DE2846538C2 - - Google Patents
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- G01F1/56—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using electric or magnetic effects
- G01F1/58—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using electric or magnetic effects by electromagnetic flowmeters
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- G01K17/06—Measuring quantity of heat conveyed by flowing media, e.g. in heating systems e.g. the quantity of heat in a transporting medium, delivered to or consumed in an expenditure device
- G01K17/08—Measuring quantity of heat conveyed by flowing media, e.g. in heating systems e.g. the quantity of heat in a transporting medium, delivered to or consumed in an expenditure device based upon measurement of temperature difference or of a temperature
- G01K17/10—Measuring quantity of heat conveyed by flowing media, e.g. in heating systems e.g. the quantity of heat in a transporting medium, delivered to or consumed in an expenditure device based upon measurement of temperature difference or of a temperature between an inlet and an outlet point, combined with measurement of rate of flow of the medium if such, by integration during a certain time-interval
- G01K17/12—Indicating product of flow and temperature difference directly or temperature
- G01K17/16—Indicating product of flow and temperature difference directly or temperature using electrical or magnetic means for both measurements
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärmemesser entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung wird insbesondere, jedoch nicht ausschließlich
angewandt bei der Messung des Wertes der Wärmeleistung,
die einem Heißwasser-Radiatorsystem zugeführt wird, z. B.
für Wohnungszwecke.
Aus der DE-AS 22 13 760 ist eine Vorrichtung zur Messung von
in Warmwasser-Heizungsanlagen verbrauchten Wärmemengen
bekannt, bei welcher mittels eines induktiven Durchfluß
wandlers ein Wert für den Durchfluß und mittels zweier
Temperaturfühler ein eine Temperaturdifferenz darstellender
Wert ermittelt werden und wobei durch Integration des
Produktes der Werte für die Durchflußmenge und die Tempe
raturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf ein der ver
brauchten Wärme entsprechendes elektrisches Signal gebildet
wird. Problematisch bei diesem Konzept der Wärmemengen
erfassung ist die Genauigkeit des Meßwertes durch die Durch
flußmenge. Bei der hier eingesetzten induktiven Meßmethode
hängt diese Genauigkeit von der Führung des Wärmeträger
mediums im Meßbereich, der Gestaltung und Anordnung der
Elektroden sowie des zugeordneten Magnetsystems ab.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäßen
Wärmemesser zu gestalten, der bei großer Meßgenauigkeit
über einen großen Arbeitsbereich, insbesondere betreffend
die Strömungsgeschwindigkeit einsetzbar ist. Gelöst ist
diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Wärmemesser durch
die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
Wesentlich ist somit, daß im Verlauf der ein Wärmeträger
medium führenden Rohrleitung ein mit Hinblick auf die Er
fassung der Strömungsgeschwindigkeit desselben besonders
angepaßter Meßabschnitt vorgesehen ist. Durch dessen
besondere Querschnittsgestaltung sowie Anordnung relativ
zu dem Magnetsystem wird innerhalb des Meßabschnitts ein
im wesentlichen homogenes Magnetfeld und eine große Gleich
förmigkeit der Geschwindigkeitsverteilung des Wärmeträger
mediums erreicht. In Verbindung mit der plattenartigen
Ausgestaltung der Elektroden sowie deren Anordnung relativ
zu dem Magnetfeld ergibt sich eine sehr genaue Erfassung
der Strömungsgeschwindigkeit sowie in Verbindung mit der
Erfassung der Temperaturdifferenz eine sehr genaue Er
fassung eines die verbrauchte Wärme darstellenden Meß
wertes. Es wird das Eingangssignal für die Einrichtung zur
Messung der Temperaturdifferenz durch das Ausgangssignal
der Einrichtung zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit
gebildet. Die Strömungsgeschwindigkeit und die Temperatur
differenz werden derart miteinander multipliziert, daß
keine zusätzliche Ungenauigkeit über die eigenen Fehler
der verwendeten Wandler für die Strömungsgeschwindigkeit
und die Temperaturdifferenz hinaus eingeführt wird. Vor
zugsweise wird das Magnetfeld intermittierend angelegt,
wodurch die auf das Wärmeträgermedium ausgeübte Polari
sationswirkung auf ein Minimum verringert wird und elek
trische Leistung eingespart werden kann. Die Einrichtung
zur Messung der Temperaturdifferenz kann ein paar tempe
raturempfindliche Widerstände aufweisen, vorzugsweise
Platinfilm-Sensoren, die in einer elektrischen Brücken
schaltung miteinander verbunden sind.
