DE2901258A1 - Rohrverbinder - Google Patents

Description

• Rohrverbinder
• Die Erfindung bezieht sich auf aus elastomerem Werkstoff wie Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff mit Verstärkungseinlagen hergestellte Rohrverbinder in Form eines an beiden Enden mit abgewinkelten Endwulsten versehenen verformungsfähigen Balgkörpers.
• Die in starre, meist metallische Rohrleitungen als Dehnungsausgleicher eingesetzten elastischen Rohrverbinder unterliegen nicht nur den aus den Relativbewegungen der Rohrenden hergeleiteten mechanischen und gleichzeitig den hydraulischen Druckbeanspruchungen, sondern sie sind darüber hinaus auch der unmittelbaren Einwirkung des durchgeleiteten Fluides ausgesetzt. Es ist bekannt, unerwünschte chemische Reaktionen der Balgkörperwandungen mit aggresmven Fluiden durch geeignete Werkstoffauswahl zumindest der inneren Wandungsschichten zu unterbinden.
• Diese Maßnahmen versagen aber gegenüber erosiven Einwirkungen mitgeführter Schwebstoffe und auch den aus Strömungsturbulenzen hervorgerufenen Kavitationsschäden. Es ist demgemäß Aufgabe der Erfindung, die Rohrverbinder ohne arbeitsaufwendige Umstellungen im Schichtenauf bau gegen die aus Strömungsvorgängen herrührenden schädlichen Einflüsse zu schützen und darüber hinaus auch allgemein die Widerstandsfähigkeit des Balgkörpers gegen unerwünschte örtliche Verformungen zu verbessern.
• Nach der Erfindung ist in Rohrverbindern der eingangs geschilderten Art der Balgkörper auf seiner Innenumfangsfläche im Bereich des im wesentlichen axial ausgerichteten Ein- bzw. Auslaufes oder/und der nach außen gewölbten Balgfalten mit einer Auflage aus einer dispergierte Fasern enthaltenden elastomeren Werkstoffmischung versehen, wobei die Auflage zweckmäßig mit einer Schichtdicke in einer der Wandstärke des Balgkörpers entsprechenden Größenordnung ausgebildet ist und die Fasern in Wirrlage ohne ausgeprägte Richtungsorientierung in der Mischung verteilt enthält.
• Die Erfindung schafft einen mit wenig Aufwand herzustellenden und in einfacher Weise in den gefährdeten Bereichen des Rohrverbinders anzubringenden Innenbelag mit der Doppelfunktion eines Schutz- und Stützelementes. Die in ihrer Zusammensetzung zweckmäßig auf die innere Wandungsschicht des Balgkörpers abgestimmte und infolgedessen chemisch gegen das durchgeleitete Fluid resistente Auflage erhält durch die zugemischten dispergierten Fasern eine besondere Widerstandsfähigkeit gegen direkte erosive Angriffe, wie sie vor allem in den geradlinigen Ein- und Auslaufbereichen des Rohrverbinders und den starker Verwirbelung unterliegenden ausgewölbten Balgfalten auftreten. Gleichzeitig erhöht sie die Steifigkeit der Falten selbst und stützt diese gegen nachteilige örtliche Verformungen, ohne jedoch auf der anderen Seite ihr erwünschtes Federungsvermögen in Axialrichtung unzulässig zu behindern.
• Das Herstellen der erfindungsgemäßen Rohrverbinder, insbesondere.- das Aufbauen der Rohlinge erfährt durch das bereichsweise Aufbringen auch mehrerer Aufla#eelemente keine wesentliche Erschwerung. Die Auflagen können getrennt vom Balgkörper hergestellt und erst nach dem vollständigen Ausformen des Rohlings in diesen eingebracht und im Verlaufe der abschließenden Vulkanisation bzw. Vernetzung des elastomeren Werkstoffes festhaftend mit der Innenwandung verbunden werden. Die Aufbauarbeiten selbst werden infolgedessen durch die vergleichsweise steifen. Auflagen.
• in keiner Weise behindert. Der Ausdruck 'tAuflagett ist im Zusammenhang mit der Erfindung im wortwdrtlichen Sinne als auf eine Außenbeschichtung hinweisend zu verstehen, wobei Jede mittelbare oder unmittelbare Verbindung mit den in den Balgwandungen enthaltenen Festigkeitsträgern.
• aufgegeben ist und die Auflagen selbst nur für sich ohne funktionelle Verschmelzung mit anderen Elementen wirksam sind.
• Die Erfindung ist anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht. Die Zeichnung zeigt ein Teilstück eines Rohrverbinders im Längsschnitt.
• Die Zeichnung beschränkt sich allein auf die Darstellung der für das Verständnis der Erfindung notwendigen Elemente unter Verzicht auf die Wiedergabe der üblichen Flanschringe und anderer Armierungs- oder Anschlußteile. Der beispielsweise aus synthetischem Kautschuk mit eingebetteten durchlaufenden Festigkeitsträgern 2 hergestellte Rohrverbinder ist nach seiner Struktur in einen die Verformungsarbeit übernehmenden mittleren Balgkörper 11 und zwei beiderseits flanschartig abgewinkelte, der Befestigung an den nicht weiter dargestellten Rohrenden dienende Endwulste 12 zu unterteilen. Wenn der Balgkörper in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel auch nur eine einzige Falte aufweist, so ist daraus doch keine Beschränkung der Erfindung herzuleiten.
• Im Bereich der an die Endwulste 12 anschließenden, den Ein- und Auslauf umfassenden geraden Balgteile ist der Balgkörper 11 auf seiner Innenseite mit Auflagen 3 aus einer fasergefüllten Kautschukmischung versehen, und in ähnlicher Weise ist auch die Balgfalte mit einer Auflage 4 ausgekleidet.

Claims (3)

1. Patentansprüche: W Aus elastomerem Werkstoff wie Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff mit Verstärkungseinlagen hergestellter Rohrverbinder in Form eines an beiden Enden mit abgewinkelten Endwulsten versehenen verformungs fähigen Balgkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Belgkörper (11) auf seiner Innenumfangsfläche im Bereich des im wesentlichen axial ausgerichteten Ein- bzw. Auslaufes oder/und der nach außen gewölbten Balgfalten mit einer Auflage (3, 4) aus einer dispergierte Fasern enthaltenden elastomeren Werkstoffmischung versehen ist.
2. 2. Rohrverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (3, 4) mit einer Schichtdicke in einer der Wandstärke des Balgkörpers (11) entsprechenden Größenordnung ausgebildet ist.
3. 3. Rohrverbinder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern in Wirrlage in der elastomeren Werkstoffmischung verteilt sind.