DE2846190A1 - Vorrichtung zum verarbeiten einer fingerabdruck betreffenden information - Google Patents

Vorrichtung zum verarbeiten einer fingerabdruck betreffenden information

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DE2846190A1
DE2846190A1 DE19782846190 DE2846190A DE2846190A1 DE 2846190 A1 DE2846190 A1 DE 2846190A1 DE 19782846190 DE19782846190 DE 19782846190 DE 2846190 A DE2846190 A DE 2846190A DE 2846190 A1 DE2846190 A1 DE 2846190A1
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Michael Schiller
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Fingermatrix Inc
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Description

I NAOHeERBCHTj
Köln, den 21. Oktober 1978 vA.
Anmelder: Michael Schiller
4463 Douglas Avenue, Riverdale, New York, U. S. A.
Mein Zeichens Sch 56/2
Vorrichtung zum Verarbeiten von einen Fingerabdruck betreffender Information
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die Fingeridentifikation und eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Fingerbildern bzw. Fingerabdrücken. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Verbesserung bei einer Platte, so daß eine Vorrichtung entsteht, die einfacher, weniger aufwendig und zuverlässig als eine Vorrichtung ohne eine solche verbesserte Platte ist.
Es ist schon eine Anzahl von Systemen vorgeschlagen worden zum Verarbeiten der die Identifikation betreffenden Information, die von der einzigartigen Zusammenstellung von Erhöhungen und Vertiefungen im Fingerabdruck eines Menschen ausgeht. Wenn eine solche Information vom Farbabdruck des Fingers einer Person abgenommen wird, nennt man sie im allgemeinen einen Fingerabdruck. Die komplizierteren Techniken, bei denen optische Mittel verwendet werden, führen zu einem genaueren, exakteren und eindeutigeren Identifikationsbild. Im Unterschied zu dem einfacheren Fingerabdruck in Farbe wird dieses Bild häufig einfach Fingerdruck genannt. Fingerabdruck und Fingerdruck stützen sich Jedoch beide auf die gleiche für jede Person typische Anordnung der Kapillarlinien mit Erhöhungen und Vertiefungen. Der Ausdruck Fingerabdruck wird daher als Gattungsname verwendet, während der Ausdruck Fingerdruck zur Bezeichnung der tatsächlichen Form der Kapillarlinien eines Fingers verwendet wird, wenn man diesen gegen eine Fläche drückt, oder zur Bezeichnung des verhältnismäßig genauen Bildes, das sich durch Verwendung bestimmter optischer Systeme erzielen läßt. Bei diesen optischen Systemen wird der Finger der betreffenden Person auf die Rückseite einer transparenten Platte gelegt und das auf dieser Rückseite erscheinende, im allgemeinen ebene
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Fingerabbild wird durch die Vorderseite der Platte aufgenommen und auf eine Empfangs- oder Verarbeitungseinrichtung projiziert. Diese Empfangseinrichtung kann die Form eines Schirmes, einer Kamera oder einer Fotozellenanordnung annehmen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Ausbildung einer hochgradig genauen und zuverlässigen Einrichtung zum Identifizieren und Verarbeiten eines Fingerabdruckes, wobei diese Einrichtung eine verhältnismäßig kostengünstige Platte enthält.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Ausbildung einer einen Finger aufnehmenden Platte für eine solche Einrichtung, die unempfindlich gegenüber den auf einem Finger befindlichen Fettspuren ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Ausbildung einer optischen Fingerabdruck-Verarbeitungseinrichtung, mit der der optische Kontrast zwischen den Tal- und Rippenzonen des Fingerabdruckbildes stark vergrößert wird.
Die Platte hat eine Rück- und eine Vorderseite. Der Finger der Person wird gegen die Rückseite gedrückt. Licht aus zueinander parallelen Strahlen wird gegen die Vorderseite gerichtet, tritt durch die Platte durch und wird dann von deren Rückseite reflektiert und dabei entsprechend den Kapillarlinien des Fingers moduliert. Eine im Lichtweg hinter der Platte liegende Vorrichtung verarbeitet den reflektierten modulierten Lichtstrahl und bildet in beliebiger Weise eine Information über den Fingerdruck aus.
