DE2844434A1

DE2844434A1 - Verfahren und vorrichtung zum absaugen von fluessigkeitsresten von blechen und baendern

Info

Publication number: DE2844434A1
Application number: DE19782844434
Authority: DE
Inventors: Hans Frosch
Original assignee: Schloemann Siemag AG
Current assignee: SMS Siemag AG
Priority date: 1978-10-12
Filing date: 1978-10-12
Publication date: 1980-04-24

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Absaugen von Flüssigkeitsresten
von Blechen und Bändern ~~~~~~~~~~~~ Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Voirichtung zum Absaugen von Flüssigkeitsresten von durchlaufenden Blechen und Bändern, insbesondere in Walzwerken und Bandbehandlunasanlagc-n.
In Walzwerken und Bandbehandlungsanlagen werden Bl@che und Bänder nach der Bearbeitung zur Erzielung trockener Oberflächen zur Weiterverarbeitung und zum Verkauf gereinigt. Zur Vorreinigung von Blechen und Bändern sind Quetschrollen bekam . Es ist auch bereits versucht worden verbleibende Flüssigkeitsreste mit Preßluft abzublasen. Dieses Verfahren führte jedoch nicht zu vollständig trockenen Oberflächen. Ein sch@erwiegender Nachteil ist ferner, daß die abgeblasenen Flüssigkeiten in die Atemluft gelangten, und bei den Arbeitskräf -;1 Allergien sowie Lärmbelästigungen hervorriefen.
Zum Stand der Technik gehört ferner ein Verfahren zum Absaugen der sich an den Blech- und Bandkanten bildenden Walzöltronfen.
Auch hierbei wird nur eine teilweise Reinigung der Bleche erreicht.
Ziel der Erfindung isu ein Verfahren und eine Vorrichtuna zur allseitigen, vollständigen Reinigung und Trocknung, insbesondere von schnell durchlaufenden Blechen und Bändern, mit der Möglichkeit zur restlosen Rückgewinnung aufwendiger Walzemu1-sionen, Walzöle und Behandlungsflüssigkeiten.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in einem definierten Bereich quer über die Blechoberseite und die Blechunterseite durch ein Vakuum vonmindestens 60 % (0,4 bar) erzeugte Saugluftströme geführt werden und daß die aufgenommene Flüssigkeit von der Saugluft abgeschieden wird.
Dadurch wird auch bei schnellaufenden Blechen und Bändern eine in allen Bereichen t-ockene und fleckenfreie Oberfläche Die Filterung der Saugluft verhin@ert Gesundheitsschäden und ermöglicht die vollständige Rückgewinllung der Walz- und Behandlungsflüssigkeiten .
Eine besonders gute Reinigung der Oberflächen wird bei einem Vakuum von ca. 80 % (0,2 bar) erzielt.
Die Erfindung wird vorrichtungsmäßig derart weitergebildet, daß parallel zur Oberseite und Unterseite der Bleche oder Bander an einen Ejektor über einen Flüssigkeitsabscheider angeschlossene Saugrohre angeordnet sind, die mit je einem auf die Band- oder Blechoberfläche gericlsteten Längsschiitz und diesem vor- und nachgcordneten, bis auf die Band- oder Blechoberfläche reichenden flexiblen Dichtungslippen versehen sind.
Zum Ausgleich der Bandreibung an den Dichtungslippen sind die Saugrohre um ihre Längsachse begrenzt drehverstellbar.
Ger..iß einem weiteren Ph Lkmal der Erfindung sind die Saugrohre mit auf unterschiedliche Blechbreiten einstellbaren Endverschlüssen sowie mit mehreren zu und abschaltbaren Sauganschlüssen versehen. Dadurch wird die Funktionsfähigkeit ei jeder Materialbreite gewährleistet. Die Endverschlüsse können vorteilhaft undrehbar im Saugrohr geführt und auf eine drehbare Gewindespindel aufgeschraubt sein.
Die Saugrohre können auf vertikalen Säulen geführt und durch Druckmittelzylinder verstellbar sein. Auf diese Weise können die Dichtungslippen aus dem Durchlaufbereich der Bleche oder Bänder entfernt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung d@@-gestellt. Es zein: Fig. 1 eine Ansicht der Absaugevorrichtung in Richtung des Banddurchlaufs gesehen, Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch die Saugrohre cemäß der Linie II - II, Fig. 3 einen Langsschnitt du@ n ein S.lgrohr gemaa der Linie III - III und Fig. 4 schematisch die Anordnung zweier Absaugevorrichtungen an einem Umkehrwalzwerk.
