DE2847905A1

DE2847905A1 - Aussenwand fuer bauwerke

Info

Publication number: DE2847905A1
Application number: DE19782847905
Authority: DE
Inventors: Jakob Lobmeyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-11-04
Filing date: 1978-11-04
Publication date: 1980-05-22

Description

Außenwand für Bauwerke
Die Erfindung bezieht sich auf eine Außenwand für Bauwerke aller Art, die aus drei Schichten aufgebaut ist, nämlich Mauerwerk, Dämmschicht beliebiger Dämmschichtgruppen und Verputz oder andere Deckeohichten.
Derartige Außenwände sind bekannt; es werden z. s. 3.. auf Ziegelwände naoh außen hin Dämmschichten aus die Warme dUmmenden Stof aufgebracht, auf die dann, wie üblich, ein Verputz oder eine wetterschUtzende Beschichtung aufgetragen wird. Nach innen wird der übliche dünne Raumverputz zum Abdecken der Wände benutzt.
Durch diese Bauweise erhält man behagliche und angenehme Innenräume, gleichgUltig ob es sich um Wohrungen oder Arbeitsstätten handelt, die sich in der 3eheizungsfrage kostengünstig verhalten. Derartige Außenwände sind aber nicht nur wärmedämmend, sondern erweisen sich als ein sehr guter wärmespeicher, wozu als weiterer Vorteil noch kommt, daß sie sehr schalldämmend sind. Diese Art von Außenwänden können aber nicht nur die Wärme dämmen, sondern auch speichern, denn durch die Kombination einer raumseitigen schweren Tragwand mit einer äußeren Dämmschicht ergibt sich ein sehr guter Wärmespericher. Dadurch, daß diese Außenwände als Wärmespericher dienen, wird im Winter die Heizung weniger häufig anspringen, wozu dann noch kommt, daß während der unbeheizten Nachtzeit die Räume kaum abkühlen.
Nun ist es bekannt, daß die Außenwände, die nach Süden, Osten und Westen gerichtet sind, durch Sonnenbestrahlung Wärme aufnehmen, wobei allerdinge diese aufgenommene Wärmemenge entsprechend dem Standort des Gebäudes unterschiedlich ist. Durch entsprechende Einfärbung der Außerbeschichtung kann man naturgeriäß die Wärmeaufnahme günstig beeinflussen. Bei wärmegedämmten Außenwänden entsteht in der Putzschicht bzw. in der Dämmungsschicht ein beträchtlicher Wärmestau.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, diese durch die Sonnenbestrahlung gegebene VEårmc für Heizungszwecke zu benutzen.
Die Lösung dieser Aufgabe wurde erfindungsgemäß nun darin gefunden, daß in der Dämmschicht Rohrleitungen eingebettet sind, die mit einem wärmeisolierten Gefäß im Hause verbunden sind, wobei das Gefäß und die Rohrleitungen mit einer wärmeaufnehmenden Flüssigkeit gefüllt sind. Es ist vorteilhaft, in die Rohrleitungen mindestens eine Umlaufpumpe einzubauen.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorschlag sieht vor, daß zur Aufnahme der Rohrleitungen in die Oberfläche der Dämmschicht Rillen eingearbeitet sind; es ist dabei besonders vorteilhaft, die Rohrleitungen über die Außenfläche der Dämmschicht vorstehen und in den Verputz hineinragen zu lassen, also mit anderen Beschichtungen zu kontaktiere: Um für die Wärmeaufnahme die Rohrleitungen besonders günstig zu gestalten, kann man erfindungsgemäß so vorgehen, daß die Rohre der Rohrleitungen flach, z. B.
oval,rechteokig od. dgl., ausgebildet sind und auf der, dem Verputz zugekehrten Seite mit in diesen hineinragenden Zacken, Fühlern od. dgl. ausgestattet sind; dabei kann man als Material für die Rohrleitungen Metalle und/ oder Kunststoffe verwenden.
Auf diese Art und Weise kann die in der Außenwand aufgenommene Marine genutzt werden, denn die in den Rohrleitungen durchlaufende Flüssigkeit nimmt auf ihrem Wog zu einem wärmeisoleiten Gefäß, eine Art Boiler, in dem erwärmten Bereich der Außenwände sehr große Wärmemengen auf, die dadurch wirtschaftlich genutzt werden können. Versuche haben ergeben, daß dabei sich Demperaturen zwischen 500 C bis 700 G ergeben.
Man kann die anlage dadurch besonders günstig gestalten, daß man einen Thermostat vorsieht, der die Umlaufpumpe dann einschaltet, wenn in der Außenmauer eine Temperatur von mindestens + 300 g herrscht.
Ein besonderer Vorteil ist dabei, daß derartige Anlagen besonders ergiebig im Herbst, Winter und Frühjahr sind, weil dann die Sonne einen sehr flachen Bestrahlungswinkel hat, hier also die sogenannte tiefstehende Sonne günstig ausgenutzt wird.
Als Rohrleitungen können nicht nur Rohre, sondern auch Schläuche aus verschiedenem Material und verschiedenen Formen Verwendung finden, wobei ein flacher bzw. ovaler Querschnitt von besonderem Vorteil ist, damit die der Putzschicht zugekehrte Seite möglichst flach ist und daher eine größe Beschichtungsfläche der Putzschicht zur Verfügung stellt.
um auf diese Art und Weise die Wärmeaufnahme zu begünstigen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
Es zeigen, in schematischen Skizzen, Figur 1 einen Schnitt durch einen Teil einer Außenwand, Figur 2 einen Querschnitt durch ein Rohr oder einen Schlauch der in die Dämmschicht einzulegenden Rohrleitungen und Figur 3 eine schematische Skizze einer in die Dämmschicht eingelegten Rohrleitung.
Auf eine Außenwand 1 ist in bekannter Weise eine Dämmschicht 2 aufgebracht, die in bekannter Weise 60 mm, 80 mm oder 100 mm stark sein kann. In die Dämmschicht 2 sind Rillen eingearbeitet, die dazu dienen sollen, die Rohre oder Schläuche einer Rohrleitung 4 aufzunehmen, wobei diese Rillen eine solche Tiefe haben, daß die Rohrleitung 4 noch etwas in die dann aufzutragende Putzschicht 3 hineinragt Die Schläuche oder Rohre, die die Rohrleitungen 4 bilden, haben vorteilhaft eine flachgedrückte Form, z. B. rechteckig oder oval, so daß die in die Putzschicht hineinragenden Teile dort eine möglichst große Beschichtungsfläche besitzen.
Es ist dabei noch vorteilhaft (siehe Figur 2), auf dieser, dem Verputz zugekehrten Seite, Zacken, Fühler 5 oder dergleichen vorzusehen, um auf diese Art und 1Seise die 1rårmeübertragung aus der Putzs-chicht auf die Rohrleitungen noch zu begünstigen.
Eine mögliche Ausführungsform für in die Dämmschicht 2 eingelegte Rohrleitungen 4 ist in Figur 3 skizziert. Es ist gezeigt, daß die vom Boiler kommende Flüssigkeit von unten her in die in der Wand verlegte Leitung 4 eintritt und dann aus dem obersten Teil derselben zum Boiler wieder zurück fließt. Dieser Durchfluß wird durch das Zwischenschalten einer Pumpe begUnstigt.

