DE2853628A1 - Verfahren und anordnung zur bestimmung der alkoholkonzentration des bluts - Google Patents

Verfahren und anordnung zur bestimmung der alkoholkonzentration des bluts

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DE2853628A1 DE19782853628 DE2853628A DE2853628A1 DE 2853628 A1 DE2853628 A1 DE 2853628A1 DE 19782853628 DE19782853628 DE 19782853628 DE 2853628 A DE2853628 A DE 2853628A DE 2853628 A1 DE2853628 A1 DE 2853628A1
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Description

  • Verfahren und Anordnung zur Bestimmung der Alkoholkonzentration
  • des Bluts Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Alkoholkonzentration der Atemluft, bei welchem ein der Alkoholkonzentration der Atemluft entsprechendes Alkoholsignal mit einem Schwellwert verglichen und abhängig von dem Schwellwert ein die Gültigkeit der Alkoholmessung repräsentierendes Signal erzeugt wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine nach einem derartigen Verfahren arbeitende Anordnung.
  • Aus der DE-OS 23 64 11o ist ein Alkoholtestgerät bekannt, mit dessen Hilfe das Starten eines Kraftfahrzeugs verhindert werden soll, wenn die Alkoholkonzentration im Blut des Fahrers einen vorbestimmten Wert überschreitet. Da die Alkoholmessung unbeaufsichtigt durchgeführt wird, sind Blasprobenfälschungen, beispielsweise mittels eines Blasbalgs möglich, bei welchen dem Alkoholtestgerät anstelle des Atems des Fahrers die Umgebungsluft zugeführt wird. Die Umgebungsluft ist im wesentlichen frei von Alkoholdampf, während sich im Atem jeder Person Spuren von Alkoholdampf und anderer reduzierender Gase finden. Der Schwellwert ist relativ niedrig eingestellt, so daß er eine Unterscheidung zwischen der Umgebungsluft und der Atemluft ermöglicht. Wird der Schwellwert überschritten, so erzeugt das Testgerät ein die Gültigkeit der Alkoholmessung repräsentierendes Signal. Mit Hilfe des bekannten Testgeräts kann zwar zwischen Umgebungsluft und Atemluft unterschieden werden, nicht jedoch zwischen Totraumluft und Alveolarluft.
  • Ein Verfahren, das die Messung der Alkoholkonzentration an Alveolarluft ermöglicht, ist aus der DE-OS 26 1o 578 bekannt.
  • Bei diesem Verfahren gibt ein Alkoholmeßgerät den in der Ausatemluft festgestellten Wert der Alkoholkonzentration erst dann weiter, wenn die auf die Höhe des Alkoholsignals bezogene zeitliche Änderung des Alkoholsignals unter einem vorgegebenen Schwellwert liegt. Dieses Verfahren ist lediglich dann durchführbar, wenn die Strömungsgeschwindigkeit der Aus atemluft hierbei über einem vorgegebenen Schwellwert liegt und diese Bedingung für eine vorgegebene Zeit ununterbrochen eingehalten wurde. Dieses Verfahren arbeitet lediglich dann einigermaßen zufriedenstellend, wenn sich das Alkoholsignal in Abhängigkeit von der Zeit stetig ändert. Dies ist in der Praxis jedoch nicht der Fall. Unter Ruhebedingungen wird nicht die gesamte Lungenoberfläche für den Gasaustausch benötigt. Als Folge davon können Alveolen verschiedener Lungenbereiche. kollabieren, die damit nur mehr mangelhaft belüftet und nur partiell durchblutet werden. Lediglich bei körperlicher Belastung wird die gesamte Lunge für den Gasaustausch eingesetzt.
  • Zur Durchführung der Atemalkoholprobe muß tief eingeatmet werden, um die Messung an Alveolarluft durchführen zu können.
  • Hierbei werden alle Alveolen aufgebläht. Beim Ausatmen ergeben sich durch die vorher unterschiedlichen Belüftungsverhältnisse zeitliche Schwankungen der Alkoholkonzentration.
