DE2853482C2 - Verkehrsleuchte - Google Patents
VerkehrsleuchteInfo
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/09—Arrangements for giving variable traffic instructions
- G08G1/095—Traffic lights
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21W—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES F21K, F21L, F21S and F21V, RELATING TO USES OR APPLICATIONS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS
- F21W2111/00—Use or application of lighting devices or systems for signalling, marking or indicating, not provided for in codes F21W2102/00 – F21W2107/00
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- Optical Radar Systems And Details Thereof (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verkehrsleuchte, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist.
Eine solche Verkehrsleuchte ist bereits bekannt (DE-GM 18 63517). Dabei sind die Lanellen an ihrer
Unterseite wie an ihrer Oberseite unterschiedslos lichtabsorbierend ausgeführt bzw. schwarz gefärbt und
dienen dazu, der Entstehung sogenannten »Phantomlichts« durch äußeres Fremdlicht zu begegnen, das von
außen in die Verkehrsleuchte eindringt und von der Verkehrsleuchte reflektiert wird. Es ist bekannt, daß
derart reflektiertes Fremdlicht, das beispielsweise von der tiefstehenden Sonne ausgehen kann, mit einem
echten Signal der Verkehrsleuchte verwechselt werden kann, was schlimme Folgen haben kann.
Der Raum vor der installierten Verkehrsleuchte, die üblicherweise oberhalb der Augenhöhe angeordnet ist,
kann in einen unteren Beobachterhalbraum, in dem das Signallicht zu erkennen sein muß, und in einen oberen
Störlichthalbraum unterteilt werden, aus dem das störende Fremdlicht einfällt. Diese beiden Halbräume
können sich zwar ggf. etwas überschneiden, können jedoch für den Normalfall als durch eine sich
waagerecht durch die Verkehrsleuchte erstreckende Ebene getrennt angesehen werden. Wegen dieser
Verhältnisse kann eine Abschirmung störenden Fremdlichts in bekannter Weise durch eine Schute, also ein
über der Verkehrsleuchte befindliches Dach, erreicht werden. Eine solche Schute muß aber, um bei flachen
Einfallwinkeln wirksam zu sein, eine sehr große Baulänge aufweisen. Außerdem erschwert sie den
seitlichen Blick auf das Signal.
Dagegen können die lichtabsorbierenden Lamellen auch flach einfallendes Fremdlicht noch wirksam
unterdrücken, falls die Lamellen mit entsprechend kleinen Abständen übereinander angeordnet und/oder
eine entsprechend große Breite in Richtung der Achse der Lichtbündeloptik aufweisen. Daher führt das
Vorsehen der Lamellen zwar zu einer guten Unterdrükkung von Phantomlicht, dieses geschieht jetloch auf
Kosten der Signalgabe, da die Lamellen mit zunehmender Breite und Dichte auch einen steigenden Anteil des
ίο Signallichts schlucken. Die verminderte Signallichtausbeute
ist ein entscheidender Nachteil der bekannten Lamellenausführung. Voraussetzung für eine einwandfreie
Funktion der Verkehrsleuchte ist die eindeutige Feststellbarkeit des Signals bzw. der aufleuchtenden
Farbe. Dabei muß eine Signallichtstärke bzw. Leuchtdichte vorhanden sein, die nach unten durch eine
Mindestauffälligkeit und nach oben durch die Gefahr einer Blendung bei dunkler Umgebung begrenzt ist.
Dabei soll der Energieverbrauch für das Signallicht aus wirtschaftlichen Erwägungen möglichst gering sein.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der guten Fremdlichtunterdrückung
eine höhere Ausbeute an Signallicht zu erzielen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnende Ausbildung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche
beinhalten zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen.
Es ist zwar bereits bekannt, bei einer Signalleuchte zwischen der Lichtquelle und der Streuscheibe eine
dicke Einlage mit Durchbrechungen von wabenartigem oder kreisförmigem Querschnitt anzuordnen, deren
Innenseiten hochglänzend ausgeführt sind (DE-OS 27 09 323). Eine Differenzierung dieser Innenseiten
ii bezüglich ihrer Absorptionsfähigkeit bzw. Reflexionsfähigkeit ist jedoch nicht vorgesehen. Das bedeutet, daß in
völlig gleicher Weise auf das äußere Fremdlicht wie auf das Signallicht eingewirkt wird, so daß die erzielte
Fremdlichtunterdrückung zu einer entsprechenden Schwächung des Signallichts führt und umgekehrt die
Maßnahmen zur Erhöhung der Lichtausbeute des Signallichts auch zu einer Verstärkung des einfallenden
Fremdlichts führen. Ein Vorteil im Sinne der Erfindungsaufgabe wird daher durch diese bekannte Signalleuchte
nicht erzielt.
