DE19502660C2 - Projektionsverfahren und Projektor - Google Patents
Projektionsverfahren und ProjektorInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Projektionsverfahren und einen Projektor zur Erzeugung sinusförmiger Lichtintensitätsstufungen durch die optische Abbildung eines rechteckförmig modulierten Liniengitters unter Zuhilfenahme eines Objektivs und eines zusätzlichen optischen Tiefpassfilters. Das Filter wirkt optisch ähnlich wie eine wellenförmige Glasoberfläche oder wie eine Reihe eng beieinander liegender paralleler Zylinderlinsen. DOLLAR A Die Überlagerung der Bilder dieser "Zylinderlinsen" bewirkt eine Verschmierung der Hell-Dunkel-Kanten im projizierten Bild eines Rechteckgitters zu einem Sinusgitter.
Description
Die Erfindung betrifft ein Projektionsverfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffes des
Anspruches 1, einen Projektor zur Durchführung des Verfahrens mit den Merkmalen des
Oberbegriffes des Anspruchs 2 und ein Bildverarbeitungssystem mit einem solchen Projektor.
Bei einem bekannten Projektionsverfahren mit einem bekannten Projektor beleuchtet eine
Lichtquelle ein Gitter, das mehrere, periodisch angeordnete, rechteckförmige Streifen
aufweist, die abwechselnd lichtdurchlässig und lichtundurchlässig sind. Dieses Gitter wird
über ein Objektiv auf eine im folgenden als Bildebene bezeichnete, häufig jedoch nicht in
einer Ebene liegende Bildfläche abgebildet, wobei in der Bildebene eine weitgehend
rechteckförmige Lichtintensitätsverteilung erzeugt wird. Der zugehörige bekannte Projektor
ist Teil eines bekannten Bildverarbeitungssystems. Von Nachteil ist bei dem bekannten
Projektionsverfahren, daß technologisch bedingt das Gitter eine Mindestperiodenlänge
aufweist, und daß als Folge davon die weitgehend rechteckförmige Lichtintensitätsverteilung
in der Bildebene ebenfalls eine Mindestperiodenlänge aufweist, wodurch die Ortsauflösung in
der Bildebene begrenzt ist.
Ein Projektionsverfahren und ein Projektor der eingangs genannten Art sind bekannt aus:
K. Mütze (Hrsgbr.) ABC der Optik, 1972, Seiten 604 und 605.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Projektionsverfahren und einen Projektor
sowie ein Bildverarbeitungssystem zu schaffen, mit denen in der Bildebene eine zumin
dest für die Auswertung effektiv höhere Ortsauflösung erreicht wird. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß gelöst durch ein Projektionsverfahren mit den Merkmalen des Anspru
ches 1, durch einen Projektor mit den Merkmalen des Anspruches 2 bzw. durch ein Bild
verarbeitungssystem mit den Merkmalen des Anspruches 15. Vorteilhafte Ausgestaltun
gen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Aus Bergmann-Schaefer, Lehrbuch der Experimentalphysik, Bd. III, Optik, 1987, Seiten
403 und 404, ist bekannt, dass die bei der optischen Abbildung eines sinusförmigen Git
ters in der Bildebene kein ideales, sinusförmiges Gitter als Bild entsteht, sondern das
reale Bild veränderte Maximalintensitäten und einen zusätzlichen Untergrund aufweist.
Zur qualitativen Beschreibung dieser Veränderung wird ein Kontrast definiert. In
G. Schröder, Technische Optik, 1974, Seiten 175 und 176, ist ausgeführt, dass die opti
sche Übertragungsfunktion für Objektive, welche die Kontrastminderung aufgrund von
Abbildungsfehlern und Streulicht als Funktion der Raumfrequenz beschreibt, an sich nur
für Sinusgitter definiert ist. Weil jedoch Sinusgitter schwer herstellbar sind, verwendet
man bei der Messung der optischen Übertragungsfunktion ein Rechteckgitter, welchem
durch Ausfiltern der Grundwelle elektronisch die Wirkung eines Sinusgitters gegeben
wird.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung eines Sinusgitters ist über die weitgehend sinus
förmige Lichtintensitätsverteilung in der Bildebene aber so viel bekannt, insbesondere
dass die Intensität sich stetig ändert, d. h. keine Sprünge wie im Falle eines Rechteckstrei
fenmuster auftreten, so dass aus den Grauwerten durch Interpolationen, d. h. über Zwi
schenwerte, zusätzliche Informtionen gewonnen werden können. Gegenüber dem Bild
eines Rechteckgitters mit gleicher Periodenlänge kann daher bei dem Bild eines Sinusgitters
aufgrund der bekannten Kurvenform für die in der Regel numerisch erfolgende Aus
wertung eine effektiv höher aufgelöste Ortsinformation gewonnen werden.
