DE2846153C2 - Verfahren zur Ersatzreflektor-Größenbestimmmung bei der automatischen Ultraschallprüfung - Google Patents
Verfahren zur Ersatzreflektor-Größenbestimmmung bei der automatischen UltraschallprüfungInfo
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Description
aus der auf konstante Echohöhe tiefenkorrigierten Echoamplitude der Rückwand und der mitkorrigierten
Echoamplitude des Reflektors als Flächenverhältnis der rechteckförmigen Schallbündeiquerschnittsfläche
(AJ) in der Reflektortiefe (ai) zur rechteckförmigen Ersatzreflektor-
f\'iche (/1Ar; Ar) verwendet wird und daß dieser
Quotient
( A.
\AA„
A.
AAR
B;
10
15
daß die Schallbündelquerschnittsfläche (5) als eine in seiner Fläche tiefenabhängiges variables
Rechteck vorgegeben wird, dessen längere Rechteckkante eine von der Tiefe (a) unabhängige
Br*ke (B(a) = B), dessen kürzere Rechteckkante
aber eine von der Tiefe (a) abhängige Länge (l(a)) ist, wobei die Schallbündelquerschnittsfläche
als A „ - B · l(a) dargestellt wird,
daß zu jedem Prüfschuß aus der mitkorrigierten Echoamplitude des Reflektors eine zugehörige
Teil- oder Gesamtfläche (JAr; Ar) des Reflektors ermittelt und als rechteckige Ersatzreflektorfläche
mit einer tiefenabhängigen Ersatzbreite (bp) und der Länge l(ai) des rechteckigen
Schallbündels in der Reflektortiefe (ai) als Pro- dukt Ar = ör ■ /(a,idargerslit wird,
daß der Quotient
daß der Quotient
35
40
45
reziprok mit der von der Tiefe (a) unabhängigen
Breite fß,) multipliziert und dieses Produkt
50
als Ersatzfehlerbreite (Or) in der Reflektortiefe
(ai) als Maß für die Reflektorgröße benutzt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Länge der Ersatzreflektorteilfläche
(/IAr) der relative Weg (/JS) zwischen
Prüfstück und Prüfkopf in der Zeit von Prüfschuß zu Prüfschuß verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtfläche des Ersatzreflektors
aus dem arithmetischen Mittel der Breitenwerten (Or,) der einzelnen aufeinanderfolgenden
Prüfschüsse mit Reflektoranzeigen gebildet wird und dieser mittlere Breitenwert
mit der Summe aller relativen Wege zwischen Prüfstück und Prüfkopf in der Zeit von Prüfschuß
zu Prüfschuß, in denen aufeinanderfolgende Reflektorechos vorhanden sind, multipliziert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsummieren der Teilflächen
von Prüfschuß zu Prüfschuß zur Gesamtfläche des Ersatzreflektors solange erfolgt,
wie in aufeinanderfolgenden Prüfschüssen Reflektorechos noch vorhanden sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Rückwandechoamplitude
aus dem letzten vorhergehenden Prüfschuß ohne Fehler- bzw. Reflektorecho zwischengespeichert
und als Bezugsechoamplitude verwendet wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ersatzreflektor-Größenbestimmung
bei der automatischen Ultraschallprüfung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Bei dieser Prüfung treten gewisse Schwierigkeiten auf: Jeder senkrecht einschallende Prüfkopf erfaßt mit
einer Impulsaussendung einen bestimmten Prüfstückbereich. Die nachfolgende Impulsaussendung muß trotz
einer Verschiebung des Prüfkopfes so erfolgen, daß das Innere des Prüfstückes lückenlos vom Schallstrahl erfaßt
wird. Somit prüft jeder Prüfkopf eine bestimmte Spur im Prüfstück. Im Prüfkopfausgang liefern die Reflektoren
nach der Größe der Amplitudenwerte zugehörige Anzeigen. Die automatische H-üfung wird aber
dadurch erschwert, daß wegen unterschiedlicher Formen und Lagen der Reflektoren nicht die wahre Reflektorfläche
angegeben wird, so daß hilfsweise mit krcisscheibenförmigjen
Ersatzreflektorengrößen gearbeitet wird (vgl. J. und H. Krautkrämer, Werkstoffprüfung mit
Ultraschall, dritte Auflage, Springer-Verlag, Berlin, 1975, Seiten 91 —93; ff.). Die Beziehung zum wahren
Reflektor ist dadurch gegeben, daß der mit seiner Fläche
parallel jiut PrüfrAückoberfläche liegende Ersat/.reflektor
einen Durchmesser haben soll, der die gleiche Echoamplitude· wie die des wahren Reflektors erzeugt.
