AT73638B - Wasserstoffgas-Füllanlage für Luftschiffhäfen. - Google Patents

Wasserstoffgas-Füllanlage für Luftschiffhäfen.

Info

Publication number
AT73638B
AT73638B AT73638DA AT73638B AT 73638 B AT73638 B AT 73638B AT 73638D A AT73638D A AT 73638DA AT 73638 B AT73638 B AT 73638B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
airship
ports
hydrogen gas
gas
pressure
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Francke
Original Assignee
Karl Francke
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Karl Francke filed Critical Karl Francke
Application granted granted Critical
Publication of AT73638B publication Critical patent/AT73638B/de

Links

Landscapes

  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Wasserstoffgaa-Füllanlage für   Luftschiff häfen.   



   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine   Wassrstoftga8-FUllanlage   für Luftechiffhäfen.
Bisher wurden zur Füllung von   Luftschifhäfen   mit Wasserstoff meist die üblichen   Ilochdruckflascben   verwendet. Dieselben können mit Rücksicht auf den Transport nur verhältnismässig klein ausgeführt werden, so dass zur Füllung eines Luftschiffes eine grosse   Anzahl   von Fischen gehört und dementsprechend hohe Kosten für das Flaschenmaterial sowie für die Bedienung beim Füllen erwachseh. 



   Ausserdem sind aber derartige Anlagen auch gefährlich. 



   Wenn nämlich, was keineswegs selten vorkommt, einer der meist mit Kupfer armierten   Füllschläuche     abbiegt   oder abreisst, so kann es sich sehr leicht ereignen, dass durch die beim Ausströmen des hochgespannten Gases in grossen Mengen erzeugte Reibungselektrizität das Gas entzündet wird. 



   Um diesen   überständen   zu entgehen, ist man in neuerer Zeit mehr und mehr dazu   til)     ergegangen,   mit dem Flugplatz eine Gasanstalt zu verbinden, die einen Gasometer speist. 



   Auch solche Anlagen haben aber ihre erheblichen Nachteile. 



   Bei dem immer mehr zunehmenden Raumgehalt der modernen Luftschiffe müssen die Gasometer entsprechend grosse Abmessungen erhalten und bilden dann, auch wenn man sie am alleräussersten Ende des Vorgeländes aufstellt, ein schweres Fahrthindernis beim Ein-und Ausfahren, um so mehr, da mit der   Grösse   der Luftschiffe gleichzeitig auch die Grösse des von ihnen beim Ein-und Ausfahren benötigten Raumes in starkem Masse steigt. 



   Auch sind derartige Anlagen für den Kriegsfall sehr ungünstig, weil der grosse Gasometer sehr leicht durch Bombenwurf von feindlichen Luftschiffen oder Flugzeugen beschädigt und zur Explosion gebracht werden kann, womit dann die ganze Anlage, sofern von ihr überhaupt etwas die Explosion überdauert haben sollte, unbrauchbar geworden ist. Es ist zwar   Torgeschlagen   worden, bei unterirdischen Hallen auch eine ganze Gasanstalt unterirdisch anzulegen, was aber grosse Kosten und Schwierigkeiten bedingt. 



   Nach der Erfindung soll nun alledem dadurch abgeholfen werden, dass eine Mehrheit von grossen Hochdruckbehältern unterirdisch angeordnet ist, die an die Kompressoranlage der Gasanstalt und die   Füllungsleitung   absperrbar angeschlossen sind. Diese Hochdruckbehälter haben beispielsweise einen Durchmesser von 800   wm   und eine Länge von 20   m,   so dass eine verhältnismässig geringe Anzahl derselben einen grossen Gasvorrat unter einem Drucke von 50 Atm. und darüber   aufzunehmen   vermag. Die Kosten für die Beschaffung sind also nicht übermässig hoch und insbesondere ist die Bedienung der Anlage eine einfache. 



   Da die Hochdruckbehälter in der Erde liegen, so sind sie gegen Bombenwurf von feindlichen Luftfahrzeugen vollständig gesichert. Die Behälter sind neben der Gasanstalt am Ende des Flugplatzes untergebracht, haben also von der   Luft8chiffhalle   einen grösseren Abstand, beispielsweise 400 m. Die lange Rohrleitung mit grossem Durchmesser von zirka 300 bis 400 mm bildet somit einen Expansionsraum, so dass das Gas in der   LuftschiffhaHe   nur mit soweit vermindertem Druck anlangt, dass ein Abreissen und Abfliegen der   Ftill-     schläuche   nicht zu befürchten ist. 



   Mittels dieser Anlage kann ein Luftschiff in sehr kurzer Zeit gefüllt werden, was für den Kriegsfall wiederum von grösster Bedeutung ist. 



   Vorteilhaft wird mit der Anlage ein Hilfsgasometer verbunden, welcher, falls die Gasanstalt in Tätigkeit ist, den Normalbetrieb, insbesondere also das   Nachfüllen   der Luftschiffe, leistet. Dieser Hilfsgasometer braucht natürlich nur geringe Abmessungen zu haben. so dass er kein nennenswertes Fahrthindernis bildet und auch minder leicht durch Bombenwurf aus der Luft zu treffen ist. 



   Andererseits bietet er den grossen Vorteil, dass er als Expansionsraum für die Hochdruckbehälterbatterie verwendet werden kann, so dass also das Gas aus den Hochdruckbehältern in den Gasometer und dann erst in die Füllungsleitung strömt und in der Luftschiffhalle mit nur geringem Druck ankommt. 



   Auf diese Weise können beispielsweise im Falle einer Mobilmachung die Luftschiffe sehr rasch mit Gas von geringem Drucke gefüllt werden. 



