DE289526C - - Google Patents

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DE289526C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or trackmounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or trackmounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/061Remote control of local operating means for points, signals, or trackmounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
    • B61L7/062Wiring diagrams

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, in Schaltungen für Kraftstellwerke mit Nebenschlußmotoren und drei Leitungen den Überwachungsmagneten nach dem Umstellen des Antriebes jedesmal an die Arbeitsleitung anzuschließen und sie als Überwachungsleitung zu verwenden.
Weiter hat man bei Schaltungen mit Neben-, schlußmotoren mit drei Arbeitsleitungen und vier Überwachungsleitungen die Nebenschlußmotoren durch Doppelfeldmotoren ersetzt, so daß nur zwei Überwachungsleitungen für jeden Antrieb erforderlich sind. Auch Schaltungen für Doppelfeldmotoren mit einer einzigen Überwachungsleitung sind bekannt geworden, bei
denen die Überwachungsleitung ständig mit dem an Erde liegenden Überwachungsmagneten verbunden ist und im Antrieb abwechselnd mit den Arbeitsleitungen verbunden wird. Gegenstand der Erfindung ist nun eine weitere Vereinfachung der Überwachungsschaltung unter gleichzeitiger Erhöhung der Betriebssicherheit.
Zu diesem Zweck wird zunächst ein Hilfsmagnet in bekannter Weise im Arbeitsstromkreis angeordnet, der einen Überwachungsmagneten an eine der beiden Arbeitsleitungen im Stellwerk selbsttätig anschaltet. Erfindungsgemäß wird für mehrere Antriebe eine gemeinsame Speiseleitung eingerichtet, aus
welcher der Überwachungsmagnet seinen Strom über die jeweils eingeschaltete Arbeitsleitung vom Antrieb her erhält. Die Speiseleitung steht dabei stets unter Spannung. Durch diese Anordnung wird eine Ersparnis an Leitungen erzielt, denn während bei den bekannten An-Ordnungen im günstigsten Falle für jeden Antrieb drei vollständig gesonderte Leitungszweige erforderlich sind, genügen für die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung für jeden Antrieb zwei Arbeitsleitungen und eine für alle Antriebe gemeinsame Speiseleitung, die in der Nähe jedes Antriebes Anschlußpunkte hat.
Zur Erhöhung der Betriebssicherheit ist es bei dieser Schaltungsanordnung außerdem möglieh, den Überwachungsmagneten während der nichtbetriebsgemäßen Lage des Antriebes im Stellwerk auf beiden Seiten unmittelbar zu erden, ohne daß der Uberwachungsmagnet in eine zum Antrieb führende geerdete Leitung eingeschaltet werden müßte.
Diese Erdungsmöglichkeit des Überwachungsmagneten bildet einen Fortschritt gegenüber den bekannten Ausführungen. Bei den üblichen Einrichtungen kann nämlich die Überwachungsleitung mit einer Stromquelle in Berührung kommen, so daß auch beim Aufschneiden einer Weiche der Überwachungsmagnet Strom erhält und die Änderung im Zustand der Weiche nicht anzeigt. Um die Überwachungsleitung zu schützen, müßte ein besonderer Kontakt angeordnet werden, der diese an Erde anschließt. Da dieser Kontakt aber erst beim Aufschneiden angeschaltet wird, so ist es unsicher, ob der Kontakt in dem seltenen Falle seiner Benutzung auch wirklich wirkt. Wird bei der erfindungsgemäßen Einrichtung die Weiche aufgeschnitten, so
wird der Überwachungsmagnet über den Motor an Erde gelegt. Dies ergibt einen guten Kurzschluß, weil der Widerstand des Motors den Leitungswiderstand nicht übersteigt und weil bei einer Leitungsberührung die Sicherungen abschmelzen. Der Kontakt am Motor, über den die als Überwachungsleitung - dienende Arbeitsleitung an Erde angeschlossen wird, ist durchaus zuverlässig und wird bei
ίο jeder Umstellung des Motors von neuem geprüft. Dieser Kontakt ist schon für einen anderen Zweck vorhanden und wird zu dem besonderen Zweck nur mitbenutzt. Ein besonderer Schalter für den Erdkontakt ist infolgedessen nicht erforderlich.
Zur Erhöhung der Betriebssicherheit wird weiter erfindungsgemäß die Erdung des Magneten unmittelbar im Stellwerk vorgenommen. Die Sicherheit, die man dadurch erhält, ist deshalb besonders groß, weil an dem Magneten keine Leitungen anzuschließen sind, die unter Umständen eine beträchtliche Länge und infolgedessen auch einen hohen Widerstand haben können.
Zur Erregung des Hüfsmagneten, der den Überwachungsmagneten steuert, ist eine bestimmte Zeit erforderlich. Damit der Hilfsmagnet auch bei schnellem Umlegen des Weichenhebels angezogen wird, wird ferner erfindungsgemäß am Weichennebel ein Hilfssegment angebrächt, über das während der Umlegung des Weichenhebels der Stromkreis für den Hüfsmagneten geschlossen bleibt. Auf diese Weise wird die Zeit der Stellbewegung für die Erregung des Hüfsmagneten ausgenutzt. Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 schematisch eine bekannte Schaltungsanordnung mit zwei Arbeitsleitungen und einer Überwachungsleitung für jeden Antrieb darstellt, während Fig. 2 eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung zeigt. Es ist eine Anlage mit drei Antrieben gezeichnet, von denen die beiden äußeren den Verlauf des Überwachungsstromes zeigen, während der mittlere in der Arbeits-
lage ist. Der Überwachungsstrom fließt von dem einen Teil der Batterie B über eine Speiseleitung 1, einen Umschalter 2, einen Weichenhebel 3, Arbeitsleitung 4, Schalter 5 am Antrieb, Überwachungsleitung 6, Überwachungsmagnet 7 nach Erde. Beim mittleren Antrieb fließt der Strom von der Batterie B über eine gemeinsame Speiseleitung 8 im Stellwerk, Batteriewechsler 2, Umschalter 3, Arbeitsleitung 4, Umschalter 5, Motorwicklung 9 und Anker 10 zur Erde. Jeder Antrieb hat hierbei also zwei Arbeitsleitungen 4 und 11 und eine Überwachungsleitung 6.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 läuft die Überwachungsleitung 6 zu den Antrieben; sie liegt ständig an der Batterie B und ist gemeinsam für sämtliche Antriebe. In der Nähe jedes Antriebes sind nur kurze Abzweigungen erforderlich, während der Überwachungsmagnet durch den Umschalter 2 an- und abgeschaltet wird. ■ . . .
In Fig. 3, 4 und 5 ist die Lage der Schalter während und nach der Umstellung des Antriebes näher veranschaulicht. Fig. 3 zeigt den Ruhezustand. Es fließt Überwachungsstrom von einem Teil der Batterie B, unab- hängig von irgendwelchen Schaltern im Stellwerk, über die Speiseleitung 6 zum Antrieb und über Schalter 5, Arbeitsleitung 4, Weichenhebel 3, Hilfsmagnet 13, Umschalter 2 zum Überwachungsmagneten 7. Durch Umlegen des Stellhebels 3 in Fig. 4 wird auch der Anker des Hüfsmagneten 13 angedrückt und damit der Umschalter 2 vom Überwachungsmagneten 7 auf die Batterie B umgelegt, und es fließt ein Strom von Batterie B über 2, den Hüfsmagneten 13, Weichenhebel 3, Arbeitsleitung 11, Schalter 12 am Antrieb, Wicklung 16 und Anker 10 zur Erde. Gegen Ende der Motorbewegung wird in Fig. 5 der Schalter 12 an die Überwachungsleitung gelegt und dadurch zunächst bei der punktierten Lage des Umschalters 2 in dem Hüfsmagneten 13 eine Gegenspannung erzeugt. Der Magnet 13 läßt infolgedessen seinen Anker los, und der Umschalter 2 wird beispielsweise durch eine Feder 14 in die Lage der Fig. 5 umgelegt. Damit ist der Überwachungsmagnet 7 in den Überwachungsstromkreis eingeschaltet.
Durch den mit dem Umschalter 2 gekuppelten Hilfsschalter 15 wird der Überwachungsmagnet während der nichtbetriebsgemäßen Übereinstimmung zwischen Stellhebel 3 und dem Antrieb, also auch während der UmT stellung, geerdet. Durch Berührungen mit stromführenden Leitungen kann also der Überwachungsmagnet in diesen Zeiten nicht ansprechen.
Da der Anker des Hüfsmagneten 13 mit dem Weichenhebel nicht zwangläufig gekuppelt ist, so wird er beim Umlegen des Weicbehhebels nur für einen Augenblick angedrückt. 17 ist das erfindungsgemäß angeordnete Hilfssegment, über das während der Umlegung des Weichenhebels der Stromkreis für den Magneten 13 geschlossen bleibt, damit dieser Zeit gewinnt, seinen Anker festzuhalten, ehe er an die Arbeitsleitung geschaltet wird und ehe ihm die mechanische Stütze des Stellhebels 3 entzogen wird. .
Der Überwachungsmagnet ist bei dieser An-Ordnung durch beiderseitige Erdung kurzgeschlossen, solange der Motor unter Strom steht, und der Motor kurzgeschlossen, solange der Uberwachungsmagnet Strom erhält. In einem Fall dient dazu der Arm 15 des Magnetankers von 13 und im anderen Falle der Schalter 18 und der Arm 19 des Magnetankers. .
Bei 20 sind Überwachungselemente angedeutet, die vor den zu überwachenden Schaltern 5 und 12 liegen und geschlossen sein müssen, wenn ein Überwachungsstrom zustande kommen soll.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Kraftstellwerke mit Doppelfeldmotoren, bei denen ein Hilfsmagnet im Arbeitsstromkreis einen Überwachungsmagneten an eine der beiden Arbeitsleitungen im Stellwerk selbsttätig anschaltet, und bei denen die Arbeitsleitung am Antrieb nach der Umstellung an eine Speiseleitung angeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungsmagnet (7) seinen Strom über die jeweils eingeschaltete Arbeitsleitung vom Antrieb her aus einer Speiseleitung (6) erhält, die für mehrere Antriebe gemeinsam ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungsmagnet (7) während der Abschal-.tung von der gemeinsamen Speiseleitung durch einen Hilfsmagneten (13) geerdet und damit kurzgeschlossen wird.
  3. 3. Schaltungansordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschließung des Überwachungsmagneten im Stellwerk unmittelbar erfolgt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 3, gekennzeichnet durch ein Hilfssegment (17), über das der den Überwachungsmagneten (7) steuernde Hilfsmagnet (13) während der Einschaltbewegung des Stellhebels geerdet wird, zu dem Zwecke, die Stellbewegung für die Erregung des Hilfsmagneten auszunutzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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