Erfolgt die Prüfung nicht manuell, sondern automatisch, wird die richtige Beurteilung der Meßwerte durch
verschiedene physikalische Parameter stark beeinflußt und die Messung erschwert, z. B. durch Nahfeldeinschnürung,
Divergenz des Schallstrahlcs im Fernfeid, der Abhängigkeit der Echohöhe von der Reflektorentfernung
usw.
Es sind zwar verbesserte automatisch arbeitende Prüfverfahren bekannt, die mit vorbestimmten Schwellenamplitudem einer elektrischen Signalgröße arbeiten.
Hierbei werden Rückwandecho- und Reflektorechoamplitudcn
mit der Schwellcnamplitude für jeden einzelnen PrüfschuB verglichen und danach entweder der
Klasse »fehlerhaft« oder »fehlerfrei« zugeordnet. Allerdings ist es erforderlich, mehrere aufeinanderfolgende
Prüfschüsse zusammenzufassen, um das Prüfergebnis hinreichend beurteilen zu können. Vorher kann eine
brauchbare Aussage, z. B. als Farbmarkierung auf dem
Prüfstück, ah Aufzeichnung auf Diagrammpapicr oder
durch digitate elektronische oder magnetische Abspeicherung
nicht erfolgen (vgl. J. H. Krautkrämer, Werkstoffprüfung mit Ultraschall, Springer-Verlag, Berlin
(1975). dritte Auflage. Seiten 355-356; Pies. W.: Fully
automatic ultrasonic heavy plate testing insiallatiöncomplctely new both in its conception and technique.
Eigth world conference on nondestructive testing, 1976
at Cannes; lecture 3 H 14; Pies. W.: Rechner prüft Grobblech.
VDI-Nachrichten Nr. 17,29. April 1977. S. 7; Pies,
W.: Vollautomatische rechnergesteuerte Randzonen- und Flächenprüfung von Grobblechen, Fachberichtc
Hüttenpraxis Metallweiterverarbeiturig, Heft 10, Oktober
1977, Seiten 927-932).
Die bekannten Verfahren sind jedoch insoweit verbesserungsbedürftig,
als immer mehrere aufeinanderfolgende Prüfschüsse zusammengefaßt werden müssen. Wenn aber Reflektoren in unterschiedlichen Tiefenlagen
im Prüfstück vorhanden sind, werden zwei o. dgl. unabhängige Reflektoren als nur ein zusammenhängender
und nunmehr fälschlich großer Reflektor angezeigt. Ferner ist es für einen Werkstoffprüfer schwierig, die
Prüfergebnisse richtig zu beurteilen, wenn er eine flächenhafte Fehlerbewertung nach einer gegebenen Prüfnorm
ausführen muß, denn die tatsächlichen Fehlerwerte sind beim bekannten Verfahren durch den absoluten
oder relativen Schwellenwertvergleich insoweit nicht mehr vorhanden, als die bekannte Aussage auf eine einfache
Ja/Nein-Entscheidung reduziert worden ist.
Das bekannte Verfahren ist weiter insoweit nachteilig,
als der Fehler bzw. Reflektor bei einer Abtastung (Prüfschuß) mehrfach erfaßt werden kann, je nachdem,
wie seine Tiefenlage im Prüfstück ist. Man kann also aus der Anzahl der bewerteten Echoanzeigen nicht direkt
auf die Fehlergröße schließen.
Bei einem Verfahren eingangs genannter Art, das auf die Anmelderin zurückgeht, wird ein sogenanntes AVG-Diagramm
eingesetzt, um bei vollautomatisch arbeitenden Prüfanlagen eine Tiefenkorrektur der Echoamplitude
der Prü'jtückrückwand und eine Bewertung unabhängig von der Tiefenlage eines Fehlers durchführen zu
können. Jedem Prüfkopf ist eine AVG-Kennlinie zugeordnet. Die Kennlinienwerte sind digital in Speichern
festgehalten und werden mit dein Echosignal mitlaufend abgerufen. Hierdurch steht ein linearisiertes Signal zur
Fehlerbev.ertung zur Verfügung. Allerdings wird hier nicht das Problem angesprochen, die Prüfgenauigkeit
für Ersatzreflektorflächen bei mehreren aufeinander folgenden Prüfschüssen zu verbessern, insbesondere bei
ausgedehnten SchallbünJeln (Fachberichtc Hütlenpraxis
Metallverarbeitung,Oktober 1977,Seitc927—932).
