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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Mischen von aus
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dem Leitungshahn in die Badewanne einlaufendem Wasser mit in einem
Behälter aufbewahrtem Badezusatz sowie auf eine Vorriciitung zur Durchführung des
Verfahrens.
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Die herkömmliche Methode, einen Badezusatz vor oder nach Wassereinlauf
in die Badewanne zu kippen, geschieht in aller Ragel hinsichtlich der Menge unkontrolliert
und ist deshalb unwirtschaftlich. Zum anderen ist diese Methode aber auch hinsichtlich
der Wirkung des Badezusatzes nicht optimal, weil zwar in dem obersten Bereich des
Badewassers Schaum entsteht, jedoch gerade in diesen Wasserschichten durch das fortwährende
Hinzufließen von frischem Wasser der Gehalt an Badezusatz am geringsten ist. Mit
anderen Worten: Das gewünschte Mischverhältnis Badezusatz/Wasser, das in der übrigen
Wanne ungefähr gleich ist, ist ausgerechnet an der Stelle gestört, wo es am ehesten
erwartet und benötigt wird.
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Die Aufgabe der Erfindung wird in der Schaffung einer Möglichkeit
gesehen, das Mischverhältnis Badezusatz/Wasser in allen Schichte des Badewassers
einheitlich und in gewünschtem Konzentrat zu gestalten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Behälter mit einer eine kontinuierliche Entnahme des Badezusatzes
ermöglichenden Dosiervorrichtung versehen und der Badezusatz im unmittelbaren Bereich
des Leitungshahnes dem einlaufenden Wasserstrahl beigemengt wird. Auf diese Weise
wird mit einfachen Mitteln sowohl ein wirtschaftlicher, genau nach Wunsch regulierbarer
Verbrauch als auch ein überall und speziell im Bereich der Schaumbildung einheitliches
Mischverhältnis von Badezusätzen gewährleistet. In der Praxis hat es sich dabei
erwiesen, daß der dynamische Zufluß des Badezusatzes auch eine gleiclmäßig feine
Körnung ergibt, die letzten Endes zu einer etwa um die Hälfte größeren Schaumbildung
führt.
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Eine Weiterbildung der Erfindung wird sodann in der vorteilhaften
Ausbildung der Vorrichtung gesehen, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
benötigt wird. Dieselbe ist so beschaff.
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daß zumindest die Innenkontur des Behälters in Richtung der Längsachse
im wesentlichen trichterförmig ausgebildet und die Dosiervorrichtung im Bereich
der nach unten offenen Einschnürung des Trichters angeordnet ist. Bei Trichterform
ist - ähnlich der Eieruhr - das Nachschubproblem einfach und zweckmäßig gelöst.
Darüberhinaus läßt sich - die geometrische Form des Trichters nutzend - die Zufuhrmenge
über den sich verjüngenden Querschnitt des Trichters gut und einfach dosieren.
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Was die Ausbildung der Dosiervorrichtung anbetrifft, so kann dieselbe
vorteilhafterweise entweder aus einer Venturidüse oder aber aus einer den Behälter
quer zur Längsachse radial durchlaufenden und mit einem Gewinde versehenen Bohrung
bestehen, in der eine den Innenraum der Einschnürung bedarfsweise mehr oder weniger
sperrende Regulierschraube geführt ist. Zweckmäßigerweise kann hierbei die Regulierschraube
an ihrem außenseitigen Ende mit einer Rändelscheibe versehen sein und mit ihrem
innenseitigen Ende - zusammen mit der Bohrung - bis geringfügig über den Innenraum
der Einschnürung hinausreichen. Die Rändelung er-Möglichtein - insbesondere bei
der im Wannenbereich herrschenden Feuchtigkeit - sicheres Anfassen und Betätigen
der Schraube.
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In vorstehendem Zusammenhang kann es dabei von Vorteil sein, wenn
der Auslauf der Einschnürung mit einen in Richtung Wasserstrahl ragenden Zuleitstab
verbunden ist. Mit einem solchen Zuleitstab lassen sich einmal Toleranzen bei den
verschiedenen Armaturfabrikaten ausgleichen und zum anderen kann der Badezusatz
bis mitten in den Wasserstrahl hineingeführt werden. Sofern ein solcher Behälter
im Bereich seiner Einfüllöffnung innenseitig mit einem Gewinde versehen ist, läßt
er sich direkt an einem mit einem entsprechenden Gegengewinde versehenen Leitungshahn
aufschrauben oder auch als werbewirksamer Verschluß von Badezusatzflaschen verwenden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es aber auch denkbar,
den Behälter in den Leitungshahn - und zwar bereits bei dessen Fertigung oder auch
nachträglich - zu integrieren oder
aber ihn über eine Halterung
an dem Leitungshahn außenseitig zu befestigen. In letzterem Falle besteht die Halterung
zweckmäßigerweise aus einer am Außendurchmesser des Behälters angeformten Lasche,
an der mit seinem einen Ende ein weiteres Halterungsteil angelenkt ist, dessen der
Gelenkstelle gegenüDerliegendes freies Ende sich gabelt und zum Aufstecken auf den
Leitungshahn geringfügig mit Vorspannung versehen werden muß.Eine solche Halterung
ermöglicht ein vertikales Verstellen des Behälters Im folgenden wird an Hand einer
Zeichnung ein AusführungsbeispieL der Erfindung näher erläutert, wobei die in den
einzelnen Figuren einander entsprechenden Teile dieselben Bezugszahlen aufweisen.
