleich- bzw, gegensinnig hintereinandergeschaltet, so daß sie in der
beabsichtigten Wirkung sich verstärken und in den unbeabsichtigten Vtir zungen sich
kompensieren. Hierzu ist notwendig, daß die zu einer Quadrupoldublette verschalteten
Quadrupole verschiedener Vierersysteme azimutal parallel ausgerichtet sind. Die
Anordnung der Vierersysteme (nachfolgend mit VS bezeichnet) längs der optischen
Achse ist in Strahlrichtung folgendermaBen getroffen:
Das VS 25
liegt mit gleichem Abstand oberhalb der Winkelblende 3, wie das VS 18 unterhalb
der l,tinkelblende 7.
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Mit letzerem liegt das VS 37 symmetrisch zur Mitte der Strecke e.
Die beiden VS 23 und 20 liegen symmetrisch zur Mittelebene der Kondensoren 4 und
6.
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Der Quadrupol s des VS 23 wird mit dem Quadrupol s des VS 20 gleichsinnig
verschaltet. Diese Quadrupoldublette s VS 23 + s VS 20 erzeugt einen Astigmatismus
in der Abbildung der Winkelblende 3 auf die Ebene der Winkelblende 7. Die Kombination
mit einer ebensolchen um 450 gedrehten Quadrupoldublette t:VS 23 und tVS 20 ergibt
eine Stigmatordublette 44 zur Kompensation einer Fokussierdifferenz in der Abbildungsbeziehung
zwischen den beiden Ti.inkelblznden 3 und 7 ohne ;nderung der elliptischen Verzeichnung.
Als Nebenwirkung tritt ein Pupillenastigmatismus auf,der mit den Stigmatordubletten
40 bzw. 41 kompensiert werden kann.
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Der Quadrupol q des VS 23 wird mit dem Quadrupol q des VS 20 gegensinnig
verschaltet. Diese Quadrupoldublette q VS 23 - q VS 20, in Fig. 7 mit 42 bezeichnet,
erzeugt eine elliptische Verzeichnung nur im Abbild der Winkelblende 3.
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Unter Berücksichtigung der Kondensorbilddrehung ist die Quadrupoldublette
42 azimutal so ausgerichtet, daß die große Achse der Verzeichnungsellipse in die
Winkelhalbierende der Winkelblende fällt. Als Nebenwirkung der Quadrupoldublette
42 wird der Astigmatismus in der ersten Zwischenpupille verändert, während ein solcher
in der zweiten und'dritten Zwischenpupille unverändert bleibt.
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Der Quadrupol s des VS 25 wird mit dem Quadrupol s des VS 18 gegensinnig
verschaltet. Diese Quadrupoldublette 5 VS 25 - s VS 18 erzeugt einen Astigmatismus
in der zweiten Zwischenpupille ohne Einwirkung auf die zweite Zwischenpupille.
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Die Kombination mit einer ebensolohen um 450 gedrehten Quadrupoldublette
t VS 25 - t VS 18 ergibt eine Stigmatordublette 40 zur Kompensation eines Astigmatismus
in der
ersten Zwischeni)upille ohne Änderung des Astigmatismus
in der zweiten und dritten Zwischenpupille. Als Nebenwirkung tritt eine elliptische
Verzeichnung auf, die die Scheiteiwinkel im Abbild der ;Jinkelblenden zu gleichen
Teilen verändert und mit dem Quadrupol 43 kompensiert werden kann.
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Der quadrupel s VS 37, in Fig. 7 mit 43 bezeichnet, steht mit seinen
Achsen parallel bzw. senkrecht zu den Schenkeln der Winkelblende 7 und dient zur
Änderung der Scheitelwinkel im Abbild der Winkelblenden und damit zur Orthogonalisierung
der vier Seiten des mit den voranstehend genannten Mitteln bereits auf die Form
eines Parallelogramms gebrachten Strahlenquerschnittes. Als Nebenwirkung tritt ein
geringer Astigmatismus in der zweiten und dritten Zwischenpupille auf, der mit der
Stigmatordublette 41 rückwirkungsfrei kompensiert werden kann.
