DE2842341C2 - Dämpfungsglied zum Einbau in Hochspannungskabelnetze - Google Patents
Dämpfungsglied zum Einbau in HochspannungskabelnetzeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/005—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions
- H02H9/007—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions avoiding or damping oscillations, e.g. fenoresonance or travelling waves
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/04—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for transformers
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Description
— daß als Dämpfungsglied in konzentrischer Anordnung von innen nach außen und elektrisch parallel geschaltet ein von seinen
Anschlußleitern (4) getragener, spannungsabhängiger Widerstand (1) (Widerstands-Scheiben-Stapel eines Überspannungsabieiters), ein
induktionsarmer Festwiderstand (2) und eine Drossel wicklung (3) vorgesehen sind,
— daß die Drosselwicklung (3) den Betriebsstrom führt und so bemessen ist, daß an ihr der
Spannungsabfall im Kurzschluß etwa l%o betrag* and
— daß der Festwiderstand (2) für einen Bruchteil
des Wellen Widerstands des Kabels bemessen ist und Kabelschwingungen 'm kHz- und MHz-Bereich dämpft.
2.
Dämpfungsglied nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Festwiderstand (2) als rohrförmig gebogenes Gewebe und die Drosselwicklung (3) aus Leitern mit Rechteckquerschnitt als
einlagige Wicklung ausgebildet ist.
3. Dämpf, igsglied nach Anspruch I. dadurch
gekennzeichnet, daß ^Je Dr~>selwicklung (3) als
Scheibenspulenwicklung ausgebildet ist.
4. Dämpfungsglied nach Anrr-nich 1 und einem η
der Ansprüche 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrische Anordnung zum Schutz
zusätzlich in einen Porzellanstützer (12) eingebaut und gegen die Atmosphäre abgedichtet ist.
5. Dämpfungsglied nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet,
daß die konzentrische Anordnung in eine SF 6-gefüllte Kabelanschlußkapselung (7 bis f 1) einbezogen
ist
6. Dämpfungsglied nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Festwiderstand (2) und die Drosselwicklung (J) in etwa die Form eines Zylindermantels haben.
7. Dämpfungsglied nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß der
Festwiderstand (2) und die Drosselwicklung (3) in etwa die Form eines Kegelstumpfes haben.
8. Dämpfungsglied nach Anspruch I und einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die konzentrische Anordnung in eine Öl-gefüllte Kabelanschlußkapselung (7 bis 11) einbezogen ist.
60
Die Erfindung betrifft ein Dämpfungsglied zum
Einbau in Hochspannungskabelnetze, deren Abzweige %
unabhängig voneinander geschaltet werden, nach dem
f.,; Werden Transformatorabzweige über längere Kabel-
ü
strecken von einer Zentralschaltanlage gespeist, dann
te treten unter ungünstigen Umständen Ladeschwingun-
i| gen der Kabel mit deren Eigenfrequenz im Bereich von
etwa 20 bis 500 kHz auf, die möglicherweise zu einer Resonanzanregung der Transformatorwicklungen führen.
Derartige Ladeschwingungen entstehen beim Zuschalten eines Kabels, wenn bereits mindestens ein
weiteres Kabel schon unter Spannung steht. Ist am Ende eines Abzweigs ein Transformator angeschlossen und
führen die Ladeschwingungen zu einer Resonanzanregung der Wicklungen, so wird die Höhe de- in den
Wicklungen angefachten Überspannungen nur durch die Dämpfungskonstanten des Netzes und des Transformators bestimmt, wenn keine besonderen Vorkehrungen hiergegen vorgesehen sind.
Der bekannte, normale Überspannungsschutz durch
Überspannungsableiter ist in diesen Fällen unwirksam, weil die Amplituden im Kabelnetz und an den
Transformatorklemmen die Amplituden der höchst zulässigen Betriebsspannung nicht oder nur geringfügig
überschreiten, so daß die Überspannungsleiter nicht ansprechen. Trotzdem kann es dabei innerhalb der
Wicklungen bei Resonanzanregung je nach Dämpfung zu Überspannungsfaktoren von etwa 10 bis 40 kommen.
