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Beschreibung
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zum Patentgesuch der Werden David Peter William PUCIIU, 30 The Crescent,
Cheltenham, New South Wales 2119, Australien und Ermanno GUERINONI, 15 Lenthal Street,
Kensington, New South Wales 2033, Australien betreffend "Bürste und Verfahren zu
ihrer Herstellunci" Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürste und auf Verfahren
zu ihrer Herstellung, insbesondere für Zahnbürsten. Die Erfindung bezieht sich insbesondere
auf die Herstellung von Wegwerf zahnbürsten, ist jedoch nicht auf solche beschränkt
und kann anqewandt werden bei der Herstellung von Bürsten aller Art aus Kunststoffmaterial.
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Bisher werden Bürsten wie Zahnbürsten aus Kunststoffmaterial gefertigt,
die einen Bürstenkörper aufweisen, der aus Griff und Kopf besteht und eine Abzahl
von Borsten aufweist. Die Borsten werden in Büscheln angeordnet, wobei jedes Büschel
eine Vielzahl von Borsten enthält. Die Büschel der Borsten werden in ein Loch eingesetzt,
das im Kopf des Bürstenkörpers vorgesehen ist.
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Die Büschel sind in regelaäßigen Reihen angeordnet, wobei die Büschel
normalerweise qebildet werden durch Umknicken eines Bündels von Fasern aus Borstenmaterial
in der Mitte der abgelenkten Fasern, wonach diese Mit des Bündels von Fasern in
das loch eingetrieben wird.
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Ferner ist ein Verfahren für die Herstellung von Bürsten und Küchenbesen
für den Hausgebrauch bekannt, wobei die Teile aus Kunststoffrnateria hergestellt
werden und die Fasern oder Fäden in Büscheln angeordnet sind und
an
den Kopfteil mittels Ultraschallverschweißung befestigt werden.
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Dabei wird eine zusätzliche flache Platte aus Kunststoffmaterial vorgesehen,
die kompatibel ist mit dem Kopfteil des Bürstenkörpers und eine Serie von Löchern
aufweist. Die Enden der Büschel werden zwischen der Platte und dem Kopf des Bürstenkörpers
sandwichartig gehalten. Die Büschel erstrecken sich durch die Löcher in der fachen
Platte und werden entweder umgebogen oder zwischen der Platte und dem Kopf gequetscht.
Allgemein erstrecken sich die Fasern eines einzelnen Büschels durch ein einzelnes
Loch, dann zwischen der Platte und dem Kopf und dann durch ein benachbartes Loch,
um so das benachbarte Büschel zu bilden.
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Bei diesem Verfahren ist die flache Platte mit mindestens einer Gußrippe
aus Kunststoffmaterial an der Innenfläche versehen, die als Enerqierichtelement
dient und an dem Kopf des Bürstenkörpers anschmilzt, wenn Druck und FIochfrequenzenergie
von dem Ultraschallschweißhorn an der Platte wirksanl werden. Die Fasern, wenn sie
nicht aus einem mit dem Kopf und Plattenmaterial kompatiblem Kunststoffmaterial
bestehen, werden nicht an den Kopf qeschweißt. Aber selbst wenn Fasern, Kopf und
Platte azole aus kompatiblem Kunststoffmaterial bestehen, erfolgt bestenfalls eine
Teilverschweißunq zwischen den Fasern und dem Kopf. Ohne die Platte würden die Fasern
nicht in ihrer Position bleiben, wenn die Bürste benutzt wird.
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Während die oben beschriebenen Bürsten im allgemeinen für die Zwecke,
für die sie vorgesehen sind, auch brauchbar sind, sind die Verfahren für die TTerstellunq
solcher Bürsten zeitaufwendig und demgemäß insbesondere dann unwirtschaftlich, wenn
die Bürsten für den Einmalgebrauch vorgesehen sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bürste und ein Verfahren
Für Ihre Herstellung zu schaffen, bei dem der Kostenaufwand so gering ist, daß die
Bürsten als Wegwerfbürsten geeignet sind.
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Eine Bürste gemäß der Erfindung ist im Patentanspruch 1 definiert.
Sie besteht aus einem Bürstenkörper aus Kunststoffmaterial, der einen Griff und
einen Kopf umfaßt, an welch letzteren die aus Kunststoffmaterial
bestehenden
Borsten direkt zum Anhaften gebracht sind.