  • Bei dem vorstehend erläuterten Verfahren kann die zeitliche Änderung des Alkoholsignals aufgrund derartiger Schwankungen den vorgegebenen Schwellwert bereits unterschreiten, selbst wenn die Messung tatsächlich nicht an Alveolarluft durchgeführt wurde. Das bekannte Verfahren kann aus diesem Grund zu Fehlmessungen führen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Anordnung anzugeben, bei welchem unabhängig von zeitlichen Schwankungen der Alkoholkonzentration der Atemluft sichergestellt ist, daß die Alkoholmessung an Alveolarluft der Lunge durchgeführt wird.
  • Ausgehend von dem eingangs näher erläuterten Verfahren wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schwellwert um einen vorgegebenen Schwellwertschritt erhöht wird, wenn das Alkoholsignal den Schwellwert überschreitet und daß das die Gültigkeit der Alkoholmessung repräsentierende Signal erzeugt wird, wenn das Alkoholsignal innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls nach der letzten Schwellwerterhöhung unter dem Schwellwert bleibt und eine vorgegebene Anzahl dieser Zeitintervalle, mindestens jedoch eines, verstrichen ist.
  • Bei diesem Verfahren wird der Schwellwert schrittweise gesteigert, wenn das Alkoholsignal über den Schwellwert hinaus angestiegen ist. Die Schwellwertänderung ist zu jedem Zeitpunkt des Ausatemvorgangs möglich. Da die Alkoholkonzentration bei Messung an Alveolarluft einen Sättigungszustand erreicht hat und im wesentlichen konstant bleibt, kann das diesen Zustand anzeigende, die Gültigkeit der Alkoholmessung repräsentierende Signal erzeugt werden, wenn sich der Schwell- wert innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls nicht mehr ändert. Prinzipiell genügt ein einziges Zeitintervall, die Genauigkeit läßt sich jedoch erheblich steigern, wenn mehrere dieser Zeitintervalle daraufhin überwacht werden, ob der Schwellwert erhöht wurde.
  • Eine bevorzugte, nach dem Verfahren arbeitende Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator den Schwellwertgeber so steuert, daß dieser das Schwellwertsignal in vorgegebenen Schwellwertschritten erhöht, wenn das Alkoholsignal den Schwellwert überschreitet und daß die Steuereinrichtung eine jeweils bei Erhöhung des Schwellwertsignals auslösbare Zeitstufe sowie einen bei Ablauf des durch die Zeitstufe festgelegten Zeitintervalls fortschaltbaren Zähler aufweist, der nach einer vorgegebenen Anzahl Zählschritte das die Gültigkeit der Alkoholmessung repräsentierende Signal abgibt. Vorteil dieser Anordnung ist, daß selbst relativ spät innerhalb des Ausatemvorgangs auftretende Änderungen der Alkoholkonzentration noch erfaßt werden können, selbst wenn zwischen den Schwellwertänderungen Zeiträume liegen sollten, die größer als die durch die Zeitstufe vorgegebenen Zeitintervalle sind. ~ In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Schwellwertgeber einen Impulsgenerator und einen über ein Tor an den Impulsgenerator angeschlossenen Zähler für die Impulse des Impulsgenerators auf, wobei der Komparator ein dem Inhalt des Zählers proportionales Signal mit dem Alkoholsignal vergleicht und das Tor für die Impulse öffnet, wenn das Alkoholsignal kleiner ist als dieses Signal. Sofern das Alkoholsignal in digitaler Form vorliegt, kann es sich bei dem Komparator um einen digitalen, zahlenmäßig vergleichenden Vergleicher handeln. Bei analogen Alkoholsignalen ist bevorzugt zwischen den Zähler und den Komparator ein Digital- Analog-Wandler geschaltet.
  • Zweckmäßigerweise ist der Auslöseeingang der Zeitstufe mit dem Ausgang des Tores verbunden, so daß die Zeitstufe bei jedem Impuls des Impulsgenerators, der das Tor passiert, neu gesetzt wird.
  • Bei der Zeitstufe kann'es sich um ein Monoflop oder dergleichen handeln. Geeignet sind insbesondere Ausführungsformen, bei welchen die Zeitstufe einen von einem Impulsgenerator fortzählbaren, zum Auslösen der Zeitstufe rücksetzbaren Ringzähler aufweist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß mit ihrer Hilfe kontinuierlich Zeitintervalle gezählt werden können, ohne daß nach jedem Zeitintervall die Zeitstufe erneut ausgelöst werden müßte, wie es bei einem Monoflop der Fall wäre. Der die vorbestimmte Anzahl Zeitintervalle der Zeitstufe zählende Zähler kann an einen geeigneten Ausgang, beispielsweise dem überlaufausgang des Ringzählers angeschlossen sein.
