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Flächenkabelrost
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Das Hauptpatent betrifft einen Kabelrost zur Aufnahme von Verbindungsleitungen
zwischen den Gestellreihen in Ämtern der elektrischen Nachrichtenübertragungstechnik,
der die Gesamtfläche des Aufstellraumes überdeckt, wobei der Kabelrost aus parallel
zu den Gestellreihen verlaufenden, an den Gestellreihen und den Wänden befestigten
Profilleisten aus drei C-Profilen, von denen zwei C-Profile Rücken an Rücken und
das dritte senkrecht dazu angeordnet sind und senkrecht zu den Gestellreihen verlaufenden
an den Profilleisten und den Wänden befestigten Rohren besteht, wobei die Verbindung
zwischen den Profilen und den Rohren mit über eine Gleitmutter in einem der Profile
verschraubten Verbinderhalbschalen an beliebigen Stellen beider Profile möglich
ist, nach Anmeldung P 28 06 940.1.
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Dwr Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Vervollständigung
eines der nach den Offenbarungen des Hauptpatentes koinbinierbaren Ausführungsbeispiele
eine
besonders geeignete Anwendungsform aufzuzeigen.
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Bei dieser Ausfuhrungsform ist vorgesehen, daß von den parallel zu
den Gestellreihen verlaufenden Profilleisten aus drei C-Profilen eine über der Rückwand
des Gestelles so angeordnet ist, daß das dritte C-Profil nach oben offen ist und
eine andere über der Vorderseite des Gestelles so, daß das dritte C-Profil in Richtung
der Gestellvorderseite offen ist. Bei dieser Anordnung dient die über der Rückwand
des Gestelles angeordnete Profilleiste der Befestigung des Kabelrostes an der Wand
und der Befestigung des Gestelles an der Profilleiste, wobei das nach oben offene
C-Profil bevorzugt Gleitmuttern zur Befestigung der Verbinderhalbschalen und damit
zur Befestigung der senkrecht zu den Gestellen verlaufenden Rohre trägt, während
eines der anderen C-Profile der Befestigung des Gestelles an der Profilleiste dient.
Die besondere Zweckmäßigkeit dieser Anordnung ergibt sich wenn, wie zu einer guten
Raumausnutzung üblich, zwei Gestellreihen Rücken an Rücken angeordnet sind, da dann
die über der Rückwand angeordnete Profilleiste beiden Gestellen gemeinsam sein kann.
Die offenen Seiten der beiden Rücken an Rücken angeordneten C-Profile dienen dann
jeweils der Befestigung einer Gestellrückwand. Die über der Vorderseite angeordnete
Profilleiste, in einer gegenüber der vorher beschriebenen um 900 verdrehten Lage,
dient der Aufnahme verschiedener Zusatzbauelemente, wobei das nach oben gerichtete
C-Profil wieder der Verbindung mit den senkrecht zu den Gestellreihen verlaufenden
Rohren dient, während die beiden übrigen offenen Seiten der C-Profile in eine von
der Gestellvorderseite her zugängliche Lage gebracht sind. In diesem kennen beispielsweise
Kabelhaken, zusätzliche Signalfelder, Sichtblenden oder Bezeichnungsstreifen befestigt
werden.
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Zweckmäßig können die Gestelle über Adapter mit der in der Rückwand
angeordneten Profilleiste verbunden sein.
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Vorteil der Adaptertechnik ist die Anpassungsmöglichkeit verschiedener
Gestellhöhen und Gestelltypen an die Kabelroste, was inbesondere bei neuartiger
Amtstechnik notwendig ist, da dort Vermittlungsgestelle, Ubertragungsgestelle eventuell
sogar Richtfunkgestelle mit jeweils unterschiedlichen Höhen und Breiten in einem
gemeinsamen Raum, der zur Gänze von einem Kabelrost überdeckt ist, angeordnet werden.
Dabei kann mit Adaptern verschiedener Baugröße die feste Verbindung zwischen Gestellrückwand
und Profilleiste vorgenommen werden, wobei zur Befestigung an der Gestellrückwand
die üblichen Schraubverbindungen und in der Profilleiste eine Gleitmutterbefestigung
vorgesehen ist.
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Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel können die Adapter mit
hakenartigen Ausformungen versehen sein, die bei einer Rücken an Rücken-Anordnung
zweier Adapter an einer Profilleiste formschlüssig ineinandergreifen.
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Damit wird verhindert, daß eventuell auftretende Kräfte, die die beiden
Rücken an Rücken stehenden Gestelle in ihrem oberen Bereich auseinanderkippen wollen,
alleine auf die Profilleiste übertragen werden.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung können dem im folgenden dargestellten
Ausführhngsbeispiel entnommen werden.
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Es zeigen Pig. 1 die Anordnung der Profilleisten und Rohre in ihrer
Lage zu den Gestellen, Fig. 2 eine Ansicht vom Querschnitt eines Adapters, Fig.