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Ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Bürste umfaßt die Schritte:
Lokales Erhitzen eines Bereiches einer Seite eines Kunststoffbürstenkörpers auf
eine Temperatur, die ausreicht zum Aufschmelzen des Kunststoffmateria]s in diesem
Bereich, in Kontakt bringen von Enden einer Mehrzahl von nicht abgelenkten Fasern
aus Kunststoffborstenmaterial mit dem aufgeschmolzenen Material, Erstarren-lassen
des aufgeschmolzenen Materia1s zum Anschweißen der Fasern an den Bürstenkörper und
Ablängen oder Abschnei(1On auf Länge der Fasern.
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Ferner wird ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Bürste offenbart,
bei dem ein Bereich einer Seite eines aus Kunststoff bestehenden Bürstenkörpers
auf eine Temperatur aufgeheizt wird, die zum Auf schmelzen des Kunststoffmaterials
in der Nähe dieses Bereiches ausreicht, wonach ein Stützteil, mit dem eine Mehrzahl
von Borsten verbunden ist mit dem aufgeschmolzenen Bereich in Kontakt gebracht wird,
welches Stützteil ein Kunststoffmaterial enthält, das kompatibel ist mit dem Kunststoffmaterial
des Bürstenkörpers. Man läßt dann das aufgeschmolzene Kunststoffmaterial erstarren,
womit das Stützteil an den Bürstenkörper angeschweißt ist.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt perspektivisch eine erste Ausführunqsform einer Bürste
gemäß der Erfindung, Fig. 2 ist eine schematisierte Seitenansicht einer Vorrichtung
für die Herstellung der Bürste gemäß Figur 1, Fig. 3 ist eine schematisierte Draufsicht
auf den Block, durch den die Borsten der Bürste nach Figur 1 geführt werden,
Fig
4 ist eine Schnittdarstellung eines Details des Heißluftverteilers aus Figur 2,
Fig. 5 zeigt perspektivisch eine Bürste gemäß der Erfinduncr in einer zweiten Ausführungsform
und Fig. 6 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtunq für die Herstellunq der Bürste
nach Figur 5.
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Gemäß Figur 1 umfaßt die Bürste in der ersten Ausführungsform einen
Bürstenkörper 1 mit einem Griff 2 und einem Kopf 3. Die Bürste ist mit einer Mehrzahl
von Borsten 4 versehen, die in Büscheln 5 angeordnet sind. Abweichend von herkömmlichen
Bürsten sind jedoch die Büschel 5 nicht in Löcher des Bürstenkörpers 1 eingesetzt,
sondern einfach an dem Kopf 3 anseschweißt, da die Borsten 4 und der Bürstenkörper
1 vorzugsweise beide aus thermoplastischem Material bestehen.
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Die Vorrichtung für die Herstellung der Bürste nach Figur 1 ist in
Figur 2 dargestellt. Der Bürstenkörper 1 wird aus einem fortlaufenden extrudierten
Band 7 aus thermoplastischem Material geformt, das auf einer drehbaren Trommel 8
angeordnet ist. Das Band 7 läuft zwischen den Spalt zweier Rollen 9 und 10, von
denen die untere Rolle 10 über einen Riementrieb 11 mit Riemenscheibe 12 von einem
Motor 13 angetrieben ist. Das Band 7 gelangt unter eine Heißstempelpresse 14. Die
Presse 14 stempelt das Band 7 mit Information, etwa einem Warenzeichen oder/und
einer Modellbezeichnung, die auf dem Griff 2 der Bürste erscheinen soll. Die Drehzahl
der Trommel 8 und die Kadenz, mit der die Heißstempelpresse 14 aus und abbewegt
wird,stllen sicher, daß der Abstand zwischen solchen Markierungen den eventuellen
Abstand zwischen den Bürstenkörpern 1 entspricht, die aus dem Band 7 herzustellen
sind.
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Von der Heißstempelpresse 14 gelangt das Band 7 unter eine mechanische
Abscherpresse 15, die das Band in Rohlinge unterteilt mit Längen entsprechend der
Länge der Bürstenkörper 1.