  • Das die Gültigkeit repräsentierende Signal kann beispielsweise in Verbindung mit anderen, durch weitere Parameter der Alkoholmessung bestimmten Gültigkeitssignalen verknüpft sein und zum Beispiel die Anzeigeeinrichtung des Alkoholmeßgeräts helltasten, so daß die Alkoholkonzentration abgelesen werden kann. Hier und im folgenden soll unter dem die Gültigkeit repräsentierenden Signal jedoch auch das negierte Signal verstanden werden, welches die Gültigkeit der Alkoholmessung dadurch anzeigt, daß es bei gültiger Messung nicht vorhanden ist. Um die Bedienung des Alkoholmeßgeräts zu erleichtern, kann auch die Ungültigkeit der Messung angezeigt werden.
  • Einer der Parameter,der bei der Erzeugung des die Gültigkeit der Alkoholmessung repräsentierenden verknüpften Signals be- rücksichtigt werden kann, ist das Blasende des Atemvorgangs.
  • Ein das Blasende repräsentierendes Signal kann mittels einer auf die Atemluftströmung ansprechenden Stufe erzeugt und zusammen mit dem die Messung an Alveolarluft repräsentierenden Gültigkeitssignal einer Koinzidenz stufe zugeführt werden, die bei Gleichzeitigkeit der Signale beispielsweise eine Anzeigeeinrichtung auslöst. Bei einer derartigen, auf das Blasende ansprechenden Stufe kommt es darauf an, daß sie Anfang und Ende des Ausatemvorgangs möglichst verzögerungsfrei erfaßt. Eine Schaltung, die hierzu in der Lage ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Atemluftströmung ansprechende Stufe eine mit zwei Stromquellen verbundenen, dem Atemluftstrom ausgesetzten Heißleiter aufweist und daß eine der beiden Stromquellen von einem die Spannung am Heißleiter mit einer Bezugsspannung vergleichenden Komparator steuerbar ist. Die nicht steuerbare Stromquelle heizt den Heißleiter auf eine bestimmte Temperatur, in welcher er sich im Gleichgewicht mit der Umgebungstemperatur befindet. Durch Anblasen wird der Heißleiter gekühlt und ändert seinen Widerstand, was zur Erkennung des Blasvorgangs ausgenutzt werden kann. Der Heißleiter braucht jedoch eine gewisse Zeit, bis das Gleichgewicht hergestellt ist. Mit Hilfe der steuerbaren Stromquelle kann der Aufheizvorgang des Heißleiters nach Aufhören des kühlenden Atemluftstroms aufgrund der dem Heißleiter zugeführten höheren Leistung beschleunigt werden. Die dem Heißleiter während der Blasvorgangs zugeführte höhere Leistung führt aufgrund der Kühlung durch den Atemluftstrom nicht zur Zerstörung des Heißleiters. Die vorstehend erläuterte Schaltung ist nicht nur zur Erkennung von Atemluftströmungen in Atemalkoholmeßgeräten geeignet, sondern hat auch unabhängig von solchen Meßgeräten allgemeine Bedeutung bei der Erkennung von Gas- oder Flüssigkeitsströmungen.
  • Im folgenden solldie Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Atemalkoholmeßgeräts; Fig. 2a bis c Zeitdiagramme von an unterschiedlichen Stellen der Schaltung nach Fig. 1 auftretenden Signalen und Fig. 3 ein Schaltbild einer in der Schaltung nach Fig. 1 verwendbaren, auf die Atemluftströmung ansprechenden Stufe.
  • In der Schaltung nach Fig. 1 erzeugt ein im Atemluftstrom angeordneter Meßsensor 1 ein der Alkoholkonzentration der Atemluft proportionales Alkoholsignal U, welches dem einen Eingang eines Komparators 3 zugeführt wird. An den anderen Eingang des Komparators 3 ist der Ausgang eines Digital/Analog-Wandlers 5 angeschlossen, der mit einem Zähler 7 verbunden ist und ein dem Inhalt des Zählers 7 proportionales Signal abgibt. Der Zähler 7 zählt Impulse eines Impulsgenerators 9, die ihm über ein Tor, beispielsweise ein UND-Gatter 11,zugeführt werden.
