DE2900125C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft Ringlaser-Drehgeschwindigkeits­ messer mit Faraday-Rotator, welche die Merkmale des Oberbe­ griffes von Patentanspruch 1 aufweisen. Solche Ringlaser- Drehgeschwindigkeitsmesser sind aus der deutschen Offen­ legungsschrift 22 09 397 bekannt. Sie enthalten in einem durch Spiegel bestimmten, in sich geschlossenen, die empfind­ liche Drehachse des Drehgeschwindigkeitsmessers umschließen­ den Strahlausbreitungsweg einen Faraday-Rotatorkörper in Ge­ stalt eines zu einem Abschnitt des Ausbreitungsweges koaxialen Zylinders, in welchem mittels eines Permanentmagneten ein parallel zur Längsachse des Faraday-Rotatorkörpers orientier­ tes Magnetfeld erzeugt wird, derart, daß jeweils in unter­ schiedlicher Richtung innerhalb des in sich geschlossenen Aus­ breitungsweges sich ausbreitende Lichtstrahlen unterschied­ liche Phasenverschiebungen erfahren und dadurch eine Aufspal­ tung der Resonanzfrequenzen je nach Strahlausbreitungsrich­ tung innerhalb des in sich geschlossenen Ausbreitungsweges erreicht wird.
Es zeigt sich aber bei derartigen bekannten Ringlaser-Dreh­ geschwindigkeitsmessern, daß der Faraday-Rotatorkörper aufgrund der Ansammlung von Feststoff innerhalb des in sich geschlossenen Ausbreitungsweges Streuzentren einführt, so daß es zu einer Kopplung zwischen den im Ausbreitungsweg umlaufenden Strahlen kommt, was zu Fehlern in den Ausgangs­ signalen des Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmessers führt.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 27 00 045 ist es zwar bekannt, ohne die Verwendung von Feststoff in einem in sich geschlossenen Strahlausbreitungsweg eine Aufspaltung der Re­ sonanzfrequenzen für verschiedenartige Strahlen des angeregten Lichtes zu erzeugen, indem der in sich geschlossene Wellenaus­ breitungsweg nicht in einer Ebene liegend geführt ist, doch ist die den verschiedenartigen Strahlen auf diese Weise jeweils aufgeprägte Phasendrehung abhängig von deren Polari­ sationsrichtung und nicht abhängig von der Umflaufrichtung im Ausbreitungsweg.
Weiter ist es aus der britischen Patentschrift 11 35 910 be­ kannt, einen Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmesser in der Weise auszubilden, daß die den in sich geschlossenen Strahlausbrei­ tungsweg bestimmenden Kanäle in einem einstückigen Block untergebracht werden. Mittel zur Vermeidung von das Ausgangs­ signal verfälschenden Streuungen und Kopplungen aufgrund der Verwendung eines Faraday-Rotators sind hier nicht angegeben.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmesser mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1 so auszugestalten, daß eine Verringerung der von Feststoff im Strahlengang der im Ring­ laser angeregten Wellen verursachten Streustellen erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen­ den Teil von Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den dem Anspruch 1 nachgeordneten Patentansprüchen gekennzeichnet.
Aufgrund der Ausbildung des Faraday-Rotatorkörpers als dünne Platte wird der innerhalb des Ausbreitungsweges des hier an­ gegebenen Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmessers befindliche Feststoff auf ein Minimum begrenzt, wobei sich der zusätzliche Vorteil ergibt, daß gleichwohl Gasströmungen längs des Aus­ breitungsweges, welche zu Signalverfälschungen führen könnten, durch den vorliegend angegebenen Faraday-Rotator wirksam blockiert werden.
Anhand der Zeichnung werden nachfolgend Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Ringlaser-Drehgeschwindig­ keitsmessers in schräger Draufsicht;
Fig. 2 eine schräge Unteransicht des Ringlaser-Drehge­ schwindigkeitsmessers nach Fig. 1 in perspekti­ vischer Darstellung von einer anderen Ecke her;
Fig. 3 und 4 perspektivische Ansichten des Ringlaser-Drehge­ schwindigkeitsmessers von Fig. 1 mit Darstellung des Innenaufbaus und der Kanäle;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung zur Verdeutlichung von Konstruktionseinzelheiten des Faraday-Rotators des Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmessers nach Fig. 1 und
Fig. 5A einen Schnitt durch Teile des Faraday-Rotators nach Fig. 5 nach der Linie 6A-6A in Fig. 5.
Die Fig. 1 bis 4 seien zunächst gemeinsam betrachtet. Ein Block 102 bildet einen Basiskörper, auf dem das System aufge­ baut ist. Der Block 102 besteht vorzugsweise aus einem Werk­ stoff mit einem niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten, etwa einem Glaskeramikmaterial, um Temperaturänderungseinflüsse auf den Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmesser so gering wie möglich zu halten.
Der Block 102 hat neun im wesentlichen ebene Flächen, die in den verschiedenen Ansichten der Fig. 1 bis 4 dargestellt sind. Besonders deutlich lassen die Fig. 3 und 4 erkennen, daß der Block 102 von einem System von Kanälen 108, 110, 112 und 114 durchzogen ist, die sich zwischen vier Außenflächen des Blockes 102 erstrecken. Die Kanäle bilden zusammen einen nicht in einer Ebene liegenden, in sich geschlossenen Ausbreitungs­ weg innerhalb des Blockes 102.
Auf den Flächen 122, 124, 126 und 128 sind Spiegel an den Aus­ mündungen der Kanäle an diesen Flächen angeordnet. Substrate 140, 142 mit geeigneten Reflexionsoberflächen bilden die Spiegel, die auf den Flächen 124 und 126 angebracht sind. Eine reflektierende Oberfläche ist auch unmittelbar angrenzend an die Fläche 128 im Vorderteil eines die optische Weglänge steuernden Wandlers 160 angebracht. Einer der Spiegel sollte konkav sein, damit sichergestellt ist, daß die Strahlen stabil und im wesentlichen auf die Mitte der Kanäle konzentriert sind. Ferner ist ein teildurchlässiger Spiegel auf der Fläche 122 angebracht, der es ermöglicht, daß ein Teil jedes Strahls, der durch den in sich geschlossenen Ausbreitungsweg innerhalb des Blockes 102 läuft, in eine Ausgangsoptik 144 ausgekoppelt werden kann.
Da die Kanäle 108, 110, 112 und 114 einen nicht in einer Ebene liegenden Ausbreitungsweg für die verschiedenen Strahlen bilden, erfährt jeder Strahl eine Polarisationsdrehung, wenn er den in sich geschlossenen Ausbreitungsweg durchläuft. Nur Strahlen mit praktisch zirkularer Polarisation können in dem nicht in einer Ebene liegenden Ausbreitungsweg bestehen. Bei zirkular polarisierter Strahlung ist die Drift aufgrund der Strahlstreuung oder aufgrund der Kopplung von einem Strahl zum anderen ein Minimum. Diese Verminderung tritt auf, weil Licht in einem zirkular polarisierten Zustand, wenn es gestreut ist, nicht die richtige Polarisation besitzt, um in andere Strahlen eingekoppelt werden zu können oder diese zu beeinflussen. Bei anderen Arten der Lichtpolarisation ist dies nicht der Fall, weil dort stets Komponenten des gestreuten Strahls existieren, die eine Kopplung mit den anderen Strahlen eingehen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Kanäle und Spiegel so angeordnet, daß für die unterschiedlichen Strahlen im wesentlichen eine 90°-Polarisationsdrehung hervorgerufen wird. Da die Strahlen bei linkszirkularer Polarisation und rechtszirkularer Polarisation in entgegengesetztem Sinne ge­ dreht werden, und zwar unabhängig von ihrer Laufrichtung um denselben Betrag, muß eine Frequenzaufteilung zwischen Strahlen links- und rechtszirkularer Polarisation erfolgen, damit die Strahlen innerhalb des in sich geschlossenen op­ tischen Ausbreitungsweges in Resonanz geraten. Bei der bevor­ zugten Ausführungsform ist eine 90°-Drehung entsprechend einer relativen Phasenverschiebung von 180° verwendet, doch können auch Phasenverschiebungen mit anderen Werten eingesetzt werden, was von der gewünschten Frequenzaufspaltung abhängt. Eine Polarisationsrichtungsdrehung erscheint immer dann, wenn der geschlossene Ausbreitungsweg nicht eben ist. Die genaue Anordnung der Wegabschnitte bestimmt das Maß der Verdrehung.
Bei bekannten Systemen wird die Frequenzaufteilung zwischen den Strahlen mit rechts- und linkszirkularer Polarisation unter Einsatz eines Blockes aus Feststoffmaterial von be­ trächtlicher optischer Dicke bewirkt, der in den Ausbreitungs­ weg eingesetzt ist. Wie bereits oben erörtert, gibt ein der­ artiger Feststoffmaterialblock unmittelbar im Ausbreitungsweg Anlaß zu Streuung, so daß dann in unerwünschtem Maße Licht von einem Strahl in den anderen eingekoppelt wird, was zu einem Fehler im Ausgangssignal des Ringlaser-Drehgeschwindigkeits­ messers führt. Der Betrag der Kopplung, und damit der Fehler, reagiert stark auf thermische Einflüsse. Somit ist die Aus­ gangsfrequenz derartiger Apparaturen stark einer temperatur­ abhängigen Drift unterworfen, die sich mit einer festen Aus­ gangsvorspannung nicht kompensieren läßt. Bei der hier ange­ gebenen Konstruktion wird nun der Feststoffmaterialblock, der bisher als Kristallrotator eingesetzt wurde, vollständig aus dem Strahlausbreitungsweg weggelassen, so daß damit auch die Ursachen für Fehler und Drifterscheinungen entfallen.
Zum besseren Verständnis bezüglich des Auftretens der Phasen­ verschiebung ist es zweckmäßig, sich einen linearpolarisierten Strahl vorzustellen, der im Ausbreitungsweg umläuft. Man nimmt am besten zunächst an, daß der zwischen den Flächen 122 und 124 laufende Strahl mit einem nach oben zeigenden elektrischen Vektor linear polarisiert ist. Sobald der Strahl von einem Spiegel, der sich auf der Fläche 124 befindet, reflektiert wird, ist der elektrische Vektor noch im wesentlichen nach oben gerichtet, neigt sich jedoch geringfügig vorwärts, da der Kanalabschnitt 112 zwischen der Fläche 124 und der Fläche 128 etwas abwärts verläuft. Wenn der Strahl vom Spiegel auf der Fläche 128 reflektiert worden ist, weist er etwa nach links mit einer geringfügigen Abwärtsneigung, wie dies in den Fig. 3 und 4 erkennbar ist. Wenn der Strahl von der Fläche 151 re­ flektiert worden ist, weist der elektrische Vektor des Strahls innerhalb des Kanals 108 nach links mit einer leichten Auf­ wärtssteigung, was wiederum den Fig. 3 und 4 entnommen werden kann. Daraus wird deutlich, daß der Strahl bei erneutem Ein­ treffen an der Fläche 122 eine Polarisationsdrehung von etwa 90° erfahren hat. Natürlich kann ein derartiger, gedrehter und linear polarisierter Strahl sich nicht wieder verstärken und auf dem geschlossenen Umlaufweg in Resonanz geraten. Nur zir­ kular polarisierte Strahlen mit einer Frequenz, die gegen­ über der Frequenz, bei der diese Strahlen in einem ge­ schlossenen ebenen Ausbreitungsweg derselben Länge in Resonanz geraten würden, verschoben ist, geraten hier in Resonanz­ schwingungen.
Ein Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmesser mit zwei Frequenzen läßt sich unter Einsatz eines nicht in einer Ebene liegenden Ausbreitungsweges zur Erzeugung einer einzigen Frequenzauf­ teilung aufbauen. Es wird bei einer derartigen Ausführungsform kein Faraday-Rotator oder ähnliches Element benötigt. Um die Drehgeschwindigkeit festzustellen, wird ein Ausgangssignal in der Weise gebildet, daß die beiden herausgeführten Anteile der zwei Strahlen einander überlagert werden, um damit ein Aus­ gangssignal mit einer Frequenz zu erzeugen, die gleich der Differenz der Frequenzen der beiden Strahlen ist. Ist das Gerät in Ruhe, so hat das Ausgangssignal die Frequenz fo. Dreht sich das Gerät in der einen Richtung, so erhöht sich die Frequenz des Ausgangssignales auf fo + Δf, wobei Δf proportional der Drehgeschwindigkeit ist, oder erniedrigt sich auf den Wert fo-Δf, wenn die Drehung in der anderen Richtung erfolgt. Der Einsatz zirkular polarisierten Wellen vermindert erheblich die Querkopplung aufgrund von Streuung, so daß der Bereich des Zusammenwanderns der Frequenzen, auch "lock-in"- Bereich genannt, erheblich vermindert wird. Dadurch können derartige Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmesser in vielerlei Fällen angewendet werden, ohne daß das Zusammenwandern voll­ ständig unterbunden ist.
Eine zweite Frequenzaufteilung zwischen den im Uhrzeigersinn und den im Gegenuhrzeigersinn umlaufenden Strahlen für mit vier Frequenzen arbeitende Systeme wird durch einen Faraday- Rotator 156 herbeigeführt. Der Faraday-Rotator 156 ist in einer Ausnehmung 120 in der Außenfläche 151 untergebracht, was in Fig. 2 und 4 sowie in Einzelheiten aus Fig. 5 und 5A zu erkennen ist. Eine Halterbasis 154 für den Faraday-Rotator besteht vorzugsweise aus demselben Material wie der Block 102. Auf dieser Halterbasis ist der eigentliche Rotator aufgebaut. Die Halterbasis 154 des Faraday-Rotators hat einen mittleren zylindrischen Abschnitt mit einem Flanschende, das eine Ver­ schiebung in der Ausnehmung 120 innerhalb des Blockes 102 ver­ hindert. Das andere Ende der Halterbasis 154 ist so ausge­ schnitten, daß eine Fläche zum Befestigen der aktiven Kompo­ nenten entsteht. In Ausrichtung auf den Kanal 112 ist in der Halterbasis 154 eine Öffnung 155 gebildet, die im wesentlichen gleichen Durchmesser wie der Kanal 112 hat. Ein Permanent­ magnet 166 von Hohlzylindergestalt ist an der Öffnung 155 an­ geordnet. Er ist mit seiner Bohrung, deren Durchmesser größer als derjenige der Öffnung 155 der Halterbasis 154 ist, auf die Öffnung 155 ausgerichtet. In der Bohrung des Permanent­ magneten 166 liegt eine leicht keilförmige Faraday-Rotator­ platte 165. Diese Platte 165 kann aus Glas bestehen, das mit einer Selten-Erden-Substanz dotiert ist, oder aus einem Material, das eine ähnlich hohe Verdet-Konstante aufweist. Eine Verdet-Konstante in einer Größe von mehr als 0,314 Winkelminuten/A bei der Betriebswellenlänge wird verwendet, damit die Stärke der Platte, die für das gewünschte Maß der Frequenzaufteilung benötigt wird, möglichst gering ist. Man strebt an, die Platte 165 so dünn wie möglich zu machen, denn es hat sich gezeigt, daß das Ausmaß der thermisch bedingten Drift im Ausgangssignal in starkem Maße von der Dicke des im Ausbreitungsweg der Wellen enthaltenen Feststoffmaterials abhängt. Ein im Handel zur Verfügung stehendes Material ist die Substanz FR-5 der Firma Hoya-Optics, Inc. Man verwendet eine Dicke von 0,5 mm oder weniger, um die Drift auf einen tragbaren Wert herabzudrücken.
Die im Faraday-Rotator enthaltene Platte 165 wird mit einer Schraubenfeder 168 gegen die Halterbasis 154 gedrückt. Ein aus nicht magnetisiertem, ferromagnetischem Material bestehendes Rückhalteelement 170 wird durch das Magnetfeld des Permanent­ magneten 166 an dessen einer Stirnfläche festgehalten. Das Rückhalteelement 170 besitzt eine mittige Öffnung, deren Durchmesser dem Durchmesser der Öffnung 155 und des Kanals 112 entspricht und etwas kleiner als der Durchmesser der Bohrung des Permanentmagneten 166 ist. Die Schraubenfeder 169 wird auf diese Weise durch den in die Bohrung des Permanent­ magneten 166 hineinragenden Flansch des Rückhalteelementes 170 abgestützt.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform werden zwei hohl­ zylindrische Permanentmagnete mit gleichnamigen Polen gegen­ einandergesetzt. Die Faraday-Rotatorplatte wird nahe einem Ende des aus den zwei Permanentmagneten bestehenden Stapels angeordnet. In der Platte wird ein magnetisches Längsfeld erzeugt, doch wird dieses Feld sehr schnell abgeschwächt, wenn man sich eine kurze Strecke von der Platte oder den Magneten entfernt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß praktisch kein Magnetstreufeld erzeugt wird, das sich in den gasförmigen Entladungsbereich hineinerstrecken und durch den Zeeman-Effekt unerwünschte Schwingungsarten oder Frequenz­ verschiebungen hervorrufen könnte.
Außer der Frequenzaufteilung zwischen den im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn umlaufenden Strahlen versieht der Faraday-Rotator 156 noch eine zweite Funktion. Aufgrund des dichten Sitzes in der Ausnehmung 120 des Blockes 102 sperrt der Faraday-Rotator 156 eine in Längsrichtung der Kanäle 112 mögliche Gasströmung. Da aber keine Gaszirkulation durch den geschlossenen Ausbreitungsweg stattfinden kann, ist auch eine Zirkulation von eine Streuung verursachenden Partikeln, die im Gas mitgetragen werden, ganz erheblich vermindert. Beide Ober­ flächen der Platte 165 des Faraday-Rotators sind vorzugsweise mit einer Antireflexionsschicht ausgestattet, damit die ein­ fallende Strahlung nicht zurückgestreut wird. Zudem kann eine gewisse Reflexion zugelassen werden, da die reflektierte Strahlung für das Ausgangssignal nutzbar ist. Es ist dann nicht erforderlich, einen teildurchlässigen Spiegel zu ver­ wenden.
Aus den Fig. 1, 3 und 4 erkennt man, daß die Strahlen, die auf den teildurchlässigen Spiegel, der auf der Fläche 122 angebracht ist, auftreffen, einen von der Normalen zur Spiegelfläche nur gering abweichenden Einfallswinkel haben. Die in den Kanälen 108, 110, 112 und 114 laufenden Strahlen sind allgemein zirkularpolarisiert. Je näher an der Normalen ein solcher Strahl auf eine reflektierende Spiegelfläche auf­ trifft, um so besser angenähert kreisförmig ist die Polari­ sation des durch die Spiegeloberfläche hindurchgelassenen Strahls. Liegt der Einfallswinkel weiter von der Normalen entfernt, dann beginnt der teilweise hindurchgelassene Strahl eine elliptische Polarisation anzunehmen.
Es treten dann, wenn die Strahlen innerhalb der Ausgangsoptik und dem Detektor gänzlich zirkular polarisiert sind, praktisch keine unerwünschten Querkopplungen und Interferenzen zwischen den Strahlen der oberen beiden Frequenzen und den Strahlen der unteren beiden Frequenzen innerhalb des Detektors auf. Mit stärkerem Übergang von der Kreisform in die elliptische Form der Polarisation beginnt die Querkopplung wirksam zu werden und tritt als Amplitudenmodulation des Ausgangssignals von den Detektordioden 143 auf. Man konnte feststellen, daß die Größe der unerwünschten Querkopplung nach einer nichtlinearen, stetig ansteigenden Funktion vom Grad der Abweichung von der Kreisform in die elliptische Form der Polarisation abhängt. Es wurde festgestellt, daß die Querkopplung bei Einfalls­ winkeln unter etwa 15° noch relativ niedrig ist. Sie steigt jedoch sehr stark bei Einfallswinkeln an, die diesen Wert übersteigen. Diese Querkopplung läßt sich mit Hilfe eines geeigneten Polarisationsfilters ausschalten, doch nimmt die zur Verfügung stehende, gefilterte Leistung in dem Maße ab, in dem die Querkopplung im ungefilterten Strahlbereich an­ steigt.
Die Elektroden zum Anregen des gasförmigen Verstärkermediums befinden sich innerhalb der Kanäle 108 und 110 und sind in die Elektrodenöffnungen 104 eingesetzt. Vorzugsweise sind die mittleren Kathodenelektroden 132 und 136 mit der negativen Klemme einer äußeren Energiequelle verbunden, während die Elektroden 127, 130, 134 und 138 mit der positiven Klemme in Verbindung stehen. Die Kathodenelektroden haben die Gestalt von hohlen Metallzylindern und sind an den von den Abdichtun­ gen zum Block 102 abgelegenen Enden mit einem Sockel oder einer Kappe versehen, während die positiven Elektroden sämt­ lich die Gestalt von Metallstäben haben, die in die verschie­ denen Elektrodenöffnungen 104 hineinragen. Aufgrund dieser An­ schlüsse fließt der Strom auswärts zu den Kathoden-Elektroden 132 und 136 in zwei entgegengesetzten Richtungen innerhalb eines einzigen Kanals. Die Kathoden-Elektrode 136 liegt vor­ zugsweise in der Mitte zwischen den positiven Elektroden 134 und 138, während die Kathoden-Elektrode 132 in der Mitte zwischen den positiven Elektroden 130 und 127 gelegen ist. Auf diese Weise sind Verzerrungseinflüsse auf die Strahlen auf­ grund ungleichen Stromflusses durch das Verstärkungsmedium im wesentlichen unterbunden, denn ein Strahl, der einen Kanal passiert, in dem sich Elektroden befinden, durchläuft gleiche Längen von in jeweils entgegengesetzter Richtung stromdurch­ setzten Kanalabschnitten. Allerdings sind aufgrund von Fer­ tigungstoleranzen die Lagen der einzelnen Elektroden und damit die Abstände zwischen der positiven Elektrode und den beiden Kathoden-Elektroden nicht in jedem Kanalstück exakt gleich. Um diese Verschiedenheit auszugleichen, kann man den Stromfluß zwischen den positiven Elektroden einerseits und den jeweils ihnen zugeordneten Kathoden-Elektroden ungleich groß machen.