Als Abhilfe ist bereits bekannt, zur zusätzlichen Dämpfung Schalter mit Vorkontakten und Widerständen zu verwenden (DE-AS 12 74 227). Diese Lösung ist
jedoch wegen des apparativer Aufwands bei Mittelspannungsschaltern unwirtschaftlich. Ea ist auch schon
bekannt. (»Schaltvorgänge in Hoch- und Niederspannungsnetzen«. Buch von E Slamecka und W. Waterscheck. 1972. Seiten 231—250). als zusätzliche Dämpfung am Schalter oder vorzugsweise am Transformator
/?C-Glieder zwischen Phase und Erde vorzusehen. Dies
erfordert jedoch, daß auf die platzsparende, direkte Einführung des Kabels in den Transformator über
Kabelendverschlüsse verzichtet werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
wirtschaftlich herstellbares und schaltanlagenseitig
einsetzbares Dämpfungsglied zu schaffen, das einen zuverlässigen Schutz von mit ihin verbundenen Kabeln
und Transformatorwicklungen gegen Resonanzschwingungen und damit verbundene Spannungsüberhöhungen gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Lösung dieser Aufgabe durch ein Dämpfungsglied erreicht, bei dem in
kon/en -ischer Anordnung von innen nach außen und elektrisch parallel geschaltet ein von seinen Anschlußleitern getragener, spannungsabhängiger Widerstand
(Widcrstands-Scheiben-Stapel eines Ubcspannungsableiters). ein induktirnsarmer Festwiderstand und eine
Drosselwicklung vorgesehen sind und bei dem die Drosselwicklung den Betriebsstrom führt und so
bemessen ist. daß an ihr der Spannungsabfall im Kurzschluß etwa l%o beträgt und bei dem der
Festwiderstand für einen Bruchteil des Wellenwiderstands des Kabels bemessen ist und Kabelschwingungen
im kHz- und MHz-Bereich dämpft. Dabei ist das Widerstandsband zweckmäßigerweise rohrförmig und
die Drosselwicklung zweckmäßigerweise als einlagige Wicklung aus Leitern mit Rechteckquerschnitt ausgebildet.
Bei sehr großer erforderlicher Windungszahl für die
Drosselwicklung kann es unter Umständen auch erforderlich sein, die Drosselwicklting als Scheibenspulenwicklung auszubilden.
Nach zweckmäßigen Ausgestaltungen der Erfindung ist vorgesehen, daß die konzentrische Anordnung zum
Schutz zusätzlich in einen Porzellanstützer eingebaut ist, dessen Flanschringe als Anschlußarmatiiren ausge-
bildet sind und den Innenraum abdichten oder daß die
konzentrische Anordnung in eine SF6-gefüllte oder ölgefüllte Kabelanschlußkapselung einbezogen ist
Dabei haben der Festwiderstand und die Drosselwicklung
in etwa die Form eines Zylindermantels oder die Form eines Kegelstumpfmantels.
Die Erfindurg ist sehr vorteilhaft, denn sie ermöglicht
einen sehr kompakten Aufbau des Dämpfungsgliedes, das ohne Schwierigkeiten in einen Kabelzug einbaubar
ist. Die sichere Funktion des Dämpfungsgliedes ist durch die Zuordnung von Teilfunklionen an die
einzelnen Bauteile des Dämpfungsgliedes gewährleistet. Dabei führt die Drosse! den Betriebsstrom und
eventuelle Kurzschlußströme, der Festwiderstand dient der Dämpfung der Kabelscfiwingungen im kHz- und
MHz-Bereich und der spannungsabhängige Widerstand schützt das Dämpfungsglied vor spannungsmäßigen
Überlastungen.
Das Prinzip und zwei Ausführungsbeispiele der ; Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher
J, erläutert. Es zeigt
\ Fig. t den prinzipiellen Aufbau eines erfindungsge-
! mäßen Dämpfungsgliedes,
F i g. 2 den Einbau eines Dämpfungsgliedes in eine \ gekapselte Anlage bzw. einen Kabelendverschluß und
F i g. 3 ein in einen zylindrischen Isolator eingebautes Dämpfungsglied.