Das Merkmal des Anspruchs 3 bringt eine Verstärkung des
Ausgangssignals des induktiven Durchflußwandlers mit sich.
Durch die Merkmale des Anspruchs 4 wird erreicht, daß die
Wirkungen von Änderungen in der Speisespannung sowie im
Widerstand der Magnetkernwicklungen gering gehalten werden.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungs
beispiele, welche die Anwendung des Wärmemessers bei
einem Heißwasser-Radiatorsystem zeigen, näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Systems des Wärme
messers,
Fig. 2 und 3 detaillierte elektrische Schaltbilder
der Stromversorgung und der Taktgebereinheit des Wärme
messers nach Fig. 1,
Fig. 4 eine schaubildliche schematische Ansicht des
mechanischen Aufbaus des Strömungswandlers aus Fig. 1,
Fig. 5 ein detailliertes elektrisches Schaltbild
des Strömungswandlers aus Fig. 1,
Fig. 6 eine schematische Ansicht des mechanischen
Aufbaus des Temperaturwandlers aus Fig. 1,
Fig. 7 ein detailliertes elektrisches Schaltbild
des Temperaturwandlers aus Fig. 1,
Fig. 8, 9 und 10 detaillierte elektrische Schalt
bilder der Abfrage- und Speichereinheit, der Integrator
einheit und der Auszähl- und Anzeigeeinheit, jeweils aus
Fig. 1,
Fig. 11, 12 und 13 Diagramme von Wellenformen an
verschiedenen Testpunkten der elektrischen Schaltung es
Wärmemessersystems.
Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen. Eine
netzbetriebene Stromversorgung 2 leitete ein Signal mit
Netzfrequenz zu einer Taktgebereinheit 4, die so ange
ordnet ist, daß sie den Arbeitstakt eines Strömungs
wandlers 6 und einer Abfrage- und Speichereinheit 8
steuert. Die Stromversorgung 2 gibt ferner entlang einer
Leitung 16 elektrische Leistung ab zur Verwendung in den
verschiedenen Bestandteilen des Wärmemessers, wie im fol
genden beschrieben wird. Das Ausgangssignal des Strö
mungswandlers 6 wird als Eingangssignal einem Temperatur
wandler 10 zugeführt, und es wird das Ausgangssignal des
Temperaturwandlers 10, nachdem es durch die Abfrage- und
Speichereinheit 8 hindurchgeleitet ist, in einem Inte
grator 12 integriert. Das Ausgangssignal des Integrators
12 wird einer Auszähl- und Anzeigeeinheit 14 zugeführt.
Der Strömungswandler 6 bestimmt die Strömungsge
schwindigkeit des durch das Radiatorsystem fließenden
Wassers, der Temperaturwandler 10 bestimmt den Temperatur
abfall des darin fließenden Wassers. Diese beiden Werte
werden miteinander kombiniert und die Resultierende, die
ein Maß der Wärme darstellt, die dem Radiatorsystem zuge
führt wird, wird durch die Einheit 14 angezeigt.
Die einzelnen Bestandteile des Wärmemessersystems
gemäß Fig. 1 werden im folgenden in weiteren Einzelheiten
beschrieben.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Stromversorgungsein
heit 2 wird das Ausgangssignal eines Netzübertragers 18
durch einen Ganzwellengleichrichter 20 hindurchgeleitet,
so daß eine ungeregelte Gleichspannung von 15KV auf der
Leitung 22 geliefert wird, die verwendet wird, um inter
mittierenden Strom zum Strömungswandler 6 und einem
elektromagnetischen Zähler der Auszähl- und Anzeigeein
heit 14 zu leiten. Ferner wird eine geregelte Stromver
sorgung von ± 7V auf den Leitungen 24 bzw. 26 geliefert.
