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Gliederkette
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Die Erfindung betrifft eine Gliederkette, insbesondere zum Führen
von flexiblen Versorgungsleitungen von einem ortsfesten Anschluß zu einem beweglichen
Verbraucher, ~ umfassend mindestens eine Laschenkette, die aus sich paarweise überlappenden
und im Überlappungsbereich gelenkig miteinander verbundenen,identisch ausgebildeten
Laschen besteht, wobei jede Lasche im Uberlappungsbereich ihrer einen Gelenkstelle
mindestens ein kreisbogenförmig um die Gelenkachse gekrümmtes Langloch und im Uberlappungsbereich
ihrer anderen Gelenkstelle ein Bolzendurchgangsloch zur Aufnahme eines zum Eingriff
in das Langloch einer benachbarten Lasche bestimmten Anschlagbolzens aufweist und
wobei der Mittelpunkt des Bolzendurchgangsloches auf dem Schnittpunkt eines um die
zweite
Gelenkachse mit dem mittleren Krümmungsradius des Langloches gezogenen Kreises und
einer Geraden liegt, die durch den Krümmungsmittelpunkt einer Langlochendkante parallel
zu der durch die beiden Gelenkachsen führenden Laschenlängsachse verläuft.
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Bei dieser Art von Laschenkette, wie sie beispielsweise aus dem deutschen
Gebrauchsmuster 66 o6 627 bekannt ist, sind die Laschen also so ausgebildet, daß
zwei.miteinander verbundene Laschen zwischen einer Strecklage,in -welcher ihre Längsachsen
miteinander fluchten, und einer Biegestellung um einen begrenzten Schwenkwinkel
gegeneinander verschwenkbar sind, der zusammen mit der Laschenlänge den Biegeradius
der Gliederkette festlegt.
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Bei der bekannten Gliederkette kann mit einer Ausführungsform der
Laschen nur eine Gliederkette mit einem ganz bestimmten Biegeradius hergestellt
werden. Wird eine Gliederkette mit einem anderen Biegeradius benötigt so müssen
andere Laschen verwendet werden, die eine andere Länge besitzen und/oder um einen
anderen Schwenkwinkel gegeneinander verschwenkbar sind. Um den verschiedenen Anforderungen-der
Praxis gerecht zu werden, müßte der Hersteller der Gliederketten also entweder die
Laschen dem jeweiligen Kundenwunsch entsprechend anfertigen, wodurch sich die Herstellung
der Gliederkette verzögert und verteuert, oder eine Vielfalt unterschiedlicher Laschen
auf Lager halten, wobei der Aufwand für die Lagerhaltung und die Herstellung unterschiedlicher
Laschen in geringerer Stückzahl ebenfalls die Herstellungskosten beträchtlich erhöht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Gliederkette der
eingangs genannten Art die Laschen so auszubilden, daß mit denselben Laschen Gliederketten
unterschiedlicher
Biegeradien hergestellt werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorge-..
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schlagen, daß jede Lasche mindestens ein weiteres mit seinem Mittelpunkt
auf dem Kreis um die zweite Gelenkachse liegendes Bolzendurchgangsloch für einen
zum Eingriff in dasselbe Langloch der benachbarten Lasche bestimmten Anschlagbolzens
aufweist.
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Durch Einstecken eines weiteren Anschlagbolzens in das oder eines
der weiteren Bolzendurchgangslöcher besteht nun die Möglichkeit, den maximalen Schwenkwinkel
zwischen je zwei Laschen um den Winkelabstand der beiden Anschlagbolzen zu verringern
und damit den möglichen Biegeradius der Gliederkette zu vergrößern. Dabei braucht
der weitere Anschlagbolzen nicht an jeder Gelenkstelle in das gleiche weitere Bolzendurchgangsloch
gesteckt zu werden, so daß sich eine größere Anzahl von unterschiedlichen Biegeradien
der Gliederkette erzeugen läßt, als zusätzliche Bolzendurchgangslöcher vorhanden
sind. Der wesentliche Vorteil besteht darin, daß nur eine Sorte von Laschen auf
Lager gehalten werden muß und daß der Kunde die Möglichkeit hat, eine gelieferte
Gliederkette selbst auf eine Kette mit anderen Biegeradien umzubauen.
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In der Praxis werden Gliederketten mit und ohne Vorspannung benötigt.
Als Gliederketten ohne Vorspannung werden solche bezeichnet, bei denen die Längsachsen
zweier miteinander verbundener Laschen in ihrer Strecklage genau miteinander fluchten.
