DE2844884A1 - Verfahren zur kuehlung eines eigenerwaermten elektrischen geraetes, insbesondere eines transformators und eigengetriebenes fluessigkeitskuehlsystem zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zur kuehlung eines eigenerwaermten elektrischen geraetes, insbesondere eines transformators und eigengetriebenes fluessigkeitskuehlsystem zur durchfuehrung dieses verfahrensInfo
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Description
New York 12305 (USA)
Verfahren zur Kühlung eines eigenerwärmten elektrischen Gerätes, insbesondere eines Transformators und
eigengetriebenes Flüssigkeitskühlsystem zur Durchführung dieses Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kühlung eines eigenerwärmten elektrischen Gerätes, insbesondere eines
Transformators sowie ein eigengetriebenes Flüssigkeitskühlsystem für ein elektrisches Gerät, insbesondere
einen Transformator.
Die Tendenz, die Verwendung polychlorierter ßiphenole
als Kühlmittel für mittlere und große Leistungstransformatoren
zu verbieten, macht den Einsatz von teueren, auf Silikonen basierenden ölen zum Zwecke der Transformatorkühlung
notwendig. Da die Menge des für die Ganzirnmersionskühlung erforderlichen Öles in der Größenordnung
von hunderten von Litern liegt, wurden alternative Lösungen zur Transformatorkühlung vorgeschlagen.
Bei einem bekannten Verfahren wird eine kondensierbare Flüssigkeit verwendet und der Verdampfungs- und Kondensationszyklus
ausgenutzt, um während der Verdampfungsphase des Verfahrenszyklus die Wärme von der Transformatoroberfläche
abzuführen und dann während der Kondensationsphase des Verfahrenszyklus die Wärme über einen
Viärme tauscher wegzuschaffen. In der US-PS 3 024 298 ist
ein Kühlsystem, das mit Hilfe von Verdampfung und Schwerkraft arbeitet, beschrieben, in dem als Kühlmittel für
die elektronischen Geräte eine kondensierbare Fluorver-
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bindung verwendet ist. In Fig. 1 ist 284 4OÖ*»
ein bekanntes Kühlsystem 10 dargestellt, das in einem Tank ein kondensierbares,flüssiges Kühlmittel
11 enthält, das einen zu kühlenden Transformator 13 umgibt. Der Transformator
13 wird durch das Aufheizen des Kühlmittels 11 auf seine Verdampfungstemperatur gekühlt und bewirkt somit
den Übergang des Kühlmittels 11 in einen zwangsgekühlten Wärmetauscher 14. In dem Wärmetauscher 14
kondensiert das Kühlmittel umgehend und gibt seine Energie als Kondensationswärme ab.
Ein anderes bekanntes Verfahren zur Kühlung elektrischer Geräte verwendet eine Flüssigkeitsfilmkühlung,um während
des Betriebes des elektrischen Gerätes die Wärme von diesem abzuführen und sie auf ein Wärmetauschermedium
zu überführen. In der US-PS 2 924 6 35 ist ein elektrisches Gerät beschrieben, bei dem eine flüssige dielektrische
Umgebung sowohl zur elektrischen Isolation als auch zu Kühlungszwecken verwendet wird, um die während
des Betriebs des Gerätes entwickelte Wärme abzuführen. In Fig. 2 ist eine Flüssigkeitskühleinrichtung 15
mit einem Tank 16 und einem ein flüssiges Kühlmittel 18 enthaltenden Reservoir 17 dargestellt. Weiterhin
enthält die Einrichtung 15 eine Pumpe 19 und eine Anzahl von Sprühdüsen 19, um das Kühlmittel 18 in Form
von Flüssigkeitströpfchen über die Oberfläche eines Transformators zu versprühen. Das Kühlmittel 18 bildet
auf der Oberfläche des Transformators 20 einen dünnen Flüssigkeitsfilm, der beim Berühren der heißen Transformatorober
fläche umgehend verdampft, so daß das Kühlmittel 18 in gasförmigen Zustand in einen Kondensator
21 einströmt, um dort die von dem Transformator 20 aufgenommene Wärme als Kondensationswärme an den Kondensator
21 abzugeben. Bei derartigen Kühlsystemen ist
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häufig ein Ausdehnungsgefäß 22 mit einem nichtkondensierbaren Gas eingesetzt, ebenso wie ein Hilfswärmetauseher
23 erforderlich sein kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein neuartiges Durchlauf-Verdampfungsverfahren
zur Verdampfungskühlung von Transformatoren zu schaffen, das ohne eine Pumpe zur Flüssigkeitsverteilung
in dem Reservoir für das flüssige Kühlmittel arbeitet und das keine Zwangskühlung des
Wärmetauschers erfordert, wie dies oben für die bekannten Verfahren beschrieben ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren zur Kühlung eines eigenerwärmten elektrischen Gerätes, insbesondere
eines Transformators, dadurch gekennzeichnet, daß ein luftdichter Behälter teilweise mit einer Menge eines
kondensierbaren Kühlmittels gefüllt wird und dieses Kühlmittel durch wenigstens einen Kanal, der durch das
in den Behälter eingesetzte elektrische Gerät hindurchführt, welches teilweise von dem Kühlmittel bedeckt ist,
strömt/ daß zum Entfernen von Feuchtigkeit aus dem Kühlmittel in den Behälter Molekular-Siebmaterial-" eingefüllt
wird, und daß das eigengetriebene Flüssigkeitskühlsystem für ein elektrisches Gerät, insbesondere einen
Transformator, dadurch gekennzeichnet ist, daß sich in einem luftdichten Behälter das elektrische Gerät und
das dieses wenigstens teilweise bedeckende Kühlmittel befinden, daß zur Aufnahme von verdampftem Kühlmittel
und zu seiner Rückführung in kondensierter Form ein Wärmetauscher vorgesehen ist, daß wenigstens ein Kühlkanal
durch das Gerät führt, in den das Kühlmittel auf der einen Seite in flüssiger Form einströmt und aus dessen
anderer Seite das Kühlmittel in dampfförmiger Form ausstrpmt,
und daß zur Entfernung von Wasserdampf aus dem Kühlmittel in.dem Flüssigkeitskühlsystem Molekular-Siebmaterial
enthalten ist.
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In der Zeichnung sind bekannte Kühlvorrichtungen sowie Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine bekannte Kühleinrichtung, in teilweise geschnittener Darstellung,
Fig. 2 ein weiteres bekanntes Kühlsystem in einer Frontalansicht und in teilweise geschnittener
Darstellung,
Fig. 3 ein Kühlsystem gemäß der Erfindung in einer Frontalansicht und in einer teilweise geschnittenen
Darstellung,
Fig. 4 einen Molekularsiebabscheider für das Kühlsystem nach Fig. 3 in einer vergrößerten, seitlichen
Teilansicht,
Fig.4a einen Molekularsiebabscheider in einer anderen
Anordnung in vergrößerter Ausschnittsdarstellung, teilweise geschnitten,
Fig. 5 eine neuartige Wärmepumpe zur Anwendung in dem Kühlsystem nach Fig. 3 in geschnittener Darstellung,
Fig. 6 ein Profil der Temperaturverteilung in den Kühlkanälen eines Transformators bei unterschiedlichen
Kühlmitteln, in einer grafischen Darstellung,
Fig. 7 eine grafische Darstellung der Kühlrate als Funktion des Flüssigkeitsstandes des Kühlmittels
bei einem Durchlauf-Verdampfungskühlsystem
gemäß der Erfindung,
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Fig. 8 die Wärmepumpe nach Fig. 5 in einem weiteren Ausführungsbeispiel in geschnittener Darstellung,
Fig. 9 die Wärmepumpe nach Fig. 8 in einer vergrößerten, geschnittenen Darstellung,
Fig.10 einen Transformator zum Einsatz in dem neuartigen
Durchlauf-Verdampfungskühlsystem gemäß der
Erfindung in einer perspektivischen Draufsicht,
Fig.11 das Kühlsystem nach Fig. 3 in einem weiteren Ausführungsbeispiel in einer seitlichen Darstellung
und
Fig.12 das Kühlsystem nach Fig. 3 in einem anderen Ausführungsbeispiel in einer seitlichen Darstellung.
In Fig. 3 enthält die Durchlauf-Verdampfungskühlereinrichtung
2 4 einen Verdampfer 25, der aus einem Tank 26 besteht, einen Teil einer elektrischen Anlage, wie eine
während seines Betriebes wärmeerzeugenden Transformators 27 und ein kondensierfähiges Kühlmittel 28. Die
Einrichtung 24 enthält weiterhin einen Wärmetauscher 29, ein oberes Gehäuseteil 30, ein unteres Gehäuseteil 31,
zueinander parallele Sammler 40 sowie eine Anzahl diese Sammler 40 verbindende Kühlrohre 32. Häufig ist , wenn
das Kühlmittel 28 zwei Funktionen erfüllen soll, nämlich zur Durchlaufkühlung und gleichzeitig als Dielektrikum
für das eingebaute elektrische Gerät dient, ein mit einem nichtkondensierbaren Gas gefülltes Ausdehungsgefäß
33 eingebaut. Das nichtkondensierbare Gas stellt (falls die Temperatur nicht ausreicht, um das Kühlmittel
28 zu verdampfen und so das elektrische Gerät 27 vollständig einzuhüllen) für die elektrische Isolation
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des Transformators 2 7 das Dielektrikum dar. Das Ausdehungsgefäß 33 ist sowohl an dem oberen Gehäuseteil
30 als auch an dem unteren Gehäuseteil 31 mit dem Wärmetauscher 29 und mittels eines Kanals 34 mit dem
Verdampfer 25 verbunden. In dsm Kanal 34 ist ein Behälter 35 mit einer Molekular-Siebsubstanz 36, deren
Zweck weiter unten beschrieben ist, angeordnet. Der Transformator 27 weist eine Durchführungsbuchse auf,
die zum elektrischen Anschluß des Transformators angebracht ist, wie dies bei mittleren und großen
Leistungstransformatoren üblich ist.