Die Platte besteht aus vier Schichten. Die dickste Schicht ist ein Glassubstrat, von dem eine Oberfläche die Vorderseite der Platte bildet. Auf der Oberseite des Glassubstrates befindet sich eine kompressible, federnde Epoxyschicht, die eine sehr flache Rückseite ergibt. Auf der Oberseite der Epoxyschicht wird eine sehr dünne reflektierende Silberschicht niedergeschlagen. Diese Silberschicht ist eben, da sie auf der ebenen Oberfläche der Epoxyschicht abgesondert wurde. Die Silberschicht bildet eine Spiegelfläche und reflektiert das auffallende Licht. Eine auf dem
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Silberniederschlag aufgebrachte Lackschicht schützt das Silber vor mechanischer Abnutzung. Der Finger der Person wird auf die Lackschicht aufgelegt. Dabei verformen die Kuppen des Fingers die kompressible Epoxyschicht ausreichend, so daß das von der Silberschicht reflektierte Licht an diesen Kuppen gestreut wird. Im Gegensatz hierzu werden die zueinander parallelen Lichtstrahlen, die in den Gebieten unter den Tälern der Kapillarlinien auf das Silber auftreffen, sämtlich in einer kontinuierlichen, zueinander parallelen Weise reflektiert, da die Gebiete unter den Tälern vollständig eben bleiben. Als Ergebnis stellt sich ein reflektierter Lichtstrahl ein, der so moduliert ist, daß er in den Talzonen die volle Lichtstärke und in den Kuppengebieten minimale Lichtstärke aufweist.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist:
Fig. 1 eine schematische optische Darstellung, teilweise im Schnitt, einer Ausf Uhrungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 und 2A je eine etwas schematische und ins Einzelne gehende Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Platte mit einem Fingerabdruck. Fig. 2A ist dabei eine stark vergrößerte Darstellung des in Fig. 2 mit einem Kreis gekennzeichneten Abschnittes. Dabei sei jedoch bemerkt, daß Fig. 2A noch schematischer als Fig. 2 ist und nur dasjenige schematisch darstellt, was als die Relation zwischen der Platte und den Fingerkuppen und -tälern angesehen wird.
Die erfindungsgemäße Platte wird nun in Verbindung mit einem System beschrieben, mit dem ein moduliertes reflektiertes Bild eines Fingerdruckes einer Person gegenüber einem Hologramm des gleichen Fingerdruckes in Beziehung gesetzt wird. Dieses System wird in der US-PS 4 053 228 im einzelnen beschrieben.
Bei der Vorrichtung zum Verarbeiten eines Fingerbildes gemäß dieser US-PS wird ein Finger auf eine Glasplatte aufgelegt und ein
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Lichtstrahl auf diese Platte projiziert. In den Gebieten, in denen die Kuppen des Fingers mit der Platte in Berührung liegen, wird kein Licht reflektiert, da der Brechungsindex der Platte so gewählt ist, daß er mit dem des Fingeröles eng übereinstimmt. Auf der anderen Seite erfolgt eine Reflexion von der Rückseite der Platte in den Gebieten, die unter den Vertiefungen des Hautmusters liegen, das heißt dort, wo sich die Haut in einem Abstand von der Plattenoberfläche befindet, da das einfallende Licht die Diskontinuität im Brechungsindex bei Fehlen des den Index angleichenden Fingerfettes erkennt. Folglich wird ein optisches Schema des Fingerdruckes gebildet, das auf die im Lichtweg hinter der Platte liegende Aufnahmeeinrichtung reflektiert wird. Die Menge des von den Talzonen reflektierten Lichtes ist begrenzt, da sie eine Funktion der Größe der optischen Diskontinuität ist. Das heißt, daß sehr viel Licht verschwendet wird,und der optische Kontrast zwischen den Tal- und Kuppenzonen ist geringer,als wenn ein größerer Anteil des Lichtes auch von den Talzonen reflektiert würde.