Diese Ausführungsform ist insbesondere bei hängenden und stehenden Gliederketten
erforderlich Als Glederketten mit Vorspannung werden solche bezeichnetr bei denen
sich je zwei miteinander verbundene Laschen nicht exakt bis in die Strecklage
verschwenken
lassen, so daß der gestreckte Teil der Kette leicht gewölbt verläuft. Damit wird
beispielsweise bei einer Gliederkette mit einem horizontal verlaufenden freitragenden
geraden Kettenabschnitt das Durchhängen der Gliederkette in diesem Abschnitt vermieden.
Bisher benötigte man Laschen unterschiedlicher Form für Gliederketten mit Vorspannung
und solche ohne Vorspannung, wodurch sich wieder die eingangs geschilderten Nachteile
ergeben.
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Der Erfindung liegt daher ferner die Aufgabe zugrunde, Laschen der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit denselben Laschen Gliederketten mit
und ohne Vorspannung hergestellt werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
der Winkelabstand der Krümmungsmittelpunkte der Langlochendkanten voneinander kleiner
ist, als der im gleichen Winkelquadranten gemessene Winkelabstand der Mittelpunkte
der beiden am weitesten voneinander entfernten äußeren Bolzendurchgangslöcher.
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Wird beim Zusammenbau der Laschenkette der Anschlagbolzen in das zuerst
genannte äußere Bolzendurchgangsloch gesteckt, so erhält man eine Laschenkette der
herkömmlichen Art, bei der die Längsachsen zweier miteinander verbundener Laschen
in der Strecklage derselben genau miteinander fluchten Werden dagegen die Laschen
um ihre Längsachse um 180° gedreht und wird der jeweilige Anschlagbolzen in das
zweite äußere Bolzendurchgangsloch gesteckt, so lassen sich die jeweils paarweise
miteinander verbundenen Laschen nicht mehr in ihre exakte Strecklage verschwenken,
wobei die Abweichung von der Strecklage gleich der, Winkeldifferenz zwischen den
beiden
oben genannten Winkelabständen ist. Das hat zur Folge,
daß der freitragende Abschnitt der Gliederkette im unbelasteten Zustand nicht genau
längs einer Geraden verläuft, sondern etwas nach oben gewölbt ist. Die Gliederkette
erhält also eine einem möglichen Durchhang entgegenwirkende Vorspannung.
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Es genügt, wenn die Winkeldifferenz zwischen den beiden Winkelabständen
ca. 10 beträgt. Damit erhält man beispielsweise auf einen Meter Kettenlänge eine
Wölbungshöhe oder Vorspannung der Kette über einer geraden Linie von ca. 5 mm. Gemäß
einem Ausführungsbeispiel beträgt der Winkelabstand zwischen den Mittelpunkten der
äußeren Bolzendurchgangslöcher 9o0 und der Winkelabstand der rümmungsmittelpunkte
der Langlochendkanten 890.
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Um die Beanspruchung der Anschlagflächen in den jeweiligen Schwenkendstellungen
der Laschen möglichst gering zu halten, ist es zweckmäßig, wenn diametral gegenüber
dem Lang loch ein identisch geformtes zweites Langloch und diametral gegenüber mindestens
den beiden äußeren Bolzendurchgangslöchern jeweils ein weiteres Bolzendurchgangs
loch angeordnet ist, wobei die weiteren Bolzendurchgangslöcher dem zweiten Langloch
einer benachbarten Lasche zugeordnet sind. Damit schlagen also in jeder Schwenkendstellung
zwei einander diametral gegenüberliegende Anschlagbolzen an den ihnen zugeordneten
Langlochendkanten gleichzeitig an.
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Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Lasche liegt darin,
daß bei Vorhandensein der beiden äußeren Bolzendurchgangslöcher mit dem oben genannten
Winkelabstand und mindestens einem zwischen ihnen liegenden Bolzendurchgangsloch
mit denselben Laschen Ketten unterschiedlicher
Biegeradien und
mit oder ohne Vorspannung hergestellt werden können. Das heißt, zu jedem Biegeradius
kann eine Gliederkette mit und ohne Vorspannung hergestellt werden. Dabei ist jedoch
zu beachten, daß bei Anordnung nur eines Langloches und einer Gruppe von Bolzendurchgangslöchern
mit einem zwischen den äußeren Bolzendurchgangslöchern angeordneten mittleren Bolzendurchgangs
loch dieses in der Mitte zwischen den beiden äußeren Bolzendurchgangslöchern liegen
muß, wenn zu jedem Biegeradius eine Gliederkette mit und ohneVor- -Vorspannung herstellbar
sein soll. Liegt das mittlere Bolzendurchgangsloch nicht genau in der Mitte zwischen
den beiden äußeren Bolzendurchgangslöchern, so ergeben sich beim Einstecken des
weiteren Anschlagbolzens in das mittlere Bolzendurchgangsloch bei Ketten mit und
ohne Vorspannung unterschiedliche Biegeradien.
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Bei nur einem Langloch und einer Gruppe von Bolzendurchgangslöchern
wäre damit aber nur ein einziger zusätzlicher Biegeradius möglich, wenn gleichzeitig
die Möglichkeit zur Herstellung einer Kette mit und ohne Vorspannung bestehen soll.
Das oder die mittleren Bolzendurchgangslöcher können jedoch bei einer Lasche mit
zwei einander diametral gegenüberliegenden Langlöchern und zwei entsprechend angeordneten
Gruppen von Bolzendurchgangslöchern an einer beliebigen Stelle zwischen den beiden
äußeren Bolzendurchgangslöchern jeder Gruppe angeordnet sein, wenn die den beiden
Langlöchern zugeordneten Gruppen von Bolzendurchgangslöchern spiegelsymmetrisch
bezüglich einer durch die Gelenkachse verlaufenden Geraden liegen, die parallel
zu einer die Mittelpunkte der äußeren Bolzendurchgangslöcher einer Gruppe miteinander
verbindenden Geraden ist. In diesem Fall ist es möglich, für jeden einem bestimmten
mittleren
Bolzendurchgangsloch entsprechenden Biegeradius Ketten
mit und ohne Vorspannung zu erzeugen Dabei müssen beim Wechsel von einer.Kette mit
Vorspannung zu einer Kette ohne Vorspannung oder umgekehrt aber nicht nur die Anschlagbolzen
von den einen äußeren Bolzendurchgangslöchern in die anderen äußeren Bolzendurchgangslöcher
oder umgekehrt umgesteckt werden, sondern auch der in das betreffende mittlere Bolzendurchgangsloch
der einen Gruppe eingesteckte Anschlagbolzen in das zu diesem Bolzendurchgangsloch
spiegelsymmetrische Bolzendurchgangsloch der anderen Gruppe gesteckt werden.
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Außerdem können auch durch diese beiden mittleren Bolzendurchgangslöcher
zwei voneinander verschiedene Biegeradien der Gliederkette erzeugt werden, je nachdem
in welches der zueinander spiegelsymmetrisch angeordneten Bolzendurchgangslöcher
bei unveränderter Stellung der Anschlagbolzen in den äußeren Bolzendurchgangslöchern
ein Anschlagbolzen gesteckt wird.
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Die äußeren Bolzendurchgangslöcher bieten nicht nur die Möglichkeit,
Ketten mit und ohne Vorspannung zu erzeugen, sonderneßauben es auch, ein Gelenk
in der Strecklage der beiden in diesem Gelenk zusammenhängenden Laschen zu blockieren,
indem alle vier äußeren Bolzendurchgangslöcher besetzt werden. Da die Winkeldifferenz
der oben genannten Winkelabstände im allgemeinen nur sehr klein iSt; wird es aufgrund
der Toleranzen möglich sein, die üblichen Anschlagbolzen gleichzeitig in alle vier
äußeren Bolzendurchgangslöcher zu stecken. Sollte die Differenz der Winkelabstände
etwas größer sein, so können auch speziell geformte oder durchmesserkleinere Anschlagbolzen
verwendet werden.
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Blockiert man so beispielsweise' jedes zweite Gelenkso erhält man
eine Gliederkette mit Laschen der doppelfi
ten Länge und somit
bei gleichbleibendem Schwenkwinkel zwischen je zwei Laschen einen doppelt so großen
Biegeradius der Gliederkette. Damit erhöht sich also die Anzahl der möglichen Biegeradien,
die mit denselben Laschen erzeugt werden können. Diese Vielfalt von Möglichkeiten
kann noch weiter vergrößert werden, indem beispielsweise nicht an jedem Gelenk der
zusätzliche Anschlagbolzen in das gleiche mittlere Bolzendurchgangsloch gesteckt
wird oder indem nicht jedes zweite sondern andere Gelenke blockiert werden. Wesentlich
ist, daß in allen Fällen der Benutzer der Gliederkette selbst die Änderungen vornehmen
und sich damit eine Gliederkette mit dem gewünschten Biegeradius und/oder mit oder
ohne Vorspannung herstellen kann.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Laschenkette erfolgt die
Gelenkverbindung zwischen zwei Laschen jeweils mittels eines eine Gelenkbohrung
in jeder Lasche durchsetzenden Gelenkbolzens. Dieser kann beispielsweise als Bundbolzen
ausgeführt werden, der auf einer Seite durch einen Sicherungsring gesichert wird.
Bei den Laschenketten der vorstehend beschriebenen Art müssen die Langlöcher und
die nicht besetzten Bolzendurchgangslöcher gegen das Eindringen von Schmutz und
gegen Zugriff gesichert sein, um ein Verklemmen von Schmutz zwischen den Anschlagflächen
bzw.
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eine Verletzung von Personen auszuschließen.
