DE287989C - - Google Patents

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DE287989C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/58Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Wasserstoffgas-Füllanlage für Luftschifrshäfen.
Bisher wurden zur Füllung von Luftschiffen mit Wasserstoff meist die üblichen Hochdruckflaschen verwendet. Dieselben können mit Rücksicht auf den Transport nur verhältnismäßig klein ausgeführt werden, so daß zur Füllung eines Luftschiffes eine große
ίο Anzahl von Flaschen gehört und dementsprechend hohe Kosten für das Fläschenmaterial sowie für die Bedienung beim Füllen erwachsen.
Außerdem aber sind derartige Anlagen auch gefährlich.
Wenn nämlich, was keineswegs selten vorkommt, einer der meist mit Kupfer armierten Füllschläuche abfliegt oder abreißt, so kann es sich sehr leicht ereignen, daß durch die
so beim Ausströmen des hochgespannten Gases in großen Mengen erzeugte Reibungselektrizität das Gas entzündet wird.
Um diesen Übelständen zu entgehen, ist man in neuerer Zeit mehr und mehr dazu übergegangen, mit dem Flugplatz eine Gasanstalt zu verbinden, die einen Gasometer ■speist. . . ■
Auch solche Anlagen haben aber ihre erheblichen Nachteile.
Bei dem immer mehr zunehmenden Raumgehalt der modernen Luftschiffe müssen die Gasometer entsprechend große Abmessungen erhalten und bilden dann, auch wenn man sie am alleräußersten Ende des Vorgeländes aufstellt, ein schweres Fahrthindernis beim Ein- und Ausfahren, um so mehr, da mit der Größe der Luftschiffe gleichzeitig auch die Größe des von ihnen beim Ein- und Ausfahren benötigten Raumes in starkem Maße steigt.
Auch sind derartige Anlagen für den Kriegsfall sehr ungünstig, weil der große Gasometer sehr leicht durch Bombenwurf von feindlichen Luftschiffen oder Flugzeugen beschädigt und zur Explosion gebracht werden kann, womit dann die ganze Anlage, sofern von ihr überhaupt etwas die Explosion überdauert haben sollte, unbrauchbar geworden ist. Es ist zwar vorgeschlagen worden, bei unterirdischen Hallen auch eine ganze Gasanstalt unterirdisch anzulegen, was aber große Kosten und Schwierigkeiten bedingt.
Nach der Erfindung soll nun alledem dadurch abgeholfen werden, daß eine Mehrheit von großen Hochdruckbehältern unterirdisch angeordnet ist, die an die Kompressoranlage der Gasanstalt und die Füllungsleitung absperrbar angeschlossen sind. Diese Hochdruckbehälter haben beispielsweise einen Durchmesser von' 800 mm und eine Länge von 20 m, so daß eine verhältnismäßig geringe Anzahl derselben einen großen Gasvorrat unter einem Drucke von 50 Atm. und darüber aufzunehmen vermag. Die Kosten für die Beschaffung sind also nicht übermäßig hoch, und insbesondere ist die Bedienung der Anlage eine einfache.
Da die Hochdruckbehälter in der Erde liegen, so sind sie gegen Bombenwurf von . feindlichen Luftfahrzeugen vollständig gesichert. Die Behälter sind neben der Gasanstalt am Ende des Flugplatzes untergebracht, haben also von der Luftschiffhalle einen
größeren Abstand, von beispielsweise 400 m. Die lange Rohrleitung mit großem Durchmesser von etwa 300 bis 400 mm bildet somit einen Expansionsraum, so daß das Gas in der Luftschiffhalle nur mit so weit vermindertem Drucke anlangt, daß ein Abreißen und Abfliegen der Füllschläuche nicht zu befürchten ist. -■...-.',..... Mittels· der neuen Anlage kann ein Luftschiff in sehr kurzer ,Zeit gefüllt werden, was für den Kriegsfall wiederum von größter Bedeutung ist.
