DE2851558A1 - Verankerung eines befestigungselementes mittels einer klebemasse - Google Patents
Verankerung eines befestigungselementes mittels einer klebemasseInfo
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Description
- Verankerung eines Befestigungselementes
- mittels einer Klebemasse Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung P 28 45 107.2) Das Hauptpatent betrifft die Verankerung eines Befestigungselementes in vorzugsweise porösem und weichem Mauerwerk wie Gasbeton, durch Einsetzen des Befestigungselementes in ein mit Klebemasse ausgefülltes Bohrloch, wobei die Klebemasse in einer in ein Bohrloch passenden Folientube mit ab- bzw. auftrennbarem Mündungsverschluß eingefüllt ist, und die Folientube nach dem Ab- bzw. Auftrennen des Mündungsverschlußes in das Bohrloch eingeführt, und danach die Klebemasse aus der Folientube mittels einer einen der Dicke der leeren flachgepreßten Folientube entsprechenden Durchgangsspalt aufweisenden und an der Mauerwerksoberfläche aufliegenden Scheibe ausgepreßt wird.
- Die Verankerung nach dem Hauptpatent ermöglicht einen Verzicht auf die bekannten, sehr aufwendigen Glaspatronen für die Klebemasse, die zudem Probleme hinsichtlich der Anwendung schaffen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Anwendungsbereich des Verankerungsverfahrens nach dem Hauptpatent zu erweitern und insbesondere für den Einsatz in porösem und weichem Mauerwerkstoff wie Gasbeton geeignet zu machen.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Befestigungselement als Dübelhülse mit geschlossenem Einführende und mit einer ein Innengewinde oder längsverlaufende Innenrippen aufweisenden Bohrung zum Einschrauben einer Befestigungsschraube ausgebildet ist, und daß an der Außenfläche der Dübelhülse Rippen angeordnet sind, deren Außenmaß etwa dem Bohrlochdurchmesser entspricht und von denen wenigstens einige schräg zur Längsrichtung der Dübelhülse angeordnet sind.
- Zur Verankerung der Dübelhülse wird die in der Folientube eingefüllte Klebemasse in das für den Einsatz der Dübelhülse bestimmte, vorbereitete Bohrloch ausgepreßt. Zu diesem Zweck wir die Folientube durch den Spalt einer auf der Bohrlochmündung aufgesetzten Scheibe durchgezogen. Die Vermengung der Komponenten der Klebemasse erfolgt durch die Dübelhülse, die in das Bohrloch eingesetzt und in diesem gedreht wird.
- Durch die an der Außenfläche angeordneten Außenrippen erfolgt eine innige Vermischung der Komponenten der Klebemasse, die nach kurzer Zeit aushärtet und dabei die Dübelhülse in das Bohrloch einbindet. Durch das geschlossene Einführende der Dübelhülse bleibt die Innenbohrung zum Eindrehen einer Befestigungsschraube zwecks Festspannen eines Gegenstandes an die Oberfläche des Mauerwerkes frei. Um das Einschrauben von Befestigungsschrauben mit Holzschraubengewinde zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, die Innenbohrung der vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten Dübelhülse mit längsverlaufenden Innenrippen zu versehen.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann eine Hälfte der schräg verlaufenden Außenrippen rechts- und die andere Hälfte linkssteigend sein. Diese Gestaltung bewirkt eine sehr gute Durchmischung der Klebemasse einerseits und eine gute Sperrwirkung der Dübelhülse gegen Zug nach dem Aushärten der Klebemasse andererseits. Durch die Gegenläufigkeit der Rippen wird außerdem verhindert, daß die Klebemasse beim Mischvorgang aus dem Bohrloch gefördert wird.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Einführen des Befestigungselementes in das Bohrloch und dessen Rotation zur Vermischung und gleichmäßigen Verteilung der Klebemasse über ein das Drehmoment einer Bohrmaschine auf die Dübelhülse übertragenden Aufnahmeteil mit zwei Abschnitten erfolgen, wobei der eine Abschnitt formschlüssig in die Dübelhülse eingreift und der andere Abschnitt auf den zur Herstellung des Bohrloches erforderlichen Bohrer aufschiebbar, sowie mit Mitteln zur übertragung des Drehmomentes vom Bohrer auf das Aufnahmeteil versehen ist. Mit dem Aufnahmeteil wird erreicht, daß zum einen die Dübelhülse nicht in das Bohrfutter eingespannt werden muß, und zum anderen bei Erreichen der Einsetztiefe und Vermischung der Komponenten die Verbindung zwischen Aufnahmeteil und Dübelhülse durch Abziehen des in die Dübelhülse eingeschobenen Abschnittes des Aufnahmeteiles gelöst werden kann.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
- Es zeigen: Fig. 1 die Dübelhülse mit aufgesetztem Aufnahmeteil, in das der zur Herstellung des Bohrloches dienende Bohrer eingreift, Fig. 2 die Befestigung eines Gegenstandes nach dem Aushärten der Klebemasse.