  • Das UND-Gatter 11 wird vom Komparator 3 gesteuert. Der Digital/Analog-Wandler 5, der Zähler 7, der Impulsgenerator 9 und das UND-Gatter 11 bilden einen Schwellwertgeber, dessen an den Komparator 3 abgegebenes Schwellwertsignal schrittweise erhöht werden kann. Das UND-Gatter 11 ist für die Impulse des Impulsgenerators 9 gesperrt, so lange das Alkoholsignal U kleiner als das vom Digital/Analog-Wandler 5 abgegebene Schwellwertsignal ist. Ist das Alkoholsignal U größer als das Schwellwertsignal, so öffnet der Komparator 3 das UND-Gatter 11 und der Inhalt des Zählers 7 wird durch einen oder mehrere aufeinanderfolgende Impulse des Impulsgenerators 9 so lange erhöht, bis das Schwellwertsignal wieder größer ist als das Alkoholsignal U. Jedem Impuls des Impulsgenerators 9 entspricht somit ein Schwellwertschritt vorgegebener Größe.
  • Fig. 2a zeigt den Verlauf der Alkoholspannung U abhängig von der Zeit t. Fig. 2b läßt in Verbindung mit Fig. 2a erkennen, daß jeweils dann ein Impuls R das UND-Gatter 11 passiert, wenn die Alkoholspannung U um einen dem Zählschritt entsprechenden Schwellwertschritt tU angewachsen ist. Solange das Alkoholsignal U rasch anwächst, folgen die Impulse R häufig aufeinander. Nähert sich das Alkoholsignal dem Sättigungswert, so wächst der Abstand der Impulse R.
  • Die Impulse R lösen eine Zeitstufe 13 aus, die mit der Periodendauer At aufeinanderfolgende Impulse T (Fig. 2c) abgibt. Die Zeitstufe 13 umfaßt einen Ringzähler 15, der Impulse eines Impulsgenerators 17 kontinuierlich zählt. Der Ringzähler 15 ist mit seinem Rücksetzeingang an den Ausgang des UND-Gatters 11 angeschlossen und wird von den Impulsen R in eine vorbestimmte Zählstellung, beispielsweise 0, rückgesetzt. Die Zählkapazität des Ringzählers 15 und die Frequenz des Impulsgenerators 17 bestimmen die Periodendauer ~ist, mit der die Impulse T aufeinanderfolgen. Die beispielsweise vom Überlauf des Ringzählers 15 erzeugten Impulse T werden in einem Zähler 19 gezählt. Der Zähler 19 gibt an einem einer vorbestimmten Anzahl Impulse T entsprechenden Ausgang ein die Gültigkeit der Alkoholmessung repräsentierendes Signal ab, welches ein Flip-Flop 21 setzt.
  • An den bei gesetztem Flip-Flop eingeschalteten Ausgang des Flip-Flops 21 ist eine Anzeigeeinrichtung 23, beispielsweise eine Signallampe, angeschlossen. Ebensogut kann von diesem Ausgang des Flip-Flops 21 eine Hellsteuerung für die im übrigen nicht näher dargestellte Anzeigeeinrichtung des Meßgeräts angeschlossen sein, an der die Alkoholspannung U zahlenmäßig abgelesen werden kann.
  • Wie Fig. 2a zeigt, ändert sich das Alkoholsignal U ungleichmäßig in Abhängigkeit von der Zeit, wobei bereits vor Erreichen des tatsächlichen Sättigungszustands Zeitbereiche existieren können, in welchen sich das Alkoholsignal U nur wenig ändert.
  • Folgen die Impulse R in Abständen größer als das Zeitintervall dt aufeinander, so zählt der Ringzähler 15 vollständig um und erzeugt mit jedem Umlauf einen der Impulse T. Die Impulse T werden von dem Zähler 19 gezählt, unabhängig davon, ob der Ringzähler nachfolgend wieder rückgesetzt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Digital/Analog-Wandler 5 so ausgelegt, daß er den Schwellwert in Schritten von 0,1 %o der Blutalkoholkonzentration erhöht. Der Ringzähler 15 und die Frequenz des Impulsgenerators 17 sind so bemessen, daß das Zeitintervall At, mit welchem die Impulse T ohne Rücksetzung des Ringzählers 15 aufeinanderfolgen, eine Sekunde beträgt.