Aus der US 5,337,181 ist bekannt, Phasenelemente als optische Filter einzusetzen.
Die Verwendung eines Phasenelementes als optisches Tiefpaßfilter hat den Vorteil, daß die
Lichtintensitätsverluste im Vergleich zu Amplitudenfiltern oder Blenden gering gehalten
werden.
Vorteilhafterweise unterdrückt das Phasenelement im wesentlichen bis auf ein Paar einander
korrespondierender Beugungsordnungen alle weiteren Oberwellen der Rechteckmodulation,
da dann die Lichtintensitätsverteilung in der Bildebene dem gewünschten sinusförmigen
Verlauf am nächsten kommt.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Soweit in den Ausführungsbeispielen bekannte
optische Teile Verwendung finden, sind diese Teile nur schematisch dargestellt und
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch das erste und das zweite
Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 ein Diagramm einer bekannten, weitgehend rechteckförmigen
Lichtintensitätsverteilung in der Bildebene,
Fig. 3 ein Diagramm der weitgehend sinusförmigen Lichtintensitätsverteilung nach
der erfindungsgemäßen Lehre,
Fig. 4 einen schematischen Längsschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel.
Das erste Ausführungsbeispiel betrifft einen als Ganzes mit 1 bezeichneten Projektor, der
entweder vor, im oder hinter dem Objektiv 3 ein als optisches Tiefpaßfilter ausgebildetes
Phasenelement aufweist. Nachfolgend wird der Fall des am bildseitigen Ende des Objektives
3 angebrachten Tiefpaßfilter beschrieben.
Der Projektor weist ein Gehäuse 1' auf, durch das eine Längsrichtung und zwei Enden des
Projektors 1 festgelegt sind. An dem einen Ende ist im Gehäuse 1' eine Lichtquelle 7
vorgesehen, die weißes oder farbiges Licht emittiert. Eine Kondensorlinse 9 erzeugt aus dem
Licht der Lichtquelle 7 ein näherungsweise paralleles Strahlenbündel, welches in
Längsrichtung des Projektors 1 verläuft. Das parallele Strahlenbündel beleuchtet eine Seite
eines Gitters 11.
Durch das vorzugsweise ebene Gitter 11 ist eine Objektebene definiert. Diese Objektebene
verläuft meist senkrecht zur Längsrichtung des Projektors 1. Das Gitter 11 weist mehrere
rechteckförmige, lichtdurchlässige Streifen auf, die periodisch und parallel zueinander
angeordnet sind. Zwischen den lichtdurchlässigen Streifen weist das Gitter 11
lichtundurchlässige Streifen auf. Durch die längere Seite der rechteckförmigen Streifen ist
eine Gitterlinienrichtung definiert.
Im Ausführungsbeispiel ist das Gitter 11 als Flüssigkristallgitter ausgebildet, bei der durch
eine elektrische Ansteuerung lichtdurchlässige und lichtundurchlässige Bereiche der
Flüssigkristalle entstehen. Diese Bereiche können durch Variation der angelegten Spannung
in ihrer Größe und Lage geändert werden. Insbesonders können die zunächst
lichtundurchlässige Bereiche lichtdurchlässig gestaltet werden und umgekehrt. Das Gitter 11
könnte aber auch durch Ritzen oder Ätzen oder andere bekannte Herstellungsverfahren
angefertigt werden. Ebenso könnte das Gitter 11 als reflektierendes Gitter ausgebildet und
betrieben werden oder selbstleuchtend sein. Sofern die Streifenstruktur dem Gitter 11 fest
aufgeprägt ist, weist der Projektor 1 einen Stellantrieb, beispielsweise einen Motor, auf, mit
dem das Gitter 11 senkrecht zur Längsrichtung des Projektors 1 und senkrecht zur
Gitterlinienrichtung beweglich ist.