Fig. 1 ist eine schematische optische Darstellung der Grundelemente eines Systemes, in dem die erfindungsgemäße Platte verwendet wird. Eine Laserstrahlkanone 10 bildet einen räumlich kohärenten Lichtstrahl. Zwei Linsen 12 und 14 bündeln den Lichtstrahl zu einem hochgradig parallelen Lichtstrahl 15, der auf die Vorderseite der Platte 16 auftrifft. Diese Linsen 12 und 14 können auch zum Umformen des auffeilenden Lichtstrahles 15 in einen Schlitz verwendet werden, und zwar in denjenigen Fällen, bei denen der Lichtstrahl zum Abtasten des Fingerbildes verwendet wird. Der auffallende Lichtstrahl 15 wird teilweise von der Rückseite der Platte 16 reflektiert und bildet dann den modulierten Lichtstrahl 17. Dieser trägt eine Information bezüglich der Form der Vertiefungen und Kuppen des gegen die Rückseite der Platte 16 gedrtücten Fingers. Bei der beschriebenen und tatsächlich bei den meisten Ausführungsformen ist es wichtig, daß der untersuchte Finger genau aufgelegt wird. Aus diesem Grund wird eine hier nicht gezeigte Fingerpositionierungseinrichtung verwendet. Eine solche Fingerpositionierungseinrichtung wird in der US-PS Nr. 4 053 228 beschrieben, und diese Beschreibung wird demnach hier
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.γ.
nicht wiederholt. Der auffallende Lichtstrahl 15 wird unter einem kleinen Winkel Theta (θ) gegenüber der normalen ausgerichtet, so daß der reflektierte modulierte Lichtstrahl 17 vom einfallenden Lichtstrahl 15 divergiert und sich beide Strahlen nicht stören. Ein Winkel von 5° hat sich als wirksam und angenehm herausgestellt.
Der modulierte Lichtstrahl 17 wird dann durch einen optischen Korrelator von Standardbauart verarbeitet. Dieser enthält eine Linse 20. An dem modulierten Lichtstrahl nimmt diese eine Fourier-Transformation vor und projiziert den auf diese Weise transformierten Lichtstrahl auf eine Hologrammplatte 22, die ein Hologramm des Fingerbildes enthält. Der gezeigte Holografische Korrelator ist von einer bekannten Bauart mit versetzter Achse, bei dem das auf der Platte 22 erscheinende Hologramm durch ein Interferenzschema zwischen einem Bezugsstrahl und der Transformation des Bezugsobjektes (des Fingerdruckes) erzeugt wird, wobei der Referenzstrahl unter einem Winkel Phi ((J) zu der Achse des die Transformation enthaltenden Strahles verläuft. In einer Ausführungsform ist dieser Winkel Phi 15°. Der Korrelationsstrahl, der erzeugt wird, wenn der auf der Platte 16 aufliegende Finger dem Finger entspricht, von dem das Hologramm 22 gemacht wurde, verläuft dann als Lichtstrahl entlang einer Achse unter einem Winkel von 15° zu der der Gleichstromkomponente. Eine Linse 24 schließt die optischen Arbeiten an dem Korrelationsstrahl (wobei es sich um die obere Seitenwandkorrelation handelt) ab und bildet auf seiner rückwärtigen Brennebene einen Korrelationspunkt aus. Die Identifikationsplatte 26 kann eine Fotozelle tragen, die so angeordnet ist, daß sich die Fotozelle am hinteren Brennpunkt der Linse 24 befindet. Weitere Einzelheiten über die Betriebsweise dieses Systems nach Fig. 1 werden in der US-PS 4 053 228 erläutert und brauchen daher hier nicht wiederho] t zu werden.
Die Platte 16, auf die der Finger F der Person aufgedrückt wird, besteht aus vier Schichten. Diese vier Schichten sind eine einen halben Zentimeter dicke transparente Glasplatte 32, eine 0,15 mm dicke transparente, federnde, kompressible Epoxyharzschicht 34, eine tausend Angström dicke reflektierende Silberschicht 36 und
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nachträglich ] geändert j
eine 0,05 mm dicke Schutzlackschicht 38. Der Schutzlack 38 ist die Oberflächenschicht, auf die der Finger F der Person aufgedrückt wird. Der Lack ist etwas nachgiebig und der Druck der Fingerkuppen Fr wird auf die Silberschicht 36 und die Epoxyschicht 34 übertragen. Vom Standpunkt des einfallenden Lichtes aus betrachtet ist es die reflektierende Silberschicht -£§-, die als Rückseite der Platte 16 angesehen werden kann. Die leicht zusammendrückbare Epoxyschicht 34 verformt und verzerrt sich nach Maßgabe des Druckes der Fingerkuppen Fr. Die kombinierte Wirkung der kompressiblen Schicht 54 und der reflektierenden Schicht -33- führt zu dem erholten Kontrast zwischen den Kuppen F und den Tälern F des Bildes des Fingers, das vom Finger F reflektiert wird.
