DE2847807C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/34—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing cold phosphate binders
-
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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- C04B2111/20—Resistance against chemical, physical or biological attack
- C04B2111/28—Fire resistance, i.e. materials resistant to accidental fires or high temperatures
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
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- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/91—Use of waste materials as fillers for mortars or concrete
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Description
Die Erfindung betrifft ein leichtes, feuerfestes, isolierendes
Material, das aus einer Mischung aus Reisschalenasche und weite
ren feuerfesten, mineralischen Stoffen gebildet ist, wobei die
se Bestandteile mit einem Phosphatbinder gebunden sind.
Solche feuerfesten, isolierenden Materialien werden für Futter
von Industrieöfen, wie Härteöfen, Glühöfen, Keramiköfen, Aluminium
elektrolyseöfen, Kesseln, Raffinerieöfen, Rekuperatoren,
Grubenöfen, Glasöfen, Cowpern (Winderhitzern), Zementvorwärmern,
Warmluftkanälen, Regeneratoren, Schachtkühlern usw. benötigt und
verwendet. Dabei ist weiter ein Verfahren zur Herstellung porö
ser Granalien mit einem Material der eingangs beschriebenen Art
bekannt (DE-AS 12 71 679), bei dem die Mischung neben Reisscha
lenasche ton- und kieselsäurereiche feuerfeste Zuschlagstoffe
enthält. Es ist der Zweck dieses bekannten Verfahrens, ohne ei
nen Brennvorgang feinporige Granalien und Granulate zu erzeugen,
die als Isoliermasse, als Zuschlag für Feuerleicht- und Isolier
beton, als Spritzmasse für das Torkret-Verfahren, als Fließbett
körpern oder als Träger für Katalysatorsubstanzen bei katalyti
schen Verfahren, die unter Temperatureinwirkung in der Gasphase
stattfinden, verwendet werden sollen. Gerade durch das Vorhan
densein von Ton in dem bekannten Granalienmaterial ergeben sich,
abgesehen von einer unerwünschten Vergrößerung des Raumgewich
tes, Nachteile dadurch, daß bei höheren Temperaturen eine Nei
gung zu Schwund und zur Rißbildung besteht.
Es ist weiterhin bekannt (DE-GM 19 44 263), relativ leichte, feu
erbeständige isolierende Bauplatten für Decken- und Wandverklei
dungen aus geblähten Mineralien, z. B. Perlit, sowie anorgani
schen Bindern, z. B. Monoaluminiumphosphat, herzustellen, die ein
Raumgewicht der Größenordnung 0,3-0,7 g/cm³ sowie eine Anwen
dungstemperatur von ca. 1000°C aufweisen, was in zahlreichen
Einsatzfällen nicht genügt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein für die Herstellung von Plat
ten geeignetes Material der eingangs beschriebenen Art zu schaf
fen, das höhere Anwendungstemperaturen bei Verminderung von
Schwindungsverhalten und Rißbildungsgefahr sowie verbesserte Iso
lierungseigenschaften ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mi
schung trocken und Bindeton-frei ist und 40-85%, vorzugsweise
50-75% Reisschalenasche, 15-60%, vorzugsweise 25-50% Perlit
und 0-10%, vorzugsweise 2-5% Mineralwolle enthält sowie mit ei
nem Phosphatbinder und bis zur Erdfeuchte mit Wasser versetzt,
in Plattenform gepreßt und getrocknet ist. Dabei kann vorzugsweise
die Korngröße des Perlits in der Größenordnung 0-5 mm und die
Reisschalenasche in der Größenordnung 0-2 mm liegen, während die
Faserlänge des Fibermaterials in der Größenordnung von 25 mm lie
gen und der Durchmesser zwischen 1 und 10 µm betragen sollte.
