DE2900400C2

DE2900400C2 - Sicherungsvorrichtung für einen als Rahmentank ausgebildeten Kraftstofftank eines Mopeds

Info

Publication number: DE2900400C2
Application number: DE2900400A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: ATELIERS de la MOTOBECANE PANTIN SEINE FR; Ateliers de la Motobecane SA
Current assignee: ATELIERS de la MOTOBECANE PANTIN SEINE FR; MBK Industrie SA
Priority date: 1978-01-27
Filing date: 1979-01-08
Publication date: 1986-03-06
Also published as: IT7967098A0; FR2415570B1; FR2415570A1; IT7952848V0; DE2900400A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für einen als Rahmentank ausgebildeten Kraftstofftank eines Mopeds, mit einem Betätigungsgriff für den Kraftstoffhahn, mit einer Einrichtung zum Blockieren der Vorderradgabel bei Stillstand des Mopeds in einer Position, in der die Gabel mit der Symmetrielängsachse des Mopeds einen bestimmten Winkel einschließt und in der durch ein fest mit der Vorderradgabel verbundenes Teil die Abdeckung der Einfüllöffnung des Kraftstofftanks gesperrt wird.

Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, mit denen die Einfüllöffnung des Kraftstofftanks eines Mopeds versperrt werden kann, wenn das Moped stillgesetzt ist. Für derartige Vorrichtungen ist aber ein zusätzlicher Schlüssel neben den Schlüsseln erforderlich, mit denen normalerweise die Lenkung gesperrt wird. Außerdem gestatten diese Vorrichtungen nicht die gleichzeitige Sperrung des Kraftstoffhahns.

Der DE-PS 6 91 152 ist eine Anordnung zu entnehmen, bei der die Verriegelung des Tankdeckels dadurch erfolgt, daß er durch die Lenkstange abgedeckt wird. Diese Lenkstange ist aber dergestalt mit der Vorderradgabel verbunden, daß eine Lösung der Anordnung in einfachster Weise zumindest so weitgehend möglich ist, daß die Lenkstange in ihrer Winkellage zur Vorderradgabel verdreht und so der Tankdeckel freigelegt werden kann. Darüber hinaus ist auch der Kraftstoffhahn nicht zu sichern. Er kann insbesondere in seiner geschlossenen Stellung nicht blockiert werden, um zu verhindern, daß er auf seine Stellung »offen« oder die Stellung »Reserve« gedreht werden kann.

Mit der Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt werden. Dazu ist eine Sicherungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Ausbildung vorgesehen, bei der ein Deckel vorgesehen ist, der sowohl die Einfüllöffnung des Kraftstofftanks als auch den Betätigungsgriff für den Kraftstoffhahn bedeckt, wobei der Betätigungsgriff mit dem Kraftstoffhahn durch eine innen im Kraftstofftank verlaufende Betätigungsstange verbunden ist.

Auf diese Weise kann mit einer einzigen Verriegelung gleichzeitig die Einfüllöffnung des Tanks versperrt und das Betreiben des Mopeds auf zweierlei unterschiedliche Art verhindert werden, nämlich einerseits durch Blockieren der Lenkung und andererseits durch Schließen des Kraftstoffhahns. Hier sind also sowohl Tankdeckel als auch Kraftstoffhahn in ihrer Verschlußlage gesichert durch eine Abdeckung, die nicht ohne Gewalt entfernt oder verändert werden kann. Die Erfindung bietet also eine wirkliche Diebstahlsicherung.

Vorteilhafterweise ist der Deckel mit seinem rückwärtigen Teil schwenkbar an dem Rahmentank angebracht und die Vorderradgabel weist eine Gabelplatte auf, von der ein Abschnitt teilweise über den vorderen Teil des Deckels ragt, wenn die Gabel blockiert ist.

Bei dieser Art des Aufbaus können insbesondere die bekannten Gabeln mit Gabelplatte ohne Veränderung des Fahrzeugs verwendet werden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Kraftstoffhahn ein Kükenhahn für die drei Stellungen »geschlossen«, »offen« und »Reserve« und in dem Deckel ist eine öffnung vorgesehen und weiterhin ein fest mit dem Deckel verbundener Vorsprung, der den Betätigungsgriff des Kraftstoffhahnes blockiert, wenn der Betätigungsgriff sich in der Stellung »geschlossen« befindet und der Deckel geschlossen ist.
Auf diese Weise kann der Fahrer, wenn der Haupttank leergefahren ist, während der Fahrt, ohne den Dekkel öffnen zu müssen, auf die Reservestellung umschalten.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform, teilweise als Schnitt gezeichnet,
F i g. 2 eine vereinfachte Draufsicht,
Fi g. 3 einen Schnitt durch einen Kraftstoffhahn, wie er in Verbindung mit der Erfindung verwendet werden kann,

F i g. 4 und 5 stark schematisierte Ansichten einer abgeänderten Ausführungsform.

Die Fig. 1 und 2 zeigen den Rahmentank 1 eines Mopeds sowie das Gabelschaftrohr 2 des Mopeds. Die in dem Gabelschaftrohr 2 drehbar aufgenommene Gabel selbst ist nicht gezeichnet, aber die Zeichnungen lassen die starr mit der Gabel verbundene Gabelplatte 3 erkennen.

