Patentanwäite Dipl.-Ing. Curt Wallach
f Dipl.-lng. öünther Koch
Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach Dipl.-lng. Rainer Feldkamp
2300550
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
S. JÄH. 1979
Datum:
Unser Zeichen: iß 488 - Fk/Ne
Gould Ine.
Rolling Meadows, Illinois /USA
Leistungstrennschalter
S09828/0982
Patentanwälte Dip:.-Ing. Cült Wallach
Dipl.-Ing. Günther Koch Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach Dipl.-lng. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 ■ Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
6, JAN. 1979
Datum:
Unser Zeichen: Iß 488 - Fk/Me
Gould Inc.
Rolling Meadows, Illinois / USA
Leistungstrennschalter
Die Erfindung bezieht sich auf Leistungstrennschalter und insbesondere auf Leistungstrennschalter, bei denen ein
Lichtbogen in einem relativ stationären dielektrischen oder Isoliergas gezogen wird,, wobei der Lichtbogen dann
in dem Gas in eine schnelle Drehung versetzt wird, um den
Lichtbogen abzukühlen, so daß er beim nächsten Nulldurchgang des Lichtbogenstromes erlöschen kann.
Leistungstrennschalter dieser Art, bei denen der Lichtbogen in eine schnelle Drehung versetzt wirdj, sind bekannt und
Beispiele hierfür finden sich in den US-Patentschriften 4 052 577 und 4052 576. Bei diesen Leisfcungstrennschaltern
wird ein Lichtbogen zwischen einem kreisförmigen Lichtbogenlaufkontakt und einem relativ hierzu beweglichen Kontakt gezogen,
der sich in und außer Berührung mit dem Lichtbogenlaufkontakt bewegt. Der scheibenförmige Lichtbogenlaufkontakt
ist mit einerysenr eng gekoppelten, in Serie geschalteten
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koaxialen Wicklung oder Spule verbunden, die den LiSchtbogenstrom führt und die weiterhin einen umlaufenden Strom in dem
Lichtbogenlaufkontakt induziert. Das durch den umlaufenden Strom in dem Lichtbogenlaufkontakt erzeugte Magnetfeld und
das durch die Wicklung oder Spule erzeugte Magnetfeld treten in Wechselwirkung mit dem Lichtbogenstrom in dem Lichtbogenraum,
um eine Lorentz-Kraft zu erzeugen, die im Sinne einer Drehung des Lichtbogens um den Lichtbogenlaufkontakt herum
und relativ zu dem Isoliergas wirkt, das den Lichtbogenraum füllt. Die Relativbewegung zwischen dem Lichtbogen und dem
Gas bewirkt dann eine Abkühlung und Entionisation des Lichtbogens,
so daß eine Löschung des Lichtbogens beim nächsten Nulldurchgang des Lichtbogenstroms ermöglicht wird.
Bei diesen bekannten Leistungstrennschaltern war es üblich, daß der Strompfad durch den beweglichen Kontakt hindurch
ausgehend von dem Lichtbogenfußpunkt bis zum Hauptstrompfad
ein radiales Segment bezogen auf die Mittelachse aufweist, um die sich der Lichtbogen dreht. Dieses radiale Segment
oder dieser Abschnitt war so gerichtet, daß eine auf den Lichtbogenfußpunkt einwirkende Magnetkraft erzeugt wurde,
die im Sinne einer Bewegung des Lichtbogenfußpunktes auf dem beweglichen Kontakt in Radialrichtung nach außen wirkt,
^ies kann dann zu größeren RückzündVorgangen entlang der
Hauptkontakte führen, weil die Hauptkontakte normalerweise radial außerhalb des Lichtbogenbereiches angeordnet sind.
Weiterhin bewirkt diese Anordnung allgemein einen Verlust der Steuerung über die Lichtbogenposition und der Lichtbogenlänge
und es wird weiterhin die Menge der Lichtbogenen'ergie, die auf das Gas übertragen wird, vergrößert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leistungstrennschalter
der eingangs genannten Art zu schaffen, der diese Nachteile beseitigt, so daß die Lichtbogenposition und
Lichtbogenlänge genau kontrollierbar ist und keine Gefahr einer RUckzündung oder eines erneuten Zündens eines Lichtbogens
zwischen den Hauptkontakten besteht.
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Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei dem erfindungsgemäßen Leistungstrennschalter ist der
bewegliche Lichtbogenabreißkontakt so aufgebaut daß der Strompfad von dem Lichtbogenfußpunktbereich zum Hauptkontakt
in Radialrichtung nach außen von dem Lichtbogenfußpunkt aus und von der Mittelachse aus verläuft, um die der
Lichtbogen in Drehung versetzt wird. Hierdurch wird eine Biegung in dem Strompfad durch den Lichtbogenabreißkontakt
und zum Lichtbogen selbst hin geschaffen* durch die eine radial nach innen gerichtete Magnetkraft erzeugt wird, die
im Sinne einer Bewegung des Lichtbogens und dessen Fußpunkt in Radialrichtung nach innen in dem Lichtbogenraum wirkt.
Der Lichtbogenabreißkontakt weist vorzugsweise eine Mittelöffnung auf, die koaxial zur Drehachse des Lichtbogens verläuft,
und die Magnetkraft bewirkt* daß sich der Lichtbogenfußpunkt auf den Innendurchmesser des Lichtbogenabreißkontakts
bextfegt und um diesen Innendurchmesser herum rotiert.
