DE2856096A1 - Extruder-kalander fuer die verarbeitung von plastischen massen, insbesondere kautschuk - Google Patents
Extruder-kalander fuer die verarbeitung von plastischen massen, insbesondere kautschukInfo
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Description
- Extruder-Kalander zur Verarbeitung
- von plastischen Nassen, insbesondere Kautschuk Die Erfindung betrifft einen Extruder-Kalander zum Verarbeiten von plastischen Nassen, insbesondere Kautschuk, mit einer Düse, die aus einem Walzenspalt herausfahrbar ist und mit einem Walzenspalt, der hinsichtlich seiner Dicke einstellbar ist.
- Bekannt ist eine Extruder-Kalander-Anlage aus der GB-PS 11 44 863 mit einem Extruder, der mittels einer Breitschlitzdüse in einen Clalzenspalt extrudiert. In dem Walzenspalt erfährt die extrudierte Platte eine Kalibrierung.
- Weiterhin sind Anlagen für die Herstellung von Gummifellen bekannt, die aus Innenmischern bestehen, in denen eine Gummimischung hergestellt wird. Diese Mischung gelangt in Klumpenforn über geeignete Transporteinrichtungen in einen sogenannten "Strainer", d.h., einen Austragsextruder, der mit einer Düse versehen ist und die in einen Walzenspalt fördert. Beim Verlassen des Walzenspaltes liegt die Gummimischung in Bahnform vor, die über geeignete Transporteinrichtungen in eine Fellkühlanlage gegeben wird und somit auf Rauntemperatur heruntergekühlt wird. Danach wird das abgekühlte Fell in Wick-Wack-Form auf Paletten gestapelt und gelangt zu weiterverarbeitenden Einrichtungen.
- Werden auf derartigen Maschinen hochtemperaturempfindliche Gummimischungen verarbeitet, kann es erforderlich sein, den Extruder-Kalander aus der Produktionslinie herauszunehmen. In einem solchen Fall wird die Gummimischung in Klumpenform mittels geeigneter Transporteinrichtungen in ein Walzwerk gegeben, auf welchem chargenweise ein Gummifell hergestellt und in die Fellkühlanlage gefördert wird.
- Die zusätzliche Anordnung eines Walzwerkes, welches zwischen dem Extruder-Kalander und der Fellkühlanlage angeordnet sein muß, erfordert einen vermehrten Platzbedarf und verlängert die Produktionsstraße erheblich.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur Herstellung von Gummifellen so zu verbessern, daß auch temperaturempfindliche Gummimischungen alternativ auf dieser Anlage verarbeitet werden können, ohne daß ein zusätzlicher Platzbedarf entsteht. Darüber hinaus soll die erfindungsgemäße Anlage universell einsetzbar sein, d.h., es sollen auf ihr sowohl normale als auch hochtemperaturempfindliche Mischungen verarbeitet werden können. Außerdem soll gewährleistet sein, daß mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung auch kleinere Naterialchargen gefahren werden können, ohne daß der Innenmisoher bzw. der Extruder-Kalander eingesetzt werden muß.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß a) in dem Kaland er ständer horizontal vor der oberen Walze eine dritte horizontal verfahrbare Walze angeordnet ist und b) daß die Walze, vor der die dritte Walze horizontal vorgelagert ist, mit einem die Drehrichtung veränderbaren Getriebe ausgerüstet und c) daß die untere Walze zusätzlich vertikal um ein solches Naß verfahrbar ausgebildet ist, welches die Anordnung einer Auffangschale zwischen dieser und der darüber angeordneten Walze gestattet.
- Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Extruder-Kalanders wird es ermöglicht, daß diese durch wenige Handgriffe als Walzwerk eingesetzt werden kann. Durch die zusätzliche Anordnung einer dritten Walze vor der oberen Walze des Extruder-Kalanders sowie einer Drehrichtungsänderung der oberen ohnehin vorhandenen Walze des Extruder-Kalanders und durch ein Absenken der unteren Walze wird dieses Ziel erreicht.
- Es wird also mittels weniger Handgriffe ein Walzwerk bereit gestellt, wobei nur eine zusätzliche Walze erforderlich ist, ohne daß der Platzbedarf der gesamten Anlage vergrößert wird. Es können somit alternativ hochtemperaturempfindlicne Gummimisciiungen vom Innenmischer direkt in das bereitgestellte Walzwerk gegeben werden.
- Sollen sehr kleine Materialmengen, beispielsweise für Versuchszwecke, verarbeitet werden, kann zusätzlich auch noch auf den Einsatz des Innenmischers verzichtet werden. Die einzelnen Komponenten, aus denen die Mischung hergestellt werden soll, werden auf das Walzwerk gegeben und es wird solange auf die Mischung eingewirkt, bis eine ausreichende Homogenität vorliegt. Dann wird von dem Walzwerk eine Materialbahn abgezogen, die der Fellkühlanlage zugeführt wird.
- Der erfindungsgemäße Extruder-Kalander eignet sich aus den oben erwähnten Gründen insbesondere auch als Technikumsanlage, weil bei der Durchführung von Versuchen in aller Regel nur sehr geringe Materialmengen zur Verfügung gestellt werden.
- Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbispiel der Erfindung nachstehend näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt im Querschnitt in stark schematisierter Form einen erfindungsgemäßen Extruder-Kalander zur Herstellung von Gumg fellen.
- Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Extruder-Kalander, wenn dieser als Walzwerk eingesetzt wird.
- Mit 1 wird ein Innenmiscner bezeichNet; mit 2 der Extruder- Kalander und mit 3 die Fellkühlanlage. Die Gummimischung wird in dem Innenmischer 1 aufbereitet und gelangt in den Trichter 5 des Extruders 6. An dem Extruder 6 ist eine Düse 7 angeflanscht, die in den Walzenspalt zwischen den Walzen 8 und 9 hineinragt.
- Vor der Walze 8 ist in horizontaler Richtung eine Walze 10 angeordnet. Die Walze 10 ist horizontal durch ein Verstellgetriebe 11 verstellbar ausgebildet. Die Walze 9 ist ebenfalls durch ein Verstellgetriebe 12 nach unten verstellbar.
- Wenn die Anlage für die Herstellung von Gummifellen eingesetzt wird, die nicht temperaturempfindlich sind, wird der Extruder-Kalander eingesetzt, wie er in Fig. 1 gezeigt wird. Ein derartiger Einsatz hat noch den besonderen Vorteil, daß das Fell gegebenenfalls eine weitere Beaufschlagung in dem Walzenspalt zwischen den Walzen 8 und 10 erfährt, bevor es von der Walze 10 über die Transporteinrichtung 13 der Fellkühlanlage 3 zugeführt wird. Es ist jedoch auch möglich, nur die Walzen 8 und 9 einzusetzen, indem die Walze 10 durch das Verstellgetriebe 11 von der Walze 8 weggefahren wird.
- Wenn eine hochtemperaturempfindliche Gummimischung verarbeitet werden soll, wird der Kalanderständer 15, der auf Rädern 16 gelagert ist, in Richtung auf die Fellkühlanlage verfahren, wodurch die Düse 7 aus dem Walzenspalt zwischen den Walzen 8 und 9 entfernt wird. Danach wird die Walze 9 mittels des Verstellgetriebes 12 abgesenkt, damit eine Auffangsschale 17 zwischen die Walzen 8 und 9 eingeführt werden kann.
- In Fig. 1 wird die heruntergefahrene Walze 9 in strichpunktierter Form dargestellt.
- Die hochtemperaturempfindliche Mischung wird nun direkt vom Innenmischer 1 über eine Transport einrichtung 18 in das Walzwerk, gebildet durch die Walzen 8 und 10 gegeben. Vor hier aus gelangt das gezogene Fell über Transporteinrichtung 13 zur Fellkühlanlage 3.
- Um ein längeres Verweilen einer sehr kleinen Naterialcharge, die nicht aus dem Innenmischer 1 kommt, auf dem Walzwerk zu ermöglichen, wird eine Schneideinrichtung vorgesehen, die aus einem kreisförmigen Messer 19 besteht, welches an einem Hebel 20 angeordnet ist. Der Hebel 20 wird durch einen doppelwirkenden Pneumatikzylinder 21 betätigt, derart, daß das Messer 19 in Richtung auf die Walze 10~verschwenkt wird bzw. nach unten verfahrbar ist, wenn das Messer 19 nicht eingesetzt wird.
- Um eine Verschwenkung des Messers 19 gegen die Walze 10 zu ermöglichen, sind in der Auffangschale 17 Klappen 22 vorgesehen, die automatisch hochklappen, wenn das Kreismesser 19 gegen die Walze 10 gefahren wird.
Claims (1)
- PATENT ANSPRUCH Extruder-Kalander zum Verarbeiten von plastischen Nassen, insbesondere Kautschuk, mit einer Düse, die aus einem Walzenspalt herausfahrbar ist und mit einem Walzenspalt, der hinsichtlich seiner Dicke einstellbar ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , a) daß in dem Kalanderständer (15) horizontal vor der oberen Walze (8) eine dritte horizontal verfahrbare Walze (10) angeordnet ist und b) daß die Walze (8), vor der die dritte Walze (10) horizontal vorgelagert ist, mit einem die Drehrichtung veränderbaren Getriebe ausgerüstet und c) daß die untere Walze (9) zusätzlich vertikal um ein solches Naß verfahrbar ausgebildet ist, welches die Anordnung einer Auffangschale (17) zwischen dieser Walze (9) und der darüber angeordneten Walze (8) gestattet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782856096 DE2856096A1 (de) | 1978-12-23 | 1978-12-23 | Extruder-kalander fuer die verarbeitung von plastischen massen, insbesondere kautschuk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782856096 DE2856096A1 (de) | 1978-12-23 | 1978-12-23 | Extruder-kalander fuer die verarbeitung von plastischen massen, insbesondere kautschuk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2856096A1 true DE2856096A1 (de) | 1980-07-10 |
Family
ID=6058354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782856096 Withdrawn DE2856096A1 (de) | 1978-12-23 | 1978-12-23 | Extruder-kalander fuer die verarbeitung von plastischen massen, insbesondere kautschuk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2856096A1 (de) |
-
1978
- 1978-12-23 DE DE19782856096 patent/DE2856096A1/de not_active Withdrawn
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