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Hierfür wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß jeder Gelenkstelle
zwei die Anschlagbolzen und die Bolzendurchgangslöcher auf beiden Seiten der Laschenkette
abdeckende Abdeckelemente zugeordnet sind Diese können beispielsweise mittels des
jeweiligen Gelenkbolzens an der Laschenkette befestigt sein Vorzugsweise sind die
Abdeckelemente kreis scheibenförmig mit einer zur Anlage an der jeweiligen Lasche
bestimmen und eine Bohrung zum Durchtritt des Gelen1ol
zens aufweisenden
kreisförmigen Mittelabschnitt und einer den Mittelabschnitt ringförmig umgebenden
flachen Rinne ausgebildet, welche die Bolzendurchgangslöcher und die in diesen steckenden
Anschlagbolzen übergreift. Damit werden einerseits die Bolzendurchgangslöcher nach
außen hin abgeschlossen und andererseits die jeweils eingesteckten Anschlagbolzen
in ihrer Stellung gehalten, so daß man keine eigenen Sicherungsringe oder Splinte
zur Sichern der Anschlagbolzen in ihrer Stellung benötigt.
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Die Anschlagbolzen können somit von glatten zylindrischen Bolzen gebildet
sein. Dabei ist zu bemerken, daß grundsätzlich natürlich auch Anschlagbolzen mit
enem nicht kreisförmigen Querschnitt und Langlöcher mit entsprechend angepaßten
Langlochendkanten verwendet werden können, ohne daß dadurch das Prinzip der Erfindung
verändert wird.
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Vorzugsweise ist jede Lasche in Form einer langrunden Platte mit halbkreisförmig
abgerundeten Längsenden ausgebildet, von denen das eine flach und das andere gabelförmig
zur Aufnahme des flachen Längsendes der benachbarten Lasche ausgebildet ist. Laschen
dieser Art lassen sich auf besonders einfache Weise dadurch herstellen, daß sie
aus zwei Teilplatten bestehen, die längs einer Längskante der Lasche miteinander
verbunden sind. Die jeweiligen Teilplatten einer Lasche können so als ein Stanzteil
hergestellt werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung, welche in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen die Erfindung
anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise schematische
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Laschenkette, welche Teil einer Gliederkette
zur Führung flexibler Versorgungsleitungen aller Art von einem festen Anschluß zu
einem beweglichen Verbraucher ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer
einzelnen Lasche, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Lasche in Richtung des Pfeiles
A in Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt längs Linie IV-IV in Fig. 1, Fig. 5 eine Draufsicht
auf eine Abdeckscheibe, Fig. 6 einen Schnitt längs Linie VI-VI in Fig. 5, Fig. 7A
bis 7F eine schematische Seitenansicht eines Teils der Laschenkette ohne Abdeckscheiben
zur Erläuterung der Kombinationsmöglichkeiten der Laschen durch Einstecken der Anschlagbolzen
in unterschiedliche Bolzendurchgangslöcher, und Fig. 8 eine schematische Seitenansicht
einer Gliederkette entsprechend einer weiteren Kombinationsmöglichkeit der erfindungsgemäßen
Laschen.
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In Fig. 1 erkennt man eine Laschenkette 1o, die aus einzelnen gelenkig
miteinander verbundenen Laschen 12 besteht und über senkrecht zur Zeichenebene gerichtete
Stege 14 mit einer identischen Laschenkette verbunden ist, die sich parallel zu
ihr oberhalb der Zeichenebene erstreckt. Beide Laschenketten zusammen bilden eine
Gliederkette zum Führen von nicht dargestellten flexiblen Versorgungsleitungen von
einem ortsfesten Anschluß 16 zu einem Anschluß 18 an einem beweglichen Verbraucher,
wobei die Versorgungsleitungen zwischen elastischen Klemmlippen 20 der Stege 14
gefaßt sind. Es ist zu bemerken,
daß bei einer tatsächlichen Ausführungsform
an jeder Lasche 12 zwei einander gegenüberliegende Stege 14 angeordnet sind, wie
dies in Fig. 1 nur für die erste und die letzte Lasche dargestellt ist.
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In den Fig. 2 und 3 ist eine einzelne Lasche 12 dargestellt. Jede
Lasche 12 besteht aus einer langgestreckten Platte oder Scheibe 22 mit einem rechteckigen
Mittelfeld 24 und sich an die kurzen Seiten des Rechtecks anschließenden halbkreisförmigen
Endabschnitten 26, wobei der Radius des Halbkreises gleich der halben Länge der
kurzen Rechteckseite ist. Durch den jeweiligen Mittelpunkt M des Halbkreises verlaufen
die Gelenkachsen der Gelenkverbindung zwischen zwei miteinander verbundenen Laschen
12. Zur gelenkigen Verbindung mit einer Nachbarlasche 12 weist Jede Lasche eine
Gelenkbohrung 28 auf, durch die ein als Bundbolzen ausgebildeter Gelenkbolzen 30
(siehe Fig. 4) durchgesteckt werden kann. Im Mittelfeld 24 sind nahe dem Jeweiligen
Längsrand der Lasche 12 je zwei Durchbrechungen oder Bohrungen 32 vorgesehen, welche
zur Befestigung der Stege 14 mit Hilfe von Nieten oder Bolzen 34 (Fig. 1) an den
taschen 12 dienen.