Das heißt, daß der Lichtbogenfußpunkt und der Lichtbogen in Radialrichtung nach innen gedrückt werden, so daß die
Position des Lichtbogens auf dem Inneren des Lichtbogenabreißkontaktes gut gesteuert wird und die Lichtbogenlänge
genau beibehalten wird. Weiterhin bewegt sich der Lichtbogen in einer Richtung von den außen angeordneten
Hauptkontakten fort, so daß ein Rückschlagen oder eine
Wiederzündung eines Lichtbogens zwischen den Hauptkontakten verhindert wird.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Leistungstrennschalters
,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Leistungstrennschalters nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Leistungstrennschalter
nach den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht entlang der Achse eines der drei Trennschalter des Leistungstrennschalters
nach den Fig. 1, 2 und 3> wobei ein Trennschalter
mit einem in der Mitte gespeisten Lichtbogenlaufkontakt gezeigt ist, wobei der Trennschalter
oberhalb der Mittelachse geöffnet und unterhalb der Mittelachse geschlossen dargestellt
ist,
Fig. 4a ein elektrisches Schaltbild der Anordnung nach
Fig. 4,
Fig. 4b eine vergrößerte Querschnittsansicht der Spulenbaugruppe nach Fig. 4,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des stationären Eontaktes
und des Lichtbogenlaufkontaktes nach
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Fig.
Fig» 6 eine perspektivische Ansicht der "beweglichen Kontaktbaugruppe
nach Fig. 4,
Fig. 7 eine Querschnitt ssaisicht entlang der Schnittlinie
7-7 nach Fig. 4S
Fig. 8 eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie
8-8 nach Fig. 4,
Fig« 9 eine Endansicht des rechten Endes nach Mg,. 4,
Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht des stationären Kontaktes
und des Lichtbogenlaufkontaktes nach Fig.. 4,
die in erfindungsgemäßer ¥eise derart abgeändert
sind, daß der Strom dem liehtbogenlauÄontekt am
Ataßendtirchiiesser zugeführt wird,
Fig. 11 eine scheiaatische Darstellung des Lichtbogenstro
mes sswischen den Lichtfeogenlamfkontakt und dem
"beweglichen Lichtbogenabreißkontakt für verschiedene
Bedingmgen &@τ Stromzuführung am die Innenseite
und Außenseite des LichtTbogenlamf kontakt es,
wobei weiterhin verschiedene Bedingungen des
Stromflusses für eine nach innen gerichtete
StroBfuhmmg und eine nach außen gerichtete
Stromfühnmg an den lichtbogenabreißkontakt gezeigt
sind·
Die Fig. 1 "bis 3 zeigen einen typischen Leistungstrennschalter
„ der erfindungsgeimäß ausgebildete Trennschalter
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verwendet. Der in den Pig. 1 "bis 3 dargestellte Leistungstrennschalter
ist auf einem Stahltragrahmen 20 befestigt und ist als Dred^hasen-Leistungstrennschalter dargestellt,
der die Phasen 21, 22 und 23 aufweist. Jede der Phasen 21, 22 und 23 besteht aus identischen Trennschaltern, von denen
einer im folgenden ausführlicher beschrieben wird und die in jeweiligen Aluminiumtanks 24, 25 und 26 enthalten
sind, die jeweilige Anschluß-Durchführungsisolatoren 27-28, 29-30 bzw. 31-32 aufweisen. Jedes Gehäuse 24, 25 und 26
ist am rechten Ende nach Fig. 1 verschlossen und steht mit einem Gehäuse 35 für einen Betätigungsmechanismus in Verbindung,
der ein Übersetzungswellengestänge einschließen kann, das mit den Trennschaltern innerhalb jedes der Gehäuse
24·, 25 und 26 gekuppelt ist. Der Betätigungsmechanismus ist derart betätigbar, daß er die drei Trennschalter
gleichzeitig öffnet und schließt. Ein geeigneter Feder-Schließmechanismus
oder ähnliches, der als Feder-Schließmechanismus 36 dargestellt ist, kann zur Zuführung
der Antriebsenergie für das Übersetzungswellengestänge in dem Gehäuse 35 verwendet werden. Entsprechend ist ein Betätigungsgestängeglied
371 clas sich von dem Federmechanismus
36 aus erstreckt, mit einem Betätigungsgestänge 38 (Fig. 1),verbunden, das seinerseits eine Welle 39 in Drehung
versetzt, die mit den Trennschaltern jeder Phase gekuppelt ist, wie dies im folgenden noch näher erläutert
wird.
Es ist erforderlich, daß das Gehäuse 35 abgedichtet ist, weil es mit einem geeigneten dielektrischen Gas, wie z. B.
Schwefelhexafluorid, gefüllt wird und weil es weiterhin die mit isolierendem Gas gefüllten Bäume aller Gehäuse 24,
25, 26 miteinander verbindet.
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Der vorstehend "beschriebene leistungstrennschalter ist als
15 kV/25 IcA-Dreiphasen-Leistungstrennschalter verwendbar
und er kann eine Gesamthöhe von ungefähr 210 cm und eine
Gesamtbreite gemäß Fig» 1 von ungefähr 1 m aufweisen.