Vorteilhaft wird mit der Anlage ein Hilfsgasometer verbunden, welcher, falls die Gasanstalt in Tätigkeit ist, den Normalbetrieb, insbesondere also das Nachfüllen der Luftschiffe, leistet. Dieser Hilfsgasometer braucht' natürlich nur geringe Abmessungen zu haben, FO daß er kein nennenswertes Fahrthindernis bildet und auch minder leicht durch Bombenwurf aus der Luft zu treffen ist.
Andererseits bietet er den großen Vorteil, daß er als Expansionsraum für die Hochdruckbehälterbatterie verwendet werden kann, so daß also das Gas aus den Hochdruckbehältern in den Gasometer und dann erst in die Füllungsleitung strömt und in der Luftschiffhalle mit nur geringem Druck ankommt.
Auf diese Weise können beispielsweise im Falle einer Mobilmachung die Luftschiffe sehr rasch mit Gas von geringem Drucke gefüllt werden.
Auf der Zeichnung ist die neue Anlage in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch im Grundriß dargestellt.
Die Luftschiffhalle ist mit α bezeichnet. Am Ende des Flugplatzes befindet sich die mit Kompressoranlage ausgerüstete AVasserstoff-Gasanstalt b. An die Kompressoranlage schließt sich die unterirdische Rohrleitung c an, welche zu den unterirdischen Hochdruckbehältern d führt, deren Abmessungen und Zweck oben erläutert worden sind.
Von den Druckbehältern d führt die unterirdische Leitung e zu der Luftschiff halle a. Die Behälter d sind sowohl an die Leitung c wie an die Leitung e unter Zwischenschaltung von Ventilen angeschlossen, deren jedes im Bedarfsfalle eine Gruppe von Hochdruckbehältern gleichzeitig bedienen kann, so daß die Bedienung eine einfache wird und nur wenig Ventile erforderlich werden.
In die Leitung e sind die Absperrventile f und g eingeschaltet. ..
Das Ende der Leitung e ist an den Gasometer h angeschlossen, in den einerseits die mit der Gasanstalt verbundene Leitung k und andererseits die Umgehungsleitung I einmündet. Letztere ist mit dem Absperrventil m versehen.
Bei normalem Betriebe sind die Absperrventile / und g geschlossen, und die Gasanstalt b füllt durch die Leitung k unmittelbar den Gasometer Ii, von dem das Gas durch die Leitung / und das offene Absperrventil m, sowie die Leitung e der. Luftschiffhalle α zuströmt.
Sollen die Hochdruckbehälter d gefüllt werden, so liefert die Kompressoranlage der Gas- ; anstalt b in die - Leitung c. Das Personal kann an einem Schaltbrett den jeweiligen Füllungs-. zustand der Behälter d kontrollieren und die zwischen die Leitung c und die Behälter d eingeschalteten Ventile im richtigen Augenblick, gegebenenfalls mittels einer Fernsteuerung, schließen.
Soll ein Luftschiff aus den Bfochdruckbehältern d gefüllt werden, so wird das Absperrventil / geöffnet. Nunmehr werden wiederum, gegebenenfals mittels Fernsteuerung, die Absperrventile zwischen den Behältern d und der Leitung e geöffnet. ■'-.·'-.·:
Soll schließlich ein Lüftschiff aus den Behältern d auf dem Umwege über "den Gasometer h gefüllt werden, so. wird das Ventil/ geschlossen und die Ventile g und m werden geöffnet. Wenn j etzt die Absperrventile zwischen der Leitung e und den Behältern d geöffnet werden, so strömt das Gas zunächst unter entsprechender Entspannung in den Gasometer h und von dort aus durch die Leitungen I und e zur Luftschiff halle a. . .

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Wasserstoffgas-Füllanlage für Luftschiffshäfen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrheit von großen Hochdruckbehältern unterirdisch angeordnet ist, die an die Kompressoranlage der Gasanstalt und die Füllungsleitung absperrbar angeschlossen sind. ■ ■ ■
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem ein Hilfsgasometer vorgesehen ist. · . '
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckbehälter auch an den Gasometer absperrbar angeschlossen sind. :
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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