Bei der beschriebenen spezifischen Ausführungsform wird ein Laser 43-verwendet, der einen Lichtstrahl aus kohärentem Licht erzeugt. Kohärentes Licht ist erforderlich, wenn holografische Erscheinungen im Lichtweg weiter hinten als Teil der Fingerdruckidentifikation oder als Teil des Verarbeitungssystemes verwendet werden. Sofern die Vorrichtung eine holografische Verarbeitung nicht enthält, braucht der Lichtstrahl nicht kohärent zu sein. Aus Gründen der Einfachheit kann er natürlich kohärent sein. Wesentlich ist Jedoch, daß das Licht aus zueinander parallelen Strahlen besteht.
Gemäß der schematischen Darstellung in den Figuren 2 und Zk wird der Lichtstrahl 15, wenn er auf die ebene Oberfläche der reflektierenden Silberschicht 36 auftrifft, unter einem Reflexionswinkel zurückgeworfen, der exakt gleich dem Einfallswinkel ist. Die von den ebenen Oberflächenabschnitten der Silberschicht 36 zu-, rückgeworfenen Lichtstrahlanteile 17 bleiben parallel zueinander. Diese ebenen Bereiche der Silberoberfläche 36 befinden sich Jedoch nur unter den Tälern Fv des aufgelegten Fingers F. Wie es ebenfalls schematisch in Fig. 2k dargestellt ist, wird die Silberoberfläche 36 unter den Kuppen Fr des aufgelegten Fingers F infolge des zusammendrückbaren federnden Harzes -§4 verformt. Die abgerundete reflektierende Oberfläche unter diesen Kuppen Fr bewirkt, daß die einfallenden Lichtstrahlen 15 unter außerhalb der öffnungen des Systems liegenden Winkeln zerstreut werden und die Lichtmenge, die von diesen den Kuppen entsprechenden Gebieten
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aufgenommen wird, ist Null. Das Ergebnis ist ein sehr klar geschnittenes Muster, das am Hologramm auf der Platte 22 aufgenommen wird. In diesem sind die den Fingertälern entsprechenden Gebiete mit nahezu der vollen Stärke des kohärenten Lichtstrahles aufgeleuchtet, während die den Kuppen entsprechenden Gebiete nahezu völlig dunkel sind. Dieser scharfe Bildkontrast zwischen den Tälern und Kuppen der Finger verbessert die Betriebscharakteristika der verwendeten Verarbeitungsvorrichtung ganz außerordentlich.
Zum Erzielen einer wirkungsvollen Betriebsweise ist es wichtig, daß der Brechungsindex des Epoxyharzes 34 oder eines anderen leicht verformbaren federnden Materials so dicht wie möglich an dem des Glases 32 oder eines anderen transparenten Materials liegt, das gerade verwendet wird. Eine Anpassung der Brechungsindices der Schichten 32 und 34 führt zu einer Minimierung der Lichtverluste, die durch Reflexion an der Trennebene zwischen den Schichten 32 und 34 entstehen. In einer Ausführungsform wird ein transparentes optisches Epoxyharz verwendet, das von der Epoxy Technology Inc., 65 Grove Street, Watertown, Massachusetts, USA, hergestellt wird und den Namen Model No. EPO-TEK No. 305 trägt. Der Brechungsindex dieses Harzes beträgt 1,511. Das Epoxyharz sollte als ein Harz spezifiziert werden, das sich nach dem Aushärten unter einem Druck in der Größenordnung von 5 kg/cm leicht verformen oder zusammendrücken läßt.
Die Verwendung einer zusammendrückbaren federnden Schicht, wie zum Beispiel die auf der Glasplatte 32 vorhandene Epoxyschicht, hat sich als ausreichend herausgestellt, um teure Glasplatten mit reflektierenden Überzügen und bei denen das Glas selbst sehr eben sein muß, überflüssig zu machen. Überdies erzeugt sie die Fingerinformation mit einem völlig anderen physikalischen Effekt als optische Angleichung oder "Fehlangleichung" durch das auf einem Finger befindliche Fett, das unterschiedliche Reflexionsgrade bewirkt. Fettschichten auf einem Finger haben daher keine größere Bedeutung und es entfällt der Zwang einer ständigen Reinigung der Arbeitsfläche der Platte. Die Kosten der Platte 32 sind daher im Vergleich zu den der bisher verwendeten Platten minimal.