Das Innere des Unterbrechers für jede Phase ist in fig. 4 für den Fall der Phase 23 dargestellt, die in dem Gehäuse
26 eingeschlossen ist- Das Gehäuse 26 kann aus Stahl oder irgendeinem anderen gewünschten Material bestehen und
weist swei Öffnungen 40 und 41 zur Aufnahme der Durchführungsisolatoren
31 und 32 auf» An den Öffnungen 40 und 41
sind kurze Eohre 42 bzw. 43 angeschweißt, und diese Rohre
nehmen geeignete Anschlußdurchführungsisolatoren 31 und 32
in gewünschter Weise auf·
Die Anschluß-Durchführungsisolatoran 51 und 32 weisen Mittelleiter
44 bzwo 45 auf, die in zangenformigen Kontakten
46 bsw. 47 enden, die die beif©gliche Kontaktbaugruppe 48
bzw» die stationäre Kontaktbaugruppe 49 aufnehmen, wie
dies noch näher erläutert wirdo
Das rechte Ende ö©s Gehäuses 26 ist durch ©ine Endbaugrup·=
pe verschlossen, die oinen Dichtungsring 50 (2?ig° 4), der
eine Dichtungspaclnaig 5I enthält, ©in® Aluminiuiatragplatt©
52 (Fig. 4 txnä 5) TOiä ©iae ?®rsehiniSplatte 53 einschließt
die aus Stahl bestehen karaio Der Biehttmgsring 50 ist mit
dem rechten Ende des Sohres 26 verschs-reißt uaö bildet
einen Schraubenlochflansch. Di© Aluminiumtragplatte 52
wird durch die Verschlußplatte 53 aa ihrem Platz gehalten, wenn diese Platte mit dem Sehraubenlochflansch 50, beispielsweise
durch die Schrauben54 und 55 nach Fig„ 4 verschraubt
ist«. Es ist zu erkennen, daß die Iferschlußplatte
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53 sowohl in Fig. 4· als auch in Fig. 9 gezeigt ist und
daß, wenn diese Verschlußplatte 53 gegen den Schraubenlochflansch
50 verschraubt ist, eine gasdichte Abdichtung gegenüber der Dichtungspackung 51 gebildet wird.
Mit dem gegenüberliegenden Ende des Rohres 26 ist ein Schraubenlochflansch 60 verschweißt, der eine dreiflügelige
Öffnung aufweist, deren Form am besten aus Fig. 7 zu
erkennen ist. Ein kurzer Rohrabschnitt 61 ist mit einem Dichtungsring 62 versehen, der mit einem Ende dieses Rohres
verbunden ist und eine Dichtungspackung 63 aufnimmt. Der Außendurchmesser u«js Dichtungsringes 62 weist einen
Schraubenlochkreis mit Schraubenlöchern auf, die mit den Schraubenöffnungen im Schraubenlochflansch 60 ausgerichtet
sind, so daß Schrauben, wie z. B. die Schrauben 65 und
nach den Fig. 4· und 7» die Gehäuseabschnitte 26 und 61
miteinander verbinden können, wobei sich eine gute gasdichte Abdichtung durch die Dichtungspackung 63 ergibt.
Das linke Ende des Rohrabschnittes 61 ist in eine Öffnung des Tanks 35 eingeschweißt, wie dies gezeigt ist. Damit
ist das Innere des Rohres 26 und der Innenraum der verschiedenen Elemente, mit denen dieses Rohr in Verbindung
steht, gegenüber der Außenatmosphäre abgedichtet, und das Innere des Rohres ist mit Schwefelhexafluorid mit einem
Druck von ungefähr 3 at (Absolutdruck) gefüllt. Es sei jedoch
darauf hingewiesen, daß irgendein gewünschter Druck verwendet werden könnte und daß irgendein anderes dielektrisches
oder isolierendes Gas als Schwefelhexafluorid oder Kombinationen von isolierenden Gasen anstelle von
Schwefelhexafluorid verwendet werden kaaa? falls dies erwünscht
ist.
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Die bewegliche Kontaktbaugruppe 4-8 ist am besten aus den
Pig. 4- und 6 zu erkennen. Die bewegliche Eontaktbaugruppe ist mit äer Betätigungskurbel 38 nach Fig. 4- verbunden,
die von dem Betätigungsmechanismus angetrieben wird und die über ein Verbindungsgestänge 70 schwenkbar mit dem Ende
eines langgestreckten in Axialrichtung beweglichen leitenden Bauteils 71 verbunden ist. Das bewegliche Bauteil
71 ist durch eine leitende langgestreckte Hohlstange gebildet,
die an ihrem linken Ende verschlossen ist, und dieser geschlossene Endteil am linken Ende ist mit einer
Anzahl von Lüftungsbohrungen, wie z, B. Lüftungsbohrungen
72 und 73» versehen, die in der im folgenden beschriebenen
Weise das Ausströmen von Gas und Lichtbogenplasma durch den beweglichen Kontakt und durch diese Lüftungsbohrungen
hindurch bei einem Unterbrechungsvorgang ermöglichen.«
Das bewegliche Bauteil 71 ist in einem stationären leitenden
!Pragteil 74· beweglich geführt, das ein Schiebekontaktelement
75 (Fig. 4-) enthält, das einen elektrischen Gleitkontakt mit dem beweglichen Bauteil oder leitenden Rohr
aufrechterhält. Eine geeignete Isolierschicht 76 (Fig. 4·)
kann an dem Tragteil 74- befestigt sein, um eine Führung
des beweglichen Bauteils 71 mit relativ niedriger Reibung
zu erzielen. Das Gleitkontaktteil 75 wird durch eine geeignete leitende Abstützplatte, wie z. B. eine Platte 77»
an seinem Platz gehalten, wobei diese Platte durch geeignete Schrauben an ihrem Platz gehalten wird.