Das auf diese Weise hergestellte plattenförmige, feuerfeste, iso
lierende Material hat eine Anwendungstemperatur von ca. 1350°C,
was um 35% höher als bei den bisher bekannten Materialien ist,
und zeigt durch den völligen Verzicht auf Bindeton ein maßgeb
lich verbessertes Schwundverhalten sowie eine geringere Rißbil
dungsgefahr bei solch erhöhten Temperaturen. Diese Erhöhung der
Anwendungstemperatur rührt nach den bisherigen Erkenntnissen da
her, daß die Reisschalenasche mit einem hohen Gehalt an Kiesel
säure ein so hochfeuerfestes Skelett bildet, daß der wenig feuer
feste Perlit erst bei 1300°C zu schrumpfen beginnt. Der höhere
Temperaturbereich von 1000°C bis 1350°C ist von entscheidender
Bedeutung, weil man hier bisher gezwungen war, feuerfeste Mate
rialien von spezieller Qualität zu verwenden. Das feuerfeste,
isolierende Material nach der Erfindung kann diese in der Her
stellung weitaus teuereren Ofenfutter ersetzen. Vergleicht man
das Material nach der Erfindung mit dem bekannten feuerfesten,
isolierenden Material aus Perlit, so verleiht die Reisschalen
asche, die nur einen niedrigen Gehalt an Flußmitteln hat und so
mit erst bei Temperaturen über 1300°C schwindet, dem Material
die besondere hohe Anwendungstemperatur und den hohen Isolierungs
wert bei dieser Temperatur, indem das flußmittelarme mikro
poröse Reisschalenaschenskelett bei dieser Wärme unverändert
bleibt. Die guten Isolierungseigenschaften rühren auch von der
Reisschalenasche her, da diese viele Mikroporen enthält und eine
Porosität von ungefähr 80% hat.
Mit einer so niedrigen Wärmeleitzahl wie 0,198 W/mK bei einer
Mitteltemperatur von 800°C kann das Material mit den weitaus
teuereren Fibermatten aus keramischen Fasern verglichen werden.
Rotationsöfen in der Zementindustrie. Die Reisschalen
asche hatte jedoch hier nur Porositätszwecke, indem die
Feuerfestigkeit durch Beimischung von feuerfestem Lehm
und Schamotte erreicht und gesichert wird; dennoch werden
Steine dieser Art nur bei Temperaturen von höchstens 1200°C
angewendet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier Ausführungs
beispiele näher erläutert:
Es werden gleiche Teile von Reisschalenasche und Perlit un
ter Beimischung von Mineralwolle in folgenden Mengen ge
mischt:
Die Mischung wird in einem Flügelmischer trocken gemischt.
Um die meisten offenen Poren des Perlits und der Reisschalen
asche zu schließen, wird Wasser in einer Menge von 450 g
entsprechend 45% der Trockenmasse beigemischt.
Darauf wird der chemische Binder, d. h. Monoaluminiumphosphat,
entsprechend 95% der Trockenmasse oder 950 g zugemischt.
Die Masse ist hiernach erdfeucht und kann in eine Form ge
gossen werden, um in einer hydraulischen Presse im Verhält
nis 1 : 3 verpreßt zu werden.
Das Aushärten der Masse erfolgt durch Trocknen bei einer
Temperatur von 250°C, wonach das Erzeugnis gebrauchsbereit
ist.
Das auf diese Weise hergestellte Erzeugnis hat folgende Eigen
schaften:
Raumgewicht | |
0,375 g/cm³ | |
Biegezugfestigkeit | 0,39 N/mm² |
Druckfestigkeit (kalt) | 1,47 N/mm² |
max. Anwendungstemperatur | 1350°C |
Wie aus den folgenden Wärmeleitzahlen hervorgeht, hat das
Produkt gute isolierende Eigenschaften:
In einem zweiten Versuch wird der Gehalt von Reisschalen
asche um 20% erhöht, so daß sich folgendes Mischungsverhältnis
ergibt:
Die Ausgangskomponenten werden ebenfalls zuerst im Flügel
oder Zwangsmischer gemischt, worauf Wasser in einer Menge
von 250 g entsprechend 25% der Trockenmasse zugemischt wird,
um die meisten offenen Poren in der Reisschalenasche und im
Perlit zu schließen.
Das Monoaluminiumphosphat wird darauf in einer 105% der
Trockenmasse entsprechenden Menge oder 1050 g zugemischt.
