DE2857624C2 - - Google Patents
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- G06F3/01—Input arrangements or combined input and output arrangements for interaction between user and computer
- G06F3/03—Arrangements for converting the position or the displacement of a member into a coded form
- G06F3/041—Digitisers, e.g. for touch screens or touch pads, characterised by the transducing means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen von für eine
Handschrift charakteristischen Parametern der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einer derartigen aus der DE-OS 25 00 292 bekannten Vorrichtung
sind die sich überlappenden geradlinigen Leiterabschnitte in
zwei Schleifenreihen zusammengefaßt, die derart zueinander an
geordnet sind, daß die Stromlaufrichtung in jeder zweiten Leiter
schleife derjenigen in der jeweils ersten Schleifenreihe entge
gengesetzt ist. Dadurch soll erreicht werden, daß die Schleifen
reihe gegenüber dem homogenen Magnetfeld kompensiert ist. Das
Schreibinstrument dieser bekannten Vorrichtung trägt eine Magnet
spule, die von Wechselstrom durchflossen ist und ein inhomogenes
Magnetfeld erzeugt. Um die Bewegungsrichtung des Schreibinstruments
zu bestimmen, wird die Ausgangsspannung jeder zur selben
Koordinatenachse gehörenden Schleifenreihe bezüglich ihrer Phase
analysiert.
Mit dieser bekannten Vorrichtung läßt sich also die Bewegungs
richtung eines Schreibinstrumentes bzw. die Bewegungsrichtung
eines zu Papier gebrachten Schriftzuges, nicht jedoch dessen
Geschwindigkeit unmittelbar erfassen.
Zur dynamischen Schriftanalyse ist weiterhin vorgeschlagen worden,
den Druck eines Schreibstiftes zu messen, den dieser auf eine
Schreibunterlage ausübt sowie die seitlichen Reibungen zwischen
Schreibstift und Schreibunterlage. Diese Meßmethode weist jedoch
den Nachteil auf, daß sie stark von der Art des verwendeten
Schreibinstruments und derjenigen der Schreibunterlage abhängig
ist. Die aus diesen Messungen erhaltenen Informationen sind
dabei mit derart großen Schwankungen behaftet, daß nicht einmal
die unter verschiedenen Bedingungen von ein und derselben Person
erbrachten Schriftproben als solche identifizierbar sind.
Es ist auch vorgeschlagen worden, am Schreibinstrument Beschleu
nigungsmesser zu installieren. Nachteilig dabei ist jedoch, daß
die mit einem solchen Schreibinstrument gewonnenen Meßergebnisse
stark von der räumlichen Anordnung der Beschleunigungsmesser ab
hängen. Mit dieser Anordnung gemessene Beschleunigungen können
von einer Unterschrift zur anderen für dieselbe Person erheblich
schwanken.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine ein
gangs genannte Vorrichtung zum Messen von für eine Handschrift
charakteristischen Parametern dahingehend auszugestalten, daß die
Schreibgeschwindigkeit direkt erfaßbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1.
Vorteilhafterweise bilden die sich überlappenden Leiterabschnitte
Teile von zwei Spulenwicklungen und als Magnet in der Schreib
spitze des Schreibinstruments kommt ein Permanentmagnet zum Ein
satz. Wegen des konstanten Magnetflußes des Permanentmagneten
kann die Schreibgeschwindigkeit direkt aus den in die beiden
Spulenwicklungen induzierten Spannungen abgeleitet werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht eine zusätz
liche Spulenwicklung vor, die den gesamten Überlappungsbereich
der beiden oben genannten Spulenwicklungen umgibt. Die in alle
drei Spulenwicklungen durch das Schreibinstrument induzierten
Spannungen werden zur Auswertung einem Schaltkreis zugeführt. In
diesem Schaltkreis werden die im Überlappungsbereich gewonnenen
Spannungen addiert und die in die zusätzliche Spulenwicklung
induzierte Spannung wird von dieser Summe abgezogen. Damit werden
alle nicht direkt aus der Schreibebene stammenden Spannungskompo
nenten eliminiert, so daß die aus dieser Spannungsdifferenz abge
leitete Schreibgeschwindigkeit ausschließlich dem Schriftzug in
der Schreibebene entspricht.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert
werden; in dieser zeigt