Die Stromversorgung 2 enthält eine integrierte
Schaltung 28, die zwei Operationsverstärker aufweist,
die eine Masseleitung 30 in bezug auf die geregelten
Versorgungsleitungen 24 bzw. 26 steuern. Die Stromver
sorgung 2 ist so ausgelegt, daß sie einen Stromausgang
von 2 mA auf der Masseleitung 30 und von 20 bis 25 mA auf
der ± 7V-Leitung 24 liefert. Die Widerstände 32, 34 und
36 erzeugen ein 50 Hz-Taktsignal A mit geringer Leistung
auf der Leitung 38. Dieses Taktsignal A wird der Takt
gebereinheit 4 gemäß Fig. 3 zugeführt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Taktgebereinheit 4
wird das Taktsignal A auf der Leitung 38 von der Strom
versorgung 2 her als ein Eingangssignal auf den Verstär
ker 40 gegeben, der das 50 Hz-Sinuswellen-Signal A in eine
Rechteckwelle mit schnellen Anstieg- und Abfallzeiten um
wandelt. Die Rechteckwelle wird einem siebenstufigen
Binärzähler 42 zugeführt, der eine Rechteckwelle mit
einer Periode von 2560 ms (Millisekunden) erzeugt, die
zum Takten eines ersten Flip-Flop 44 in einer integrier
ten Schaltung 46 verwendet wird. Der Flip-Flop 44 wird
rückgesetzt durch ein 25 Hz-Signal auf der Leitung 48,
das von der ersten Stufe des Binärzählers 42 geliefert
wird. Vom Anschluß der integrierten Schaltung 46 wird
ein Ausgangssignal C erzeugt. Die Wellenform des Signals
C an einem Abgreifpunkt TP 1 ist in Fig. 11 dargestellt,
aus der ersichtlich ist, daß das Signal C nur für 20 ms
in jeder Periode von 2560 Oms niedrig ist. Die integrierte
Schaltung 46 ist aufgeteilt in zwei gesonderte Komponen
ten, und es ist ersichtlich daß das Ausgangssignal am
Anschluß Q 1 des Flip-Flops 44 als Eingangssignal zu einem
zweiten Flip-Flop 50 geleitet wird. Der Flip-Flop 50 ist
getaktet mit einem 50 Hz-Eingangssignal, das vom Ausgang
des Verstärkers 40 entnommen wird und am Testpunkt TP 15
in Fig. 11 dargestellt ist. Das resultierende Ausgangs
signal B am Flip-Flop 50 ist am Testpunkt TP 2 in Fig. 11
dargestellt, woraus ersichtlich ist, daß das Signal B
nur für die zweiten 10 ms des Signals C am Testpunkt TP 1
hoch ist (Fig. 11).
Das Ausgangssignal B von der Taktgebereinheit 4 wird
zum Temperaturwandler 10 geleitet, und das Ausgangssignal
C wird sowohl zum Temperaturwandler 10 als auch zum
Strömungswandler 6 gemäß Fig. 5 geleitet.
Gemß Fig. 4 ist der Strömungswandler 6 ein elektro
magnetischer Strömungswandler, in dem ein Magnetkern 52
so angeordnet ist, daß er zwei Pole 54 und 56 auf entge
gengesetzten Seiten eines Wasserrohrs 58 bildet.
Obwohl das Wasserrohr 58 grundsätzlich zylindrisch
ist, ist der Querschnitt zwischen den Polen 54 und 56
rechteckig gestaltet, um Ungenauigkeiten der Messung
infolge von ungleichmäßiger Strömung des Wassers über
den Querschnitt zu reduzieren. Der Übergang vom Kreis
querschnitt des Rohres 58 aus nichtrostendem Stahl in
einen rechteckigen Querschnitt aus elektrisch isolierendem
Material wird erreicht durch die Verwendung einer aus
isolierendem Kunststoff geformten Auskleidung 60 des
Rohrs 58, die einerseits den Beanspruchungen des hydrau
lischen Drucks gewachsen ist und andererseits den zwei
Erfordernissen genügt, nämlich daß dieser Leitungsab
schnitt nicht magnetisch ist und einen hohen elektrischen
Widerstand aufweist. Zusätzlich ist die Gleichförmigkeit
des Wasserströmungsprofils verbessert durch Anordnung
eines Venturirohrs am Polspalt, um die Strömungsge
schwindigkeit zu erhöhen und so das Ausgangssignal des
Strömungswandlers für eine vorgegebene Strömung durch
das Rohr 58 zu erhöhen.
Über Leiter 62 und 64 wird Strom einer Spule 66 zu
geführt, die um einen Schenkel des Kerns 52 gewickelt ist.
Dadurch wird ein magnetisches Feld erzeugt, das in dem
Wasserelektrolyten zwischen den Polen 54 und 56 aufge
baut wird. Ein Paar von Elektroden 58 und 70 ist inner
halb des Einsatzes 60 derart angeordnet, daß der zwi
schen ihnen gebildete Spalt sich senkrecht zum ma
gnetischen Feld erstreckt. Eine Strömung der elektrisch
leitenden Flüssigkeit durch das Magnetfeld induziert
zwischen den Elektroden 68 und 70 eine Spannung, die
von der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit ab
hängt. Mit den Elektroden 68 und 70 sind Leiter 72 und
74 verbunden, um einen Pfad für ein Ausgangssignal vom
Strömungswandler 6 zu bilden, das von der Strömungsge
schwindigkeit des Wassers durch das Rohr 58 abhängt.
Es ist ersichtlich, daß das von den Leitern 72 und
74 geführte Spanungssignal proportional ausschließlich
zur Strömungsgeschwindigkeit des Wassers gemacht werden
kann, d. h. unbeeinflußt von der Dichte, der Viskosität,
der Leitfähigkeit, dem Druck oder der Temperatur der
Flüssigkeit, die im Rohr 58 strömt, wenn der vom Waser
durch die äußeren elektrischen Schaltkreise (5) ge
zogene Strom gering ist. Die induzierte Spannung kann in
bekannter Weise ausgedrückt werden durch die Formel
V = K × B × V × D,
wobei V die induzierte Spannung, K eine Konstante, B die
Stärke des magnetischen Feldes, V die Strömungsgeschwin
digkeit der Flüssigkeit und D der Abstand der Elektroden
68 und 70 bedeuten.
Um Fehler bei der Messung der Strömungsgeschwindig
keit auf ein Mindestmaß zu reduzieren, welche Fehler von
der Polarisation an den Flächen zwischen den Elektroden
und dem Wasser auftreten können, und um ferner die Be
triebsleitung des Strömungswandlers 6 auf ein Mindest
maß zu verringern, wird der Spule 66 Strom intermittierend
zugeführt, und es wird die Änderung in der induzierten
Spannung auf den Leitern 72 und 74 mit eingeschaltetem
Magnetfeld und ausgeschaltetem Magnetfeld gemessen.
In Fig. 5 ist das Schaltbild de Strömungswandlers
6 dargestellt. Die Feldspule 66 erzeugt ein gleichförmiges
Magnetfeld von ungefähr 0,5 Tesla über eine Länge von
20 mm des Rohreinsatzes 60. Dies reicht aus, um eine
Potentialdifferenz von 0,7 Millvolt pro Meter pro Sekunde
durchschnittlicher Strömungsgeschwindigkeit zu induzieren.
Das Magnetfeld wird dadurch konstant gehalten, daß ein
Rückkopplungssignal von der Spule 66 zu einem steuernden
Operationsverstärker 76 auf der Leitung 78 gegeben wird,
welches Signal proportional zum Strom in der Feldspule 66
ist. Eine solche Regelung gewährleistet, daß irgendeine
Änderung in der Speisespannung oder im Widerstand der Feld
spule 66 die Spannung auf den Leitern 72 und 74 nicht be
einflußt. Ferner erlaubt dies die Bereitstellung eines
Magnetflusses, der für eine Periode von ungefähr 15 ms kon
stant ist. Wenn auch eine solche Regelung nicht jede
Änderung in der Permeabilität des magnetischen Kreises
des Strömungswandlers 6 auslöschen kann, so sind solche
Änderungen doch gewöhnlich vernachlässigbar.
Die intermittierende Erregung des Magnetfeldes wird
erreicht durch Ein- und Ausschalten des Erregerstroms mit
hilfe des Taktsignals C durch einen als integrierte Schal
tung ausgebildeten Verstärker 76 und Transistoren 80 und
82. Während der Einschaltperiode steigt der Strom unge
prüft an, bis nach etwa 5 ms die Spanungsrückkopplung zum
Verstärker 76 gleich der Spannung am Widerstand 84 ist,
die auf 1V festgesetzt wird durch geeignete Wahl des
Werts des Widerstands 86. Auf dieser Stufe des Zyklus
steuert der Verstärker 76 den Strom derart, daß die
Spannung am Testpunkt TP 3 auf dem Leiter 78 bei 1V ober
halb des negativen Leiters 76 bleibt, wie in Fig. 11 dar
gestellt ist. Nachedem der Strom durch das Taktsignal C
abgeschaltet ist, fällt er exponentiell ab, wird aber
abgeleitet durch die Kurzschlußdiode 88, so daß der Abfall
am Testpunkt TP 3 nicht auftritt.
Um die Größe der Wärme zu bestimmen, die zum Radia
torsystem übertragen wird, muß die Strömungsgeschwindig
keit des hindurchfließenden Wassers, wie sie durch den
Durchflußmesser nach Fig. 4 und 5 bestimmt ist, mit dem
Temperaturabfall des Wassers kombiniert werden. Die
Messung des Abfalls der Wassertemperatur wird anhand Fig.
6 und 7 geschrieben.
Das dem Radiatorsystem zugeführte heiße Wasser wird
durch einen ersten Rohrabschnitt 90 und das das Radiator
system verlassende kühlere Wasser wird durch einen zwei
ten Rohrabschnitt 92 geleitet. Die Rohrabschnitte 90 und
92 sind Bestandteil des Rohres 58, das für die Messung
der Strömungsgeschwindigkeit benutzt wird. Temperatur
emfpindliche Widerstände 94 und 96 sind zum Abfühlen der
Wassertemperatur in den Rohrabschnitten 90 bzw. 92 ange
ordnet. Die Widerstände 94 und 96, die als Platinfilm-
Sensoren ausgebildet sind, bilden zwei Arme einer
Wheatstone-Brücke, deren beide anderen Arme durch die
festen Widerstände 98 und 100 gebildet werden. Der Strom
wird der Brücke zwischen der Verbindung 102 der Wider
stände 94 und 95 und der Verbindung 104 der Widerstände
96 und 100 zugeführt. Die Verbindung 106 zwischen den
Widerständen 94 und 96 und ein Abgreifpunkt entlang der
Widerstandskette 98-100 sind an Leiter 108 bzw. 110
angeschlossen, um ein Ausgangssignal von diesem Tempera
tur-Brückenkreis zu erzeugen. Dieser Temperatur-Brücken
kreis wird anhand Fig. 7 näher beschrieben.
Als integrierte Schaltungen ausgebildete Verstärker
112 und 114 empfangen die Signale D und E (Testpunkte
TP 4 bzw. TP 5 in Fig. 11) vom Strömungsmeßkreis nach Fig.
5. Die verstärkten Signale werden über die Transistoren
116 und 118 durch die Sensoren 94 und 96 für die heiße
und die kalte Temperatur hindurchgeleitet. Der die Sen
soren 94 und 96 (heiß und kalt) verbindende Widerstand
122 gewährleisten, daß der Sensorstrom proportional zur
Spannung von den Elektroden 68 und 70 des Strömungs
messers 6 ist. Durch diese Mittel wird der durch die
Temperatursensoren fließende Strom derart gesteuert,
daß er proporional zu derjenigen Spannung ist, die
dem Strömungsgeschwindigkeitssignal D/E analog ist.
Wenn der Strom durch die Temperatursensoren in dieser
Weise gesteuert wird, ist der Spannungsabfall an jedem
Temperatursensor proportional zum zugehörigen Wider
stand. Dementsprechend ist das Spannungssignal bei
Brückenungleichgewicht, das über die Leiter 108 und 110
auf einen als integrierte Schaltung ausgebildeten Ver
stärker 120 gegeben wird, proportional dem Produkt des
elektrischen Analogons der Wasserströmung und der Tempe
raturdifferenz zwischen den beiden Sensoren für heiß
und kalt. Die Verstärkung durch den Verstärker 120 ist
derart eingerichtet, daß jeweils 100 mV seine Ausgangs
signale F einer Übertragung von 1 kW Leistung zum Radia
torsystem entspricht.
Wellenformen, die die an den Temperatursensoren 94
und 96 für heiß und kalt entwickelten Spannungen dar
stellen, sind an den Testpunkten TP 6 und TP 7 in Fig. 12
dargestellt.
Das Signal F, wie am Testpunkt TP 8 (Fig. 12) dar
gestellt ist, entspricht der Stromwellenform in der Feld
spule 66 des Strömungsmessers 6 mit einer Amplitude, die
proportional der Wärmeleistung ist.
Die Multiplikation, die innerhalb des Temperatur
wandlerkreises gemäß Fig. 7 stattfindet und die Aus
gangssignale des Strömungsmessers und der Temperatur
sensoren kombiniert, wird durchgeführt ohne zusätzliche
Ungenauigkeit, die über die individuellen Fehler des Tempe
raturwandlers und des Strömungswandlers, gesondert ge
nommen, hinausgeht. Ferner wird die eigene Nichtliniari
tät eines Ausgangssignal einer Wheatstone-Brücke, die
auftritt, wenn Spannungsbetrieb angewandt wird, voll
ständig vermieden.
Die Widerstände 124 und die Kapazität 126 in Fig.
7 sind mit den Eingangsverstärkern 112 und 114 derart
verknüpft, daß eine Rückkopplungsschleife erzeugt wird.
Diese Anordnung steuert die Frequenzabhängigkeit der
Verstärker derart, daß langsame Spannungsänderungen
unterhalb 0,01 Radian pro Sekunde gedämpft werden im
Verhältnis 100 zu 1 in bezug auf sich schneller än
dernde Spannungen. Dies reduziert die Wirkung jedes
elektrochemischen Rauschens, das am integrierten Ver
stärkerkreis 120 auftritt, und führt ferner zu einer
automatischen Nullkorrektur für die Gleichstromver
stärker 112 und 114.
Wie weiter oben erläutert worden ist, wird der Be
trieb des Strömungswandlers 6 pulsiert, so daß auch das
Ausgangssignal F des Schaltkreises nach Fig. 7 pulsiert
wird. Das Ausgangssignal F wird zusammen mit den Aus
gangssignalen B und C der Taktgeberschaltung nach Fig.
3 verwendet als Eingangssignal für die Abfrage- und
Speichereinheit 8, die im einzelnen in Fig. 8 dargestellt
ist. Die Schaltung nach Fig. 8 mißt die Höhe des Impuls
signals F für die Wärmeleistung und wandelt es in eine
kontinuierliche Spannung gleicher Größe um. Die Abfrage-
und Speichereinheit 8 ist derart ausgebildet, daß sie das
Signal F während der zweiten Hälfte des 20 ms-Impulses am
Testpunkt TP 1 (Fig. 11) abfragt, wenn der magnetische Fluß
des Strömungsmessers 6 konstant gehalten wird. Das Signal
F weist den erforderlichen Impuls der Wärmeleistung auf,
dem jedes elektrochemische Restrauschen zusammen mit
jedem Gleichstromdriften der Verstärker 112, 114 und 120
des Wandlerkreises nach Fig. 7 überlagert ist.