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Die Rohlinge aus thermoplastischem Material, die von dem Band 7 abgeschnitten
worden sind, gelangen dann nacheinander unter einen langgestreckten rohrförmigen
Heißluftverteiler 16. Der Heißluftverteiler 16 hängt an einem Rohr 17, das ein elektrisches
Heizelement enthält. Das Rohr 17 ist vorzugsweise schwenkbeweglich bei 18 aufgehangen,
damit es entsprechend dem Pfeil A in Figur 2 bezüglich der Zeichnungsebene verschwenkt
werden kann. Ein flexibler Luftzuleitungsschlauch 19 ist an das Rohr 17 angeschlossen.
Kaltluft strömt kontinuierlich durch den Schlauch 19, wird von dem elektrischen
Heizelement innerhalb des Rohres 17 aufqeheizt und tritt aus dem Heißluftverteiler
16 aus.
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Ein Förderer wird von einem Gurt 20 gebildet und ebenfalls von dem
Motor 13 über die Riemenscheibe 19 angetrieben. Der Gurtförderer trägt die Rohlinge,
die aus dem Band 7 ausgeschnitten worden sind von der Riemenscheibe 12 weg und unter
einen Bestückungsmechanismus 21. Der Bestückungsmechanismus 21 umfaßt einen Hohlkörper
26 und einen Rahmen 22. Der Bestückun< ismechanismus 21 ist hin- und herbeweglich
anqeordnet-in Richtung der Bewegung des oberen Trums von Gurtband 20. Deshalb ist
der BestückungsmechanismuS 21 von links nach rechts beweglich, wie durch den Pfeil
B in Figur 2 angedeutet.
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Eine Mehrzahl einzelner Fasern 23 von Borstenmaterial werden jeweils
von einzelnen Vorratsspulen abgezogen, von denen nur eine dargestellt ist und zwar
einen Support 25 geführt. Die Fasern 23 gelangen durch den Hohlkörper 26, der eine
Mehrzahl von Löchern entsprechend der Zahl der einzelnen Büschel 5 aufweist. Die
Fasern 23 treten aus dem Hohlkörper 26 in Form von Bündeln 27 aus, von denen jedes
einem einzelnen Borstenbüschel 5 auf der späteren Bürste entspricht.
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Jede Faser 27 ist durch eine zugeordnete einstellbare Oeffnung 28
in einem Block 29 geführt. Der Block 29 und der Rahmen 22 sind gleitbeweglich relativ
zum Hohlkörper 26, um so in Vertikalrichtung hin- und herbewegt zu werden, wie durch
den Pfeil C in Figur 2 angedeutet. Zusätzlich und wie in Figur 3 dargestellt umfaßt
der Block 29 selbst eine Mehrzahl von Blockteilen 3G,37 und 38. Federn 39 sind in
Hohlräumen der äußeren Blockteile 36 und 38 an(teordnet, die gleitbeweglich sind
relativ zum zentralen Blockteil 37. Auf diese
Weise können die äußeren
Blockteile 36 und 38 gegen das Zentralblockteil 37 gespannt werden, um so die Größe
der einstellbaren Öffnungen 28 zu verringern. Demgemäß wird jedes Bündel 27 von
Fasern 23, das durch jede öffnung 28 läuft, zeitweilig in dieser Position gehalten
und ist deshalb mit dem Block 29 beweglich. Vorzugsweise sind die Blockteile 36,37
und 38 an ihren aneinanderstoßenden Flächen mit ineinandergreifenden Nuten beziehungsweise
Keilen (nicht dargestellt), so daß einzelne Fasern 23 nicht von einer Öffnung 28
in eine andere Öffnung 28 überspringen können, während gleichwohl jede einzelne
Öffnung 28 einstellbar bleibt.
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Wenn die äußeren Blockteile 36 und 38 nicht gegen das Zentralblockteil
37 geklemmt sind, kann der Block 29 längs des Rahmens 22 mit den vergrößerten Öffnungen
28 bewegt werden. Auf diese Weise bleiben die Bündel 27 stationär, während sich
der Block 29 bewegt. Danach können die äußeren Blockteile 36 und 38 wieder gegen
das Zentralblockteil 37 geklemmt werden, um so die Bündel 27 zusammen mit dem Block
29 zu bewegen Wenn ein einzelner Rohling die Abscherpresse 15 verläßt, wird der
Heißluftverteiler 16 nach unten in die in Figur 2 dargestellte Position verschwenkt.