Schließlich ist es auch schon bekannt, bei einem Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge zwischen der Lichtquelle
und der Austrittsscheibe lamellenförmige Abblendleisten anzuordnen, die mit im wesentlichen
waagerechter Ausrichtung übereinander angeordnet sind und deren untere Seiten im Gegensatz zu den
oberen Seiten reflektierend sind (DE-PS 9 15 657). Obwohl die reflektierenden Abblendleisten auch zu
einer erhöhten Lichtnutzung in der Abblendstellung führen, sind sie doch mit den erfindungsgemäßen
Lamellen kaum vergleichbar. Beim bekannten Scheinwerfer soll vermieden werden, daß zum Abblenden eine
Umschaltung auf eine andere Lichtquelle erforderlich ist, und dementsprechend werden zum Abblenden die
Abblendleisten in eine nach vorne unten geneigte Abblendstellung geschwenkt. Die Abblendleisten dienen
also nicht der Abschirmung äußeren Fremdlichts sondern der Abschirmung des eigenen Signallichts, das
in der Abblendstellung nur stark nach unten geneigt b">
austreten soll. Dieses steht im Gegensatz zu den Verhältnissen bei einer Verkehrsleuchte, deren Signal
frühzeitig auch schon aus einer größeren Entfernung wahrgenommen werden soll. Somit wird beim bekann-
ten Scheinwerfer das Signallicht abwechselnd in die eine Richtung (Fernlicht) oder in die andere Richtung
(Abblendlicht) gelenkt In einem solchen Falle bietet sich die Lichtumlenkung durch Spiegelung an, wenn nicht
der Scheinwerfer um den gesamten Winkel zwischen den beiden Richtungen gedreht werden soll.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung trifft das aus dem oberen Störlichihalbraum einfallende Fremdlicht
auf die Oberseiten der waagerechten Lamellen auf und wird durch die dort erfolgende Absorption v.-eitgehend
unschädlich gemacht, so daß die Gefahr von Phantomlicht weitgehend gebannt ist Andererseits beschränkt
sich das nutzbare Signallicht, das von der Lichtquelle ausgeht, nicht nur auf denjenigen Lichtanteil, der direkt
durch die Zwischenräume zwischen benachbarten Lamellen austritt, ohne auf diese aufzutreffen, vielmehr
wird auch noch derjenige Signallichtanteil genutzt, der auf die Unterseiten der Lamellen fällt und dann mit
einer entsprechend abwärts gerichteten Komponente nach unten in den Beobachterhalbraum austritt Dieser
Signallichtanteil bildet einen Ausgleich für den Verlust desjenigen Signallichts, das auf die Lamellenoberseiten
auftrifft und dort absorbiert wird. Es werden also die Signallichtstrahlen, die ohne die Lamellen in den
Störlichthalbraum eintreten würden, wo sie gar nicht benötigt werden, in den Beobachterhalbraum reflektiert,
so daß sie zum Nutzlichtstrom beitragen. Daher wird durch die Anordnung der Lamellen der nutzbare
Signallichtstrom im wesentlichen nicht geschwächt, was praktische Versuche bestätigt haben. Daher gelingt es
mit der erfindungsgemäßen Ausbildung, die Forderungen nach guter Phantomlichtunterdrückung und n?.ch
hoher Signallichtausbeute auf einfache Weise miteinander in Einklang zu bringen.
Die als zweckmäßig erkannte Verspiegelung der Unterseiten der Lamellen läßt sich durch einen
entsprechenden Metallüberzug leicht erreichen. Außerdem können die Lamellen ohne ins Gewicht fallenden
Aufwand auch zur Erzielung einer optimalen Signallichtverteilung herangezogen werden, wie es in den
Ansprüchen 3 und 4 zum Ausdruck kommt.
Die Lamellen sind möglichst dünn ausgebildet, damit das Signallicht weitgehend ungehindert austreten kann.
Ihre Absorptionswirkung kann durch einen mattschwarzen Anstrich der Lamellenoberseiten erreicht
werden. Die Lamellen müssen nicht fluchtend übereinander angeordnet sein, sondern können zueinander
versetzt sein, um die Absorptionswirkung zu erhöhen. Dabei sind die Lamellen zweckmäßigerweise parallel zu
den noch genutzten Signallichtstrahlen ausgerichtet, die sich dem Störlichthalbraum am stärksten annähern, was
zur bodenparallelen bzw. waagerechten Ausrichtung der Lamellen bei funktionsgerecht angeordneten
Verkehrsleuchten führt. Die Lamellen sind normalerweise eben ausgeführt, was herstellungstecl.nisch am
einfachsten zu verwirklichen ist. Jedoch können gekrümmte Formen gemäß den Ansprüchen 5 und 6 in
besonderen Fällen von Vorteil sein, insbesondere wenn schwierige Verhältnisse bezüglich des Fremdlichteinfalls
gegeben sind und der Beobachierhalbraum eingeengt werden kann.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die erste Ausführungsform in schematischer, im wesentlichen vertikal geschnittener Darstellung
unter Andeutung von Fremdlichtstrahlen und Signallichtstrahlen und
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung der
zweiten Ausfuhrungsform.