Die Schalter 128 und 130 bilden einen Teil eines
viereranalogen (quad-analogue) Schalters. Der Schalter
128 ist normalerweise geschlossen, um das Ausgangsende
des Kondensators 132 auf Massepotential zu halten. Wenn
das Eingangssignal C vom Taktgeberkreis 4 nach unten ver
läuft (wie am Testpunkt TP 1 in Fig. 11 dargestellt), wird
der Schalter 128 geöffnet und der Kondensator 132 von
Masse isoliert. Wenn das Eingangssignal B von der Takt
gebereinheit 4 ins Positive verläuft, wie beim Testpunkt
TP 2 in Fig. 11 dargestellt, wird der Schalter 130 ge
schlossen, so daß der Kondensator 132 mit einem weiteren
Kondensator 134 verbunden ist. Am Ende der 20 ms-Periode
des Taktgebersignals C werden die Schalter 128 und 130
in ihre ursprüngliche Lage zurückversetzt, wobei ein Teil
der Ladung auf dem Kondensator 132 zum Kondensator 134
übertragen worden ist oder umgekehrt. Auf diese Weise ve
langt letztlich der Kondensator 134 ein Potential, das
gleich der Höhe des Impulses des Eingangssignals F vom
Temperaturwandler 10 ist. Der Kondensator 134 ist an
einen als integrierte Schaltung ausgebildeten Verstärker
136 angeschlossen, der als Pufferverstärker mit dem Ver
stärkerfaktor eins mit außerordentlich hoher Eingangs
impedanz und niedriger Ausgangsimpedanz ausgebildet ist.
Das Ausgangssignal G des Verstärkers 136 ist eine Gleich
spannung, die proportional zur Wärmeleistung ist, die zu
dem Radiatorsystem übertragen wird.
Die Funktion der Schalter 128 und 130 resultiert in
einer Extraktion der der Wärmeleistung entsprechenden
Spannung aus dem Eingangssignal F, wobei das elektro
chemische Rauschen und die Gleichstrom-Driftsignale, die
weiter oben erwähnt worden sind, fast vollständig igno
riert werden.
Das Ausgangssignal G der Abfrage- und Speicherein
heit 8 wird einem Integrator 12 zugeführt, der anhand
Fig. 9 näher beschrieben wird. Der Integrator 12 ist ein
Spannungs-in-Frequenz-Konverter, dessen Ausgangszählung
proportional der Wärmeenergie ist. Das Signal G wird zu
einem als integrierte Schaltung ausgebildeten Verstärker
138 geleitet, der das Wärmeleistungssignal mit einer
Zeitskala von ungefähr 100 ms integriert, d. h. das Aus
ganssignal des Verstärkers 138 am Testpunkt TP 10 (Fig.
13) verläuft ins Negative mit einer Geschwindigkeit von
10V pro Sekunde für jedes Volt des Signals G. Sobald das
Integral -3,5V erreicht, schaltet der als integrierte
Schaltung ausgebildete Verstärker 140 um und sein Aus
gangssignal geht von -6V auf +6V über und verbleibt
dort für ungefähr 4 ms in Abhängigkeit von positiver
Rückkopplung, die über den Kondensator 142 zugeführt
wird. Das Ausgangssignal H am Testpunkt TP 11 (Fig. 13)
schließt einen Schalter 144 und öffnet, durch Erregung
eines Transistors 146, einen Schalter 148. Die Schalter
144 und 148 bilden zusammen mit den Schaltern 128 und
130 der Abfrage- und Speichereinheit 8 eine einzige
viereranaloge (quad-analogue) Schaltereinheit. Die
Funktion der Schalter 144 und 148 injiziert eine feste
Ladung, die gleich der negativen Spannung auf dem Leiter
26 multipliziet mit dem Wert des Kondensators 150 ist,
in die summierende Verbindung des Verstärkers 138. Dies
setzt die Ausgangsspannung am Testpunkt TP 10 des Ver
stärkers 138 auf angenähert Null Volt zurück, und es
wird der Prozeß unbegrenzt wiederholt.
Der Vorteil dieser Methode der Rückstellung des
Integrators besteht darin, daß die Genauigkeit der Rück
stellungsfrequenz nur von den Werten des Eingangswider
standes 152, des Kondensators 150 und der Spannung auf
dem Leiter 26 abhängt, jedoch überhaupt nicht vom Wert
des Rückkopplungskondensators 154 oder der Spannungs
stabilität des Vergleichsverstärkers 140.
Die Digitalimpulse, die das Ausgangssignal H des
Integrators 12 aufweisen, bilden das Eingangssignal
eines siebenstufigen Binärzählers 144 der Auszähl- und
Anzeigeeinheit 14, wie in Fig. 10 dargestellt ist. Das
Ausgangssignal des Zählers 144 ändert sich einmal von
-6V auf +6V fürjeweils jeden 128 Eingangsimpulse. Jede
Änderung schaltet den Transistor 146 an, was einen elek
tromagnetischen Zähler 148 um einen Schritt vorwärts
treibt. Der Zähler 148 zeigt auf diese Weise in digita
ler Form eine Menge thermischer Energie an, die zum
Radiatorsystem übertragen wird, und er ist derart aus
gebildet, daß jede Einheit 0,1 kWh (Kilowattstunden) dar
stellt.