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Iieißluft strömt durch den Verteiler 16 und aus abwärts gerichteten
Löcher 30 in einem Ende 31 des Verteilers 16 (Fig. 4). Diese Heißluft heizt den
Kopf 3 des Bürstenkörpers 1 oder Rohlings vor. Der Rohling läuft dann auf dem vom
Gurt 20 gebildeten Förderer, bis er die Position erreicht, wo der Kopf 3 unter dem
anderen Ende 32 (Fig.4) des Verteilers 16 positioniert ist. Die Heißiuft, die durch
den Verteiler 16 strömt, heizt die Oberfläche des Kopfes 3 weiter auf und ebenso
das Ende jeder Faser 23 in diesem Bündel von Fasern 27, das aus dem Block 29 herausragt.
Dies wird bewirkt durch Auslässe 33 und 34 in dem anderen Ende 32 des Heißluftverteilers
16.
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Nachdem das untere Ende jeder Faser 23 in jedem Bündel 27 vorgeheizt
worden ist und die Oberfläche des Kopfes 3 gleichzeitig bis zum Schmelzpunkt im
Bereich der obersten Schicht aufgeheizt worden ist, wird der Heißluftverteiler 16
aus der in Figur 2 dargestellten Position weggeschwenkt. Der Block 29 wird dann
zusammen mit dem Rahmen 22 abgesenkt, um das untere Ende jeder Faser 23 auf den
Kopf 3 aufstoßen zu lassen.
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Der Block 29 wird dann mit dem Rahmen 23 gehoben, wobei die Öffnungen
28 vergrößert sind, so daß die Bündel 27 am Kopf 3 angeschweißt zurückbleiben.
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Danach wird der Bestückungsmechanismus 21 nach links (gemäß Figur
2)bewcqt, während der Rohling nach links auf dem oberen Trum des Gurtförderers 20
1.-iuSt.
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Auf diese Weise ändert sich die relative Position der Bündel 27 und
des Kopfes 3 nicht, während die aufgeheizten Enden der Fasern 23 und die aufgeschmolzene
Oberseite des Kopfes 3 gemeinsam erstarren, um so die Fasern 23 vollständig an den
Kopf 3 anzuschweißen.
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Die Größe der Öffnungen 28 im Block 29 wird dann verringert, um die
Bündel 27 zu erfassen und zu verhindern, daß die Bündel 27 sich relativ zum 131cxk
29 bewegen. Eine weitere Bewegung des Bestückungsmechanismus 21 bringt dann die
nun freigelegten Büschel 27 nach oben gegen ein laufendes Messer 41, das die Bündel
27 durchtrennt. Auf diese Weise werden die Borsten der Bürste auf gleichförmige
Höhe geschnitten. Als nächstes wird der Bestückungsmechanismus 21 wieder nach rechts
bewegt, wie in Figur 2 dargestellt, um den Zyklus zu vollenden.
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Dieser Arbeitsgang beendet die Herstellung der eigentlichen Bürste,
die dann auf dem Gurtförderer 21 zu einem Drehtisch 45 gefördert wird, der innerhalb
einer sterilen und hygienischen Arbeitsstation 46 angeordnet ist. Die Arbeitsstation
46 umfaßt ein Gehäuse 47 mit einer Öffnung für das Hineinfönlern fcrtiger Bürsten
vom Gurtförderer 20 sowie einen Auslaß 48 zu einer Abpackstation (nicht dargestellt).
Um einen laminaren Luftstrom über den Drehtisch zu bewirken ist ein Gebläse 49 in
der Deckwandung des Gehäuses 47 angeordnet.
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Luft wird vom Gebläse 49 in den oberen Abschnitt 50 des Gehäuses 47
gefördert. Ein Filter 51 trennt den oberen Abschnitt 50 vom Rest des Gehäuses 47
und die Luft, die durch das Filter 51 getrieben wird, strömt abwärts in laminarer
Störung auf den Drehtisch 45. Ultraviolette Lampen 52 beleuchten den Drehtisch 45
und erzeugen auf diese Weise eine hygienische und sterilisierte Arbeitsfläche.
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Eine Düse. 55 ist über eine Zuleitung 56 an einen Tank 57 angeschlossen.
Ar Tank 57 enthält eine in alkoholische Lösungsmittel aufgelöste Paste. Die rosung
enthält
ferner Zahnreinigungs- und/oder Atemerfrischungszusätze wie Aromastoffe zur Verbesserung
des Geschmacks, Säuren zum Erfrischen der Mundschleimhäute bei der Benutzung der
Zahnbürste, Süßstoffe und Detergentier, um eine gewisse Schaumwirkung zu erzeugen.