   Auf der Zeichnung ist die neue Anlage in einer Ausführungsform schematisch im Grundriss dargestellt. 



   Die Luftschiffhalle ist mit   rt   bezeichnet. Am Ende des Flugplatzes befindet sich die   mit Kompreasoranlage ausgerüstete   Wasserstoff-Gasanstalt b. An die Kompressoranlage schliesst sich die unterirdische Rohrleitung c an, welche zu den unterirdischen Hochdruck- behältern d führt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    Von den Druckbehältern, 4 führt die unterirdische Leitung e zu der Luftschiffhalle a. 



  Die Behälter d sind sowohl an die Leitung c, wie an die Leitung e unter Zwischenschaltung von Ventilen angeschlossen, deren jedes im Bedarfsfaile eine Gruppe von Hoch. druckbehältern gleichzeitig bedienen kann, 80 dass die Bedienung eine einfache wird und nur wenig Ventile erforderlich werden. 



  In die Leitung e sind die Absperrventile fund 9 eingeschaltet. 



  Das Ende der Leitung e ist an den Gasometer h angeschlossen, in den einerseits die mit der Gasanstalt verbundene Leitung k und andererseits die Umgehungsleitung I einmündet. Letztere ist mit dem Absperrventil m vershen. 



  Bei normalem Betriebe sind die Absperrventile f und g geschlossen, und die Gas-   
 EMI2.1 
 
Behälter d eingeschalteten Ventile im richtigen Augenblick, gegebenenfalls mittels einer   Fernsteuerung, schliessen. 



  Soll ein Luftschiff aus den Hochdruckbehalteru d gefüllt werden, so wird das Absperr-   ventil   f geöffnet.   Nunmehr werden, wiederum gegebenenfalls mittels Fernsteuerung, die
Absperrventile zwischen den Behältern d und der Leitung e geöffnet. 



   Soll schliesslich ein Luftschiff aus den Behältern d auf dem Umwege über den 
 EMI2.2 
 werden geöffnet. Wenn jetzt die Absperrventile zwischen der Leitung e und den Behältern d geöffnet werden, so strömt das Gas zunächst unter entsprechender Entspannung in den   Gasometer 11   und von dort aus durch die Leitungen l und e zur Luftschiffhalle a. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Wasserstoffgas-Fullanlage für Luftschiahäfen, dadurch   gekennzeichnet, dass eine
Mehrheit von grossen   Hochdruckbehaltern   unterirdisch angeordnet ist, die an die Kompressor- anlage der Gasanstalt und die   Fullungsleitung   absperrbar angeschlossen sind.

Claims (1)

  1. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausserdem ein Hilf. - gasometer vorgesehen ist.
    3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochdruck- behälterauchandenGasometerabsperrbarangeschlossensind. EMI2.3
AT73638D 1915-09-09 1915-09-09 Wasserstoffgas-Füllanlage für Luftschiffhäfen. AT73638B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT73638T 1915-09-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT73638B true AT73638B (de) 1917-08-10

Family

ID=3595299

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT73638D AT73638B (de) 1915-09-09 1915-09-09 Wasserstoffgas-Füllanlage für Luftschiffhäfen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT73638B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102020206689B3 (de) Kryogen-Speichersystem
EP3803191A1 (de) Tankvorrichtung zur temperaturdruckentlastung eines brennstoffzellentanks
DE102013214786A1 (de) Tank
DE102009028109A1 (de) Brenngas-System für Handelsschiffe
DE102017118951B4 (de) Kühlung einer Abdampfung von Flüssiggas zum Antrieb von Maschinen, Anlagen oder Fahrzeugen
AT73638B (de) Wasserstoffgas-Füllanlage für Luftschiffhäfen.
WO2008000103A1 (de) Strassentransportfähige anlage zum verflüssigen und zwischenspeichern von erdgas und betanken von fahrzeugen damit
DE69911818T2 (de) Luft-und raumfahrtsystem
DE287989C (de)
DE102018212117A1 (de) Vorratstank, Kraftstofffördereinrichtung und Verfahren zur Regulierung des Druckes in einem Vorratstank
DE102022208072A1 (de) Ventilbaugruppe für einen Brenngastank, Brenngastank mit Ventilbaugruppe sowie Brenngastanksystem
DE4420621A1 (de) Verfahren zum überlaufsicheren Befüllen eines Speicherbehälters
EP4191120B1 (de) Kryogen-speichersystem
DE102020215929A1 (de) Tankvorrichtung zur Temperaturdruckentlastung eines Wasserstofftanks
DE102016204769A1 (de) Ventileinheit und Sicherheitsventil für einen Druckbehälter mit einer Auslöseleitung
DE102019134166A1 (de) Brennstoffversorgungssystem und Kraftfahrzeug
DE341748C (de) Empfangsstelle fuer Rohrpostanlagen
DE523196C (de) Ventil fuer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas
DE102015015413B4 (de) Sicherheitsventil mit schmelzbarer Dichtungsscheibe für einen Gasbehälter
DE1765677B1 (de) Druckgasschalter fuer hohe und hoechste spannungen
DE102023114043A1 (de) Überdruckschutzsystem für das Abfüllen von tiefkalten Gasen oder Flüssigkeiten und Betriebsweise dafür
DE3415049C2 (de) Zusatzbehälter für Flüssiggastanks
DE102017130477A1 (de) Tanksystem für ein Kraftfahrzeug
AT96211B (de) Rohrbruchsicherung für mit gashaltigen Mänteln umgebene Leitungen von unter Druckschutzgas lagernden feuergefährlichen Flüssigkeiten.
DE478473C (de) Absperrvorrichtung fuer Gasleitungen