Bei einem anderen Verfahren zur Messung und Auswertung
von Ultraschallimpulsen einer gwählten Impulsfolgefrequenz bei der Prüfung von Blechen u. dgl.
mit einer Mehrzahl von Senderempfängerprüfköpfen und bei dem die Amplitude des Rückwandechos tiefenkorrigierl
sind, wird zur Bewertung ein Quotient zwischen dem maximalen Fehlerecho und dem Rückwandecho
eines und desselben Impulses gebildet. Diese Verhältnisbildung wird auch als Amplitudenverdichtung bezeichnet
und setzt voraus, daß die Fehler relativ klein, z. B. nicht größer als 4 mm. sind. Ist dies nicht der Fall,
ergeben sich beachtliche Bewertungsabweichungen. Größere Fehler »fließen« dann im Anzcigenwcrl ineinander
über, wcrdsn nicht notwendigerweise getrennt und können nicht im einzelnen bewertet werden. Insbesondere
wird nicht das !'.oblcm angesprochen, bei mehreren
aufeinander folgenden Prüfschüssen die lirsat/.reflcktorfliiche
einfach und genau, ohne Schwellenwcrtvergieich, darzustellen (DE-AS 22 26 172).
Ferner behandelt ein Verfahren zur Einstellung des Tiefenausgleichs die von der Rückwand des Prüfstücks
ausgehende Mehrfachechofolge im Vergleich zu Meßwerten, die die Entfernungsabhängigkeit der Ersatzreflektoren
je bestimmter Prüfkopftype festlegen und besorgt die Einstellung des Tiefenausgleichs äth Gerät in
Abhängigkeit der Rückwandmehrfachechös durch Nachstellung der Verstärkung. Durch Ausnutzung der
ίο Mehrfächechofolge wird die Justierung des Tiefenausgleichs
für jeden Prüfkopftyp unabhängig vom Prüfkopfdurchmesser
und der Frequenz (DE-OS 19 60 458 der Arimelderin) durchgeführt.
Allerdings wird das Problem einer genaueren Untersuchung einer Ersatzreflektorfläche bei einer Mehrzahl
von einander folgenden Prüfschüssen hier nicht behandelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren- eingangs genannter Art die Ersatzreflektbrfläche
ohne Schwellenwertvergleici. einfach und genau
auch bei unterschiedlichen Prüfvorschr.ften und unter Ausschluß der Ausdehnung des Schallfeldes in der Tastrichiung
auf die Bewertung anzugeben.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine graphische Darstellung der Echoamplituden
von Reflektoren in Abhängigkeit von der Reflektortiefe nach erfolgter Tiefenkorrektur der Rückwandechoamplitude,
Fig.2 eine perspektivische Darstellung eines Prüfkopfes
und eines zu prüfenden Bleches mit dem pyramidenstumpf förmigen Schallbündelverlauf,
Fig.3 eine Darstellung eines abgebrochen gezeichneten
Prüfstücks mit schematischer Wiedergabe eines nacheinander von mehreren Prüfschüssen erfaßten Reflektors
im Prüfstück.
Die Reflektor- und die Rückwandechoamplitude werden mit den gegenläufigen AVG-Rückwandechokennlinie·";
nach bekannten Verfahren korrigiert (vgl. DE-OS
19 60 458, DE-OS 26 23 522), jedoch mit der Abwandlung,
daß nicht die Fehler- bzw. Reflektorechoämplitude auf eine tiefenunabhängige Größe korrigiert wird, sondern
die Tiefenkorrektur so ausgelegt wird, daß die Rückwandechoamplitude eine tiefenunabhängige. also
konstante Höhe hat. Das ist in Fig. 1 die Kurve 1. Mit einer solchen Korrektur liefert ein Reflektor bestimmter
Größe, z. B. mit 5 mm Durchmesser bzw. 20 mm2 Reflektorfläche, ein Echo, dessen Höhe von der Tiefe
so des Reflektors im Prüfstück abhängt, wie in Kurve 2 dargestellt. Die konstanten Echohöhen gemäß der Kurve
1 v/Orden auch erzeugt werden von Reflektoren in dem verschiedenen Tiefen, die in ihrer Fläche gleich oder
größer der in diesen Tiefen vorhandenen Schallbüiidelquerschnittsflächen
sind. Die Schallbündelquerschnitts flächen sind für vier verschiedene Tiefen at bis a* durch
die Kreise 3a bis 3ddargestellt und mit A„(a\) bis A*(a*)
bezeichnet. Die Fläche eines Reflektors (im Beispiel
20 mm2), gezeichnet in vier möglichen Tiefenlagen, ist mit Ar bezeichnet.
Für jeden Prüfschuß wird, z. B. in einen Digitalrechner,
ein Quotient aus tiefenkorrigierter Rückwandechoamplitude und mitkorrigierter Reflektorechoamplitude
gebildet. Dieser Quotient wird nicht, wie bisher geo5
brauchlich, mit einem vorgegebenen Schwellenwert verglichen, sondern als flächenproportionale Größe,
nämlich als der Quotient der unbekannten Reflektorfläche An oder Rcflcktorteilfläche ΔΑκ, wenn der Reflek-
tor vom Schallbündelquerschnitt in einem Schuß nicht voll erfaßt wird, zu der an sich bekannten Schallbündelquerschnittsfläche
A„ in der Fehlertiefe — die im AVG-Diagramm
als unendlich großer Reflektor bezeichnet ist — verwendet. In Fig. I soll die Kurve 2 die konstante
Fläche Ar von 5 mm Durchmesser entsprechend ca. 20 mm2 Flächengröße repräsentieren, und die Kurve 1
stellt die Rückwandechokurve als eine Flächenvariable A„(a) über der Tiefe dar. Der Zusammenhang zwischen
den beiden Flächen Ar und A„(a) wird durch den Abstand
x(a) im dB-Maß zwischen beiden Kurven angegeben,
das sind die Werte x(a\), x(a-i). x(ai) und x(a*) in der
Fig. 1. Ausgehend davon, daß die der Rückwandechokurve zugeordneten Flächen Ax die Schallbündelqucrschnitte
in einzelnen Tiefen darstellen, lassen sich diese Werte meßtechnisch ermitteln oder auch in einem
AVG-Diagramm mit Hilfe der Abstände x(u) im dB-Maß
errechnen. Somit sind diese Werte bekannt. Die Bestimmung einer gesuchten Fehlerfläche vereinfacht
sich auf die Formel
A. =
x(a)
Der als unendlich groß bezeichnete Reflektor im AVG-Diagramm aus der jeweiligen Reflcktortiefe dient
also als Bezugsreflektor mit bekannter Fläche, der ein
direktes Umsetzen einer Echoamplitude eines Reflektors in eine Reflektorfläche ermöglicht, unter Verwendung
des Quotientenwertes der beiden von der Ultraschallelektronik angelieferten Echoamplituden. Zu berücksichtigen
ist, das der Begriff »Fläche« sich im Zusammenhang mit der A VG-Methode immer auf Ersatzreflektorflächen
bezieht.
Für das Verfahren wird die Prüfschußdichte innerhalb einer Prüfspur so hoch gewählt, daß auch ein kleiner
Reflektor bei der höchsten Abtastgeschwindigkeit von mehreren Prüfschüssen getroffen wird. Wie oft er getroffen
wird, hängt von seiner Ausdehnung in Abtastrichtung (vgl. Pfeil in Fig. 2) und seiner Tiefenlage ab.
Die Aussage über die Flächenausdehnung eines Reflektors setzt sich aus vielen Einzelergebnissen zusammen,
da der Reflektor bei der Abtastbewegung, also der Relativbewegung
zwischen Prüfkopf und Prüfstück, durch ein Schallfeld endlicher Ausdehnung wandert. Jc nach
Reflektorfläche und Schallbündelqucrschnittsfläche in der Tiefe des Reflektors wird je Prüfschuß die Ersatzreflektorfläche
Ar oder nur eine Teilfläche OAr davon ermittelt
Diese Flächen sind nun zu der wirklichen Gesamtfläche eines in sich abgeschlossenen Reflektors zusammenzufassen.