Fig. 1 ein Schema zur Erläuterung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Spulenwicklungen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 einen Axialschnitt durch daß Schreibinstrument der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 und 5 vier Diagramme entsprechend den an den
Anschlüssen der Spulenwicklungen registrierten
Spannungen, folgend auf zwei Unterschriften der
gleichen Person;
Fig. 6 zwei weitere Diagramme, die sich auf die Unter
schrift einer anderen Person beziehen;
Fig. 7 weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 8 ein erläuterndes Schema zur weiteren Ausführungsform
von Fig. 7;
Fig. 9 ein Schema eines Schaltkreises zur Verarbeitung der
Spannungsinformationen der Vorrichtung von Fig. 7.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung beruht auf dem Phänomen
der Induktion einer elektromotorischen Kraft, die eine
Spannungsdifferenz an den Anschlüssen einer elektrischen
Leiterwicklung erzeugt, welche einer sie durchlaufenden
Magnetfeldschwankung unterworfen ist. Wenn man die Fig. 1
betrachtet, die eine Wicklung eines Leiters S x , die auf
zwei Anschlüssen wiedergeschlossen ist, zwischen denen
man die Spannung U x mißt, und einen Permanentmagneten
mit einem Fluß Φ darstellt, dessen Verschiebungsgeschwindig
keit entlang der Achse O x V x und dessen Ausdehnung in
Richtung der Geschwindigkeit a beträgt, dann entspricht,
wenn der Permanentmagnet den Rand der Wicklung S x durch
quert, die an den Anschlüssen der Wicklung gemessene
Spannung auf die Schwankung dϕ des Flusses Φ in einem
Zeitintervall dt:
In dem Fall, in dem der Magnetfluß durch einen Permanent
magneten erzeugt wird, dessen Feldlinien im wesentlichen
senkrecht zur Ebene der Wicklung S x verläuft, ergibt sich
dϕ = Φ
Dabei entspricht dt in der Durchlaufzeit des Permanent
magneten über dem Rand der Windung
Infolgedessen beträgt
Da Φ und a Konstante sind, ist U x unmittelbar proportional
V x .
Fig. 2 zeigt, wie man aufgrund dieses Prinzips und mittels
zweier elektrischer Leiterwicklungen die Geschwindigkeits
komponenten entsprechend zwei rechtwinkligen Achsen x, y
messen kann. Das Meßfühlerelement der Vorrichtung umfaßt
dabei zwei Wicklungen übereinanderliegender elektrischer
Leiter E x und E y . Jede dieser Wicklungen ist so geleitet,
daß sie auf mindestens einem Teil der Länge
einen geradlinigen Abschnitt aufweist. Wie in Fig. 2 dargestellt,
sind die Wicklungen E x und E y so angeordnet, daß zwei ihrer
entsprechenden geradlinigen Abschnitte übereinander liegen
und daß die Leiter des einen dieser Abschnitte rechtwinklig
zu den Leitern des anderen Abschnitts verlaufen. Der
Überlappungsbereich dieser beiden Wicklungen bildet die
Flächenausdehnung, in der das Meßfühlerelement der
Vorrichtung in der Lage ist, an den Anschlüssen der beiden
Wicklungen E x und E y die entsprechenden Spannungen U x
und U y als Funktion der Magnetfeldschwankungen zu registrieren,
die auf die Verschiebung eines Permanentmagneten über
die gesamte Flächenausdehnung folgen. Diese beiden Wicklungen
werden unter einer Schreibunterlage angeordnet,
die aus der einen der Flächen F eines Gehäuses bestehen
kann, das die Spulen schützen soll. Selbstverständlich
bildet allein der Bereich der Überlappung der Wicklungen
den Meßfühler, so daß Mittel zur Standortbestimmung
vorgesehen werden müßten, um auf der Fläche F des Gehäuses
die Grenzen dieses Bereichs anzuzeigen, damit nur dieser
Bereich als Schreibunterlage verwendet wird unter Aus
schluß aller anderen.
Das zweite Element der Vorrichtung besteht aus dem in Fig. 3
dargestellten Schreibinstrument I. Dieses Instrument
ist beispielsweise ein Kugelschreiber, in dessen Hülse
ringförmige koaxial zur Schreibspitze verlaufende Magnete A
angeordnet sind. Diese Magnete A haben eine Magnetisierung,
die im wesentlichen entlang der Längsachse des Stifts und
symmetrisch um diese Achse herum gerichtet ist, so daß
die Feldlinien die die Wicklungen E x und E y bildenden
Leiter schneiden. Von da an sind die an den Anschlüssen
dieser Wicklungen gemessenen Spannungen U x und U y
charakteristisch für die Geschwindigkeitskomponenten
des formschlüssig mit dem Schreibstift verbundenen Magneten
A in den Richtungen O x und O y .