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Der Quadrupol q des VS 18 wird mit dem Quadrupol q des VS 37 gegensinnig
verschaltet. Diese Quadrupoldublette q VS 18 - q VS 37 erzeugt einen Pupillenastigmatismus
in der zweiten Zwischenpupille bohne Nebenwirkung, d. h. ohne elliptische Verzeichnung
der Winkelblendenabbildung. Die Kombination mit einer ebensolchen um 45° gedrehten
Quadrupoldublette r VS 18 - r VS 37 ergibt die Stigmatordublette 41 zur Kompensation
eines vupillenastigmatismus in der zweiten und dritten Zwischenpupille ohne nderung
der Winkelstellung der Schenkel im Abbild der Winkelblenden, also ohne Richtungsänderung
der vier Seiten des Strahlenquerschnittes.
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Nach dem sechsten Islerkmal der Erfindung wird die Formatjustierung
unter Beobachtung des mit Hilfe eines Abbildungssystems 54 auf einen Leuchtschirm
55 hochvergrößerten Strahlquerschnittes der Targetebene vorgenommen. Dieses Abbildung
system gestattet durch eine einfache Umschaltung einer Zwischenlinse 56 auchdie
Abbildung der Ebene der Aperturblende 10.
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Es darf angenommen werden, daß der Strahlquerschnitt im stromlosen
Zustand des Formatablenksystems gegebenenfalls nach einer entsprechenden mechanischen
und/oder elektrischen Vorzentrierung ein angenähert quadratförmiges Format (Nullformat)
von einer mittleren Kantenlänge besitzt, die etwa halb so groß ist wie die Kantenlange
des größtmöglichen quadratischen Formats. Für die Formatjustierung besteht die Aufgabe,
die Schenkel im Abbild der llinkelblende 3 und 7 auf der Targetebene parallel zu
den Jeweiligen, vorzugsweise senkrecht zueinanderstehenden x-, y-Ablenkrichtungen
des flazier&-blenJcsystems 13 einzustellen. ie Stellglieder hierzu sind die
Zwischenlinse @ in ihren Eigenschaft als Drehlinse für das Gesamtformat, der Quadrupol
43, die Drehlinse 38 und die Quadrupoldublette 42.
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Die Führungsgröße wird durch einen periodischen Sprung des Erregerstromes
im Leitersystem des Plazierablenksystems für die x-Ablenkrichtung und einen um 900
phasenverschobenen periodischen Sprung des Erregerstromes dm Leitersystem für die
y-Ablenkrichtun erzeugt. Bei einer dem Nullformat angepaßten Sprungweite bzw. bei
dem einer vorgegebenen Sprungweite angepaßten Nullformat ergibt sich auf diese Weise
im zeitlichen Mittel eine Bestrahlungsfläche von angenähert quadratischer Gestalt,
die im allgemeinen an den Berührungsseiten der vier springenden Nullformat je nach
dem Zustand der Format Justierung mehr oder weniger breite und keilförmige helle
und dunkle Zonen aufweist.
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In Fig 9 ist keine der vier Seiten des Strahlquerschnittes auf die
Ablenkrichtung des Plazierablenksystems 13 ausgerichtet. Die doppelt bestrahlten
Zonen 46 sind deutlich heller als die einfach bestrahlten Flächenstücke 47, die
sich von dem unbestrahlten und daher dunkler Grund 48 abheben. Die Nichtparallelität
der in der Nähe des Nahtkreuzes (x', y') sich gegenüberstehenden Strahlbegrenzungsseiten
49 bzw 51 im
Abbild der Winkelblende 3 und 50 bzw. 52 im Abbild
der Winkelblende 7 kann mit Hilfe der Drehlinse 38 und der Quadrupoldublette 42
beseitigt werden und man erhält den in Fig. 10 dargestellten Justierzustand, für
den die Parallelität der gegenüberliegenden Seiten 49 bis 52 kennzeichnend sind.
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Die Ausrichtung auf die x- bzw. y-Ablenkrichtung erfolgt mit Hilfe
der veränderbaren Bilddrehung der Zwischenlinse 9 und der elliptischen Verzeichnung
des Quadrupoles 43. Mit Erreichen der in Pig. 11 dargestellten Zustandes ist die
Formatjustierung abgeschlossen und es schließt sich noch eine Formateichung an.