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Auf der in Fig. 2 linken Seite der Lasche 12 sind bezüglich des Mittelpunktes
M einander diametral gegenüberliegend zwei kreisbogenförmig gekrümmte Langlöcher
36 und 38 mit einem mittleren Krümmungsradius R ausgebildet.
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Die Langlochendkanten der Langlöcher 36 und 38 sind Jeweils halbkreisförmig
um einen lfrümmungsmittelpunhtm gekrümmt. Der Winkelabstand i zwischen den Krümmungsmittelpunkten
m eines Langloches 36 bzw. 38 ist in dem vorliegenden Beispiel zu 890 gewählt Die
Langlöcher 36, 38 sind dabei bezüglich einer die beiden Gelenkachsen M
miteinander
verbindenen Längsmittelachse 40 so angeordnet, daß der Winkelabstand zwischen der
Längsmittelachse 40 und dem einen Krümmungsmittelpunkt m eines Langloches 36 bzw.
38 440 und der Winkelabstand zu dem jeweils anderen Krümmungsmittelpunkt desselben
Langloches 450 beträgt. Daraus folgt, daß die in Fig. 2 eingezeichneten Winkel ß,
, &, £ zwischen den Krümmungsmittelpunkten m und einer zur Längsmittelachse
40 durch die Gelenkachse M verlaufenden Geraden 42 460, 45°, 450 bzw. 460 betragen.
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Die beiden Langlöcher 36 und 38 liegen also nicht spiegelsymmetrisch
zu der Geraden 42. Es muß dabei nochmal betont werden, daß die angegebenen Winkel
nur ein mögliches Ausführungsbeispiel sind und daß prinzipiell beliebige Winkel
verwendet werden können.
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Um die in Fig. 2 rechte Gelenkbohrung 28 der Lasche 12 sind sechs
Bolzendurchgangslöcher so angeordnet, daß ihre Mittelpunkte auf einem Kreis mit
dem Radius R um den Mittelpunkt M der Gelenkbohrung 28 liegen. Die auf der linken
Seite der senkrecht zur Längsmittelachse 40 durch den Mittelpunkt M verlaufenden
Geraden 44 liegende Gruppe von Bolzendurchgangslöchern 46, 48, 50 (von oben nach
unten gezählt) sind dem Langloch 36 einer benachbarten Lasche zugeordnet, während
die rechts der Geraden 44 liegende Gruppe von Bolzendurchgangslöchern 50, 52, 46
(ebenfalls von oben nach unten gezählt) dem Langloch 38 einer benachbarten Lasche
12 zugeordnet sind. Die mit gleichen Bezugs zeichen versehenen Bolzendurchgangslöcher
46 bzw 50 beider Gruppen liegen einander jeweils diametral gegenüber wahrend die
Bolzenlöcher 48 und 52 spiegelsymmetrisch bezüglich der Geraden 44 angeordnet sind
Ganz
allgemein ist der Winkelabstand zwischen den Bolzendurchgangslöchern 46 und 50 ein
und derselben Gruppe etwas größer als der Winkelabstand zwischen den Krümmungsmittelpunkten
m des Langloches 36 bzw. des Langloches 38.
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Im vorliegenden Fall beträgt der Winkelabstand tç zwischen den Mittelpunkten
der Bohrungen 46 und 50 900, d.h. 10 mehr als der Winkelabstand ( . Dabei sind die
Bolzendurchgangslöcher 46 und 50 so angeordnet, daß der Mittelpunkt eines von ihnen
auf einer zur Längsmittelachse 4o parallelen Geraden durch einen der Krümmungsmittelpunkte
m des Langloches 36 oder 38 verläuft, das in der benachbarten Lasche der Jeweiligen
Gruppe von Bolzendurchgangslöchern zugeordnet wäre. Im vorliegenden Beispiel beträgt
der Winkelabstand § zwischen den tittelpunkten der Bolzendurchgangslöcher 46 und
50 beider Gruppen und der Geraden 44 450. Somit liegt also der Mittelpunkt des in
Fig. 2 linken unteren Bolzenloches 50 mit dem unteren Krümmungsmittelpunkt des linken
Langloches 36 und der Mittelpunkt des in Fig. 2 rechten oberen Bolzendurchgangsloches
50 mit dem oberen Krümmungsmittelpunkt m des rechten Langloches 38 jeweils auf einer
parallel zur Längsmittelachse 40 verlaufenden Geraden.