Diese Informationen beziehen sich auf die Verschiebungs
geschwindigkeit des Magneten und nicht auf die der Schreib
spitze. Hierfür treten die Neigung und die Neigungs
schwankungen als Element für die Geschwindigkeit des
Magneten ein. Ebenso verhält es sich für die Bewegungs
elemente, die nicht unmittelbar eine Aufzeichnung auf der
Unterlage erzeugen und eine Entfernung des Schreibinstruments
mit vertikaler Komponente von der Unterlage einbeziehen.
Dies trifft insbesondere zu im Fall der Aufzeichnung von
Akzenten, der Querstriche des Buchstaben t usw. . . ., die das
Ergebnis einer Unterbrechung der Aufzeichnung sind und
Bewegungselemente einbeziehen, während die Schreibspitze
nicht mehr in Berührung mit der Schreibunterlage steht.
Infolgedessen sind die registrierten Spannungsschwankungen
nicht nur eine Funktion dessen, was auf der Schreibunterlage
aufgezeichnet wird, sondern der Gesamtheit der Geschwindig
keiten, die den Wert des die Spulen schneidenden Magnet
flusses abwandeln. Auf sechs Freiheitsgraden im Raum
beeinflussen fünf unmittelbar die an den Anschlüssen der
Spulen registrierte Spannung; nur die Winkelbewegungen um
die Längsachse des Schreibinstruments stören nicht, und
die Linien des Magnetfeldes verlaufen symmetrisch um die
Längsachse dieses Instruments herum. Diese Unempfindlichkeit
hat den Vorteil, die Vorrichtung völlig unabhängig von ihrer
Lage in der Hand des Schreibenden zu machen. Da dieses
Instrument ein Drehkörper ist, ist seine Unempfindlichkeit
in bezug auf seine Lage um seine Drehachse herum wesentlich,
da diese Lage nicht charakteristisch für den Schreibenden ist,
sondern allein vom Zufall abhängt.
Die Diagramme der Fig. 4 und 5 stellen Aufzeichnungen von
Signalen entsprechend den an den Anschlüssen U x und U y für
Unterschriften registrierten Spannungen dar. Die Fig. 4a und
4b entsprechen den Spannungen U x und U y , die charakteristisch
für die Geschwindigkeit V x und V y sind, welche aufgezeichnet
werden, wenn eine bestimmte Person ihre Unterschrift oberhalb
des oben beschriebenen Meßfühlers vollzogen hat. Die Fig. 5a
und 5b entsprechen den Spannungen U x und U y , wie sie aufge
zeichnet werden, wenn die gleiche bestimmte Person ein zweites
Mal ihre Unterschrift oberhalb des gleichen Meßfühlers
geschrieben hat. Man stellt fest, daß eine Wechselbeziehung
zwischen diesen beiden Signalen bestehen kann, die dann durch
einen geeigneten Behandlungsvorgang eines geeigneten Analyse
signals analysiert werden könnten.
Wenn eine andere Person ihre Unterschrift über den gleichen
Meßfühler setzt, erhält man beispielsweise die Signale U x und
U y , wie sie Gegenstand der Fig. 6a und 6b sind. Man stellt
fest, daß die Charakteristika dieser Signale völlig andere
sind als die der im Fall der Fig. 4 und 5 aufgezeichneten
Signale.
Auf der Grundlage dieser Signale ist es möglich, eine Ver
gleichsanalyse zur Echtheitsprüfung einer Unterschrift mit
den Signalen anzufertigen, die bei einer früheren Unter
schrift der gleichen Person aufgezeichnet wurden und somit
die Bezugsunterschrift bilden.
Die Abwandlung entsprechend Fig. 7 weist zusätzlich zu den überein
anderliegenden Leiterwicklungen E x und E y eine dritte
Leiterwicklung E z in Form eines Rahmens auf, der den gesamten
Überlappungsbereich der Leiter E x und E y umgibt und den
Erfassungsbereich des Meßfühlers bildet. Dieser aus dieser
dritten Wicklung gebildete Rahmen dient zum Messen der
Schwankungen des Magnetflusses, der vom Überlappungsbereich
der Leiter E x und E y umgeben ist, folgend auf die senkrechten
Verschiebungen zur Ebene dieser Wicklungen.