Das leitende stationäre Tragteil 74- ist weiterhin mit
einem sich nach oben erstreckenden leitenden Ansatz 7β
versehen, der an dem Tragteil 74- durch Schrauben 79 und
(Fig. 6) befestigt ist und der mit dem zangenförmigen
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Kontakt 46 in Eingriff steht, wenn der Leistungstrennschalter zusammengebaut ist. Das Tragteil 74- ist an dem
Schraubenlochflansch 60 durch drei Isolator-Stützteile 81 und 82 (Fig. 6) und 83 (Fig. 4) befestigt, die durch
Epoxy-Formstücke gebildet sein können. Das rechte Ende dieser Isolier-Stützteile ist mit dem Tragteil 74- durch
Schrauben 85, 86 bzw. 87 verschraubt, während die gegenüberliegenden
Enden mit dem Schraubenlochflansch 60, beispielsweise durch die Schraube 88 nach Fig. 4 für den Fall
des Isolier-Stützteils 85, verschraubt sind. Gleiche Schrauben verbinden die anderen Isolier-Stützteile mit
dem Schraubenlochflansch 60, doch sind sie nicht in der Zeichnung gezeigt. Damit ist die bewegliche Kontaktbaugruppe
isoliert an dem Gehäuse 26 gehaltert.
Das Hauptkontaktelement besteht dann aus einem aufgeweiteten oder glockenförmigen beweglichen Kontakteiernent 90,
das in einer Anzahl von in Segmente unterteilten Kontaktfingern 91 endet.
Das Kontaktelement 90 bildet einen schleifenförmig nach außen verlaufenden Strompfad von dem in der Mitte angeordneten
leitenden Bauteil 71 und es kann in geeigneter Weise
elektrisch mit dem Ende des leitenden Bauteils 71 verbunden
sein, beispielsweise durch eine Gewindeverbindung mit einem leitenden Zwischenring 92, der seinerseits auf das
Ende des leitenden Bauteils 71 aufgeschraubt ist. Der Zwischenring
92 dient weiterhin als Sitz für eine Druckfeder 93» die gegen den Innendurchmesser des im Inneren des Kontaktelementes
90 gleitenden Lichtbogenabreißkontaktes 95
drückt. Der Lichtbogenabreißkontakt 95 weist eine Mittelöffnung 96 an seinem äußeren Ende auf, und er nimmt einen
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geeigneten nicht-leitenden Ring 97 auf, der eine relativ leichte Verschiebbarkeit des Lichtbogenabreißkontaktes
gegenüber den Fingern 91 ermöglicht. Es ist zti erkennen,
daß die Enden der Finger 91 nach innen gebogen sind, so
daß sie eine Schulter 99 bilden, die mit einer Schulter 100 des Lichtbogenabreißkontaktes 95 in Eingriff kommt,
wenn sich die Finger nach links bewegen, während sich der Trennschalter öffnet.
Die stationäre Kontaktbaugruppe 49 ist am besten aus den
Fig.. 4 und 8 au erkennen» Die stationäre Kontaktbaugruppe
4-9 weist ein Tragt eil 110 auf, das aus Aluminium bestehen
kann und einen Ansatz 111 aufweist, der sich von dem Tragteil aus erstreckt und mit diesem beispielsweise durch
Schrauben 112 und 113 verschraubt ist. Der Ansatz 111
wird dann von dem zangenartigen Kontakt 47 aufgenommen, um
eine Verbindung zwischen der stationären Kontaktbaugruppe
und dem Leiter 45 des Durchführungsisolators 32 herzustellen.
Das Tragteil 110 weist drei Epozy-Stützelemente 114, 115
und 116 auf, die an d@m Sragteil durch Schrauben, wi© ao
B. die Schraube 117 aach Figo 4 für den Fall des Stützelement
es 114, befestigt sind» Di© Stützteile 114 bis 116
sind ihrerseits durch Schrauben, wi® %o Bo die Schraube
118 nach Fig. 4 für den Fall des Stützteile 114S an d©r
Aluminiumscheibe 52 befestigt» Daher ist die-gesamte stationäre Kontaktbaugruppe isoliert an dem Gehäuse 26 befestigt»
Das Tragteil 110 ist mit einem Zwischentragt eil 120 (Fig.,
4 und Fig. 4b) verschraubt, beispielsweise durch eine
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Schraube 121 nach Fig. 4, und eine stationäre Hauptkontakthülse 122 ist durch eine Gewindeverbindung oder durch
eine andere Verbindung mit dem Zwischentragteil 120 verbunden. Das Ende der Hauptkontakthülse 122 kann einen Kontaktringeinsatz
123 aufweisen, der aus einem Material bestehen kann, das einer Lichtbogenerosion widerstehen kann,
wie z. B. Kupfer-Wolfram oder ähnliches, und der die inneren Enden der Kontaktfinger 91 des beweglichen Kontaktes
aufnimmt, wenn der Trennschalter geschlossen wird. Auf diese Weise soll ein guter,fester, einen niedrigen Widerstand
aufweisender Stromleitungspfad zwischen den Kontaktbaugruppen 48 und 49 gebildet werden. Es sei bemerkt, daß
die Finger 91 elastisch nach außen gedrückt werden, wenn
sie mit der Kontakthülse 122 in Eingriff kommen, um einen
hohen Kontaktdruck zu erzielen. Das Ende der Kontakthülse 122 ist durch, einen Teflon-Eing 130 abgeschlossen, der
allgemein das äußere Ende der stationären Kontaktgruppe abdeckt und eine allgemein trapezförmige Querschnittsform
aufweist, wie dies insbesondere aus Fig. 4b zu erkennen
ist. Der TefIon-King I30 kann an der Kontakthülse 122 beispielsweise
durch eine Gewindeverbindung oder ähnliches befestigt sein.