In Fig. 4 ist der Kanal 34 in einem vergrößerten Ausschnitt dargestellt, wobei das Oberteil des Tanks 26
mit dem unteren Gehäuseteil 31 mittels des Kanals 34 verbunden ist. Der Behälter 35 für das Molekular-Siebmaterial
36 weist in seinem Bodenbereich einen Abscheider 37 für Verunreinigungen auf. Der Dampfströmungsweg
des Kühlmittels 28 ist durch Pfeile angedeutet und sieht wie folgt aus: Nachdem das Kühlmittel
aufgeheizt und verdampft ist, gelangt es durch einen Einlaß 38 in einen oberen Teil 39 des Kanals 34, strömt
dann abwärts durch das Molekular-Siebmaterial 36 und über einen Einlaß 31' in das untere Gehäuseteil 31. Das
Kühlmittel 28 besteht aus einem verdampfungsfähigen Fluorchlorkohlenstoff, beispielsweise Trichlortrifluoräthyl,
der mit Wasserdampf reagieren kann und im Betrieb dissoziiert. Diese Art eines zu kühlenden Transformators
weist im allgemeinen eine Bewicklung von Isolationspapier auf, das bei den auftretenden Betriebstemperaturen eine
gewisse Menge von Wasserdampf abzugeben vermag, der während des ersten thermischen Behandlungsprozesses
nicht vollständig entfernt werden kann. Es ist deshalb der Zweck des Molekular-Siebmaterials 36, den gesammelten
Wasserdampf oder andere gefährliche flüssige Substanzen, die von dem Transformatorpapier eingeschlos-
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sen und von dem Kühlmittel 28 während seines Verdampfungsvorganges aufgenommen werden können, zu entfernen. Ein
besonders wirksames, gekörntes Molekularsiebmaterial 36 ist ein Zeolit des Typs 4 A, wie er von der Linde
Division der Union Carbide Corporation hergestellt wird. Es wurde festgestellt, daß dfeses Molekularsiebmaterial
36 wirksam alle Spuren von Wasserdampf aus dem Kühlmittel 28 entfernt und daß andere flüssige Verunreinigungen
in dem in dem Bodenbereich des Kanals 34 angeordneten Abscheider 37 zurückbleiben. Wenn, kein Molekularsiebmaterial
36 vorhanden ist, kann das Kühlmittel 28 (Trichlortrifluoräthy1) trübe werden. Wenn das Kühlmittel
28 mit dem Siebmaterial 36 verwendet wird, bleibt es jedoch während des gesamten Betriebes klar. Nach dem
Durchströmen durch das Molekular-Siebmaterial 36 gelangt das verdampfte Kühlmittel 28 durch den Einlaß 31'
in das untere Gehäuseteil 31 und strömt von dort aus über die Sammler 40 durch die Kühlrohre 32. Das verdampfte
Kühlmittel 28 kondensiert sogleich in den Kühlrohren 32 und kehrt in flüssiger Form durch das untere Gehäuseteil
31 und über eine Kondensat-Rückführleitung 41 in
den Tank 26 zurück.
In Fig. 4a ist eine andere Anordnung des Molekularsiebs 36 dargestellt. Der in Fig. 4 dargestellte Kanal 34 ist
weggelassen, und das Molekularsieb 36 ist in dem unteren Gehäuseteil 31 angeordnet. Der Dampfströmungsweg
des Kühlmittels 28 ist durch Pfeile angedeutet und sieht
nunmehr folgendermaßen aus: Nach dem Aufheizen und Verdampfen strömt das Kühlmittel 28 in einen in dem unteren
Gehäuseteil 31 vorgesehenen Einlaß 38, strömt von dort aus abwärts durch das Molekularsiebmaterial 36 in
die Sammler 40 und anschließend in die Kühlrohre 32. Das verdampfte Kühlmittel 28 kondensiert umgehend in den
Rohren 32 und kehrt in flüssiger Form durch eine getrennte Rückführungsleitung 41 in den Tank 26 zurück. Die Rück-
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führungsleitung 41 ragt über den Boden des Gehäuseteiles
31 hinaus, so daß sich für andere flüssige Verunreinigungen ein Abscheider 37 ergibt.
In den Fig. 4 und 4a reicht die Kondensat-Rückführleitung
41 bis unter den Stand des Kühlmittels 28 in dem Tank 26, so daß hierdurch die Dampfphase des Kühlmittels
28 in den Einlaß 38 (oberhalb des Flüssigkeitsstandes) und zu dem Molekularsieb 36 strömen muß. Das
Molekularsieb 36 kann jedoch auch durch geeignete Bemessung der Leitungen 51 und 38 wirksam werden. Wenn die
Rückführungsleitung 41 oberhalb des Flüssigkeitsstandes des Kühlmittels 28 endet, gelangt die Dampfphase des
Kühlmittels 28 sowohl in die Rückführungsleitung 41 als auch in den Einlaß 38. Durch geeignete, in der Strömungsmechanik
hinreichend bekannte Bemessung der Leitungen 41 und 38 kann dafür gesorgt werden, daß genügend
Dampf durch den Einlaß 38 und damit zur Wasserentfernung durch das Molekularsieb 36 strömt. Da andauernd
Dampf gebildet, kondensiert und wiedererzeugt wird, ist es nicht notwendig, immer 100% der Dampfströmung durch
das Molekularsieb 36 hindurchzuleiten. Bei geeigneter Bemessung der Rückfülirungs leitung 41 wird auch der durch
die Rückführungsleitung 41 aufwärtsströmende Dampf nicht
mit dem abwärts durch die Rückführungsleitung 41 zurückfließenden Kondensat interferieren.