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Beim Einlaufen der Bürsten in die Arbeisstation 46 werden sie auf
dem Drehtisch 45 plaziert und so in der Drehbewegung mitgenommen, um die Borsten
4 jeder Bürste nacheinander unter die Düse 55 zu führen. In die Borsten wird dann
ein vorgegebenes Volumen der in dem Tank 55 enthaltenen Lösung injiziert.
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Wenn das alkoholische Lösungsmittel der Lösung verdunstet, bleiben
die Paste und ihre Zusätze auf den Boraten 4 zurück. Fortlaufende Drehung des Drehtisches
45 fördert jede Bürste zu einer Auslaßrutsche 58, längs der die Bürsten zum Auslaß
48 gleiten.
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Die zweite Ausführungsform einer Bürste gemäß der Erfindung ist in
Fig. 5 dargstellt und umfaßt einen Bürstenkörper 1, Griff 2 und Kopf 3 wie beim
ersten AusführungsbeispieL Hier sind jedoch die Borsten 4 direkt an einem Stützteil
60 befestigt, das seinerseits an dem Kopf 3 zum Anhaften gebracht und so befestigt
wird. Das Stützteil 60 umfaßt vorzugsweise ein Gewebestück, in das die Borsten 4
eingewoben oder in anderer, an sich bekannter Weis befestigt sind. Das Stützteil
60 enthält ein Kunststoffmaterial, das kompatibel ist mit dem Kunststoffmaterial
des Bürstenkörpers 1. Dies wird vorzugsweise bewirkt durch Imprägnieren des Stützgewebes
mit einem geeigneten Kunststoffmaterial. Die Vorrichtung für die Herstellung der
Bürsten gemäß der zweiten Ausführungsform ist in Figur 6 dargestellt und entspricht
im Grundsatz der Vorrichtung nach Figur 2 mit Ausnahme der Tatsache, daß der Bestückungsmechanismus
ersetzt worden ist durch eine Rolle 61, von der ein fortlaufender Streifen 62 von
vorgeformtem Stückteilmaterial abläuft. Wie in Figur 6 erkennbar, sind die Borsten
4 bereits an dem Streifen 62 befestigt und deshalb braucht nur noch der Streifen
62 an dem Bürstenkörper 1 der Bürste zum Anhaften gebracht zu werden oder befestigt
zu werden und dann auf Länge geschnitten zu werden.
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Dies wird bewirkt mittels einer mitlaufenden Rolle 63 und einer Antriebsrolle
64, die von der Riemenscheibe 12 über Gurt 65 angetrieben wird. Der Streifen 62
läuft durch den Spalt zwischen der mitlaufenden Rolle 63 und der Antriebsrolle 64,
wobei die Borsten 4 an der mitlaufenden Rolle 63 tmliegen. Deshalb läuft die Unterseite
oder Rückseite des Streifens 63 über die Auslässe 33 des Heißluftverteilers 16.
Dieser heizt deshalb die tinterseite des Streifens 62 auf und bringt das Kunststoffmaterial
des Streifens 62, das kompatibel ist mit dem Kunststoffmaterial des Bürstenkörpers
1 zum Aufschmelzen.
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Gleichzeitig ist der Kopf 3 der Bürste unter den Heißluftverteiler
16 qeführt worden. Deshalb ist die OBerfläche des Kunststoffmateria3s in der Nähe
des Kopfes 3 aufgeschmolzen. Wenn der Gurtförderer 20 den Bürstenkörper vom Heißluftverteiler
16 wegführt, sind der Streifen 62 und der Bürstenkörper in Kontakt gebracht worden
und zwischen der mitlaufenden Rolle 63 und dem oberen Trum des Gurtförderers 20
komprimiert worden. Deshalb sind (l <Icschmolzene Oberseite des Kopfes 3 und
das geschmolzene Kunststoffmaterial des Steifens 62 in Kontakt miteinander gebracht
worden, aufgeschmolzen worden und können dann erstarren in dieser Position, um so
den Streifen 63 an dann Kopf 3 anzuschweißen.