Die stationäre Kontaktbaugruppe nach Fig. 4 weist weiterhin einen aus Kupfer bestehenden Spulenträger 140 (siehe
Fig. 4b) auf, der aus einem in der Mitte angeordneten Kernabschnitt 141 mit einer Mittelöffnung 142 und zwei
einstückigen im Abstand angeordneten Flanschen 143 und
143a besteht, die sich von dem Kernabschnitt 141 aus erstrecken.
Der Flansch 143 wirkt als Lichtlbogenlaufkontakt und ist durch eine allgemein scheibenförmige leitende
Platte gebildet, die aus Chromkupfermaterial bestehen
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kann. Der hintere Flansch 143a ist vorzugsweise geschlitzt,
um umlaufende Ströme zu unterdrücken. Der Spulenträger 140 sollte eine ausreichende Festigkeit aufweisen,
um Abstoßungskräften zu widerstehen, die im Sinne einer Abstoßung und eines Zurückstoßens der Spulenwicklung
und des Lichtbogenlaufkontaktes 14-5 wirken. Eine aus
Teflon oder einem anderen Isoliermaterial bestehende Mutter 14-5 deckt die innere Oberfläche des Lichtbogenlaufkontaktes
143 ab und bildet eine kreisringförmige freiliegende Kontaktfläche für den Lichtbogenlauf kont akt 14-3.
Isolierteile 148, 149 und 149a sind zwischen dem aus
Kupfer bestehenden Spulenträger 140 und der Hülse 122 angeordnet, um einen unerwünschten Kontakt zwischen diesen
Teilen zu verhindern. Der Raum zwischen dem Lichtbogenlaufkontakt 143 und dem Flansch 143a nimmt eine Wicklung
150 auf, die beispielsweise eine spiralförmige Wicklung
ist, die aus elf konzentrischen flachen Windungen besteht, die voneinander isoliert sind. Wenn dies erwünscht ist,
können die Windungen der Wicklung I50 aus einem anderen
Querschnitt hergestellt sein, sie könnten beispielsweise einen quadratischen Querschnitt aufweisen. Die innerste
Windung der Wicklung I50 ist elektrisch mit der in der
Mitte angeordneten Nabe 141 verbunden, während die äußerste Windung der Wicklung I50 elektrisch mit dem Zwischenstützteil
120 durch eine leitende Verbindung oder einen Bügel 151 verbunden ist. Daher wird eine elektrische Verbindung
vom Ansatz 111 (Fig. 4) über das Tragteil 110, das Zwischentragteil 120, den leitenden Bügel I5I, die Wicklung
150 und die Nabe 141 des Spulenträgers 140 hergestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4- wird der Strom dem Lichtbogenlaufkontakt 143 von innen her zugeführt. Der
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Strom wird von der Wicklung 140 zur Nabe 141 und damit direkt an den Innendurchmesser des Lichtbogenlaufkontaktes
143 angelegt.
Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung, das in Verbindung mit Fig. 10 noch näher erläutert wird, besteht
darin, daß die Zuführung des Stromes an den Lichtbogenlaufkontakt 143 auch von außen erfolgen kann, wobei der
Außendurchmesser des Flansches 143a mit dem Außendurchmesser des Lichtbogenlaufkontaktes 143 verbunden ist. Der
Strompfad für die von innen oder von außen erfolgende Stromzuführung an den Lichtbogenlaufkontakt 143 ist schematisch
in Fig. 4a gezeigt. Es sind geeignete Isolierschichten vorgesehen, wie dies erforderlich ist, um die
von innen oder von außen erfolgende Verbindung an den Lichtbogenlaufkontakt 143 zu bilden. Die Fig. 10, die weiter
unten erläutert wird, zeigt ausführlich die Stromzuführung von außen.
Die so weit beschriebene Konstruktion des Leistungstrennschalters läßt erkennen, daß der Zusammenbau dieses Leistungstrennschalters
wesentlich durch die lösbare Verbindung zwischen den beweglichen und stationären Kontaktbaugruppen
48 und 49 mit den zangenförmigen Kontakten 46 und 47 der Innenleiter der Durchführungsisolatoren 31 und 32
vereinfacht ist.
Der Strompfad durch den Trennschalter verläuft, wenn dieser Trennschalter sich in der geschlossenen Stellung befindet,
wie unterhalb der Mittellinie in Fig. 4 gezeigt ist, wie folgt: Der Strom tritt in den Mittelleiter des
Durchführungsisolators 31 ein, fließt durch den zangen-
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förmigen Kontakt 46 und den Ansatz 48 und wird darm, dem
leitenden Bauteil ?1 über den Gleitkontakt 75 zugeführt«.
Der Strom fließt dann in Axialrichtung nach, außen in das
bewegliche Hauptkontaktelement 90 und dann durch die Kontaktfinger
91 zum Eontakt einsät ζ 123 und zur Kontakthülse
122„ Der Strom fließt dann über das Zwischentragteil 120
und das Tragteil 110 und durch den Ansatz 111 zum sangenförmigen
Kontakt 47 und damit durch den Hittelleiter des Durchführungsisolators 32 hindurch aus dem Leistungstrennschalter
heraus.