Eine neuartige Anordnung 41 der Wärmeleitungen nach
Fig. 5 ist im folgenden beschrieben: Der Tank 26 mit dem Transformator 2 7 und das einen Flüssigkeitsstand
43 aufweisende flüssige Kühlmittel 28, sind insbesondere folgendermaßen angeordnet: Der Transformator 27 weist
eine Anzahl von Transformatorwicklungen 45 mit einer Serie von Durchlässen, beispielsweise von unten bei
nach oben bei ·47 durch den Transformator führende Kühlkanäle
44 und einen konzentrisch angeordneten Trans-
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formatorkern. 48 auf. Die wärmepumpende Anordnung 42
des Transformators 27 ist so ausgelegt, daß«das Kühlmittel
28 aus dem unteren Bereich 46 des Transformators 26 mittels des innerhalb der Vielzahl der Kühlkanäle
44 bestehenden Wärmegradienten durch die Kühlkanäle 44 wegebefördert wird. Die Kühlkanäle 44 ergeben
eine Führung für das Kühlmittel 28, das beim Durchströmen aufgeheizt wird und somit den Transformator
2 7 durch die Zustandsänderung aus der flüssigen in die dampfförmige Phase kühlt. Das Temperaturverteilungsprofil
innerhalb der Kühlkanäle 44 sieht für den dargestellten Flüssigkeitsstand 43 so aus, daß die
Temperatur des Kühlmittels 28 im unteren Bereich 46 des Transformators 2 7 niedriger ist als die Temperatur an
einem dem Flüssigkeitsstand 43 entsprechenden Punkt P, da die Heizwirkung von der durch den Transformator 2
erzeugten Leistung abhängig ist und der Punkt P eine kleinere Transformator-Kühloberfläche aufweist als beispielsweise
ein Punkt P1 in der Nähe des unteren Bereichs 46 des Transformators 27. Die Temperatur an dem
Punkt P ist auch höher als die Temperatur an einem Punkt P11 im oberen Bereich 47 des Transformators 27,
für den die neue Wärmepumpe wirksam werden soll. Der Punkt P1' weist eine niedrigere Temperatur als der
Punkt P auf, da der Punkt P11 mit einer größeren Kühl-oberfläche
beaufschlagt ist als der Punkt P, vorausgesetzt, daß der geeignete Flüssigkeitsstand aufrechterhalten
ist.,,
Wenn dem Transformator 27 Leistung zugeführt ist, fangen eine Anzahl von Blasen 49 an, sich innerhalb der Kühlkanäle
44 aufwärts zu bewegen, und werden bei ihrem weiteren Aufsteigen innerhalb des Transformators 27
auf einen immer höheren Wert aufgeheizt, da der Bereich am Punkt P eine höhere Temperatur aufweist, wie schon
oben beschrieben. Beim fortdauernden Aufsteigen der
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Blasen 49 in die Nähe des oberen Bereichs 47 des Transformators 27 nehmen die Blasen 49 genügend thermische
Energie auf, um in der Nähe des Punktes P'1 den Transformator
27 in der durch Pfeile angedeuteten Richtung als Dampftröpfchen 49' zu verlassen. Da die Tröpfchen
49' das Kühlmittel 28 durch die Kühlkanäle 44 in den oberen Bereich 47 des Transformators 27 mitreißen, wird
auch der obere Bereich 47 durch den Verdampfungsprozeß des Kühlmittels 28 gekühlt. In die Kühlkanäle 4 4 gelangen
weitere Blasen 49 und steigen in einem während des Transformatorbetriebs fortdauernden Prozeß durch
die bei den Punkten P1 und P11 angedeuteten Bereiche
hindurch auf. Dieser Vorgang ähnelt in gewisser Weise dem Durchlaufpumpeffekt, der zur kontinuierlichen Wasserförderung
bei einer Kaffeemaschine angewendet ist.
Die Temperatürverteilung innerhalb der Kühlkanäle 44
wird für den Transformator 2 7 in Fig. 6 dargestellt. Für denselben Transformator ist die Temperatur in Grad-Celsius
als eine Funktion der relativen Länge der Kühlkanäle 4 4 dargestellt, wenn dieser A luftgekühlt,
B ölgekühlt und C durchlauf verdampf ungsgekülilt ist. Der Temperaturgradient A bei Luftkühlung zeigt, daß die
Temperatur ausgehend von dem unteren Bereich des Transformators über den mittleren Bereich bis zu dem oberen
Bereich des Transformators kontinuierlich ansteigt, da der Transformator selber seine eigene Wärmequelle ist
und der Wärmeübertragungsmechanismus bei Luftkühlung nicht ausreicht, um den gesamten Transformator einheitlich
zu kühlen. Der Temperaturgradient B bei einem ölgekühlten Transformator zeigt, daß der Temperaturgradient
ausgehend von dem unteren Bereich bis zu dem oberen Bereich des Transformators in einem geringeren
Maß als der des bei A luftgekühlten Transformators zunimmt. Die be.i öl- und Luftkühlung auftretenden Temperaturen
liegen bei diesem Transformator höher, als es
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für die üblicherweise verwendete Isolation zulässig ist. Um Öl- oder Luftkühlung anzuwenden, müßten zusätzliche
Kühlkanäle vorgesehen sein, um die Temperaturen hinreichend zu erniedrigen. Demgemäß ist für die Öl- oder
Luftkühlung verglichen mit der Durchlauf-Verdampfungskühlung zusätzliches Führungsmaterial notwendig. Der
Temperaturgradient für den durchlaufverdampfungsgekühlten
Transformator C sieht folgendermaßen aus:
Im unteren Bereich 46 des Transformators 47 sind am Punkt P1 die Enden der Wicklungen 45 dem Kühlmittel 28
ausgesetzt, das wegen der durch die Leiter der Wicklungen 45 erzeugten Wärme verdampft und so den unteren
Bereich 46 der Wicklung 45 kühlt. Das Kühlmittel 28 gelangt in die Kühlkanäle 44 und verdampft auch dort wegen
des Kontaktes mit dem dem Kühlkanal 44 am nächsten liegenden Teil der Wicklung 45. Da der untere Bereich 46
der Wicklung 45 eine größere, dem Kühlmittel 28 ausgesetzte Oberfläche aufweist, ist seine Temperatur niedriger
als die der inneren Teile der Wicklung 45. Die inneren Teile der Wicklung 45 sind durch Verdampfung des
Kühlmittels 28 in den Kühlkanälen 44 und durch Wärmeleitung zu den kälteren Enden der Wicklung 45 gekühlt. Bei
der Verdampfung bildet das Kühlmittel 28 Blasen 49, die schnell durch die Kühlkanäle 44 aufwärts steigen, wobei
ein Teil der flüssigen Phase des Kühlmittels 28 zu dem oberen Teil der Kühlkanäle 44 und somit an das obere
Ende der Wicklung 45 mitgerissen wird. Beim Kontakt mit dem oberen Bereich der Oberfläche der Kühlkanäle 4 4 und
dem oberen Ende der Wicklung 45 wird weiteres flüssiges Kühlmittel 28 verdampft. Es ist demzufolge festgestellt
worden, daß bei dem Mechanismus der Durchlauf-Verdampr
fungskühlung, d.h., wenn innerhalb der Kühlkanäle 44 Kühlmittel 28 vorhanden ist und an der oberen Oberfläche
47 des Transformators 27 eine schnelle Verdampfung stattfindet, die Wärmeübertragungsrate aus dem Transformator
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27 ausreicht, die obere Fläche 47 des Transformators 27 zu kühlen, und zwar mit einer Rate, die gleich der
Rate ist, mit der der Transformator 2 7 während des normalen Betriebes aufgeheizt wird. Die Temperatur am
Punkt P'1 in dem oberen Bereich 47 kann genauso niedrig
sein, wie die für den Punkt P1 in dem unteren Bereich
46 des Transformators 27 angegebene Temperatur, und
zwar abhängig von dem Siedepunkt des Kühlmittels 28, dem Flüssigkeitsstand 43 und den Abmessungen der Kühlkanäle
44.
In Fig. 7 ist die Kühlrate für eine Anzahl von Wärmepumpen 42 mit unterschiedlichem Flüssigkeitsständen 43
jedoch bei konstanter Kühlmittelbeschaffenheit gezeigt. Es wurde festgestellt, daß der Flüssigkeitsstand 43,
dessen Höhe in Prozent bezogen auf den oberen Bereich
47 des Transformators 27 in Fig. 5 ausgedrückt ist,
ohne bedeutende Auswirkungen auf die Wirksamkeit der Kühlungsrate des Transformators 27 auf Flüssigkeitsstände von weniger als 75% des maximal gezeigten Wertes
erniedrigt werden könnte. Die Kurve R der in Wärmeeinheiten pro Zeiteinheit beschriebenen Kühlungsrate bleibt
bis zu einem Flüssigkeitsstand von unter 75% verhältnismäßig konstant und fängt erst bei Flüssigkeitsständen
von weniger als ungefähr 60% an abzufallen. Bei Flüssigkeitsständen zwischen 60% und 50% nimmt die Kühlungsrate erheblich ab und unterhalb von 50% ist die Kühlungsrate
nicht mehr ausreichend. Dieses Phänomen ist bis jetzt
nicht ganz verstanden worden, jedoch nimmt man an, daß das Phänomen von den Wärmeübertragungseigenschaften des
Kühlmittels 28 ebenso wie von der Geometrie und der Anzahl der Kühlkanäle 44 in dem Transformator 2 7 sowie
der Leistungsrate des Transformators 2 7 abhängt. Fig. 6
zeigt, daß die Temperatur für jede Kühlkanallänge in
dem durchlauf-verdampfungs-gekühlten Transformator C
niedriger ist als die Temperaturen in dem ölgekühlten
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Transformator B und dem luftgekühlen Transformator A.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Transformatorwärmepumpe 42 nach Fig. 5. In dem Ausführungsbeispiel·
nach Fig. 8 ist der die Anzahl der Kühlkanäle 44'und Dampfblasen 49 aufweisende Transformator
2 7 durch Kanalverlängerungen 50 verändert, die auf den Enden der Kühlkanäle 44 an dem oberen Bereich
47 des Transformators 2 7 in deren Verlängerung angeordnet sind. Die Verlängerungen 50 bringen die Dampfblasen
49 bis .auf eine größere Höhe oberhalb des oberen Bereichs 47 und scheiden das flüssige Kühlmittel 28
in einer besonders ausgelegten Auffangschale 51 ab, die eine Anzahl von im Abstand zueinander angeordneten
Lochungen 52 aufweist. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 verbindet die Methode der erfindungsgemäßen Durchlauf-Verdarapfungskühlung
mit der bekannten Verdampfungskühlung eines Flüssigkeitsoberflächenfilms, um so die Kühlwirkung
weiter zu steigern. Die Auffangschale 51 sammelt das in flüssiger Form vorliegende Kühlmittel 28
und fängt das in Form von Tröpfchen 49' vorliegende Kühlmittel 28 auf, das anschließend durch die Lochungen
auf dem oberen Bereich 47 des Transformators heruntertropft. Um einen andauernden Fluß von Kühlmittel 28
auf den oberen Bereich 47 der Transformatorspulen 45
zu erhalten, ist an dem oberen Bereich 47 des Transformators 27 ein, wie in Fig. 8 gezeigt, aufwärtsragender
Rand 52 vorgesehen.