Hierzu wird das Schallbündel der verwendeten Sender-Empfänger-Prüfköpfc (SE-Prüfköpfe)
auf eine vereinfachte Modellform gebracht. Das Schallbündel wird als Pyramidenstumpf 4 mit rechteckiger
Querschnittsfläche 5 angenommen, vgl. F i g. 2. Die Breite des Schallbündels B(a) und die Länge l(a) des
Schallbündels sind der Tiefe a im Prüfstück proportional. In Fig.2 sind diese Größen für vier verschiedene
Tiefen a\ bis at, dargestellt, zu denen jeweils entsprechenden
Längen /(I... 4) gehören. Die Fläche des Bezugsreflektors An(a)als Schallbündelquerschnittsfläche
5 in der Tiefe a ist somit das Rechteck B(a) ■ l(a).
Die Ersatzreflektorfläche wird also hier nicht als Kreisfläche, sondern als eine Rechteckfläche dargestellt
In F i g. 3 ist der prinzipielle Ablauf einer Teilflächenermittiung
und die Zusammenfassung zu einer Ersatzreflektor-Gesamtfläche dargestellt Die Bahnen 7a—7/"
stellen die Priifspur eines Prüfkopfes mit der Breite B in
sechs aufeinanderfolgenden Prüfschüssen dar. Die Breite B ist hier zur Vereinfachung der Darstellung als konstant
über der Tiefe angenommen, was in der Praxis oft ausreichend ist; also B(a) — konstant. Das sich in den
Bahnen nach rechts verschiebende Rechteck 8 stellt einen Schallbündclquerschnitt in der Tiefe a, dar, der sich
von Prüfschuß zu Prüfschuß über einen Reflektor 9 in der gleichen Tiefe hinwegbewegt. Während im ersten
Prüfschuß 7a durch Prüfkopf 10 der Reflektor noch nicht erfaßt wird, ist er im zweiten Prüfschuß Tb (später
7c, Td, Te, Tf) als Teilfläche OAr {(la.), das ist die Schnittfläche
zwischen B ■ l(a,) und A^aJ zu bewerten. Der
Quotient aus der Bezugsfläche A„ für die Reflektorticfe
.7, und der erkannten Teilflächc ΔAr(Z1) wird gebildet
und mit der von der Ultraschallclcktronik bereitgestellten
Amplitudcnverhältnis/.ahl x(a,) gleichgesetzt
X(O1) -
Ersetzt man die Fläche A„ durch den äquivalenten
Ausdruck B ■ l(a,) und die Reflektorteilflächc aAH(ai)
durch ein flächenglciches Rechteck mit ebenfalls der Länge l(a,) und der Ersatzbreite or, so ergibt sich foigendc
Formel:
X(O1)
Β-Ι(α,) = _B_ 1>κ · '(fli) *Ä
Es entfällt bei der Quotientenbildung die tiefenabhängige
Länge \(ai), und der Ausdruck reduziert sich auf das Breitenverhältnis B/Ör, womit die Ausdehnung des
Schallbündels in Abtastrichtung ihren Einfluß auf die Bewertung verliert. Es ergibt sich είπε dem rncrr.enianen
Prüfschuß zugeordnete Ersatzfehlerbreite
In den folgenden Prüfschüssen wird in der gleichen Weise verfahren, so daß nacheinander eine Reihe von
Werten der Ersatzreflektorbreiten, z. B. or ι bis 6« h, vorliegen.
Um nun die gesuchte Gesamtfläche des Reflektors Ar zu erhalten, wird die während der Abtastung
von Prüfschuß zu Prüfschuß stattfindende Längsbewegung JS als weitere Dimension herangezogen. AS ist
der relative Weg zwischen Prüfstück und Prüfkopf in der Zeit von Prüfschuß zu Prüfschuß. Diese Größe /JS,
also Summe aus JSi... usw. bis /ISs. ist bei wechse'nden
Schlißabständen zwangsläufig keine Konstante. In unserem Beispiel ist jedoch angenommen, daß die Schußabständc
in einem äquidistanten Raster erfolgen und somit die Größe AS konstant bleibt. Diese Längsbewegungsgrößen
ergeben sich aus den von der automatisch arbeitenden Prüfanlage bereitgestellten Daten. Mit diesen
Längsbewegungen kann die gesamte Fehlerfläche auf zwei unterschiedlichen Wegen errechnet werden:
1. Für jeden Prüfschuß mit Reflektoranzeige wird entsprechend dem momentanen Schußabstand eine Reflektorteilfläche
/IAr, aus bKi - /IS errechnet, die dann von
Prüfschuß zu Prüfschuß aufsummiert wird.