- Für die Verankerung wird zunächst im Mauerwerk 1 ein Bohrloch 2 vorbereitet, dessen Durchmesser etwa dem Außenmaß der Rippen 30 der zu verankernden Dübelhülse 3 entspricht. Nach dem Einfüllen der Komponenten der in einer mehrere Kammern für die Komponenten aufweisenden Folientube verpackten Klebemasse erfolgt die Vermengung der Komponenten im Bohrloch 2 mit der zu verankernden Dübelhülse 3. Zur Drehmomentübertragung von der Bohrmaschine auf die Dübelhülse dient ein Aufnahmeteil 10, das mit einem Abschnitt 10a in die Innenbohrung 31 der Dübelhülse 3 eingreift. Zur Mitnahme der Dübelhülse 3 weist dieser Abschnitt 10a Aussparungen 32 auf, in die die längsverlaufenden Innenrippen 33 der Bohrung 31 der Dübelhülse 3 eingreifen können. Der andere Abschnitt 1Ob des Aufnahmeteiles ist mit einer Öffnung 12 versehen, die mit zwei sich gegenüberliegenden, längsverlaufenden Einschlitzungen 13 versehen ist. In diese Einschlitzungen greift das den Bohrschaft 14 beidseitig überragende Bohrblättchen 15 ein und bildet damit eine drehmomentübertragende Verbindung zwischen Bohrmaschine und Aufnahmeteil 10.
- Durch die schräg zur Längsrichtung der Dübelhülse 3 verlaufenden Rippen 30 wird zum einen das Bohrmehl von der Bohrlochwandung abgeschabt und zum anderen die Komponenten der Klebemasse miteinander vermengt. Gleichzeitig wird durch das Eindrücken der Dübelhülse 3 in das Bohrloch 2 die Klebemasse vom Bohrlochgrund in Richtung Bohrlochmündung gepreßt, so daß eine vollständige Ausfüllung des Hohlraumes zwischen der Bohrlochwandung und der Außenwandung der an ihrem Einführende verschlossenen Dübelhülse 3 erfolgt. Durch die gegenläufige Anordnung der schräg verlaufenden Rippen 30 wird verhindert, daß die Klebemasse aus dem Bohrloch gefördert wird.
- Die schräg stehenden Rippen 30 können an ihrem einen Ende zur Erhöhung der Sperrwirkung einen Rippenauslauf aufweisen, der quer zur Längsrichtung der Dübelhülsenachse verläuft. Ferner kann die Dübelhülse einen Flansch 35 aufweisen, der zum einen zur Einschiebbegrenzung und zum anderen zur Abdichtung des Bohrloches 2 dient.
- Nach der Vermischung der Komponenten der Klebemasse wird das Aufnahmeteil 10 aus der Dübelhülse gezogen und damit die drehmomentübertragende Verbindung zwischen Bohrmaschine und Dübelhülse getrennt. Nach dem Aushärten der Klebemasse wird durch Einschrauben einer ein Holzschraubenqewinde aufweisenden Befestigungsschraube 36 in die mit den längsverlaufenden Innenrippen 33 versehene Bohrung 31 der Dübelhülse 3 ein Gegenstand 18 an das Mauerwerk 1 befestigt.
- Leerseite
Claims (3)
- Patentansprüche Verankerung eines Befestigungselementes in vorzugsweise porösem und weichem Mauerwerk wie Gasbeton, durch Einsetzen des Befestigungselementes in ein mit Klebemasse ausgefülltes Bohrloch, wobei die Klebemasse in einer in das Bohrloch passenden Folientube mit ab-bzw. auf trennbarem Mündungsverschluß eingefüllt ist, und die Folientube nach dem Ab- bzw. Auftrennen des Mündungsverschlußes in das Bohrloch eingeführt, und danach die Klebemasse aus der Folientube mittels einer einem der Dicke der leeren flachgepreßten Folientube entsprechenden Durchgangs spalt aufweisenden und an der Mauerwerksoberfläche aufliegenden Scheibe ausgepreßt wird, nach Patent ... (Patentanmeldung P 28 45 107.2), dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement als Dübelhülse mit geschlossenem Einführende und mit einer ein Innengewinde oder längsverlaufende Innenrippen aufweisenden Bohrung zum Einschrauben einer Befestigungsschraube ausgebildet ist, und daß an der Außenfläche der Dübelhülse Rippen angeordnet sind, deren Außenmaß etwa dem Bohrlochdurchmesser entspricht und von denen wenigstens einige schräg zur Längsrichtung der Dübelhülse angeordnet sind.
- 2. Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hälfte der schräg verlaufenden Außenrippen rechts- und die andere Hälfte linkssteigend sind.
- 3. Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführen der Dübelhülse in das Bohrloch und dessen Rotation zur Vermischung und gleichmäßigen Verteilung der Klebemasse über ein das Drehmoment einer Bohrmaschine auf die Dübelhülse übertragenden Aufnahmeteil mit zwei Abschnitten erfolgt, wobei der eine Abschnitt formschlüssig in die Dübelhülse eingreift und der andere Abschnitt auf den zur Herstellung des Bohrloches erforderlichen Bohrer aufschiebbar, sowie mit Mitteln zur Übertragung des Drehmomentes vom Bohrer auf das Aufnahmeteil versehen ist.
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