Um die Kontakte des Leistungstrennschalters zu öffnen* bewirkt
der Betätigungsmechanisittus eine Drehung der Kurbel
38 im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 4, wodurch das leitende Bauteil ?1 nach links bewegt wird«, Während der anfänglichen
Öffnungsbewegung bewegen sich die Kontaktfinger nach links in Pig# 4, so daß die Hauptkontakte öffnen und
der Stromfluß von dem Hauptkontakt auf den Lichtbogenabreißkontakt
95 übertragen wird, der noch mit dem Lichtbogenlaufkontakt 143 und damit über die Wicklung I50 und das
Zwischentragteil 120 und das Iragteil 110 mit dem Ansatz
111 verbunden ist.
Der Lichtbogenabreißkontakt 95 kann aus Kupferchroaamaterial
oder irgendeinem anderen Material bestehen, das einer Lichtbogenbelastung widerstehen kann. Der Lichtbogenabreißkontakt
95 wird zu Anfang unter der Wirkung der Feder 93 fest gegen den Lichtbogenlauf kontakt 143 gehalten.
Sobald sich die beweglichen Kontaktfinger 91 ausreichend
weit nach links bewegt haben, kommt die Schalter der Finger 91 (jedoch mit der Schulter 100 des Lichtbogenabreißkontaktes
95 in Eingriff und der Lichtbogenabreiß-
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kontakt 95 "beginnt sich dann erstmals nach links und außer
Kontakt mit dem Lichtbogenlaufkontakt 143 zu bewegen. Ein Lichtbogen wird dann zwischen der Oberfläche des Lichtbogenlaufkontaktes
143 und dem Lichtbogenabreißkontakt 95
gezogen, wobei der Lichtbogenstrom in Serie durch die Wicklung 150 hindurchfließt.
Der Strom durch die Wicklung I50 ruft dann ein Magnetfeld
hervor, das eine Komponente aufweist, die sich senkrecht durch den Lichtbogenstrom hindurcherstreckt, der zwischen
dem Lichtbogenlaufkontakt 143 und dem Lichtbogenabreißkontakt
95 fließt. Weil die Wicklung I50 sehr eng mit dem
Lichtbogenlaufkontakt 143 gekoppelt ist (der eine Kurzschlußwindung bildet), wird gleichzeitig ein umlaufender
Strom in dem Lichtbogenlauf kontakt 143 induziert. Dieser umlaufende Strom ist gegenüber dem Lichtbogenstrom und dem
Strom in der Wicklung I50 phasenverschoben. Der Strom in
der Wicklung I50 und der umlaufende Strom in dem Lichtbogenlaufkontakt
143 rufen ein Magnetfeld in dem Lichtbogenraum hervor und dieses Feld weist eine Komponente auf, die
senkrecht zum Lichtbögenstrom verläuft. Der Lichtbogenstrom und das Magnetfeld treten in Wechselwirkung, um eine
Lorentz-Kraft auf den Lichtbogen hervorzurufen, so daß sich der Lichtbogen schnell um die Achse des Lichtbogenlaufkontaktes
143 und des Lichtbogenabreißkontaktes 95 herum dreht. Entsprechend dreht sich der Lichtbogen sehr
schnell durch das relativ stationäre Isoliergas, wodurch der Lichtbogen abgekühlt und entionisiert wird und er beim
Stromnulldurchgang gelöscht wird.
Eine verbesserte Betriebsweise wird erzielt, wenn der dem Lichtbogenlauf kontakt 143 zugeführte Strom an dessen
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Außendurchmesser zugeführt wird, so daß eine magnetische
Einblaskraft auf den Lichtbogenstrom ausgeübt wird, wodurch sich dieser in Richtung auf die Rotationsachse des
Leistungstreimschalters durchbiegt.
Die Wirkung der Speisung des Lichtbogenlaufkontaktes von
außen, her wird am besten anhand der Betrachtung der Fig. 10 und 11 verständlich. Die Fig« 11 zeigt schematisch
einige der Bauteile der beschriebenen stationären Kontaktbaugruppen.
Fig· 10 zeigt die bewegliche Kontaktbaugruppe 48 nach Fig.
4 zusammen mit einer stationären Kontaktbaugruppe 49? die für eine Zuführung des Stromes von außen her abgeändert
ist. Daher ist in Fig. 10 der Lichtbogenlaufkontakt 143 so
abgeändert, daß er eine Schalenform aufweist und mit einer
zylindrischen Wand 200 versehen ist, die sich koaxial über die Wicklung 150 erstreckt und in Gewinde eingriff mit dem
Außenumfang des Flansches 143a steht. Geeignete Isolierscheiben 201 und 202 und einlsolierzylinder 203 isolieren
die Wicklung 150 gegenüber der zylindrischen Wand 200, dem
Lichtbogenlaufkontakt 143 und dem Flansch 143a. Die Isolierhülse
204 isoliert die Kontakthülse 122 gegenüber der leitenden zylindrischen Wand 200.
Die Leitung I5I ist mit der äußersten Windung der Wicklung
150 verbunden, während die innerste Windung dieser Wicklung
mit der Nabe 141 verbunden ist. Der Lichtbogenlaufkontakt 143 wird mechanisch in enger Kopplung mit der
Wicklung I50 durch eine Stahlschraube 205 gehalten, die
mit einer Isolation abgedeckt ist, wie z. B. durch einen Teflon-Zylinder 206 und eine Teflon-Kappe 207. Die
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Schraube 205 drückt gegen eine Platte 208 und eine Isolierscheibe 209, wie dies gezeigt ist.
Der Kontakt 122 nach Fig. 10 ist auf einen leitenden Träger 210 aufgeschraubt, der wie in Fig. 4 in geeigneter
Weise mit dem Tragteil 110 und dem Mittelleiter des Anschluß-Durchführungsisolators
J2 verbunden ist.