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Der Winkelabstand der Bolzendurchgangslöcher 48 und 52 zu den beiden
anderen Bolzendurchgangslöchern 46 und 50 der Jeweiligen Gruppe ist beliebig, wobei
lediglich die Spiegelsymmetrie der beiden Bolzendurchgangslöcher 48 und 52 bezUglich
der Geraden 44 gewahrt ist. Die Bolzendurchgangslöcher 48 und 52 dienen zur Erzeugung
unterschiedlicher Biegeradien der Laschenkette in einer später noch zu beschreibenden
Weise. Es können auch noch weitere
Bolzendurchgangslöcher zwischen
den Bolzendurchgangslöchern 46 und 50 angeordnet sein, sofern dazu noch Platz ist
und die Festigkeit der Lasche dadurch nicht beeinträchtigt wird.
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Die die Lasche 12 bildende Platte 22 besteht aus zwei Teilplatten
46, die an der in Fig. 2 oberen Längskante 48 der Lasche 12 miteinander zusammenhängen
und als ein Stanzteil mit allen Langlöchern und Bolzendurchgangslöchern gemeinsam
hergestellt und später um die Längskante 48 gefaltet werden. Vor dem Falten werden
die mit den Bolzendurchgangslöchern 46 bis 52 versehenen EndaD-schnitte der Teilplatten
46 so verformt, daß sie nach dem Zusammenfalten oder Klappen der Teilplatten 46
einen der doppelten Stärke der Teilplatten 46 entsprechenden Abstand voneinander
aufweisen. Die beiden Endabschnitte der Teilplatten 46 bilden somit eine Gabel zur
Aufnahme des die Langlöcher 36 und 38 umfassenden Abschnittes einer benachbarten
Lasche 12.
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Die Laschen 12 werden in der Weise miteinander verbunden, daß Jeweils
eine Lasche mit ihrem flachen, die Langlöcher 36 und 38 aufweisenden Endabschnitt
in das gabelförmige, die Bolzendurchgangslöcher 46 bis 52 aufweisende Ende einer
benachbarten Lasche 12 eingeführt wird. Dann werden in die gewünschten Bolzendurchgangslöcher
Anschlagbolzen 54 eingesetzt, welche das der jeweiligen Gruppe von Bolzendurchgangslöchern
zugeordnete Langloch 36 bzw. 38 der benachbarten Lasche 12 durchsetzt. Die dabei
möglichen Kombinationen zur Erreichung eines bestimmten Biegeradius der Laschenkette
und/oder zum Erreichen einer Kette mit und ohne Vorspannung soll nun im folgenden
anhand der Fig. 7A bis 7F erläutert werden.
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In den Fig. 7A bis 7F erkennt man jeweils eine mittlere Lasche 12,
welche mit ihrem in den Figuren linken flachen, die Langlöcher 36, 38 aufweisenden
Ende in das gabelförmig, die Bolzendurchgangslöcher aufweisende Ende einer Lasche
12a eingreift und mit seinem gabelförmigen, in den Figuren rechten Ende das flache
Ende einer Lasche 12b umgreift. In allen Figuren sind die mit Anschlagbolzen 54
bzw. den Gelenkbolzen 30 besetzten Bolzendurchgangslöcher durch schwarze ausgefüllte
Kreisevwiedergegeben, während die unbesetzten Bolzendurchgangslöcher durch einfache
Kreislinien gekennzeichnet sind. Die Gelenkbolzen 30 werden natürlich nicht verstellt
und befinden sich bei allen Ausführungen an der gleichen Stelle.
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In den Fig. 7A, 7C und 7E sind Laschenketten mit Vorspannung und in
den Fig. 7B, 7D, 7F Laschenketten ohne Vorspannung dargestellt. Die horizontal nebeneinander
angeordneten Figuren 7A, 7B; 7C, 7D; 7E und 7F zeigen Jeweils Laschenketten mit
demselben Biegeradius.
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In der Fig. 7A stecken die Anschlagbolzen 54 in den Bolzendurchgangslöchern
46. Da nur ein Anschlagbolzen 54 in jedes Langloch 36 und 38 eingreift, sind die
Laschen um den maximal möglichen Schwenkwinkel von 890 gegeneinander verschwenkbar.
Die Laschen 12a und 12 stehen in der in Fig. 7A gezeigten Anschlagstellung mit ihren
Längsmittelachsen 40 exakt senkrecht aufeinander. Dies ergibt sich daraus, daß der
Winkelabstand der Mittelpunkte der Bolzendurchgangslöcher 46 zur Längsmittelachse
450 beträgt und die Winkel ; und g (siehe Fig. 2) ebenfalls 45 betragen Dagegen
wird die exakte Strecklage zwischen den Laschen 12 und 12bD in welcher deren Längsmittelachsen
exakt miteinander fluchten würden nicht erreicht da der
Winkelabstand
zwischen den Krümmungsmittelpunkten M eines Langloches nur 890 beträgt bzw. die
Winkel ß und £ die mit dem Winkel F zur Deckung kommen sollen, 460 betragen. Das
heißt, daß die obere Kante des Langloches 36 der Lasche 12b und die untere Kante
des Langloches 38 der Lasche 12b an den in den Bolzendurchgangslöchern 46 steckenden
Anschlagbolzen 54 anschlagen, bevor die exakte Strecklage erreicht ist. Werden sämtliche
Laschen 12 auf diese Weise miteinander verbunden, so ergibt sich eine Laschenkette,
bei welcher die Oberkante des waagerecht verlaufenden frei tragenden Abschnittes
der strichpunktierten Linie in Fig. 1 folgt. Man erhält eine Kette, deren freitragender
Abschnitt etwas nach oben gewölbt ist und somit eher in Richtung eines Durchhanges
der Kette wirkenden Belastung einen erhöhten Widerstand entgegensetzt. Der Winkelbetrag,
der zur exakten Strecklage zwischen zwei miteinander verbundenen Laschen fehlt,
wird vorzugsweise so gewählt, daß etwa eine Wölbungshöhe von 5 mm auf ein Meter
Kettenlänge erreicht wird.
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In Fig. 7B sind sämtliche Laschen'um 1800 um ihre Längsmittelachse
umgeklappt. Die Anschlagbolzen 54 stecken nun in den Bolzendurchgangslöchern 50.
Wie ein Vergleich mit der Fig. 2 zeigt, kommen nun in der Strecklage der Laschen
12 und 12b die Winkel g und t mit den Winkeln § zur Deckung. Da alle diese Winkel
450 betragen, wird die exakte Strecklage erreicht und man erhält bei Zusammenbau
der Laschen gemäß der Fig. 7B eine Kette ohne Vorspannung, die dem in Fig. 1 durch
ausgezogene Linien dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht. In Fig. 7B kann
allerdings die Lasche 12a nicht um 900 gegenüber der Lasche 12 verschwenkt werden,
da die Langlöcher 36 und 38 nur einen Schwenkwinkel von 890 zulassen. Dies kann
eine geringfügige
Ungenauigkeit im Biegeradius der Gliederkette
zur Folge haben, die jedoch im allgemeinen vernachlässigbar ist.
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Die Anordnung in Fig. 7C unterscheidet sich von der Anordnung in Fig.
7A dadurch, daß ein weiterer Anschlagbolzen 54 in das Bolzendurchgangsloch 48 eingesteckt
ist.
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Dadurch ändert sich die Größe des Schwenkwinkels zwischen zwei benachbarten
Laschen, wie dies aus der Stellung der Lasche Pa gegenüber der Lasche 12 erkennbar
ist. Der mögliche Schwenkwinkel wird um den Winkelabstand der Mittelpunkte der Bolzendurchgangslöcher
46 und 48 verkleinert.
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Es werden also mehr Laschen benötigt, um beispielsweise eine Biegung
der Kette um 1800 zu erreichen, d.h. der Biegeradius vergrößert sich.
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Die Tatsache, ob zwei Laschenketten relativ zueinander in ihre exakte
Strecklage verschwenkt werden können oder nicht und somit Ketten ohne Vorspannung
oder mit Vorspannung erzeugt werden, wird durch den zusätzlichen Anschlagbolzen
in der Bohrung 48 nicht berührt. Sie hängt allein von der Tatsache ab, ob Anschlagbolzen
in den-Bolzendurchgangslöchern 46 oder in den Bolzendurchgangslöchern 50 stecken.
Werden Jedoch die Laschen um 1800 um ihre Längsmittelachsen umgeklappt, so muß aus
Symmetriegründen der bisher in dem Bolzendurchgangsloch 48 steckende Anschlagbolzen
nun in das Bolzendurchgangsloch 52 gesteckt werden, wenn man bei der Anordnung gemäß
Fig. 7D den glei- -chen Biegeradius erreichen will, wie bei der Anordnung gemäß
Fig. 7C. Dies ist nur dann nicht notwendig, wenn das Bolzendurchgangsloch 48 (oder
auch das Bolzendurchgangsloch 62) exakt in der Mitte zwischen dem Bolzendurchgangsloch
46
und dem Bolzendurchgangsloch 50 liegt.
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Die Anordnungen in den Fig. 7E und'7F unterscheiaen sich von den Anordnungen
gemäß den Fig. 7C bzw. 7D nur dadurch, daß nun ein zusätzlicher Anschlagbolzen 54
bei der Kette mit Vorspannung in das Bolzendurchgangsloch 52 und bei der Kette ohne
Vorspannung in das Bolzendurchgangsloch 48 gesteckt wird. Dadurch erhält man einen
noch größeren Biegeradius, da der mögliche Schwenkesinkel zwischen den Laschen um
den Winkelabstand der Mittelpunkte der Bolzendurchgangs löcher 46 und 52 verringert
wird, der größer ist, als der Winkelabstand zwischen den Mittelpunkten der Bolzendurchgangslöcher
48 und 46.
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Wie man sieht, schlagen bei allen Kombinationen in der Strecklage
zwei Anschlagbolzen gleichzeitig an den Langlochenden an, so daß in den im wesentlichen
waagerecht verlaufenden, der größten Belastung ausgesetzten Abschnitten der Gliederkette
beide Bolzen tragen. Bei den Kombinationen gemäß den Fig. 7C bis 7F trägt im abgebogenen
Bereich der Laschenkette jeweils nur ein Bolzen.
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Jedoch kann dies in Kauf gnommen werden, da die Belastung der Anschlagbolzen
im abgebogenen Bereich der Gliederkette geringer ist als in dem gestreckten Abschnitt.
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Wenn die Anschlagbolzen 54 gemäß einer der vorstehend beschriebenen
Kombinationen in die betreffenden Bolzendurchgangslöcher eingesteckt sind, werden
auf beiden Seiten jeder Gelenkstelle kreisförmige Abdeckscheiben 56 angesetzt, die
eine mittlere Bohrung 58 zum Durchtritt des Gelenkbolzens 30 aufweisen und mit diesem
an der Laschenkette befestigt werden Hierzu ist der Gelenkbolzen als Bundbolzen
mit einem Kopf 60 ausgeführt und
weist nahe seinem freien Ende
eine Ringnut auf, in welche ein Sicherungsring 62 eingreift (siehe Fig. 4).
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Die Abdeckscheiben 56 haben die Aufgabe, sowohl die nicht besetzten
Bolzendurchgangslöcher abzudecken und damit das Eindringen von Schmutz in die Gelenkstelle
zu.verhindern als auch die eingesetzten ebenfalls als Bundbolzen ausgebildeten Anschlagbolzen
54 in ihrer Stellung festzuhalten. Zu diesem Zweck weist jede Abdeckscheibe 56 einen
kreisförmigen Mittelabschnitt 64 auf, der in einer Ebene mit dem äußeren Rand 66
der Abdeckscheibe liegt. Zwischen dem äußeren Rand 66 und dem kreisförmigen Mittelabschnitt
64 ist eine ringförmige Vertiefung 68 ausgebildet, deren Tiefe und radiale Breite
so gewählt ist, daß bei Anlage der Abdeckscheibe 56 an die jeweilige Lasche 12 die
über die Laschen hinausragenden Enden der Anschlagbolzen 54 gerade in die-Rinnen
68 passen (siehe Fig. 4).
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In Fig.-8 erkennt man in einer schematischen Seitenansicht eine Gliederkette,
die ebenfalls aus den erfindungsgemäßen Laschen 12 hergestellt ist. Dabei ist jedes
zweite der Gelenke in der Strecklage der an dieser Gelenkstelle miteinander verbundenen
Laschen 12 dadurch blockiert, daß in alle vier äußeren Bolzenlöcher 46 und 50 gleichzeitig
Anschlagbolzen 54 eingesetzt sind.
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Dies ist bei entsprechenden Toleranzen wegen der geringen Differenz
zwischen den Winkeln 5 und nu möglich.
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Gegebenenfalls können auch durchmesserkleinere Anschlagbolzen verwendet
werden. Wie man erkennt, erhält man auf diese Weise eine Gliederkette, die aus Laschen
der doppelten Länge der Laschen 12 besteht. Bei gleichen Schwenkwinkeln zwischen
den Laschen 12 ergibt sich dadurch der doppelte Biegeradius, wie man durch Vergleich
zwischen
der gestrichelt eingezeichneten Gliederkette und der mit aus gezogenen Linien gezeichneten
Gliederkette in Fig. 8 erkennt. In beiden Fällen sind die Schwenkwinkel zwischen
den Laschen gleich groß. Dadurch verdoppeln sich die aufgrund der Anzahl der Bolzendurchgangslöcher
gegebenen Möglichkeiten zur Herstellung unterschiedlicher Biegeradien.
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Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, können mit ein und demselben
Laschentyp Gliederketten unterschiedlichen Biegeradius und sowohl mit als auch ohne
Vors pannung hergestellt werden. Bei entsprechender Anordnung der Bolzendurchgangslöcher
können praktisch alle in der Praxis auftretenden Biegeradien erfaßt werden. Die
zur Herstellung der Kette erforderlichen Teile sind einfach lt Aufbau und preiswert
herzustellen und können mit geringes Aufwand rasch montiert werden.