45).
V)
Z Die Reflektorbreiten Or, werden über die »Erkennungslänge«
5* eines Reflektors arithmetisch gemitteil und mit dieser Erkennungslänge S# multipliziert.
wobei hier die »Erkennungslänge« die Summe aufcinandcrfolgcndcr
Schußabstündc AS* mit Reflektoranzeigc
becirulcl. Nach einem der beiden Verfahrcnsschritlc liegt am Ende eines in sich abgeschlossenen Reflektors
die Gesamtfläche des Reflektors An vor. In einer Prüfanlage
werden viele benachbarte Spuren lückenlos durch eine entsprechende Anzahl von Prüfköpfen geprüft.
Die Reflektorflächcn benachbarter Prüfspuren können mit Hilfe eines Rechners zusammengefaßt werden,
bevor nach vorgegebenen Bezugsgrößen die Entscheidung, ob ein Reflektor als Fehler oder als Nichtfehler
zu bezeichnen ist, getroffen wird. In einem Digitalrechner
kann die ermittelte Fläche eines Reflektors An
uuuruic uus bciiac'iiuariüii ri üfspüicfi /.üsumincfigeiaß-(e
Reflektorfläche mit einem Flächengrenzwert verglichen werden, so daß ein Reflektor mit einer Fläche, die
kleiner als dieser Grenzwert ist, nicht als Fehler, und ein Reflektor, dessen Fläche größer als dieser Grenzwert
ist, als Fehler klassifiziert wird.
Mit diesem Verfahren werden Flächen von Reflektoren direkt aus einem Flächenbezug, d. h. einem Quotienten
aus Flächen A*, :An angegeben, unabhängig von
Reflektorgröße und -ausdehnung, Schallbündelform und Prüfgeschwindigkeit, ohne den Amplitudenvergleich
von Echoliöhe mit Schwellenwerten heranziehen zu .Müssen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
40
45
50
55
60
65
Claims (1)
1. Verfahren zur Ersatzreflektor-Größenbestimmung
bei der automatischen Ultraschallprüfung nach dem Impulsechoverfahren, bei dem ein oder
mehrere Prüfköpfe relativ zur Prüfstückoberfläche bewegt werden und bei dem aus den Meßwerten
jedes Prüfschusses ein Quotient aus der auf konstante Echohöhe tiefenkorrigierten Echoamplitude der
Rückwand und der mitkorrigierten Echoamplitude eines Reflektors gebildet wird, dadurch gekennzeichnet,
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782846153 DE2846153C2 (de) | 1978-10-24 | 1978-10-24 | Verfahren zur Ersatzreflektor-Größenbestimmmung bei der automatischen Ultraschallprüfung |
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ID=6052931
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DE1960458C3 (de) * | 1969-12-02 | 1979-12-13 | Krautkraemer, Gmbh, 5000 Koeln | Verfahren zur Einstellung des Tiefenausgleichs an einem UltraschaU-Impuls-Echo-Gerät auf gleichmäßige, tiefenunabhängige Fehlerempfindlichkeit |
DE2226172C3 (de) * | 1972-05-30 | 1975-12-04 | Thyssen Niederrhein Ag Huetten- Und Walzwerke, 4200 Oberhausen | Verfahren zur Messung und Auswertung von Ultraschall-Prütimpulsen einer gewählten Impulsfolgefrequenz bei der Ultraschallprüfung von Blechen und ähnlichen Prüflingen nach dem Impuls-Echo-Verfahren |
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1978
- 1978-10-24 DE DE19782846153 patent/DE2846153C2/de not_active Expired
-
1979
- 1979-10-19 GB GB7936466A patent/GB2034474B/en not_active Expired
- 1979-10-24 JP JP54137510A patent/JPS5858620B2/ja not_active Expired
Also Published As
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GB2034474B (en) | 1983-05-11 |
JPS5559339A (en) | 1980-05-02 |
JPS5858620B2 (ja) | 1983-12-26 |
GB2034474A (en) | 1980-06-04 |
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