Aus Fig. 8 geht hervor, daß der vom Magneten A erzeugte,
schlauchförmige Magnetfluß in der Ebene I der Wicklung
E z größer ist als in der Ebene E II.
Das Schema der Fig. 9 zeigt einen Auswerteschaltkreis für
die drei Signale U x , U y und U z , bei dem die an den Anschlüssen
der Wicklung E induzierten Spannungen von denjenigen, die
an den Anschlüssen der Wicklungen E x und E y induziert wurden,
abgezogen werden, so daß ein Signal aufgezeichnet wird, das
unabhängig von den Bewegungen ist, die außerhalb der Schreib
ebene stattfinden. Dieser Kreis weist an den Ausgängen U x ,
U y und U z des Meßfühlers Cp einen mit dem Ausgang U z
verbundenen Umwandler-Verstärker Ai auf sowie zwei Summierver
stärker-Integratoren As₁ und As₂, die einerseits mit den
Ausgängen U x bzw. U y verbunden sind und andererseits mit dem
Ausgang des Umwandler-Verstärkers Ai. Die Ausgänge dieser
Verstärker-Integratoren sind ihrerseits mit den beiden Ein
gängen eines Leiterelements T mit den Koordinaten x und y
verbunden.
Dank dieses Meßfühlers und des beschriebenen Verstärkerkreises
erzeugt das Leiterelement T nur Bewegungen, die innerhalb der
Schreibebene liegen, d. h. die Züge und nicht die Bewegungen
des Schreibinstruments, die außerhalb der Schreibebene liegen
und die nicht einem Zug entsprechen, aber erforderlich sind,
um beispielsweise Akzente oder Punkte zu markieren, die über
den Buchstaben liegen. Ein solcher Meßfühler kann insbesondere
verwendet werden, um die Übertragung von geschriebenen Zeichen
durchzuführen.
Die Erfindung ist auf dem Gebiet der Identifizierung von
Schrift, insbesondere Unterschriften, auf dem der Übertragung
von geschriebenen Schriftzeichen sowie auf dem der Übertragung
irgendwelcher geschriebenen Zeichen anwendbar.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Messen von für eine Handschrift charakteri
stischen Parametern, mit einer Schreibunterlage, zwei unter
halb einer die Schreibunterlage bildenden Fläche angeord
neten, sich überlappenden Leiterabschnitten, wobei die ein
zelnen Leiter geradlinig, parallel zueinander und recht
winklig zu den Leitern im jeweils anderen Leiterabschnitt
verlaufen, und einem einen Magneten umfassenden Schreibin
strument, durch dessen Bewegung relativ zur Schreibunter
lage Spannungen in die sich überlappenden Leiterabschnitte
induzierbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich überlappenden Leiterabschnitte Teile zweier
übereinander angeordneter und endseitig mit Meßklemmen
versehener Spulenwicklungen (E X , E Y ) sind, und daß die
Magnetisierung des in der Nähe der Schreibspitze des Schreib
instruments (I) angeordneten Magneten (A) so gewählt ist,
daß sie eine allgemein parallel zur Längsachse des Instru
ments (I) und symmetrisch zu dieser Achse herum laufende
Richtung aufweist, wobei die in die Spulenwicklungen (E X , E Y )
induzierten Spannungen von der Geschwindigkeit der Feldschwan
kungen gegenüber den sich überlappenden Spulen-Leiterabschnitten
abhängen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zusätz
liche Spulenwicklung (E Z ), die den gesamten Überlappungsbereich
der beiden Spulenwicklungen (E X , E Y ) umgibt, und durch einen
Schaltkreis (As₁, As₂, Ai), der mit den durch den Magneten (A) in
die drei Spulenwicklungen, (E X , E Y , E Z ) induzierten Spannungen
beaufschlagt und derart ausgebildet ist, daß die in die beiden
Spulenwicklungen (E X , E Y ) induzierten Spannungen addiert werden und
die in die zusätzliche Spulenwicklung (E Z ) induzierte Spannung
von dieser Spannungssumme subtrahiert wird.
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