Der weiter unten in seinen Einzelheiten beschriebene Kraftstoffhahn 4 ist im unteren Teil des Tanks 1 innen im Tank angeordnet. Die Betätigungsstange 5 für den Hahn 4 verläuft durch den Tank und am oberen Teil federnd aufgehängt durch eine mit einer Abdichtung versehene Durchführungsöffnung. Ein Vorteil dieser Bauweise besteht darin, daß die Abdichtung im Bereich der Durchführungsöffnung 6 nicht besonders gut zu sein braucht, weil diese öffnung sich oberhalb des möglichen

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Höchststandes des Kraftstoffes befindet Die Stange 5 besitzt an ihrem außerhalb des Tanks liegenden äußeren Ende einen Betätigungsgriff 7, der zuii Verstellen des Hahns 4 dient. Schließlich ist neben dem Betätigungsgriff 7 eine Einfüllöffnung 8 vorgesehen, durch die Kraftstoff in den Tank gegeben weiden kann.

F i g. 3 zeigt einen Hahn, der in Verbindung mit der Erfindung besonders gut verwendbar ist Es handelt sich um einen Kükenhahn mit drei Einstellungen, der in F i g. 3 mit in Schließstellung befindlichem Küken 9 ge- ίο zeichnet ist. Durch Versteilen des Kükens um eine Vierteldrehung in der einen oder der anderen Richtung kann man die zum Vergaser führende Leitung 10 entweder mit der von dem Filter 12 umgebenen Leitung 11 verbinden, was der Offenstellung des Hahnes entspricht, oder mit dem Raum zwischen der Leitung 11 und dem Filter 12, was der Reserve-Stellung entspricht

Am oberen Teil des Kraftstofftanks ' ist ein Deckel 13 vorgesehen, mit dem der Betätigungsgriff 7 und die öffnung 8 bedeckt werden können. Dieser Deckel ist an seinem unteren Ende um zwei Laschen 14 schwenkbar montiert, die an einer Tragleiste 15 mit Schrauben befestigt sind, die in die öffnungen 16 der Leiste 15 gedreht werden. Eine Feder 17, die mit ihrem einen Ende an eine Lasche 18, die von der Mittelrippe 19 des Rahmentanks 1 gebildet wird und mit ihrem anderen Ende an ein Beschlagteil 20, das fest mit dem Deckel 13 verbunden ist, gehängt ist, gestattet es, diesen Deckel entweder in seiner Geschlossen-Stellung (ausgezogene Linien in Fig. 1) oder in seiner Offen-Stellung (strichpunktiert) zu halten.

Die Gabelplatte 3 besitzt zwei vorspringende Teile 21, die dann, wenn die Gabel in der Mopedachse steht idiese Stellung ist in F i g. 2 aufgezogen angedeutet), das Öffnen des Deckels 13 ermöglichen, während sie dann, wenn die Gabel mit der Mopedachse einen bestimmten Winkel einschließt (diese Stellung ist in Fig.2 strichpunktiert angedeutet), den Deckel 13 teilweise überragen und infolgedessen das öffnen des Deckels verhindern. Die Gabel kann in ihrer angewinkelten Stellung auf beliebige Weise blockiert werden, womit die Benutzung des Mopeds verhindert wird und gleichzeitig die Einfüllöffnung 8 und der Betätigungsgriff 7 des Kraftstoffhahnes unzugänglich gemacht werden.

In den F i g. 4 und 5 ist schematisch eine abgewandelte Ausführungsform dargestellt, bei der der Deckel 13 eine Öffnung 22 besitzt, durch die hindurch man den Betätigungsgriff 7 für den Kraftstoffhahn erreichen kann. Einer der Ränder dieser öffnung bildet einen Vorsprung 23, mit dem bei geschlossenem Deckel 13 der Betätigungsgriff 7 in der Hahnstellung »geschlossen« blockiert werden kann. Dagegen ist es dank der öffnung 22 möglich, aus der Stellung »offen« in die Stellung »Reserve« überzugehen, die strichpunktiert angedeutet ist, ohne dazu den Deckel 13 anheben zu müssen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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Claims

29 OO 400 Patentansprüche:

1. Sicherungsvorrichtung für einen als Rahmentank ausgebildeten Kraftstofftank eines Mopeds, mit einem Betätigungsgriff für den Kraftstoffhahn, mit einer Einrichtung zum Blockieren der Vorderradgabel bei Stillstand des Mopeds in einer Position, in der die Gabel mit der Symmetrielängsachse des Mopeds einen bestimmten Winkel einschließt und in der durch ein fest mit der Vorderradgabel verbundenes Teil die Abdeckung der Einfüllöffnung des Kraftstofftanks gesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Deckel (13) vorgesehen ist, der sowohl die Einfüllöffnung (8) des Kraftstofftanks (1) als auch den Betätigungsgriff (7) für den Kraftstoffhahn (4) bedeckt, und daß der Betätigungsgriff (7) mit dem Kraftstoffhahn (4) durch eine innen im Kraftstofftank (1) verlaufende Betätigungsstange (5) verbunden ist

2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (13) mit seinem rückwärtigen Teil schwenkbar an dem Rahmentank (1) angebracht ist und daß die Vorderradgabel eine Gabelplatte (3) aufweist, von der ein Abschnitt (21) teilweise über den vorderen Teil des Deckels (13) ragt, wenn die Gabel blockiert ist

3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoffhahn (4) ein Kükenhahn für die drei Stellungen »geschlossen«, »offen« und »Reserve« ist und eine öffnung

(22) in dem Deckel (13) vorgesehen ist und daß ein fest mit dem Deckel (13) verbundener Vorsprung

(23) den Betätigungsgriff (7) des Kraftstoffhahnes (4) blockiert, wenn der Betätigungsgriff (7) sich in der Stellung »geschlossen« befindet und der Deckel (13) geschlossen ist.