3 die Anordnung von Rohrverbindern bei gleichzeitiger Befestigung an den C-Profilen,
Fig.
4 die besondere Ausbildung einer zwischen den Rohren vorgesehenen Sprosse, Fig.
5 einen anderen Adapter und die Anordnung von Blendschienen am Gestell, Fig. 6 und
7 eine weitere Verwendungsmöglichkeit des Adapters in Fig. 5.
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Die Profilleiste 1 in Fig. 1 ist so angeordnet, daß ihr drittes C-Profil
2 nach oben offen ist. Die beiden Rücken an Rücken angeordneten C-Profile 3 und
4 sind jeweils der Gestellvorderseite zugewandt. In ihnen ist Je ein Adapter 5 mit
Hilfe einer Gleitmutter verschraubt.
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Die nach unten ragenden Enden des Adapters 5 sind mit den Holmen 6
des Gestelles verschraubt. Haken 7 an der Rückseite des Adapters sind, wie in Fig.2
zu erkennen ist, so angeordnet, daß bei Rücken an Rücken-Anordnung zweier Adapter
die Haken ineinandergreifen. Die beiden Adapter sind dann jeweils mit den Holmen
6 des ihnen zugeordneten Gestelles verschraübt und halten etwa in Richtung der Gestellvorderseite
auftretende Zugkräfte von der Profilleiste 1 fern. Die Vorderseite der Gestellholme
6 wird dann mit Baugruppen 8, wie am linken Gestellholm angedeutet, bestückt.
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Zwei weitere Profilleisten 9 und 10 sind, gegenüber der Profilleiste
1 um 900 Jeweils nach außen gekippt, über den Gestellvorderseiten angeordnet. Sie
werden mit Hilfe von Verbinderhalbschalen 12 mit den Rohren verbunden und auf diese
Weise von der Profilleiste 1 mitgetragen. In den nach unten ragenden C-Profilen
sind beispielsweise Gabelhaken 13 die durch Blendleisten 14 abgeschlossen werden
und in den nach außen ragenden C-Profilen beispielsweise Befestigungsbügel 15 die
als Träger eines Signalfeldes 16 dienen verschraubt.
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Zur Verbindung zweier Rohre miteinander bei gleichzei-
tiger
Verbindung zweier Profilleisten miteinander und der Befestigung der Rohre an den
Profilleisten dienen Rohrverbinder 17 deren Einzelheiten in Fig. 3 gezeigt sind.
Einen mit Hilfe von zwei Gleitmuttern im C-Profil zweier Profilleisten befestigte
untere Halbschale 18, in welcher die Rohrenden eingelegt sind, wird über eine obere
Halbschale 19, deren eine Seite mit der unteren Halbschale scharnierähnlich verhakt
wird, abgeschlossen und durch zwei Schrauben 20, die in Gewinden der oberen Halb
schale enden, verbunden. In der Figur ist außerdem eine Kunststoffsprosse 21 gezeigt,
die auf den Rohren mittels einer Schnappverbindung befestigt ist und die sowohl
als Abstandhalter zwischen den Rohren als auch zur Überbrückung zu groBer Abstände
zwischen den Profilleisten dient. In Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Sprosse
21 gezeigt, aus der hervorgeht, daß die die Rohre umfassenden Enden 22 und 23 gegenüber
der Achse versetzt sind, und daß in dem Ende 22 ein Stift 24 und im Ende 23 eine
Öse 25 vorgesehen ist, die beim Aufschnappen zweier fluchtender Sprossen ineinander
eingreifen und deren Lage zueinander fixieren.
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Fig. 5 zeigt weitere Möglichkeiten der Anordnung von Bauteilen. Einmal
ist erkennbar, daß die Profilleisten 9 und 10 an ihren freien Enden durch Kunststoffdeckel
26 abgeschlossen sind. Die Blendschienen 14 sind durch Winkelstücke 27 mit einer
über die Gestelischmalseite verlaufenden Blendschiene 28 verbunden. Ein anders geformter
Adapter 29 für eine bestimmte Gestellbauweise ist mit der Profilschiene 1 verschraubtr
Er dient neben seiner Funktion als Adapter zur Gestellhalterung bei der Anbringung
des Kabelrostes im Raum einen besonderen Zweck, der in Fig. 6 dargestellt ist. Um
die Lage der Profilleiste 1 zu dem am Boden befestigten Gestellfuß 30 genau bestimmen
zu können, wird der Adapter 29 mit der Profilleiste 1 verschraubt. In der für die
spä-
tere Befestigung am Gestell vorgesehenen Bohrung 31 (Fig. 7)
wird eine durchbohrte Zentrierschraube 32 mit Hilfe einer Mutter 33 befestigt, die
eine Lotschnur 34 trägt. Mit Hilfe dieser wird gegenüber einer Markierung am Gestellfuß
30 die genaue Lage der Profilleiste 1 eingestellt.
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7 Figuren 4 Patentansprüche