Claims

Patentansprüche 1) Außenwand fLir Bauwerke aller Art, die aus drei Schichten aufgebaut ist, nämlich Mauerwerk, Dämmschicht und Verputz, dadurch gekennzeichnet, daß in die Dämmschicht (2) Rohrleitungen (4) eingebettet sind, die mit einem wärmeisolierten Gefäß im Hause verbunden sind, wobei das Gefäß und die Rohrleitungen (4) mit einer wärmeaufnehmenden Flüssigkeit gefüllt sind.
2) Außenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß i.n die Rohrleitungen (4) mindestens eine Umlaufpumpe c-ingebaut ist.
7) Außenwand noch Anserucll 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Rohrleitungen (4) in die Oberfläche der Dämmschicht (2) Rillen eingearbeitet sind.
4) Außenwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitungen (4) über die Außenfläche der Dämmschicht (2) vorstehen und in den Verputz (3) hineinragen.
5) Außenwand nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre der Rohrleitungen (4) flasch, z. B. oval, rechteckig oder dergleichen, ausgebildet sind und auf der, dem Verputz (3) zugekehrten Seite mit in dienen hineinragenden Zacken, Fühlern (5) oder dergleichen ausgestattet sind, 6) Außenwand nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für die Rohrleitungen (4) Metalle und/ode Kunststoffe Verwendung finden.