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Obwohl es zutrifft, daß die reflektierende Schicht 36 der Platte 16 extrem eben sein muß, damit das parallele Licht auch wieder parallel zueinander von den unter den Fingertälern liegenden Gebieten reflektiert wird, läßt sich diese ebene Ausgestaltung auch durch Auftragen und Abbinden der Epoxyschicht -§£. auf dem Glassubstrat -§Ä erreichen. Mit einem solchen Epoxyauftrag läßt sich eine hochgradig präzise und äußerst ebene Vorlage als Mittel zum Bestimmen der Epoxydoberfläche verwenden. Damit wird eine extrem ebene Glasplatte überflüssig und die Kosten wesentlich herabgesetzt.
In der Praxis wird bei Verwendung der reflektierenden Schicht Silber im Vakuum auf eine sehr ebene Glasvorlage aufgetragen. Das Epoxydharz (10 bis 15 mg) wird in flüssiger Form auf die Oberseite des Silbers aufgebracht und das Glassubstrat 32 dann auf die Oberseite des Epoxydharzes gelegt und in einem Abstand von 0,13 bis 0,15 mm von der Vorlage gehalten. Nach dem Abbinden des Epoxydharzes nimmt die Silberschicht 36 die Glasplatte zusammen mit der Epoxydschicht und dem Glassubstrat 32 ab. Zum Schutz des Silbers wird dann Lack auf dessen Rückseite aufgesprüht.
Die für die Arbeitsrückseite 36 der Platte 16 erforderliche Ebenheit ist zum Teil eine Funktion von der Art des Systemes, mit dem die Platte 16 zu verwenden ist. Bei einem nicht holografischen System ist die Ebenheit der Platte eine Funktion der optischen Apertur des Systems. Wenn das System jedoch holografisch ist, wie es oben und in größerer Ausführlichkeit in der US-PS 4 o53 beschrieben wird, sollte die Ebenheit innerhalb eines Viertels der Wellenlänge des verwendeten Laserlichtes liegen.
Obwohl eine Spezifische Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurde, gibt es eine Anzahl von Variationen, die ohne Verlassen des erfinderischen Konzepts ausgeführt werden können. Zum Beispiel sind bestimmte Maße für eine Ausführungsform der Platte angegeben worden. Die Stärke des Substrates 32 ist jedoch nicht kritisch. Ebenso wenig ist es kritisch, daß das Substrat Glas ist. Ein bestimmtes Epoxyharz ist zur Verwendung für die Schicht 34 beschrieben worden. Sin weiter Materialbereich läßt sich Jt-
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doch verwenden, solange wie das Material ausreichend verformbar ist, daß es sich unter dem Druck der Kuppen des gegen die Platte gepreßten Fingers verformt, und ausreichend elastisch, um in seine ursprüngliche ebene Form zurückzukehren, sobald der Finger F abgenommen wird. Die Stärke der federnden Schicht 34 ist ebensowenig kritisch. Es mag praktisch sein, die Schicht 34 so dünn wie einen Bruchteil eines Millimeters oder so dick wie etwa 5 mm auszubilden. Es besteht Jedoch keine Notwendigkeit, daß die federnde Schicht 34 nur etwas dicker als notwendig ist,und eine Stärke von etwa 0,15 mm hat sich bei dem oben erwähnten bestimmten Epoxydharz als zufriedenstellend herausgestellt. Die lichtundurchlässige reflektierende Schicht 36 muß nicht aus Silber bestehen. Eine ganze Anzahl von Metallen, wie auch Chrom oder Aluminium, lassen sich verwenden. Die Stärke der Schicht ist nur in demjenigen Sinne kritisch, daß sie dünn genug sein muß, um das mechanische Verhalten der zusammendrückbaren federnden Schicht 34 nicht nachteilig zu beeinflussen. Die reflektierende Schicht 36 sollte daher in der Größenordnung von 1.000 Angström liegen. Damit wird sichergestellt, daß das erzeugte Bild dem tatsächlichen Verlauf der Kapillarlinien des Fingers der untersuchten Person genau entspricht. Die Lackschicht 38 besteht aus einem Klarlack, der in einer unkritischen Stärke auf die Silberschicht 36 aufgesprüht wird. Diese Lackschicht schützt die sehr dünne Silberschicht 36 vor einer Abnutzung. Bei der Stärke der Lackschicht ist daher nichts besonders kritisch.