Das Gasverstärkungsmedium, das die Kanäle 108, 110, 112 und 114 anfüllt, wird durch eine Gaseinfüllöffnung 106 und das Gasfüllrohr 146 eingebracht. Als Gasmischung empfiehlt sich eine Mischung aus 3He, 20Ne und 22Ne in einem Verhältnis von 8 : 0, 53 : 0, 47.

Claims (7)

1. Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmesser mit Faraday-Rotator,
  • - mit einem im Strahlengang des Ringlasers angeordneten Faraday-Rotatorkörper und
  • - mit einem im Faraday-Rotatorkörper ein parallel zu dessen Längsachse orientiertes Magnetfeld erzeugenden Permanent­ magneten, der eine Öffnungsanordnung in Ausrichtung auf den Strahlengang des Ringlasers aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß eine Halterbasis (154) mit einer auf den Strahlengang des Ringlasers ausgerichteten Öffnung (155) vorgesehen ist,
  • - daß der Permanentmagnet (166) Hohlzylindergestalt hat und mit seiner Bohrung, deren Durchmesser größer als die Öffnung (155) der Halterbasis (154) ist, auf die Öffnung (155) der Halterbasis (154) ausgerichtet ist,
  • - daß als Faraday-Rotatorkörper eine aus einem Material mit einer Verdet-Konstanten von mehr als 0,314 Winkelminuten/A bei Betriebswellenlänge bestehende dünne Platte (165), deren Dicke 0,5 mm oder weniger beträgt, vorgesehen ist, die in die Bohrung des Permanentmagneten (166) eingesetzt und von der Halterbasis (154) abgestützt ist,
  • - daß ein Rückhalteelement (170) mit einer Öffnung vorgesehen ist, die ebenfalls auf die Öffnung (155) der Halterbasis (154) ausgerichtet ist, und
  • - daß eine sich gegen das Rückhalteelement (170) abstützende Feder (168) den Faraday-Rotatorkörper gegen die Halterbasis (154) drückt.
2. Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (168) eine Schrauben­ feder ist.
3. Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhalteelement (170) zylindrische Innen- und Außenflächen aufweist.
4. Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß das Rückhalteelement (170) aus ferromagnetischem Material besteht.
5. Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter­ basis (154) aus einem zylindrischen Haupt­ teil mit einem gegenüber diesem einen größeren Durchmesser auf­ weisenden zylindrischen äußeren Flanschende besteht, wobei am inneren Ende, in dem sich die Öffnung (155) der Halter­ basis befindet, eine Abflachung vorgesehen ist, auf der der Permanentmagnet (168) und die dünne Platte (165) abgestützt sind, und wobei die Längsachse der Öffnung (155) der Halter­ basis (154) und die Bohrung des Permanentmagneten (166) senk­ recht zur Längsachse des zylindrischen Hauptteils der Halter­ basis (154) orientiert sind.
6. Ringlaser-Drehgeschwindigkeitsmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanent­ magnet aus zwei Permanentmagnetteilen zusammengesetzt ist, die mit ihren gleichnamigen Polen aneinandergrenzend ange­ ordnet sind, und daß die dünne Platte, welche den Faraday- Rotatorkörper bildet, in der Nähe des freien Pols eines der Permanentmagnetteile angeordnet ist.
DE19792900125 1978-01-03 1979-01-03 Ringlaser-drehgeschwindigkeitsmesser Granted DE2900125A1 (de)

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