  • Der Zähler 19 gibt das die Gültigkeit repräsentierende Signal beispielsweise nach 4 Zählschritten ab.
  • Da der Zähler 19 auch nach Blasende weiterzählen würde, ist das negierte Ausgangssignal des Flip-Flops 21 über ein UND-Gatter 25 mit dem Ausgangssignal einer auf die Atemluftströmung ansprechenden Stufe 27 verknüpft. Eine an das UND-Gatter 25 angeschlossene Anzeigeeinrichtung 29 zeigt eine Fehlmessung an, wenn der an und für sich die Gültigkeit anzeigende Zählinhalt des Zählers 19 erst nach Blasende erreicht wurde.
  • Andere Schaltungen zur Verknüpfung des Blasendes mit dem die Gültigkeit repräsentierenden Signal können ebenfalls benutzt werden.
  • Fig. 3 zeigt eine bevorzugte, auf Luftströmungen ansprechende Stufe, wie sie für die Stufe 27 benutzt werden kann. Die Schaltung weist einen im Atemluftstrom angeordneten Heißleiter 51 auf, welcher zwischen eine mit einem Betriebsspannungsanschluß 55 verbundene Stromquelle 53 und Masse geschaltet ist. Die Stromquelle 53 ist vorzugsweise eine Konstantstromquelle. An dem Verbindungspunkt des Heißleiters 51 und der Stromquelle 53 ist der invertierende Eingang eines Komparators 57 angeschlossen, dessen nicht invertierenden Eingang eine Bezugsspannung Uref zugeführt wird. Am Ausgang 59 des Komparators 57 ist über einen als Strombegrenzung dienenden Widerstand 61 die Basis eines Transistors 63 angeschlossen, dessen Emitter über einen Widerstand 65 mit der Betriebsspannungsquelle 55 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors 63 ist an den Verbindungspunkt des Heißleiters 51 und der Stromquelle 53 angeschlossen. Zur Vorspannungserzeugung des Transistors 63 sind zwischen die Basis des Transistors 63 und den Betriebsspannungsanschluß 55 zwei in Serie geschaltete Dioden 67 angeschlossen.
  • Der Transistor 63 bildet zusammen mit dem Widerstand 65 eine vom Ausgangssignal des Komparators 57 steuerbare Stromquelle, die der Stromquelle 53 parallelgeschaltet ist.
  • Die Stromquelle 53 bestimmt den Ruhestrom des Heißleiters 51 und dessen sich hierbei einstellende Temperatur. Wird der Heißleiter 51 angeblasen, so wird er gekühlt, womit sein Widerstand steigt. Bei Blasende muß sich der Heißleiter 51 wieder erwärmen. Die steuerbare Stromquelle 69 verkürzt die zum Einstellen der Gleichgewichts lagen erforderlichen Zeiten. Solange der Heißleiter 51 nicht angeblasen wird, ist er relativ niederohmig. Mit Beginn des Anblasens wird er gekühlt, so daß sein Widerstand wächst.
  • Mit wachsendem Widerstand nimmt auch der vom Komparator 57 mit der Bezugsspannung Uref verglichene Spannungsabfall an dem Heißleiter 51 zu, so daß bei Überschreiten der Bezugsspannung Uref die zusätzliche Stromquelle 69 eingeschaltet wird. Der Strom der zusätzlichen Stromquelle führt aufgrund der Kühlung des Heißleiters 51 beim Anblasen nicht zur Zerstörung. Bei Blasende heizt die zusätzliche Stromquelle 69 den nicht mehr gekühlten Heiß- leiter 51 sehr rasch auf. Der Heißleiter wird dadurch rasch niederohmig, womit der Komparator die Stromquelle 69 wieder abschaltet. Das Signal am Ausgang'59 wechselt vom Pegel 1 beim Anblasen auf den Pegel 0 und bezeichnet Anfang und Ende des Blasvorgangs, wobei insbesondere das Blasende durch einen relativ steilen Signalübergang bezeichnet wird.