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Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Badezusatzbehälters,
Fig. 2 den Behälter gemäß Fig. 1 - in Draufsicht und Fig. 3 den Behälter gemäß Fig.
1 und 2 - in perspektivischer Ansicht.
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Der ex-findungsgemäße Badezusatzbehälter 1 besitzt eine zylindrische
Außenkontur mit rundem Querschnitt, wie dies vor allem der Fig. 3 zu entnehmen ist.
Die Innenkontur des Behälters dagegen ist lediglich in ihrer oberen Hälfte der äußeren
Zylinderform angepaßt, während sie in ihrer unteren Häifte eine Trichters förmige
Einschndrung 2 aufweist, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Im Bereich dieser Einschnürung
ist die eigentliche Dosiervorrichtung 3 bis 7 vorgesehen, die im vorliegenden Ausführungs
beispiel aus einer quer zur Richtung der Längsachse 2 den Behälter 1 in Höhe der
Einschnürung radial durchlaufenden Bohrung 4 mit Gewinde 5 und einer dieser Bohrung
angepaßten Regulierschraube 6 besteht. An ihrem in eingeschraubtem Zustand geringfügig
aus der Bohrung vorstehenden Ende ist die Regulierschraube mit der
Rändelscheibe
7 versehen. Das gegenüberliegende Ende von Schraube und Bohrung reicht vom Außendurchmesser
des Behälters bis geringfügig über die Einschnürung 2 hinaus. Reicht die Regulierschraube
mit ihrem innenseitigen Ende mehr oder weniger weit in die Einschnürung hinein,
so sperrt sie den Durchfluß des Badezusatzes in entsprechender Weise, um ihn bei
bis zum Anschlag eingeschraubter Schraube vollständig zu blockieren. Am Auslauf
der Einschnürung ist ein Zuleitstab 8 z. B. durch Anlöten, Anschweißen oder Einschrauben
befestigt, der den aus dem Behälter nachfließenden Badezusatz in den Wasserstrahl
hineinleitet. Der Zuleitstab ist als Rinne ausgebildet und so an der Unterseite
des Behälters befestigt, daß der aus der Öffnung 15 austretende Badezusatz gleichsam
auf einer schiefen Ebene abwärts rutscht. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
kann der Zuleitstab auch ein Röhrchen. sein, das mit der Öffnung 15 nahtlos verbunden
ist.
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Am Außenumfang des Behälters 1 ist eine Halterung 10 bis 14 vorgesehen.
Dieselbe besteht aus einer am Behälter angeformten Lasche 10 mit quer zur Längsachse
3 verlaufender Bohrung 11.
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An dieser Stelle ist über den Gelenkbolzen 12 ein weiteres Halterungsteil
13 angelenkt, das sich an seinem dem Gelenk 11, 12 gegenüberliegenden freien Ende
gabelt. Diese Gabelung 14 weist ein hufeisenförmiges Profil auf und muß in etwa
dem Durchmesser des Zuleitungsrohres 16 (Fig. 3) angepaßt sein, das sie in aufgesetztem
Zustand mit geringfügiger Vorspannung umfaßt.
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Der Behälter 1 kann im Bereich seiner Einfüllöffnung innenseitig ein
Gewinde 9 aufweisen, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist. Damit läßt er sich direkt
auf den mit einem entsprechenden Gegengewinde versehenen Leitungshahn und bedarfsweise
auch als Schraubverschluß auf eine entsprechend ausgebildete Badezusatzflasche aufschrauben.
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Der Behälter kann aber auch dem Leitungshahn integriert werden.
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In diesem Fall ist das Gewinde außenseitig vorgesehen und ein entsprechendes
Gegengewinde innerhalb des Leitungshahnes erforderlich.
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Bei einem weiteren, zeichnerisch nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der gesamte Behälter trichterförmig ausgebildet. Er kann mit der vorstehend
beschriebenen Dosiervorrichtung oder auch einer Venturidüse als Dosiervorrichtung
ausgerüstet sein. Eine -Venturidüse ist aber grundsätzlich auch bei allen vorstehend
beschriebenen Beispielen möglich.
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Auch ist es selbstverständlich möglich, die Halterung anders -z. B.
kraftschlüssig mittels Laschen und Schrauben - vorzunehmen sowie die Dosiervorrichtung
mit einer in Bezug auf die Horizontal ebene schräg verlaufenden Bohrung und Regulierschraube
zu versehen, wobei Bohrung und Schraube auch durchgehend (über den gesamten Durchmesser)
ausgebildet sein können, ohne daß durch diese alternativen Maßnahmen der Rahmen
der Erfindung verlassen würde.
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