Fig. 9 stellt eine weitere Anwendung der Verlängerung der Kühlkanäle 44 dar. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
die Verlängerung 50 sehr dicht an eine Sammelschiene herangeführt, so daß die Flussigkeitströpfchen 49 die
Sammelschiene 54 berühren und kühlen können.
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In Fig. 10 ist der Transformator 27, mit dem die erfindungsgemäße Wärmepumpe 42 geschaffen wird, in einer
vergrößerten perspektivischen Draufsicht gezeigt. Die Kühlkanäle 44 zwischen den Transformatorspulen 45 haben
am oberen Bereich 47 des Transformators 2 7, wie angegeben, eine Weite "W" und eine Länge "L". Die erforderliche
Zahl von Kühlkanälen 44 ist notwendig, um die Arbeitstemperatur unterhalb des erlaubten Maximalwertes
zu halten. Die Weite "Vi" ist näherungsweise 4,76 mm, während die Länge "L" näherungsweise 38,1 mm beträgt.
Der Transformatorkern 48 ist, wie dies bei Transformatoren mittlerer und großer Leistung üblich ist, zentral
angeordnet. Die Abmessungen, die Zahl und die Anordnung der Transformator-Kühlkanäle 44 sind, um die erfindungsgemäße
Wärmepumpe zu erzeugen, bestimmend für die verwendete Kühlmittelmenge, und es ist anzunehmen, daß eine
wesentliche Einsparung von Transformatorkühlflüssigkeit durch eine geeignete Auslegung der Wärmepumpe erreicht
werden kann. Bei ölgekühlten Transformatoren mit einem bei B in Fig. 6 angegebenen Temperaturgradienten sind im
allgemeinen angefähr 586 1 Kühlöl erforderlich, wohingegen für einen Transformator der gleichen Größe 189 1
Kühlmittel erforderlich sind, um einen Temperaturgradienten zu erzeugen, wie er bei C für ein durchlauf-verdampfungsgekühltes
Gerät dargestellt ist. Die neuartige Wärmepumpenanordnung ergibt deshalb einen besseren Kühlungswirkungsgrad
bei einer wesentlichen Einsparung von Materialkosten als die üblichen bekannten Anordnungen
mit Ganzimmersionsölkühlung.
In den Fig. 11 und 12 sind weitere Ausführungsbeispiele des durchlauf-verdampfungsgekülilten Transformators dargestellt.
Wie bereits oben beschrieben, wird häufig ein nichtkondensierbares Gas, beispielsweise Stickstoff,
C0F,-, C-ClFr oder SF,, als Dielektrikum verwendet, um
die Isolation zwischen den Transformatorwicklungen zu er-
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zeugen, wenn die Transformatorkühlflüssigkeit eine niedrigere Temperatur aufweist. Der Druck des nichtkondensierbaren
Gases bestimmt auch die Siedetemperatur des kondensierbaren Kühlmittels und ist so eingestellt,
daß das kondensierbare Kühlmittel innerhalb des Temperaturarbeitsbereiches des Transformators
siedet. Als Trichlortrifluoräthyl kann beispielsweise das von Du Pont unter dem Handelsnamen Freon 113
vertriebene Kühlmittel in der Wärmepumpe 42 nach Fig. 5 verwendet werden. Ein mittlerer Dreiphasentransformator
mit 180. kW arbeitet ständig bei der Siedetemperatur von 6 7° C, wenn d<=r Druck der Stickstoff-Füllung
so eingestellt ist, daß sich ein Kondensationsdampfdruck von 0,82 Bar ergibt. Es wird erwartet, daß die Betriebstemperatur
durch die Abmessungen der Kühlkanäle und die durch den Druck der Stickstoff-Füllung vorbestimmte
Siedetemperatur des Kühlmittels gesteuert werden kann, vorausgesetzt, daß ein Teil des Kühlmittels ständig
in der flüssigen Phase bleibt. Falls jedoch die gesamte Kühlmittelmenge verdampft ist, würde sich der
Druck in der Anordnung wie bei einem idealen Gas verhalten und proportional mit der Temperatur ansteigen. Im
wesentlichen erfordert die Verwendung des nichtkondensierbaren
Gases aus den folgenden Gründen das in den Fig. 3 und 11 dargestellte obere Gehäuseteil 30 und
das Ausdehnungsgefäß 33. Das Ausdehnungsgefäß 33 stellt einen Behälter für das nichtkondensierbare Gas dar,
nachdem das kondensierbare Gas genügend verdampft ist. das nichtkondensierbare Gas ersetzt und es aus der
Umgebung der Transformatorwicklungen verdrängt. Das obere Gehäuseteil 30 ist im wesentlichen erforderlich,
wenn das flüssige Kühlmittel 2 8 zum Austreiben der restlichen, nichtkondensierbaren Gase, beispielsweise
von durch das Kühlmittel während des Transportes und der Lagerung .absorbierter Luft, wärmebehandelt wird.