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Da nur die Oberseite des Kopfes 3 aufgeheizt worden ist, nicht jedoch
der Griff 2, wird der Streifen 63 nur am Kopf 3 angeschweißt. Der Streifen und der
Bürstenkörper durchlaufen dann eine Trimmscherstation 66,in der der Streifen 62
auf Länge geschnitten wird, wobei nur der Teil des Streifens 62 zurückbleibt, der
am Kopf 3 angeschweißt worden ist. Deshalb wird ein Abschnitt des Streifens 62 abgeschnitten
und weggeworfen, während die vollständige Bürste durch die öffnung läuft, die zu
der sterilen und hyqienischen Arbeitsstation 46, wie oben beschrieben.
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Alternativ kann, um den Abfall durch Wegwerfen eines Teils des Streifens
63 zu verhindern, die Trirmscherstation 66 in die mitlaufende Rolle 63 integriert
werden und durch an sich bekannte Mittel (elektrisch, mechanisch, pneumatisch oder
hydraulisch) aktiviert werden.
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n@ weitere Alternative zu der vorbeschriebenen Prozedur besteht darin,
clcB d'r Streifen 62 in Einzelstücke zerschnitten werden kann, entsprechend <l('I
Länge des Kopfabschnitts 3 jeder Bürste. Dann wird die Unterseite jedes abgelenkten
Streifenstückes 62 individuell aufgeheizt und die beheizte Unter-Seite jedes Abschnitts
wird in Kontakt mit dem aufgeheizten Kopf 3 gebracht, um beide zusammen zu schweißen.
Darüber hinaus kann man, falls erwünscht, den Schritt des Aufheizens von Streifen
62 weglassen, wenn die Oberseite des Kopfes 3 auf eine hinreichend hohe Temperatur
gebracht worden ist. Dies hat jedoch die Tendenz, Deformationen in der Form des
Kopfes 3 hervorzurufen.
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Der Fachmann erkennt, daß gemäß der Lehre der Erfindung, eine Wegwerfzahnbürste
mit geringstem Aufwand und niedrigsten Herstellungskosten gefertigt werden kann.
Die oben beschriebene Paste ist speichellöslich und die Zusätze können variiert
werden, entsprechend dem Geschmack und den Erfordernissen der Bürste darüberhinaus
sind die Paste und die Zuschläge vollkommen genießbar, so daß der Benutzer nach
dem Zähneputzen nicht einmal auszuspucken braucht.
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Wenn der Benutzer die Zahnbürste in den Mund steckt, löst sein Speichel
langsam die Paste, die an der Oberfläche der Borsten haftet und setzt die Zuschläge
langsam im Mund frei. Dies steht im Gegensatz zu dem Auftragen von Zahnreinigungspulver
beispielsweise auf die Borsten einer Zahnbürste, da ein solches Zahnreinigungspulver
bei der ersten Benutzung der Zahnbürste sofort freigesetzt wird. Die Zahnbürste
gemäß der Erfindung kann jedoch mehr als einmal benutzt zu werden, bevor die Paste
und ihre Zuschläge vollständig von der Oberfläche cler Borsten abgetragen sind.
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Das Trocknen der oben beschriebenen Lösung, die in die Borsten injiziert
wird, kann untersützt werden durch das Vorsehen einer Heißluftströmung durch die
die Verdunstungsgeschwindigkeit der alkoholischen Lösungsmittel vergrößert wir-cl,
so daß ein unsichtbarer überzuq in Form einer Gummierung auf der Ober-@läche der
Borsten verbleibt.
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Nach der Verdunstung des Lösunqsmittels werden die Zahnbürsten vorzugswe
t in ein luftdichtes Behältnis eingesiedelt, um die Gummierung auf der Oberfläche
der Borsten zu schützen und aufrecht zu erhalten.
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Oben sind nur einige Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung
Ixschrieben worden und Modifikationen, die für den Fachmann auf der Hand 1 gen,
kännen vorgesehen werden, ohne von der Lehne der Erfindung abzuweichen.
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Beispielsweise kann man einen umlaufenden Schalttisch anstatt den
Mördere 20,der beschrieben wurde , für den Transport der Bürsten von einer Arbeitsstation
zur nächsten vorsehen. Ferner kann das kontinuierlich arbeitende Messer 41 ersetzt
werden durch eine drehbewegliche Trennscheibe, so daß (l(l-Bestückungsmechanismus
.21 stationär bleiben kann.