Dem in Fig. 4 dargestellten Umkehrwalzwerk 1 sind Quetschrollensätze 2 zur Abscheidung von Walzöl oder Walzeinulsion von durchlaufenden Bändern 3 zugeorit Hinter den r-etschrolqensätzen 2 sind obere und untere Saugrohre 4 und j von Saugvorrichtungen zur Beseitigung von Restflüssigkeiten vom Band 3 angeordnet.
In der in Fig. 1 dargestellten Saugvorrichtung sind an seitlichen Gestellstützen 6 Säulen 7 mit Halterungen 8 befestigt.
Auf den Säulen 7 sind die oberen Saugrohre 4 mit Führungsstükken 9 beidseitig geführt. An den Führungsstücken 9 sind Kolbe:lstangen 10 von auf den Gestellstützen 6 verankerten Drackmittelzylindern 11 angelenkt. Die Aufwärtsbewegung des oberen Saugrohres 4 ist durch an den Säulen 7 angeordnete Anschläge 12 begrenzt. Das mit Führungsstücken 13 auf den Säu@@@ 7 geführte untere Saugrohr 5 ist an einem Joch 14 befestigt. In der Mitte des Jochs 14 ist die Kolbenstange 15 eines Druckmittelzylinders 16 angelenkt, der an einer die Gestellstützen 17 verbindenden Traverse 17 befestigt ist.
Die Saugrohre sind über Stützen 18 an Leitungen * geschlossen, die zu einem Filter 19 und einem Ejektor 20 führen Die Figuren 2 und 3 zeigen die Ausbildung der Saugrohre 4 und 5. Die Saugrohre 4, 5 sind zum Band 3 hin mit einem Längsschlitz versehen. Beidseits des Schlitzes sind Halteleisten 21 für Dichtungslippen 22 aus Kunststoff, C-ummi oder Bursten befestigt, die den Saugbereich seitlich gegen das Band 3 abdichten. In die Saugrohre sind beidseits Verschlußstücke 23 passend eingesetzt, durch die eine Gewindospindel 24 geführt ist.
Durch Drehung der Gewindespindel 24 können die durch einen in den Schlitz des Saugrohres hineinragenden Ansatz 25 gegen Verdrehung gesicherten Verschlußstücke 23 auf die Breite des Bandes 3 eingestellt werden. Bei geringerer Bandbreite können die äußeren Rohrstützen 18 abgeschaltet werden.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Absaugen von Flüssigkeitsresten von durchlaufenden Blechen und Bändern insbesondere in Walzwerken und Bandbehändlungsanlagen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in einem definierten Bereich quer über die Blechoberseite und d Blechunterseite durch ein Vakuum von mindestens 6u % (0,4 bar) erzeugte Saugluftströme geführt werden und daß die aufgenommene Flüssigkeit von der Saugluft abgeschieden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugluftströme durch ein Vakuum von ca. 80 % (0,2 bar) erzeugt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Oberseite und Unterseite der Bleche oder Bänder (3) an einen Ejektor (20) über einen Flüssigkeitsabscheider (19) angeschlossene Saugrohre (4,5) angeordnet sind, die mit je einem auf die Band-oder Blechoberfläche gerichteten Längsschlitz und diesem vor- und nachgeordneten, bis auf die Band- oder Blechoberfläche reichenden flexiblen Dichtungslippen (22) versehen sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugrohre (4,5) um ihre Längsachse begrenzt drehverstellbar sind.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugrohre i.:-it auf unterschiedliche Blechbreiten einstellbaren Enuçerschlüssen (23) sowie mit mehreren zu und abschaltbaren Sauganschlüssen (18) versehen sind.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, d-ldurch gekennzeichnt, daß die in den Saugrohren (4,5) undrehbar geführten Endverschlüsse (23) auf einer drehbarPn Gewindespindel (24) aufgeschraubt sind.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugrohre auf vertikalen Säulen (7) geführt und durch Druckmittelzylinder (11 bzw.

16) verstellbar sind.