Um das Kühlmittel 28 zu entgasen, wird der Transfor-
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mator 2 7 kurzgeschlossen, wodurch ein Aufheizen des
Transformators und eine Trennung der absorbierten Luft
von dem Kühlmittel 28 bewirkt wird. Beim Entgasungsvorgang wird die aufgeheizte Luft von dem Kühlmittel
2 8 abgetrennt und gelangt nach dem Durchströmen durch die Kondensationsrohre 32 in das Ausdehungsgefäß 33.
Die Luft strömt dann sofort in den oberen Gehäuseteil 31 über, der mittels einer Verbindungsleitung 55 und
eines Verbindungsventils.56 mit dem Ausdehnungsgefäß
33 verbunden ist. Sobald das Transformatorkühlmittel vollständig von restlicher Luft befreit und die ausgetriebene
Luft in dem Ausdehnungsgefäß 33 enthalten ist, wird das obere Gehäuseteil 30 durch Schließen des Ventils
56 von dem Ausdehnungsgefäß 33 strömungsmäßig isoliert. Durch Evakuierung mittels einer Vakuumpumpe
wird dann die Luft aus dem Ausdehnungsgefäß 33 entfernt. Eine bekannte Menge eines gewünschten nichtkondensierbaren
Gases, wie Stickstoff, SFC/ CnF, oder
C2ClFj. wird dann durch ein Füllventil 59 in das Ausdehnungsgefäß
33 eingefüllt. Die Ventile 56 und 58 werden anschließend geöffnet, womit das nichtkondensierbare
Gas durch das gesamte System strömen kann. Während des Betriebes dient die Leitung 57 dazu, das Kondensat
des Kühlmittels 28 aus dem Ausdehnungsgefäß 33 in den Hauptflüssigkeitsvorratsbehälter zurückzuführen. Wegen
der Änderungen der Umgebungstemperatur kann sich nämlich in dem Ausdehnungsgefäß 33 ein Kondensat des Kühlmittels
28 bilden. Die Leitung 57 ist mit dem niedrigsten Punkt des Ausdehungsgefäßes 33 verbunden, womit das
Zurückhalten von Kondensat in dem Ausdehnungsgefäß minimiert ist. '
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 ist dem Ausführungsbeispiel nach..Fig. 11 ähnlich, abgesehen davon, daß das
obere Gehäuseteil 30, die Verbindungsleitung 55, das
909817/0782 -22-
Verbindungsventil 56 und das Abflußventil 58 entbehrlich sein können. Es wurde festgestellt, daß das Transfοrmatorkühlmittel
vor dem Abfüllen in den Transformator durch Aufheizen und Entgasen vorevakuiert werden kann,
so daß die oben für Fig. 11 dargestellten Schritte nicht mehr erforderlich sind. Sobald das Transformatorkühlmittel
vollständig entgast ist, sind besondere Maßnahmen getroffen, um sicherzustellen, daß das entgaste
Kühlmittel in der letzten Stufe der Transformatorfüllung
nicht wieder Luft absorbiert.
Obwohl das die neuartige Wärmepumpe verwendende"System
einer Durchlauf-Verdampfungskühlung auf Anwendungen bei mittleren und großen Leistungstransformatoren ausgerichtet
ist, handelt es sich hierbei nur um ein Beispiel. Das Verfahren und das Gerät, die bei den gezeigten
Beispielen verwendet sind, können zur Kühlung von anderen Arten elektrischer Geräte angewendet werden,
vorausgesetzt, daß die Anordnung der neuen Wärmepumpen-Übertragung
in das in Betracht kommende elektrische Gerät eingebaut werden kann.
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Leerseite
Claims (20)
- Patentanwalt Dipl-Ing.W. Scherrmann Dr.-Ing. R. Rüger7300 Esslingen (Neckar). Webergasse 3, Postfach 348,2si1978 SrUuJa0PA 150 baehTelexTelegramme Patentschutz EsslingenneckarPatentansprüche/ 1.]Verfahren zur Kühlung eines eigenerwärraten elektrisehen Gerätes, insbesondere eines Transformators, dadurch gekennzeichnet, daß ein luftdichter Behälter teilweise mit einer Menge eines kondensierbaren Kühlmittels gefüllt wird und dieses Kühlmittel durch wenigstens einen Kanal, der durch das in den Behälter eingesetzte elektrische Gerät hindurchführt, welches teilweise von dem Kühlmittel bedeckt ist, strömt und daß zum Entfernen von Feuchtigkeit aus dem Kühlmittel in den Behälter MoIekular-Siebmaterial eingefüllt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Behälter eine Menge eines nichtkondensierbaren Gases eingefüllt wird, das einen solchen vorbestimmten Druck aufweist, daß das kondensierbare Kühlmittel innerhalb des Arbeitstemperaturbereiches des elektrischen Gerätes siedet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel vor dem Einfüllen in den Behälter zur Entfernung absorbierter Luft thermisch entgast wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel aus einer Gruppe chemischer Verbindungen, wie fluoriertem Kohlenwasserstoff,909817/0782 -2-fluoriertem Wasserchlorkohlenstoff und Chlorfluorpropan ausgewählt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Gerät mit 50% bis 100% seiner Höhe in das Kühlmittel eintaucht.