Es ist ersichtlich, daß die hierin als Beispiel be
schriebenen Wärmemesser nach der Erfindung auf diese
Weise eine Darstellung der Wärmeenergie erzeugen, die
z. B. durch ein Heißwasser-Radiatorsystem benutzt wird,
und zwar ohne daß irgendeine Impedanz für die Wasser
strömung besteht. Ferner können die Wärmemesser mit
jedem elektrisch leitenden strömenden Medium benutzt
werden, das wäßrig oder auch nichtwäßrig sein kann,
und zwar einschließlich eines elektrolytischen Schlammes
oder einer elektrolytischen pumpfähigen Masse.
Es wird ferner bemerkt, daß auch andere Einrich
tungen als der speziell beschriebene elektromagnetische
Strömungswandler und als die speziell beschriebenen
temperaturempfindlichen Widerstände verwendet werden
können, um die Strömungsgeschwindigkeit bzw. die Tempe
raturdifferenz eines strömenden Mediums abzufühlen, ab
zutasten oder dergleichen.
Claims (6)
1. Wärmemesser zur Messung der in einem Heißwasser
heizungssystem oder dergleichen verbrauchten Wärme,
wobei das Produkt aus den Meßwerten des Fluid-Durch
flusses und des Differenzwertes der an zwei mit Ab
stand voneinander an einer Leitung (58) angeordneten
Stellen ermittelten Fluidtemperaturen integriert
wird, mit einem induktiven Durchflußwandler, der ein
elektrisches Ausgangssignal liefert, wobei der Durch
flußwandler einen mit eine Wicklung (66) versehenen
Magnetkern (52) aufweist, welcher einen Meßabschnitt (60)
der Leitung (58) umgibt, wobei innerhalb des Meßab
schnitts (60) ein Paar Elektroden (68, 70) angeordnet
sind, die mit einer Einrichtung (10) zur Messung der
Temperaturdifferenz in Verbindung steht, wobei die
Einrichtung (10) zur Messung der Temperaturdifferenz
mit zwei, an den genannten Stellen angeordneten Tem
peratursensoren (94, 96) versehen ist und mit einem
Integrator (12), dadurch gekennzeichnet, daß der Meß
abschnitt (60) einen rechtwinkligen Querschnitt auf
weist, daß sich die Seitenwandungen des Meßabschnitts
(60) jeweils parallel oder senkecht zu den Polflächen
des Magnetkerns (52) erstrecken und daß die Elektroden
(68, 70) als ebene Platten ausgebildet sind, die parallel
zur Richtung des Magnetfeldes angeordnet sind und mit
dem Eingang der Einrichtung (10) zur Messung der Tem
peraturdifferenz in Verbindung stehen, deren Ausgang
mit dem Integrator (12) in Verbindung steht.
2. Wärmemesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßabschnitt (60) aus einem elektrisch iso
lierenden Kunststoff hergestellt ist und sich zwischen
einander benachbarten, im Querschnitt kreisförmigen,
aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff bestehenden
Abschnitten der Leitung (58) erstreckt.
3. Wärmemesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den Polflächen des Magnetkerns
(52) eine Venturi-Düse angeordnet ist.
4. Wärmemesser nach einem der vorangegangenen Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung (66)
des Magnetkerns (52) mit einem Operationsverstärker
(76) in Verbindung steht, der mit einem zu dem jewei
ligen Strom in der Wicklung (66) proportionalen Rück
kopplungssignal beaufschlagt ist.
5. Wärmemesser nach einem der vorangegangenen Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung (66)
mittels eines Taktgebers (4) gesteuert ist.
6. Wärmemesser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine durch den Taktgeber (4) gesteuerte Abfrage-
und Speichereinheit (8) in Reihe mit dem Eingang des
Integrators (12) angeordnet ist.
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