Die Strahlen, die das Gitter 11 durchdringen, treten in ein in Längsrichtung des Projektors 1
verlaufendes Objektiv 3 ein, das weitgehend bekannt ist. An dem objektseitigen Ende weist
das Objektiv eine Objektivlinse 3' auf. Die Objektivlinse 3' bricht das Licht so, daß in einer
innerhalb des Objektivs 3 gelegenen Fourierebene die Fouriertransformierte des Gitters 11
entsteht. In dieser Fourierebene kann eine Blende vorgesehen sein. In Fortsetzung des
Strahlenganges treten die Strahlen durch eine objektseitige Linse 13 aus dem Objektiv 3 aus.
Unmittelbar auf das bildseitige Ende des Objektivs 3 aufgesetzt ist ein Phasenelement 5, das
als optisches Tiefpaßfilter ausgebildet ist. Das Phasenelement 5 ist vorzugsweise in einer zur
Längsrichtung des Projektors 1 senkrecht angeordneten Ebene und drehbar um diese
Längsrichtung im Gehäuse 1' gelagert. Am bildseitigen Ende des Phasenelementes 5 und
zugleich bildseitigem Ende des Projektors 1 treten die Strahlen aus dem Projektor 1 aus.
Beim Auftreffen auf eine Bildebene, die sich in einem gewissen Abstand vom Projektor 1
befindet und im Ausführungsbeispiel senkrecht zu dessen Längsrichtung verläuft, entsteht das
Bild des Gitters 11. Ohne das Phasenelement 5 weist es die bekannte, weitgehend
rechteckförmige Lichtintensitätsverteilung auf, die in Fig. 2 dargestellt ist. Durch die
Wirkung des Phasenelementes 5 wird eine andere Lichtintensitätsverteilung im Bild des
Gitters 11 entsprechend zu Fig. 3 erzeugt.
Das im Ausführungsbeispiel verwendete Phasenelement 5 beugt durchgehende Strahlen so,
daß zwei relativ zueinander verschobene Bilder entstehen, die der 1. und -1.
Beugungsordnung entsprechen. Höhere Beugungsordnungen sowie die 0. Beugungsordnung
treten nur mit vernachlässigbarer Intensität auf. Zur Realisierung dieser Eigenschaft weist das
Phasenelement 5 periodisch angeordnete Bereiche mit verschiedenen Brechungsindizes auf.
Diese Bereiche werden beispielsweise durch Eindiffundieren bestimmter Stoffe oder durch
eine thermische Behandlung oder durch das Einbringen innerer Materialspannungen
hergestellt. Durch die verschiedenen Brechungsindizes ergeben sich Gangunterschiede
zwischen den das Phasenelement 5 durchdringenden Strahlen, welche dann durch Interferenz
zu den genannten zwei verschobenen Bildern und zur Unterdrückung der übrigen
Beugungsordnungen führen. Bei den durchgelassenen Beugungsordnungen sind die
wellenlängenabhängigen Unterschiede der auftretenden Beugungswinkel noch
vernachlässigbar.
Die durch die zwei Bilder definierte Verschieberichtung ist für jedes Phasenelement 5
unveränderlich und wird daher bei der Drehung des Phasenelementes 5 um die Längsrichtung
des Projektors 1 mitgedreht. Die minimale Verschiebung wird erreicht, wenn die
Verschieberichtung parallel zur Gitterlinienrichtung ist, während die maximale Verschiebung
bei senkrecht zur Gitterlinienrichtung stehender Verschieberichtung erreicht wird. Statt der
Drehung könnte das Phasenelement 5 auch gekippt werden. Wird die Verschiebung so
eingestellt, daß die Distanz der beiden Teilbilder gerade 1/4 der Gitterperiode beträgt, so
erhält man in der Bildebene eine Intensitätsverteilung, die nicht mehr rechteckförmig,
sondern sinusähnlicher ist. Mit den Grauwerten, die der sinusförmigen
Lichtintensitätsverteilung entsprechen, ist ein Ort mit höherer auflösung bestimmbar, als bei
der bekannten rechteckförmigen Lichtintensitätsverteilung, mit der nur auf eine Periode
genau der Ort bestimmt werden kann. Durch die weitgehend sinusförmige
Lichtintensitätsverteilung können nun auch Zwischenwerte erfaßt werden.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel wird das Phasenelement 5 mit Hilfe der erwähnten
Techniken derart gestaltet, daß es statt zweier scharfer Beugungsordnungen zwei verbreiterte
Beugungsordnungen erzeugt. Die
Erzeugung der verbreiterten Beugungsordnung wird hier abweichend vom ersten
Ausführungsbeispiel durch eine lokal variierte Periode des Phasenelementes 5 erzielt. Es
weist eine Schar mehrerer eng benachbarter Frequenzen auf. In der Bildebene werden hierbei
den Werten und der Anzahl der Frequenzen entsprechend verschobene Bilder des Gitters 11
erzeugt. Hierdurch wird eine weiter verbesserte Annäherung an die gewünschte
Sinusverteilung erreicht.