In F i g. 1 ist mit 1 das Störlicht aus einer äußere.; Lichtquelle bezeichnet, die bei genügender Entfernung
von uer Verkehrsleuchte zu einem parallelen Fremdlichtbünde! 1 führt das in Richtung auf die Lichtquelle 2
einfällt und dabei auf die vor dieser angeordneten
ίο waagerecht im Abstand übereinander angeordneten
Lamellen 3 trifft Jede Lamelle 3 weist eine stark absorbierende Oberseite 4, die dem Fremdlicht mehr
oder weniger stark zugewandt ist und eine stark reflektierende Unterseite 5 auf, die dem einfallenden
Fremdlicht I abgewandt ist
Die Lamellen 3 besitzen eine in Richtung der Achse der nicht dargestellten Lichtbündeloptik gemessene
Breite t und sind mit gleichen Abständen a in waagerechter Ausrichtung angeordnet Das Fremdlicht
1 fällt unter dem Winkel φ auf die Oberseiten der ebenen Lamellen 3 auf.
Der Raum vor der Verkehrsleuchte läßt sich in einen
oberen Störlichthalbraum 6 und einen unteren Beobachterhalbraum 7 aufteilen, die durch eine waagerechte
Mittelebene 8 voneinander getrennt sind, die durch das Zentrum 9 der Verkehrsleuchte verläuft
Wie aus F i g. 1 zu ersehen, sind die Breite t und der Abstand a der Lamellen 3 so bemessen, daß das
Fremdlicht 1, das unter dem Winkel φ (oder einem größeren Winkel) einfällt, vollständig auf die absorbierenden
Oberseiten 4 der Lamellen 3 auftrifft (tg φ = ). Das von der Lichtquelle 2 ausgehende Signallicht kann
in die Anteile Si, S2 und 53 aufgeteilt werden. Die nach
oben gerichteten Strahlen Si treffen auf die reflektierenden Unterseiten 5 der Lamellen 3 und werden dort nach
unten in den Beobachterhalbraum 7 umgelenkt, bilden also nutzbares Signallicht. Ebenfalls genutzt werden die
Signallichtstrahlen S2, die durch die Zwischenräume
zwischen benachbarten Lamellen 3 austreten, ohne auf die Lamellen 3 aufzutreffen. Schließlich fallen auch
Signallichtstrahlen S3 auf die Oberseiten 4 der Lamellen und werden absorbiert, gehen also als nutzbares
Signallicht verloren.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform sind
Ί5 gleichfalls Lamellen 3 mit stark absorbierender
Oberseite 4 und stark reflektierender Unterseite 5 vorgesehen, die zwischen der Lichtquelle 11 und der
Streuscheibe 2' angeordnet sind, jeder einfallende Fremdlichtstrahl P wird zunächst an der Streuscheibe 2'
gestreut, so daß ein vom Punkt 10 ausgehendes Strahlenbündel entsteht, das mit seinem größten Anteil
P2 wiederum auf die Oberseite 4 der Lamellen 3 fällt und
absorbiert wird, während nur ein verhältnismäßig geringer Anteil P\ weiter in die Verkehrsleuchte in
Richtung auf die Lichtquelle 11 bzw. den Reflektor vordringt.
Die von der Lichtquelle 11 ausgehenden Signallichtstrahlen Si, S2 und S3 werden wiederum von den
Unterseiten 5 der Lamellen 3 in den Beobr.chterhalbraum umgelenkt (Si), treten direkt zwischen den
Lamellen 3 hindurch (S2) oder treffen auf die Oberseite 4 der Lamellen 3 und werden absorbiert (S3). Punkte 12
der Streuscheibe 2' bilden Ausgangspunkte für Strahlenbündel P3, die als nutzbares Signallicht in den
BeoHachterhalbraum gestreut werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verkehrsleuchte mit einer Lichtquelle, einer der Lichtquelle zugeordneten Lichtbündeloptik, einer
Streuscheibe für das austretende licht und waagerecht
sowie im Abstand übereinander zwischen der Lichtquelle und der Streuscheibe angeordneten
Lamellen mit stark absorbierenden Oberseiten zur Absorption von äußerem Fremdlicht, das mit einer
Vertikalkomponente zur Achse der Lichtbündeloptik geneigt auftrifft dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseiten (5) der Lamellen (3) reflektierend ausgeführt sind.
2. Verkehrsleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseiten (5) der
Lamellen (3) verspiegelt sind.
3. Verkehrsleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseiten (5) der
Lamellen (3) diffus streuend ausgebildet sind.
4. Verkehrsleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseiten (5) der
Lamellen (3) eine die Verteilung des Signallichts beeinflussende Struktur aufweisen.
5. Verkehrsleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseiten
(5) der lamellen (3) in Lamellenlängsrichtung gekrümmt sind.
6. Verkehrsleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseiten
(5) der Lamellen (3) in Lamellenquerrichtung gekrümmt sind.
Priority Applications (5)
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- 1979-12-11 YU YU03016/79A patent/YU301679A/xx unknown
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Also Published As
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Owner name: WILLING, ACHIM, DIPL.-ING. DR.-ING., 1000 BERLIN, |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |