DE2852066A1 - Elektrisches filter mit saugkreischarakteristik - Google Patents

Elektrisches filter mit saugkreischarakteristik

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DE2852066A1 DE19782852066 DE2852066A DE2852066A1 DE 2852066 A1 DE2852066 A1 DE 2852066A1 DE 19782852066 DE19782852066 DE 19782852066 DE 2852066 A DE2852066 A DE 2852066A DE 2852066 A1 DE2852066 A1 DE 2852066A1
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    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
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Description

  • Elektrisches Filter mit Saugkreischarakteristik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Reduzierung von Oberschwingungen und Blindleistung in Wechselstromnetzen sowie zur Vermeidung von Netzresonanzen.
  • Grundsätzlich kann ein Verbraucher nur dann andere Geräte oder Anlagen des Versorgungsnetzes beeinflussen, wenn durch seine Betriebsart die gemeinsame Versorgungsspannung in Amplitude oder Kurvenform verändert wird. Das ist insbesondere durch hohen Blindlelstungsbedarf und die Belastung der Netze durch Oberschwingungsströme der Fall.
  • Alle Geräte mit nichtlinearem oder zeitlich rasch veränderlichem Verbrauchsverhalten kommen für die Verursachung von Netzrückwirkungen im Netz infrage. Zu derartigen Verbrauchern gehören beispielsweise auch alle über Netzgleichrichter verfügenden Geräte der Unterhaltungselektronik, stufenlos drehzahlveränderliche Handbohrmaschinen und die inzwischen weit verbreiteten elektronischen Helligkeitsregler für Glühlampen, aber auch alle Leuchtstofflampen und Netztransformatoren. Aufgrund der relativ kleinen Leistungen dieser Geräte - gemessen an der am Anschlußpunkt verfügbaren Leistung aus dem Versorgungsnetz - sind jedoch störende Rückwirkungen erst bei stärkerer Konzentration derartiger Verbraucher zu erwarten.
  • Anders verhält es sich bei konventionellen, netzgeführten Stromrichtern zur Speisung von geregelten Gleichstrorzantrieben und Elektrolyseanlagen, Widerstandsschweißmaschinen und insbesondere Lichtbogenöfen in Elektrostahlverken, die über so hohe Anschlußleistungen verfügen, da.3 sie als die eigentlichen Netzrückwirkungsverursacher anzusehen sind.
  • Ihr hoher, teilweise dynamisch schwankender Blindlelstungsbedarf bewirkt an den induktiven Netzinnenwiderständen eine Absenkung der Netzspannung.
  • Die Belastung der Netze mit Stromoberschwingungen aufgrund der nichtsinusförmigen Eingangs ströme der genannten Verbraucher führt zu entsprechenden Verzerrungen der Netzspannung. Darüberhinaus kommt es während der Kommutierungsvorgänge netzgeführter Stromrichter zu Spannungseinbrüchen entsprechend den Reaktanzverhältnissen im Netz.
  • Diese spezifischen Betriebseigenschaften der betrachteten Verbraucher verändern Amplitude und Kurvenform der Netzspannung am Einspeisepunkt und können bei anderen an dieser Spannung betriebenen Geräten, aber auch an Anlagen des Versorgungsnetzes Rückwirkungen hervorrufen. Dazu gehören nicht nur die Mehrbelastung durch die zusätzlich geforderte Blindleistung sondern auch Störungen in Rundsteueranlagen sowie Zusatzverluste in Transformatoren und Drehfeldmaschinen aufgrund der Oberschwingungsbelastung der Netze.
  • Kritische Betriebs fälle treten auf, wenn Festkondensatorbatterien in Kompensationsanlagen mit vorgeschalteten Transformatorreaktanzen auf eine im Netz auftretende Oberschwingung in Reihenresonanz oder mit der Netzreaktanz in Parallelresonanz abgestimmt sind. Spannungsverzerrungen und eine uberbeanspruchung der beteiligten Bauteile können die Folge sein.
  • Stromrichter benötigen elektrische Filter zur Verbesserung ihrer Grundfunktionen, beispielsweise zur Glättung von Gleichströmen und Gleichspannungen oder zur Vermeidung von Oberschwingungen in den net7- und lastseitigen Strömen und Spannungen. In Hinblick auf das speisende Netz wächst der Filteraufwand mit zunehmendem Verhältnis von Stromrichterleistung zu Netzkurzschlußleistung. Uberschreitet beispielsweise die Nennleistung eines netzgeführten Stromrichters mit Stromeinprägung 1 bis 2 % der 'etzkurzschlußleistung, dann werden schon Filtermaßnahmen notwendig. Extremwerte nimmt der Filteraufwand bei Notstrom- und Bordnetzversorgungen an, weil das Verhältnis von Stromrichternenn- zu Netzkurzschlußleistung bei diesen Anwendungsfällen besonders ungünstig ist. Hier müssen die Filter oft zusätzliche Aufgaben übernehmen wie z.B.
  • Kurzschlußstrombeorenzuna, Sicherstellung des Leerlaufbetriebs und Herabsetzung der Halbleiterbeanspruchungen durch Begrenzung von Kommutierungsströmen und Schaltspannungen.
  • Filterkreisanlagen mit Saugkreischarakteristik werden in stark zunehmendem Maße zur Reduzierung von Oberschwingungen in der Netzspannung und zur Vermeidung von Netzresonanzen eingesetzt.
  • Derartiae Filterkreisanlagen erhält man, indem man die ohnehin zur Kompensation von Grundschwingungsblindleistung erforderlichen Kondensatoren durch eine Drossel so ergänzt, daß der neu entstandene Reihenschwingkreis auf die entsprechende Ob erschwingungsfrequenz abgestimmt ist. Ein solcher Saugkreis ist am Resonanzpunkt wesentlich niederohmiger als das vorgeschaltete Netz, so daß der entsprechende Oberschwingungsstrom im Idealfall völlig abgesaugt wird und keine Netzspannungsverzerrung auftreten kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es: a) die Parallelschaltung von mehreren Saugkreisen mit den gleichen Reihenresonanzfrequenzen zu ermöglichen b) fertigungs-, alterungs- und temperaturabhängige Kapazitäts- bzw. Induktivitätsänderungen zu kompensieren c) den Wirkwiderstand des oder der Filter bei Resonanzfrequenz zu kompensieren d) den Einfluß von nichtsinusförmigen Netzspannungen auf die Filter zu kompensieren e) Parallelresonanzen zwischen dem Wechselstromnetz und dem oder der Filter aufzuheben.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, dessen Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 wiedergegeben sind.
  • Eine Anordnung zur Lösung der gestellten Aufgabe ist erfindungsgesäß durch das Kennzeichen des Patentanspruchs 3 gegeben.
  • Die erfindungsgemäße Lösung weist die folgenden Vorteile auf: Zum einen kann der Saugkreiswiderstand, der letztlich für die Netzentlastung maßgebend ist und deutlich den Preis der Drosselspule bestimmt, vollständig kompensiert werden.
  • Die Stromaufteilung auf mehrere parallelgeschaltete Filter mit Saugkreischarakteristik gleicher Frequenz ist steuerbar und kann entsprechend vorgegebener Sollwerte eingestellt werden.
  • Eine Überlastung der Filter mit Saugkreischarakteristik durch Oberschwingungsströme, die aus dem Netz aufgrund starker Verzerrungen der speisenden Spannung getrieben werden, kann man durch oberfrequente Spannungs steuerung vermeiden. Parallelresonanzen mit der Netzreaktanz treten ebenfalls bei geeigneter Spannungssteuerung nicht mehr auf.
  • Da bei normaler Güte des Filters nur geringe Amplituden der oberfrequenten Spannung erforderlich sind, brauchen die elektronischen Stellglieder nur für wenige Prozent der Grundschwingungsblindleistung dimensioniert zu werden. Das heißt, daß ein selbstgeführter Stromrichter als Oberschwingungsspannungsquelle nur mit etwa 1 bis 3 % der Filter-Grundschwingungsleistung dimensioniert werden muB. Bei ittelspannungssaugkreisanlagen (etwa 10 bis 20 kV) können die selbstgeführten Stromrichter direkt in den Sternpunkt der Saugkreisanlage geschaltet werden.
  • Anhand eines Ausführungsbeispieles soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden.
  • Es zeigen Fig. 1 ein Mehrphasennetz mit einer Stromrichterbelastung und zwei Saugkreisen mit Zusatzspannungsquellen, Fig. 2 ein Mehrphasennetz mit einer Stromrichterbelastung und zwei Saugkreisen mit selLstgeführten Stromrichtern als Zusatzspannungsquellen, Fig. 3 den zeItlichen Verlauf der Ströme und Spannungen bei Aufteilung eines eingeprägten Cberschwingungsstromes auf zei parallelgeschaltete Saugkreise nit annähernd gleiche.
  • Resonanzfrequenzen, Fig. 4 Gen zeitlichen Verlauf der Ströme und Spannungen bel Symmetrierung der Cberschwingungsströme in zwei parallelgeschalteten Zaugkeisen mit annähernd gleichen Resonanzfrequenzen durch eine Zusatzspannung, Fig. 5 den zeitlichen Verlauf der Ströme und Spannungen bei Symmetrierung der Oberschwingungsströme und Kompensation der Wirkwiderstände von parallelgeschalteten Saugkreisen mit annähernd gleichen Resonanzfrequenzen durch zwei Zusatzspannungen, Fig. 6 bis 8 die Zeitverläufe der Saugkreisgrößen für die Oberschwingungsbelastung ohne Zusatzspannungen, die Symmetrierung der beiden Saugkrelsströme durch eine Zusatzspannung und die Kompensation der Oberschwingungsströme In beiden Saugkreisen durch Zusatzspannungen und die Fig. 9 u.:d 10 die Aufteilung eines eingeprägten Cberschwingungsstromes auf zwei parallelgeschaltete Saugkreise und das Netz bei Parallelresonanz zwischen dem Netz und den 5augkreisen bzw.
  • die Kompensation der Oberschwingungsströme von zwei parallelgeschalteten Saugkreisen mit annähernd gleichen Resonanz frequenzen bei Parallelresonanz zwischen dem Netz und den Saugkreisen, Fig. 11 die Leistungen von zusatzspannungserzeugenden Stromrichtern bei den verschiedenen Anwe.dungsfällen.
  • Das in Fig. 1 dargestellte mehrphasige Wechselstromnetz N mit der Spannung U, dem Strom I und der Impedanz Z ist über einen Stromrichter ST mit einem Verbraucher V verbunden. Zur mpensation der vom Stromrichter ST verursachten Grundschwingungsblindleistung sind an das Mehrphasennetz 1 zwei parallelgeschaltete Leistungskondensatoren CA und CB angeschlossen.
  • Nimmt der Verbraucher V neben der Grundschwingungsblindleistung einen nichtsinusförmigen Strom mit z.B. starker 5. Harmonischer auf, so kann dieser Verbraucher V für die Oberschwlngungen als Stromquelle mit dem Oberschwingungsstrom IST und das Netz als Last angesehen werden.
  • Der eingeprägte Strom ruft Oberschwingungsspannungen an den vorgeschalteten Transformatorreaktanzen und dem Netzinnenwiderstand hervor, dle der Netzspannung überlagert sind und die Kurvenform verzerren. Um Rückwirkungen auf andere Verbraucher zu vermeiden,muß der Oberschwingungsstrom von den vorgeschalteten Transformatoren und dem Netz ferngehalten werden. Das kann man erreichen, indem man die ohnehin zur Kompensation der Grundschwigungsblindleistung erforderlichen Kondensatoren CA und CB durch Drosseln LA und LB so ergänzt, daß der neu entstandene Reihenschwlngkreis auf die entsprechende Oberschwingungsfrequenz abgestimmt ist.
  • Den üblichen Saugkreiskomponenten, Leistungsondensatorpn und Drosselspuler.ist erfindungsgemäß eine regelbare Oberschwingungsspannungsquelle UA und UB in Reihe geschaltet, deren Frequenzen der Oberschwingungsfrequenz entspricht, auf die die Saugkreise abgestimmt sind. Amplitude und Phasenlage der von den Oberschwingungsspannungsquellen UA und UB abgegebenen und Spannungen #A und #B werden in Abhängigkeit von Amplitude und Phasenlage des Verbraucherstromes iST und des Netzstromes #ST sowie der Netzspannung Wy geregelt.
  • Anstelle der regelbaren Oberschwingungsspannungsquellen UA und UB sind in Fig. 2 selbstgeführte Stromrichter an Gleichspannungsquellen mit den Spannungen UdA und UdB bzw. den Strömen 1dA und IdB eingesetzt.
  • In den nachfolgenden zeitlichen Darstellungen verschiedener Netzrückwirkungsfälle werden die gleichen Netzwerksparameter und Bezugs ziffern verwendet wie in den Anordnungen der Figuren 1 und 2.