Bei der bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung wird eine lichtundurchlässige, reflektierende Metallschicht 36 verwendet. Es kann jedoch eine zur Zeit weniger bevorzugte Ausführungsform verwendet werden, bei der die reflektierende Metallschicht 36 weggelassen wird. Bei dieser Ausführungsform wird der Finger F unmittelbar auf die Rückseite der zusammendrückbaren federnden Epoxydschicht 34 aufgelegt. Bei dieser zweiten Ausführungsform ist es gleichermaßen wichtig, daß die Rückseite der Epoxydschicht 34 eben ist. Bei dieser Ausführungsform verformt sich die Epoxydschicht 34 beim unmittelbaren Auflegen des Fingers F in der gleichen Weise, wie dies in Fig. 2A gezeigt wurde, und das einfallende Licht, das auf die Kuppen auftrifft, wird aus den gleichen
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Gründen gestreut, wie dies oben in Verbindung mit der bevorzugten Ausführungsform erörtert wurde. Das einfallende Licht jedoch, das auf die Rückseite der Epoxydschicht, die sich unter den Fingertälern befindet, auftrifft, wird teilweise parallel zueinander zurückgeworfen. Dies liegt an der optischen Diskontinuität zwischen der Epoxydschicht 34 und der Luft in den Tälern des Fingers F. Diese optische Diskontinuität ergibt sich aus der Tatsache, daß der Brechungsindex des Epoxydharzes 34 wesentlich von dem Brechungsindes von Luft abweicht. In der Optik ist bekannt, daß einfallendes Licht, das auf eine solche Diskontinuität auftrifft, teilweise reflektiert wird. Der Vorteil der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungseform liegt darin, daß der Bruchteil des einfallenden Lichtes, der von den unter den Tälern liegenden Gebieten zurückgeworfen wird, bei Verwendung der reflektierenden Schicht 36 weit höher als ohne Verwendung dieser Schicht liegt.
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Claims (7)

  1. Köln, den 21. Oktober 1978 vA.
    Anmelder: Michael Schüler,
    4465 Douglas Avenue, Riverdale, New York, U. S. A.
    Mein Zeichen: Sch 56/2
    PATENTANSPRÜCHE
    1J Vorrichtung zum Verarbeiten von einer einen Fingerabdruck bev^ treffenden Information, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Platte mit einer Vorderseite zur Aufnahme von Licht mit zueinander parallelen Strahlen und eine Rückseite zum Auflegen eines Fingers aufweist, daß die Platte ein transparentes Substrat und eine zusammendrückbare federnde transparente Schicht mit ausreichender Stärke und ausreichender Zusammendrückbarkeit aufweist, so daß Kräfte, die von den Kuppen eines auf die zusammendrückbare Schicht aufgepreßten Fingers übertragen werden, die zusammendrUckbare Schicht ohne weiteres in den Gebieten unmittelbar unter den Kuppen des aufgelegten Fingers verformen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine reflektierende Schicht auf der Rückseite der zusammendrückbaren Schicht vorgesehen und daß diese reflektierende Schicht ausreichend dünn ist, so daß Kräfte, die von den Kuppen der Kapillarlinien eines auf die reflektierende Schicht aufgedrückten Fingers ausgehen, ohne weiteres auf die zusammendrUckbare Schicht übertragen werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Schicht ein metallischer Niederschlag mit einer Stärke von etwa tausend Angström ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Substratglas und die zusammendrUckbare Schicht ein Epoxydharz ist.
    909818/0028
    ORf INSPECTED
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Epoxydschicht eine Stärke von etwa 0,15 mm aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Schicht ein metallischer Niederschlag mit einer Stärke von etwa tausend Angström ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite der reflektierenden Schicht
    eine nachgiebige Schutzschicht vorgesehen ist.
    909S1S/0S28
DE19782846190 1977-10-25 1978-10-24 Vorrichtung zum verarbeiten einer fingerabdruck betreffenden information Withdrawn DE2846190A1 (de)

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