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Diese basiert auf der Gleichung für die Formatsteuerung
vx 1 0 Nx b11 b12 #y |
# # = # # # # + # # # # (3) |
vy 0 1 Ny b21 b22 #y |
Die Einstellgrößen (Nx, Ny) erlauben einen genauen Abgleich der Seiten des Nullformates
auf die Größe des vorgegebene Ablenksystems, wie dies in Fig. 12 demonstriert wird.
tber den Formatsteuervaktor ( # x, # y) wird das Format verändert. Dabei soll sich
das Format bei einer linderung von yx um # tx genau um t x, #y = 0 und bei einer
Änderung von t um A genau um # x = 0, # y andern. Um diese Forderung erfüllen zu
können, ist der Formatsteuervaktor ( y) über eine Kopplunsmatrix additiv mit dem
Stromvektor vx, vy verknüpft, deren Matrixkoeffizienten b11 ... b22 nach dem folgenden
Verfahren eingestellt werden: In der Sprungstellung III (Bezeichnung s. Fig. 12)
wird das Nullformat um - # x in der x-Ablenkrichtung des Plazierablenksystems 13
verschoben und zum Ausgleich des Format um t #- geöffnet. Da die Ablenkrichtung
des Formatablenksystems u.a. von der Einstellung der Koppelmatrix ( a11..... a22)
und der Drehlinse 38 abhängen, werden die Strahlbegrenzungen 49', 51@ im Abbild
Sprung III' der Winkelblende 3 im ungeeichten Zustand gegenüber den Strahlbegrenzungen
50, 52 im Abbild Sprung II bzw.
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IV der Winkelblende 7 parallel versetzt liegen (Fig. 13) und können
bei entsprechender Einstellung der Matrixelemente b11, b12 zur Deckung gebracht
werden. Analog vollzieht sich der Einstellprozeß der Matrixkoeffizienten b21, b22,
bei dem gemäß Fig. 14 das Nullformat im Sprung IV um - y in y-Ablenkrichtung des
Plazierablenksystems verschoben und zum Ausgleich das Format um fy y geöffnet wird.
Es versteht sich von selbst, daß man die Vorzeichen von x und y auch umgekehrt wählen
und den Sprungtest mit einem z. B. spaltförmigen Format durchführen kann. Bei geeigncter
Wahl der Sprungfolge kann man die Tests von Fig. 13 und Fig. 14 zu einem Test gemäß
Fig. 15 vereinen. Es genügt eine Betrachtung der Berjihrungszonen innerhalb des
Sehfeldkreises 53, da diese'bereits eindeutig Aufschluß über die Einstelländerungen
an den Matrixkoeffizienten (b11 b22) der Formatsteuerung geben und ein Helligkeitsvergleich
der vier angrenzenden Zecken des zyklisch plazierten Formates Aufschluß über die
Pupillen justierung gibt.
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Im justierten Zustand erscheint das Sehfeld gleichmäßig hell.
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Im folgenden wird der rückwirkungsfreie Justiervorgang beschrieben
unter Angabe der bestimmten Reihenfolge der Abbildungen des Blektronenstrahlquerschnittcs,
seiner charakteristischen Merkmale der Abweichungen vom Sollzustand und der Justierparameter,
mit denen diese korrigiert werden.
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1. Abbildung der Aperturblende und Fokussierung der Pupille auf diese
Ebene mittels Einstellung der Erregung der hintereinandergeschalteten Erregerspulen
der tondensoren 4 und 6.
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2. Abbildung der Targetebene und zyklische Plazierung des Nullformates.
Das Merkmal der Abweichung ist ein Keilfehler nach Art von Fig. 9, der mit Hilfe
der Quadrupoldublette 42 und der Drehlinse 38 korrigiert wird.
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3. Abbildung der Aperturblende und Sinschaltung der Wobbeldrehlinse
39. Das Merkmal der Abweichung ist die Inkonstanze des Pupillenastigmatismus, die
mit der Stigmatordublette 40 beseitigt wird. Dieser Schritt ist zwar vorteilhaft,
er kann jedoch auch entfallen.
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4. Abbildung der Targetebene und zyklische j)lazierung des Nullformates.
Das Merkmal der Abweichung ist ein Parallelogrammfehler nach Art von Fig. 10, der
mit dem Quadrupol 43 und der Zwischenlinse 9 in ihrer Eigenschaft als Drehlinse
korrigiert wird.
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5. Abbildung der Targetebene und zyklische Plazierung des Nullformates,
Das Merkmal der Abweichung ist ein Abstandsfehler nach Art von Fig. 11, der mit
den Einstellgrößen Nx Ny der Nulleichung des Formates korrigiert wird.
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6. Abbildung der Aperturblende. Das Merkmal der Abweichung ist ein
Pupillenastigmatismus, der mit der Stigmatordublette 41 kompensiert wird.
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7. Abbildung der Aperturblende und zyklische Plazierung des Formates
gemäß Fig. 13 und 14. Die Merkmale der Abweichung sind eine longitudinale und eine
transversale Bupillenverschiebung, die mit den Einstellelementen a11 bzw. a22 und
a12 bzw. a 21 der Koppelmartix 36 korrigiert werden.
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8. Abbildung der Targetebene und zyklische Plazierung des Pormates
gemz Fig. 15. Das Merkmal der Abweichung sind Abstandsfehler an den Armen des Fadenkreuzes,
die gemäß Fig. 15 mit den Einstellelementen b11 .... b22 der Formatsteuermatrix
korrigiert werden.
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Damit ist der Justiervorgang beendet. Zur Kontrolle der Supillenjustierung
dient der Helligkeitsvergleich der vier in der Mitte des Sehfeldes zusammenstoßenden
Quadranten I bis IV, die die Bestrahlungsdichte in den vier Ecken des Großformates
von Fig. 15 (Sprungstellung III) repräsentieren.
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Die bisherigen Ausführungsbeispiele beziehen sich auf die Verwendung
einer Austastblende, deren Öffnung so bemessen ist, daß sie bereits auch als Aperturblende
wirksam ist. Ist der Bestrahlungsuntergrund außerhalb des eigentlichen crossover-Abbildes
hinreichend niedrig, so darf die Öffnung der Austastblende auch um ein Vielfaches
größer sein. Der Vorteil besteht u.a. in einer Herabsetzung der Einstellemfindlichkeit
der Pupillen justierung. In diesem Falle ist es möglich, eine künstliche Aperturerhöhung
der Winkelbiendenabbildung durch Wobblung der Strahlenzentrierung 26, 27 mit Kipp
um die Winkelblende 3 ohne Abschaltungen der Zwischenlinse 9 vorzunehmen, wodurch
die b?instellemfindlichkeit der Abbildung der Winkelblende 3 auf die Ebene der Winkelblende
7 vergrölnert wird. In diesem Falle wird der Zwischenring 35 so abgestimmt, daß
bei Einstellung der Erregung der hintereinander geschalteten Erregerspulen der Kondensoren
4 und 6 auf scharfe Abbildung der Winkelblende 3 auf die Ebene der Winkelblende
7 zwangsläufig der crossover in die optisch günstigste Ebene der Eintrittspupille
des Objektivs 11 abgebildet wird, die im allgemeinen innerhalb des Objelctivfeldes
liegt.
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In den Punkten 3, 6 und 7 der Operationsfolge hat man dann unter
Abbildung der Aperturblende die Abbildung der Bintrittspupille zu verstehen.
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In der Operationsfolge 1. bis 8. wird der Punkt 1 ersetzt durch: 1.
Abbildung der Winkelblenden und Wobblung der Strahlzentierung mit Kipp um die Winkelblende
3. Das Merkmal der Abweichung ist eine Oszillation der Schenkel im Abbild der Winkelblende
3, die mittels Einstellung der hintereinander geschalteten Erregerspulen der Kondensoren
4 und 6 bis auf eine entgegengesetzte Fokussierdifferenz der beiden Schenkel im
Abbild der Winkelblende 3 beseitigt wird.
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Anschließend wird diese Fokussierdifferenz mit der Stigmatordublette
44 korrigiert.
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