  • Als erstes Anwendungsbeispiel sollen die Verhältnisse bei der Parallelschaltung zweier zum Teil fehlabgestimmter Saugkreise mit den Reihenresonanzfrequenzen 5 bzw. 5,25 z fN untersucht werden, wobei mit fN die Nennfrequenz des Nehrphasennetzes bezeichnet ist. Fig. 3 zeigt die Aufteilung eines vom Stromrichter ST ins Netzwerk eingeprägten Oberschwingungsstromes iST4 = 0,2 . sin 5 5'"t auf die beiden Saugkreise A und B und das Netz. Aufgrund von angenommenen Netzwerksparametern fließen im Saugkreis A bzw. B 80 % bzw. 36 % des Stromrichter-Oberschwingungsstromes und im Netz 23 %. Die Symmetrierung der beiden Saugkreis-Oberschwingungsströme wird nach Fig. 4 allein durch eine oberschwingungsfrequente, amplituden- und phasengeregelte Zusatzspannung uB* im Saugkreis B gesteuert. Es ergibt sich eine gleichmäßige Oberschwingungsstromaufteilung auf die beiden Saugkreise von jeweils 49 %. Im Netz fließen aufgrund der endlichen Filterkreisgüte noch 14 % des Stromrichter-Oberschwingungsstromes. Eine Kompensation der Wirkwiderstände im Reihenschwingkreis wird durch die beiden Spannungen uA * und UB gemäß Figur 5 erreicht. Die vollständige Symmetrierung und die Kompensation der Wirkwiderstände führt zu einem idealen Saugkreis mit vernachlässigbar kleinem Wechselstromwiderstand bei der Abstimmfrequenz. In diesem Zustand verteilt sich der Stromrichteroberschwingungsstrom gleichmäßig und vollstandig mit jeweils 50 % auf die beiden Saugkreise; im Netz fließt kein Oberschwingungsstrom.
  • Zusammenfassend kann man zum ersten Anwendungsbeispiel der oberschwingungsfrequenten Spannungssteuerung von Saugkreisen feststellen: - Der Einfluß von fertigungs-, alterung- und temperaturabhängigen Kapazitats- bzw. Induktivitätsänderungen auf die Resonanzfrequenz wird kompensiert.
  • - Der Wirkwiderstand im Reihenschwingkreis wird bei der Resonanzfrequenz kompensiert.
  • - Durch Kombination der ersten beiden Verfahren entsteht ein idealer Saugkreis, - Die Stromaufteilung auf mehrere parallelgeschaltete Saugkreise ist steuerbar und kann entsprechend vorgegebenen Sollwerten eingestellt werden.
  • Das zweite Anwendungsbeispiel zeigt die Verhältnisse bei einer nichtsinusförmigen Netzspannung ohne Stromrichter-Oberschwingungsstrom. Eine einzelne Harmonische der Netzspannung (un* = 0,072 . sin (5 #t + II )) treibt die Oberschwingungsströme im Netzwerk. Die Figuren 6 bis 8 zeigen die Zeitverläufe der Saugkreisgrößen für die Oberschwingungsbelastung ohne Zusatzspannungen (uA* = UB* = 0), die Symmetrierung der beiden Saugkreisströme durch eine Zusatzspannung ,(UAF = O, u* h 0) und die Kompensation der Oberschwingungsströme in beiden Saugkreisen durch zwei Zusatzspannungen (uA*, u,+ * O). Die Oberschwingungsspannungsquellen uA und UBF werden betrags- und phasengleich zur Oberschwingung ins Netz gesteuert und verhindern dadurch die Einspeisung von Oberschwingungsströmen aus dem Netz. überlastungen von Saugkreisanlagen, die von nichtsinusförmigen Netzspannungen hervorgerufen werden, lassen sich durch Spannungssteuerung vermeiden.
  • Die dritte Anwendungsmöglichkeit betrifft die Kompensation der Saugkreis-Oberschwingungsstrombelastung bei Parallelresonanz zwischen Saugkreis und Netz. Mit den angenommenen Parametern des Ausführungsbeispiels liegt die Parallelresonanz bei der 4,35-fachen Grundschwingungsfrequenz. Unter der Voraussetzung eines eingeprägten Oberschwingungsstromes dieser Frequenz iST * = 0,2 . sin 4,355#t ergeben sich die in Fig. 9 dargestellten Zeitverläufe im Netz und in den Saugkreisen. Die Oberschwingungsströme im Netz bzw.
  • in den Saugkreisen A und B betragen 334 % bzw. 182 Z und 129 % vom eingeprägten Strom. Durch zwei Zusatzspannungen können die überlastungen der Saugkreise aufgehoben und der Oberschwingungsstrom im Netz auf den Wert des eingeprägten Stromes herabgesetzt werden.