In einem dritten Ausführungsbeispiel werden die Beugungsordnungen durch die
Polychromasie der Lichtquelle verbreitert. Eine thermische Lichtquelle weist z. B. in guter
Näherung eine Gaußförmige spektrale Verteilung auf. Der Abstand der Beugungsordnungen
wird derart eingestellt, daß er für den mittleren Farbbereich gleich der Periode der
Rechteckintensitätsverteilung ist. Abweichende Farben, die im polychromen Licht der
Lichtquelle enthalten sind, ergeben geringfügig abweichende Beugungsbilder. Bei
Gaußförmiger Farbverteilung im erzeugenden Licht ergibt die Überlagerung der
Beugungsordnungen eine gute Annäherung an den gewünschten Intensitätsverlauf. Eine
weitere Verbesserung wird durch ein zusätzliches, der Lichtquelle nachgeschaltetes
Spektralfilter erzielt.
Die gewünschten Gangunterschiede ergeben sich auch in einem vierten Ausführungsbeispiel,
in welchem das Phasenelement 5 verschiedene Dicken und einen von der umgebenden Luft
abweichenden Brechungsindex aufweist. Das Phasenelement ist in lokale Linsen mit
unterschiedlichen Brennweiten unterteilt. Es überlagern sich somit Bilder des Gitters, die in
unterschiedlicher Entfernung fokussiert sind. Wenn die Teillinsen keine gemeinsame optische
Achse aufweisen, überlagern sich seitlich verschobene Bilder. Ein solches Phasenelement
kann durch Prägen der Oberfläche oder ein anderes Strukturierungsverfahren der Oberfläche
hergestellt werden.
Abweichend von den vorigen Ausführungsbeispielen ist in einem fünften
Ausführungsbeispiel ein Amplitudenelement 105 des Projektors 101 direkt auf dem
Gitter 111 selbst angebracht. Die Periode unterschiedlichen Transmissionsgrades stimmt mit
der Periode der rechteckförmigen Streifen des Gitters 111 überein. Eine solche
Übereinstimmung wird dadurch erreicht, daß bei der Herstellung mit der gleichen Maske die
Streifen des Gitters 111 und die Bereiche des Amplitudenelements 105 ausgebildet werden,
beispielsweise indem zuerst durch Diffusion eine graduelle Veränderung des Glasträgers der
Flüssigkristallzelle und anschließend die Elektroden der Flüssigkristallzelle hergestellt
werden. Für den erfindungsgemäßen Einsatz des Amplitudenelementes 105 könnte die
Periode des Amplitudenelementes 105 auch ein ganzzahliges Vielfaches der Periode des
Gitters 111 sein. Des weiteren kann das Amplitudenelement 105 auch nach einem weiteren
Herstellungsverfahren ausgeführt sein. Im Übrigen gleicht das fünfte Ausführungsbeispiel
den anderen Beispielen. Entsprechende Bauteile sind mit um 100 größeren Bezugszahlen
gekennzeichnet.
Ein erfindungsgemäßer Projektor kann auch mehrere Phasenelemente und/oder
Amplitudenelemente der beschriebenen Art aufweisen.
Das erfindungsgemäße Bildverarbeitungssystem weist einen erfindungsgemäßen Projektor
auf, der einen in der Bildebene befindlichen Gegenstand beleuchtet. Eine oder mehrere
Videokameras, die seitlich in einem Abstand von dem Projektor positioniert sind, nehmen
Bilder des so beleuchteten Gegenstandes auf. Durch Umschalten der Spannung an dem als
Flüssigkristall ausgebildeten Gitter im Projektor oder durch Verschieben des Gitters mit dem
Antrieb sind die lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Bereiche austauschbar, wodurch
sich die Lichtintensitätsverteilung um bekannte Werte verschiebt. Die verschiedenen von den
Videokameras aufgenommenen Bilder werden von einer nachgeschalteten Elektronik
ausgewertet und dienen zur Messung der geometrischen Form des Gegenstandes.
Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, daß in der Bildebene eine weitgehend sinusförmige
Lichtintensitätsverteilung erzeugt wird, es können vielmehr auch trapezförmige,
sägezahnförmige oder anders modulierte Lichtintensitätsverteilungen die gestellte Aufgabe
lösen. Anstelle des optischen Tiefpasses können je nach verwendetem Gitter andere optische
Elemente Verwendung finden, die eine definierte "verschmierte" Lichtintensitätsverteilung in
der Bildebene erzeugen.
Wird beispielsweise anstelle des Gitters mit Streifen ein gekreuztes Gitter verwendet, so
können Lichtintensitätsunterschiede in der Bildebene in der Art einer Verschmierung auch
durch statistisch orientierte Phasenelemente erzeugt werden. Weichzeichnerfilter, wie sie aus
der Photographie bekannt sind, erzeugen durch Brechung oder Beugung einzelner weniger
Strahlen allerdings nur auf einer großen Längenskala Verschmierungen.
Claims (15)
1. Projektionsverfahren, bei dem ein mehrere, periodisch angeordnete, rechteckförmige
Streifen aufweisendes Gitter über ein Objektiv auf eine Bildebene abgebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß durch Einbringen eines optischen Tiefpaßfilters in den
Strahlengang eine weitgehend sinusförmige Lichtintensitätsverteilung in der Bildebene
erzeugt wird.
2. Projektor zur Durchführung eines Projektionsverfahrens nach Anspruch 1, der ein
Gitter mit mehreren, periodisch angeordneten, rechteckförmigen Streifen und ein
Objektiv zur Abbildung des Gitters auf eine Bildebene aufweist, gekennzeichnet durch
wenigstens ein optisches Tiefpaßfilter (5; 105) im Strahlengang zur Erzeugung einer
weitgehend sinusförmigen Lichintensitätsverteilung in der Bildebene.
3. Projektor nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Phasenelement (5) als optisches
Tiefpaßfilter.
4. Projektor nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Objektiv (3) das optische Tiefpaßfilter (5) aufweist.
5. Projektor nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Phasenelement (5) im wesentlichen zwei Beugungsrichtungen erzeugt und durch
Ausnutzung der spektralen Breite der Intensitätsverteilung der verwendeten Lichtquelle
aus einer rechteckförmigen Objektverteilung eine annähernd sinusförmige
Bildverteilung wird.
6. Projektor nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
zum Phasenelement ein Spektralfilter eingesetzt wird.
7. Projektor nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Phasenelement (5) eine Schar verschiedener eng benachbarter Beugungswinkel erzeugt,
und so aus einer rechteckförmigen Objektverteilung eine annähernd sinusförmige
Bildverteilung entsteht.
8. Projektor nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Phasenelement mehrere Fokalebenen erzeugt und hierdurch mehrere defokussierte
Teilbilder entstehen, deren Überlagerung in der Bildebene bewirkt, daß aus einer
rechteckförmigen Objektverteilung eine annähernd sinusförmige Bildverteilung
entsteht.
9. Projektor nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Phasenelement mehrere optische Teillinsen mit geringfügig differierenden optischen
Achsen aufweist, sodaß geringfügig seitlich versetzte Teilbilder entstehen, deren
Überlagerung in der Bildebene aus einer rechteckförmigen Objektverteilung eine
annähernd sinusförmige Bildverteilung erzeugt.
10. Projektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Tiefpaßfilter ein
Amplitudengitter (105) an dem erzeugenden Gitter (111) angebracht ist.
11. Projektor nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung diffraktiver Elemente, in welchen
Bereiche mit unterschiedlicher Brechzahl durch Diffusion erstellt werden.
12. Projektor nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichet durch die Verwendung diffraktiver Elemente, in welchen
Bereiche mit unterschiedlicher Brechzahl durch thermische Behandlung erstellt werden.
13. Projektor nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung diffraktiver Elemente, in welchen
Bereiche mit unterschiedlicher Brechzahl durch innere mechanische Spannungen
erzeugt werden.
14. Projektor nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Abbildungsoptik, mit doppelbrechenden
Teilbereichen.
15. Bildverarbeitungssystem, gekennzeichnet durch einen Projektor nach einem der vorigen
Ansprüche.
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Families Citing this family (2)
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