Es sei bemerkt, daß der Flansch 143a an einer oder mehreren
Stellen an seinem Umfang geschlitzt ist, beispielsweise durch einen Schlitz 211, um die Induktion eines umlaufenden
Stromes um den Flansch 143a herum zu verhindern.
Es ist aus Fig. 10 zu erkennen, daß der Strompfad zum Lichtbogenlauf kontakt 143 dem Pfad der Pfeile folgt, so
daß der Strom dem Lichtbogenlaufkontakt 143 um den vollen Außenumfang dieses Eontaktes herum zugeführt wird. Die
Wirkung dieser Zuführung des Stromes von außen wird am besten anhand der Fig. 11 erkennbar, die schematisch den
Lichtbogenlaufkontakt 143 für verschiedene Stromzuführungsbedingungen
zeigt.
Fig. 11 zeigt durch stufenförmige Pfeile das Magnetflußdicht efeld B, das in den betreffenden Bereichen des Raumes
aufgetragen ist, durch den sich der Lichtbogen zwischen dem Lichtbogenlauf kontakt 143 und dem beweglichen Lichtbogenabreißkontakt
95 bewegt. Es ist zunächst zu erkennen, daß die Intensität des Magnetfeldes am"Lichtbogenlaufkontakt
143 am größten ist. Dies ergibt sich daraus, daß das
Magnetfeld B durch den umlaufenden Strom in dem Lichtbogenlaufkontakt
143 und außerdem durch die Wicklung 150 erzeugt
wird, die hinter dem Lichtbogenlaufkontakt 143
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angeordnet ist. Hit zunehmender Entfernung von der Wicklung
150 und dem Lichtbogenlaufkontakt 143 nimmt die Feldstärke
ab. Gleichzeitig ändert sich die Sichtung des Feldirektors
über den Bereich und es ist zu erkennen, daß diese Richtung parallel zur Achse des Leistungstrennschalters in
Bereichen entlang der Hittelachse des Lichtbogenlaufkon-
takts 145 ist, worauf sich bei einer Bewegung in Radialrichtung
nach außen von dieser Achse diese Richtung der senkrechten Richtung zur Achse des Lichtbogenlauf kontaktes
143 annähert·
Die Kraft, die auf den Lichtbogenstrom zwischen dem Lichtbogenlaufkontakt
143 oxl& dem 'beweglichen Lichfbogenabreißkontakt
95 ausgeübt wird,, ist durch das äußere oder vektorielle Produkt zwischen dem Magnetfeld B und dem
LichtTbogenstrom gegebene Entsprechend ist die Kraft, die
im Sinne einer Drehung des Lichtbogens um die kreisringförmige Lichtbogenlauffläche wirkt, umso größer, je mehr
der Lichtbogenstrom senkrecht zum Feldvektor steht·
Wenn der in den Lichtbogenlaufkontakt 143 fließende Strom
geradlinig und parallel zur Mittelachse des Lichtbogenlaufkontaktes
143 verlaufen würde und bei Fehlen anderer Störkräfte, würde der Strom den Pfad 159 annehmen.,» Daher
würde der Lichtbogenstrom eine relativ große Komponente senkrecht zu den verschiedenen Feldvektoren B aufweisen,
um eine ziemlich hohe Drehkraft zu erzeugen«
Bei bekannten Leistungstrennschaltern wird der Strom jedoch
dem Lichtbogenlaufkontakt 143 sm Innendurchmesser
dieses Lichtbogenlaufkontaktes zugeführt«, Der Strom nimmt
damit den Weg, der durch die voll ausgezogene Linie 160
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— 21λ ·*
angedeutet ist· Aufgrund der Biegung in dem Strompfad 160
wird eine magnetische Ausblaskraft auf den Lichtfbogenstrom
ausgeübt und der Lichtbogenstrom folgt dem nach außen ausgebogenen
Pfad 161· Daher ist der Lichtbogenstrom in dem Bereich eines starken Feldes in der Nähe des Lichtbogenlaufkontaktes
14-3 stärker parallel zum Magnetfeldvektor B, so daß eine relativ geringe Drehkraft auf den Lichtbogenstrom
wirkt. Weiterhin wird der Lichtbogenstrom 161 nach außen geblasen, so daß sich die mögliche Gefahr ergibt,
daß der Lichtbogen zurück auf den Hauptkontakt 122 überspringt.
Bei der erfindungsgemäßen Stromführung erfolgt die Zuführung
des Stromes an den Außenumfang des Lichtbogenlaufkontaktes 143, wie dies durch die gestrichelte Linie oder
die nach innen gerichtete Magnetkraft auf den Lichtbogen gezeigt ist, wobei der Stromfluß in Richtung auf die Achse
des Lichtbogenlaufkontaktes 143 gerichtet ist und eine
nach innen gerichtete Verbiegung des Lichtbogenstromes hervorgerufen wird, der dem Strompfad 163 folgt. Es ist zu
erkennen, daß die maximale, nach innen gerichtete Biegung an der dem Lichtbogenlauf kontakt 143 nächstliegenden Stelle
erfolgt, an der das Magnetfeld B den höchsten Wert aufweist. Daher ist in diesen Bereichen sehr hoher Magnetfeldintensität
der Lichtbogenstrom fast senkrecht zum Magnetfeld gerichtet, so daß äußerst hohe Drehkräfte auf den
Lichtbogen ausgeübt werden. Weiterhin wird der Lichtbogenstrom 163 von der Außenseite fort nach innen geblasen, so
daß die Gefahr eines Zurückspringens auf die Hauptkontaktelemente so weit wie möglich verringert wird.