  • Fig. 10 zeigt die Zeitverläufe für den kompensierten Fall.
  • Die Saugkreise nehmen nur die kapazitiven Grundschwingungs ströme auf.
  • Abschließend sind in Fig. 11 die Leistungs-Zeitverläufe für die drei Anwendungsmöglichkeiten dargestellt.
  • In Figur 11 sind die Leistungen der zusatzspannungserzeugenden Stromrichter dargestellt bei der a) Symmetrierung der Oberschwingungsströme in den Saugkreisen, b) Symmetrierung der Oberschwingungsströme und Kompensation der Wirkwiderstände in den Saugkreisen, c) Symmetrierung der durch eine nichtsinusförmige Netzspannung hervorgerufenen Saugkreisströme, d) Kompensation der durch eine nichtsinusförmige Netzspannung hervorgerufenen Saugkreisströme, e) Kompensation der durch eine Parallelresonanz zwischen dem Netz und den Saugkreisen hervorgerufenen Oberschwingungsströme in den Saugkreisen.
  • Man erkennt, daß zur Kompensation der Wlrkwiderstände In die Saugkreise Wirkleistung einzuspeisen Ist. In allen anderen Fällen ist der zeitliche Mittelwert der Leistung vom Stellglied Null.
  • Zur oberschwingungsfrequenten Spannungssteuerung kommen deshalb selbstgeführte Blindleistungsstromrichter mit Spannung einprägung infrage, deren Betriebs frequenz gleich der Reihenresonanzfrequenz der zu steuernden Saugkreise ist. Im Ausführungsbeispiel betragen die großen Augenblickswerte der Leistungen PA* bzw. PBF 7,5 % bzw. 6,8 % der Grund--B * bzw P * 7 schwingungsblindleistungen der Saugkreise A bzw. B. Die Stellglieder sind dementsprechend nur für wenige Prozent der Grundschwingungsblindleistung zu dimensionieren,

Claims (8)

  1. Patentansprüche erfahren zur Reduzierung von Oberschwingungen und Blindleistung in einem Wechselstromnetz sowie zur Vermeidung von Netzresonanzen gekennzeichnet durch eine oberschwingungsfrequente Spannungssteuerung eines an das Wechselstromnetz angeschlossenen elektrischen Filters mit Saugkreischarakteristik.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Verbraucher eingeprägter Oberschwingtngsstrom auf mehrere parallelgeschaltete Filter mit Saugkreischarakteristik, deren Oberschwingungsströme und Wirkwiderstände durch oberschwingungsfrequente, amplituden und phasengeregelte Oberschwingungsspannungsquellen symmetriert bzw. kompensiert werden.
  3. 3. Anordnung zur Reduzierung von Oberschwingungen und Blindleistung'in einem Wechselstromnetz sowie zur Vermeidung von Netzresonanzen mit einem aus der Reihenschaltung eines an das Wechselstromnetz angeschlossenen teistungskondensators und einer Drosselspule bestehenden elektrischen Filter mit Saugkreischarakteristi, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zum elektrischen Filter mit Saugkreischarakteristik (ZAs ZB) eine in Amplitude, Phasenlage und Frequenz veränderbare Oberschwingungsspannungsquellen(UA, UB) geschaltet ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberschwingungsspannungsquellen (UA, UB) in Abhängigkeit von der Frequenz der Oberschwingungsströme der elektrischen Filter (ZA, ZB) veränderbar ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude und Phasenlage der Cberschwingungsspannungsquelle (UA, UB) in Abhängigkeit von Amplitude und Phasenlage der Netzspannung (Un)l des Netzstromes (In) und des Verbrauchern stromes (IST) regelbar ist.
  6. 6. Anordnung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein selbstgeführter Stromrichter als Oberschwingungsspannungsquelle vorgesehen ist.
  7. 7, Anordnung nach Anspruch 6, dadurch qekennzeichnet, daß der selbstgeführte Stromrichter mit einer Frequenz getaktet wird, die der Oberschwingungsfrequenz entspricht, auf die das elektrische Filter mit Saugkreischarakteristik abgestimmt ist.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der selbstgeführte Stromrichter mit einer Frequenz getaktet wird, die der Parallelresonanzfrequenz vom Wechselstromnetz und des elektrischen Filters mit Saugkreischarakteristik entspricht.
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