Die hierauf erdfeuchte Masse wird in der hydraulischen Presse
im Komprimierungsverhältnis 1 : 2 geformt.
Das Aushärten geschieht durch Trocknen im Trockenschrank
bei einer Temperatur von 250°C.
Hierdurch erhält man ein Erzeugnis folgender Eigenschaften:
Raumgewicht | |
475 kg/m² | |
Biegezugfestigkeit | 0,74 N/mm² |
Druckfestigkeit (kalt) | 2,45 N/mm² |
max. Anwendungstemperatur | 1400°C |
Wie aus den folgenden Wärmeleitzahlen hervorgeht, sind die
Isolierungseigenschaften des Produktes sehr gut:
Die Vergrößerung des Anteils an Reisschalenasche um 20%
hat, wie aus den Versuchsergebnissen hervogeht, nur einen
geringen Einfluß auf die thermischen Eigenschaften des Ma
terials, nämlich eine mäßige Erhöhung der Anwendungstempe
ratur und eine leichte Reduktion der Isolierungseigenschaften.
Die Festigkeitseigenschaften des Materials werden dage
gen bedeutend erhöht.
Das Fibermaterial wird ausschließlich beigemischt, um dem
Material einen größeren mechanischen Zusammenhang zu geben.
Die Ausgangsmaterialien bzw. -komponenten haben folgende
Zusammensetzung bzw. Beschaffenheit:
Perlit: | ||
Korngröße | 0-5 mm | |
Chemische Analyse @ | SiO₂ | 73-74% |
Al₂O₃ | 14-15% | |
Fe₂O₃ | 2-2,5% | |
TiO₂ | 1-1,5% | |
MgO | 0,2-0,7% | |
Na₂O | 3-4% | |
K₂O | 3-4% |
Reisschalenasche: | ||
Korngröße | 0-2 mm | |
Chemische Analyse @ | SiO₂ | 93-94% |
Al₂O₃ | 2-3% | |
Fe₂O₃ | 0,5-1% | |
CaO | 1,2-2% | |
MgO | 0,7-1,5% | |
Rest | 3-5% |
Mineralwolle: | ||
Länge | max. 25 mm | |
Durchmesser | 1-10 µm | |
Chemische Analyse @ | SiO₂ | 49% |
Al₂O₃ | 50% | |
TiO₂ | 0,4% | |
Fe₂O₃ | 0,4% | |
CaO/MgO | 0,1% | |
Na₂O | 0,4% | |
K₂O | ca. 0% |
Monoaluminiumphosphat: | ||
50% Lösung | ||
Chemische Analyse @ | Al₂O₃ | 7,5% |
P₂O₅ | 33,2% | |
H₂O | 50,0% |
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Platte 1 für eine feuer
feste Ofenauskleidung ist in der schematischen Zeichnung in
schaubildlicher Darstellung gezeigt.
Claims (2)
1. Leichtes, feuerfestes, isolierendes Material, das aus
einer Mischung aus Reisschalenasche und weiteren feuer
festen, mineralischen Stoffen gebildet ist, wobei diese
Bestandteile mit einem Phosphatbinder gebunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Mischung trocken und Bindeton-frei ist und 40-85%,
vorzugsweise 50-75% Reisschalenasche, 15-60%, vorzugs
weise 25-50% Perlit und 0-10%, vorzugsweise 2-5%
Mineralwolle enthält sowie mit einem Phosphatbinder und
bis zur Erdfeuchte mit Wasser versetzt, in Plattenform
gepreßt und getrocknet ist.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Korngröße des Perlits in der
Größenordnung 0-5 mm und die Reisschalenasche in der
Größenordnung 0-2 mm liegt, während die Faserlänge des
Fibermaterials in der Größenordnung von 25 mm liegt und
der Durchmesser zwischen 1 und 10 µm beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DK488477AA DK142906B (da) | 1977-11-03 | 1977-11-03 | Let, ildfast isolerende pladeformet materiale. |
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DE2847807A1 DE2847807A1 (de) | 1979-05-10 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19782847807 Granted DE2847807A1 (de) | 1977-11-03 | 1978-11-02 | Leichtes, feuerfestes, isolierendes material in plattenform o.dgl. |
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