  • L e e r s e i t e

Claims (9)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Bestimmung der Alkoholkonzentration des Bluts durch Messung der Alkoholkonzentration der Atemluft, bei welchem ein der Alkoholkonzentration der Atemluft entsprechendes Alkoholsignal mit einem Schwellwert verglichen und abhängig von dem Schwellwert ein die Gültigkeit der Alkoholmessung repräsentierendes Signal erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert um einen vorgegebenen Schwellwertschritt erhöht wird, wenn das Alkoholsignal den Schwellwert überschreitet und daß das die Gültigkeit der Alkoholmessung repräsentierende Signal erzeugt wird, wenn das Alkoholsignal innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls nach der letzten Schwellwerterhöhung unter dem Schwellwert bleibt und eine vorgegebene Anzahl dieser Zeitintervalle, mindestens jedoch eines, verstrichen ist.
  2. 2. Anordnung zur Bestimmung der Alkoholkonzentration des Bluts mit einem die Alkoholkonzentration der Atemluft messenden Alkoholmeßgerät, welches ein der Alkoholkonzentration entsprechendes Alkohol-Signal erzeugt, und einer Steuereinrichtung, welche mittels eines Komparators das Alkoholsignal mit einem Schwellwertsignal eines Schwellwertgebers vergleicht und abhängig von dem Schwellwert ein die Gültigkeit der Alkoholmessung repräsentierendes Signal erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator (3) den Schwellwertgeber (5-11) so steuert, daß dieser das Schwellwertsignal in vorgegebenen Schwellwertschritten erhöht, wenn das Alkoholsignal den Schwellwert überschreitet und daß die Steuereinrichtung eine jeweils bei Erhöhung des Schwellwertsignals auslösbare Zeitstufe (13) sowie einen bei Ablauf des durch die Zeitstufe (13) festgelegten Zeitintervalls fortschaltbaren Zähler (19) aufweist, der nach einer vorgegebenen Anzahl Zählschritte das die Gültigkeit der Alkoholmessung repräsentierende Signal abgibt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwertgeber (5-11) einen Impulsgenerator (9) und einen über ein Tor (11) an den Impulsgenerator (9) angeschlossenen Zähler (7) für die Impulse des Impulsgenerators (9) aufweist und daß der Komparator (3) ein dem Inhalt des Zählers (7) proportionales Signal mit dem Alkoholsignal vergleicht und das Tor (11) für die Impulse öffnet, wenn das Alkoholsignal kleiner ist als dieses Signal.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zähler (7) und den Komparator (3) ein Digital/Analog-Wandler (5) geschaltet ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseeingang der Zeitstufe (13) mit dem Ausgang des Tors (11) verbunden ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitstufe (13) einen von einem Impulsgenerator (17) fortzählbaren, zum Auslösen der Zeitstufe (13) rücksetzbaren Ringzähler (15) aufweist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den die vorgegebene Anzahl Zählschritte repräsentierenden Ausgang des Zählers (19) ein Flip-Flop (21) angeschlossen ist, welches in seinem einen bistabilen Zustand ein die Ungültigkeit der Alkoholmessung repräsentierendes Signal und in seinem anderen bistabilen Zustand das die Gültigkeit der Alkoholmessung repräsentierende Signal abgibt.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das die Gültigkeit repräsentierende Signal oder das die Ungültigkeit der Alkoholmessung repräsentierende Signal zusammen mit einem die Atemluftströmung repräsentierenden Signal einer auf die Atemluftströmung ansprechenden Stufe (27) einer Koinzidenzstufe (25) zuführbar ist, die bei Gleichzeitigkeit der Signale eine an deren Ausgang angeschlossene Anzeigeeinrichtung (29) auslöst.
  9. 9. Anordnung insbesondere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Atemluftströmung ansprechende Stufe (27) einen mit zwei Stromquellen (53, 69) verbundenen, dem Atemluftstrom ausgesetzten Heißleiter (51) aufweist und daß eine der beiden Stromquellen (69) von einem die Spannung am Heißleiter (51) mit einer Bezugsspannung vergleichenden Komparator (57) steuerbar ist.
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