- 6. Eigengetriebenes Flüssigkeitskühlsystem für ein elektrisches Gerät, insbesondereeinen Transformator, dadurch gekennzeichnet, daß sich in einem luftdichten Behälter (26) das elektrische Gerät (27) und ein dieses wenigstens teilweise bedeckendes Kühlmittel (28) befinden, daß zur Aufnahme von verdampf tera Kühlmittel (28) und zu seiner Rückführung in kondensierter Form ein Wärmetauscher (29) vorgesehen ist, daß wenigstens ein Kühlkanal (44) durch das Gerät (27) führt, in den das Kühlmittel (28) auf der einen Seite in flüssiger Form einströmt und aus dessen anderer Seite das Kühlmittel (28) in dampfförmiger Form ausströmt, und daß zur Entfernung von Wasserdampf aus dem Kühlmittel (28) in dem Flüssigkeitskühlsystem Molekular-Siebmaterial (36) enthalten ist.
- 7. Flüssigkeitskühlsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Behälters (26) mit einem nichtkondensierbaren Gas gefüllt ist, dessen Druck diei Siedetemperatur des Kühlmittels (28) auf die Arbeitstemperatur des zu kühlenden Gerätes(27) festlegt.
- 8. Flüssigkeitskühlsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des nichtkondensierbaren Gases während des Betriebes des Gerätes (27) ein Ausdehnungsgefäß (33) vorgesehen ist, das mit dem Behälter (26) verbunden ist.909817/0782 _3_2544884
- 9. Flüssigkeitskühlsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entfernung von Wasserdampf und zum Schutz gegen Wassereintritt in einen Einlaß (38) zwischen diesem und einem Auslaß (41) das Molekular-Siebmaterial (36) angeordnet ist.
- 10. Flüssigkeitskühlsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel (28) aus einer Gruppe chemischer Verbindungen, wie fluoriertem Kohlenwasserstoff, fluoriertem Wasserchlorkohlenstoff und_Chlorfluorpropan ausgewählt ist.
- 11. Flüssigkeitskühlsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel (28) Chlorfluorpropan enthält.
- 12. Flüssigkeitskühlsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtkondensierbare Gas C2F--, C2ClF5, SFß oder Stickstoff ist.
- 13. Flüssigkeitskühlsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von durch das Kühlmittel (28) führenden Kühlkanälen (44) von einem Ende einer konzentrisch um den Transformatorkern angeordneten Wicklung (45) bis zu dem anderen Ende der Wicklung (47) reichen und daß die Weite und die Länge der Kühlkanäle (44) so bemessen ist, daß während des Betriebes des Transformators (27) die Temperatur in einem Zwischenbereich zwischen den beiden Endbereichen (47 bzw. 46) höher ist als an einem der Endbereiche (46 oder 47).
- 14. Flüssigkeitskühlsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel (28) beim Durchströmen des Kühlkanals (44) von einem Bereich (46)109817/0782zu dem anderen Bereich (47), den es in dampfförmiger Form verläßt, in einem Zwischenbereich auf seine Verdampfungstemperatur aufheizbar ist.
- 15. Flüssigkeitskuhlsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkanäle (44) zum Sammeln des Kühlmittels oberhalb des oberen Bereiches (47) des Transformators (2 7) über diesen Bereich des Transformators (27) hinausragen.
- 16. Flüssigkeitskuhlsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator an seinem oberen Bereich (47) entlang der Umfangsfläche zum Sammeln und Zurückhalten des Kühlmittels (28) auf seiner Oberfläche von einem Rand (53) zusätzlich umgeben ist.
- 17. Flüssigkeitskuhlsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Kühlmittels (28) aus den Kühlkanälen (44) und zur erneuten Rückführung des Kühlmittels (28) in der Nähe eines Endes der Verlängerungen (50) der Kühlkanäle (44) zusätzlich eine Auffangschale (51) angeordnet ist.
- 18. Flüssigkeitskuhlsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangschale (51) zur Aufnahme des Kühlmittels (28) in Dampfform eine erste Anzahl von Löchern aufweist, die genauso groß sind wie die Kühlkanäle (44) und daß zur Zurückführung des Kühlmittels (28) in flüssiger Form neben den Kühlkanälen (44) eine zweite Anzahl von Löchern (52) angeordnet ist.
- 19. Flüssigkeitskuhlsystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Transformator (27) wenigstens eine Sammelschiene.(54) angeordnet ist, die809817/070-2-ο-sich zur Aufnahme von Kühlmittel (28) aus den Kühlkanälen (44) in der Nähe der Verlängerungen (50)
der Kühlkanäle (44) befindet. - 20. Flüssigkeitskühlsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Arbeitstemperatur von
67° C des Kühlmittels (28) der Kondensationsdampfdruck 0,82 Bar beträgt.909817/0782
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