Das gegenüberliegende Ende des Lichtbogenfußpunktes auf
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dem Liehtbogenabreißkontakt 95 ist in Jig. 11 gezeigt» Ein
wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Leistungstrennschalter besteht darin, daß der Stromfluß durch den Lichtbogenabreißkontakt
95 in Radialrichtung nach außen und über den gestrichelt dargestellten Pfad 170 erfolgt und
nicht wie bei bekannten Leistungstrennschaltern, bei denen die Stromzuführung zum Lichtbogenabreißkontakt nach innen,
erfolgt, wie dies durch den mit voll ausgezogenen Linien dargestellten Strompfad 171 gezeigt ist»
Dadurch, daß der Stromweg durch den Lichtbogenabreißkontakt ein nach außen gerichteter Strompfad ist, fließt der
Strom in dem sich bewegenden Stromabreißkontakt 95 auf dem
radial nach außen gerichteten Pfad von dem Lichtbogenfußpunktbereich
und von der Achse des beweglichen Kontaktes aus fort. Damit ergibt sich eine nach innen gerichtete
Ausblaskraft, die auf den Lichtbogenfußpunkt und auf den
Lichtbogen im Bereich, des Lichtbogenabreißkontaktes 95
wirkt. Das heißt, daß diese Kräfte im Sinne einer Bewegung des Lichtbogens in Richtung auf die Achse des Lichtbogenabreißkontaktes
95 wirken und nicht nach außen, wie dies für eine Zuführung des Stromes nach innen entlang des
Pfades I7I der EaIl sein würde, der bei bekannten Leistungstrennschaltern
verwendet wurde· Die erfindungsgemäße Stromführung wirkt damit im Sinne eines Festhaltene des
Lichtbogenfußpunktes in dem äußersten radial inneren Teil des Lichtbogenabreißkontaktes, so daß die Lichtbogenposition
und die Lichtbogenlänge aufrechterhalten wird und die Lichtbogenenergiezuführung an das G-as auf einem Minimum
gehalten wird, während gleichzeitig ein Überspringen des Lichtbogens auf den Hauptkontakt verhindert wird.
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Es wurde weiter oben anhand der Fig. 4 und 6 erläutert,
daß das bewegliche Eontaktbauteil 71 Lüftungsöffnungen,
wie z. B. die Öffnungen 72 und 73, aufweist. Weitere Öffnungen
sind um das linke Ende des Bauteils 71 herum verteilt. Es wurde festgestellt, daß diese Lüftungsöffnungen
zur Entfernung oder Verteilung des Lichtbogenplasmas beitragen, das während der Lichtbogenbildung erzeugt wird. Es
wurde festgestellt, daß es wünschenswert ist, über Einrichtungen zu verfügen, die das Lichtbogenplasma von der
Lichtbogenzone während des Unterbrechungsvorganges fortleiten, so daß das Lichtbogenplasma von dem stationären
Hauptkontakt fortbewegt wird.
Durch Verwendung der öffnungen 72 und 73 oder andere ähnliche
öffnungen entlang der Länge des beweglichen leitenden
Bauteils 71 wirkt die intensive Wärme, die durch das
Plasma in dem Bereich zwischen dem sich fortbewegenden Lichtbogenabreißkontakt 95 und dem Lichtbogenlaufkontakt
14-3 erzeugt wird, als Wärmequelle, die die Bewegung heißer Gase nach links entlang der Achse des Rohres 71 und dann
aus den Lüftungsöffnungen dieses Rohres hinaus hervorruft. Das heißt, daß die öffnungen, z. B. die Öffnungen 72 und
73? dazu beitragen, einen Strömungskanal entlang des Mittelpunktes
des sich bewegenden Kontaktes auszubilden, entlang dessen die heißen Gase sich bewegen können, um überschüssige
heiße Gase von dem Lichtbogenbereich fortzuführen.
Dies ist bei höheren Strompegeln äußerst zweckmäßig, weil
in diesem lall große Mengen heißer Gase erzeugt werden. Dieses Merkmal weist auch eine gewisse !Nützlichkeit in
Verbindung mit der Unterbrechung niedriger Ströme auf, bei
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denen eine gewisse Menge von heißen Gasen erzeugt wird,, Im
Falle einer Unterbrechung niedriger Ströme ist es zweckmäßig s Einrichtungen, zur Erzeugung eines negativen Druckbereiches
innerhalb des beweglichen Kontaktes 71 vorzusehen,
um die Bewegung zumindest einer gewissen Gasmenge von der Lichtbogenzone fort au ermöglichen« Dies könnt© "beispielsweise
dadurch erreicht werden, daß im wesentlichen der gesamte Innenraum des rohrförmigen Bauteils *?Λ mit
einem leichten Isolierfüllmaterial gefüllt würde, wobei
ein relativ kleines Gasvolumen verbleibt, das lediglich
ausreicht, um eine vollständige Bewegung des Lichtbogenabreißkontaktes
95 nach rechts gegenüber dem beweglichen Eontakt zn ermöglichen, wenn dieser Kontakt öffneto Diese
begrenzte Bewegung ruft dann ©inen proportional großen Instieg
des Yolumens links von dem Lichtbogenabreißkontakt
95 bei der öffnungsbextfegtasg hervors so daß eins Zone negativen Drucks erzeugt wirds in di@ eine begrenzte Gasmenge
bei Bedingungen einer Unterbrechung niedriger Ströme strömen könnteο
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