Einander entsprechende Bauteile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugsze'chen versehen.
Konzentrisch um ein«' gemeinsame, nicht näher bezeichnete Achse sind ein spannungsabhängiger
Widerstand 1, ein Festwiderstand 2 und eine Drosselwicklung 3 angeordnet. Als spannungsabhängiger
Widerstand ist dabei der S(heibenstapel eines üblichen
Überspannungsleiters ohn*-v Funkenstrecken eingesetzt. v>
Als Festwiderstand 2 dient ein Rohr aus Widerstandsgewebe. Zur eigentlichen Stromführung durch die
Anordnung dient die Drosselwicklung 3 mit entsprechend ausgelegtem, vorzugsweise rechteckigem. Leiterquerschnitt.
Dabei ist die Drosselwicklung als einfache Einlagenwicklun^· ausgeführt.
Die Drosselwicklung 3 und der Festwiderstand 2 haben annähernd die gleiche Baulänge und sind
zwischen gemeinsame Endflansche S eingespannt. Der wesentlich kürzere, spannungsabhängige Widerstand 1
ist von fest an die Endflansche 5 angeschlossenen Anschlußleitern 4 in seiner Lage gehalten.
Beim Einbau des erfindungsgemäßen Dämpfungsgliedes in die Einführung eines Kabels in eine gekapselte
Schaltanlage sind die Anschlußleiter 4 geringfügig in das Dämpfungsglied hinein abgekröpft und einerseits mit
dem ankommenden Ende eines Kabels 6 und andererseits mit dem schaltanlagenseitigen Anschlußleiter !
verbunden. Zur Erhöhung der Spannungsfestigkeit zwischen dem Dämpfungsglied auf Hochspannungspotential
und dem geerdeten Gehäuse 9 dient der Isolierzylinder 7. Die isolierte, flexible Leitung 6 führt
zur Kabelkerze.
Eine in Fig.3 dargestellte Freiluftausführung des
Dämpfungsgliedes ist in einem stützerähnlichen Porzellanzylinder 12 angeordnet, der die untereinander
konzentrischen Bauteile des Dämpfun<«gliedes ebenfalls
konzentrisch umfaßt und in der Län^e geringfügig
überragt Bei dieser Anordnung schließen me Endflansche 5 ein Gas- oder Öl-gefülltes Volumen ein. Die
Längsüberschlagspannung des Dämpfungsgliedes ist dann gleich der Regenüberschlagspannung der gerippten
Außenriäche des Porzellanzylinders 12 und die Spannungsfestigkeit zu den Nachbarphasen und gegen
Erde ist durch eine geeignete Verrundung der Flanschringe 5 oder zusätzlich angebracht»" Toroide 13
gewährleistet. Dabei ist das Dämpfungsglied gegen Verschmutzung geschützt. Andererseits ist jedoch bei
dieser Anordnung besonders auf eine ausreichende Kühlung der Drosselwicklung 3 zu achten. Dabei ist es
zweckmäßig, durch entsprechende Füllung des die Drosselwicklung 3 umgebenden Raumes mit einer gut
wärmeleitenden Flüssigkeit oder einem gut wärmeleitenden Gas für eine ausreichende Wärmeübertragung
von der Drosselwicklung 3 an den Porzellanzylinder 7 zu sorgen.
Claims (1)
- Patentansprüche:I, Dämpfungsglied zum schaltaniagenseitigen Einbau in Transformatoren speisende Hochspannungskabelnetze, deren Abzweige unabhängig von- einander geschaltet werden und dadurch die Transformatoren durch Resonanzanregung gefährden, dadurch gekennzeichnet,
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782842341 DE2842341C2 (de) | 1978-09-28 | 1978-09-28 | Dämpfungsglied zum Einbau in Hochspannungskabelnetze |
JP12376979A JPS5553131A (en) | 1978-09-28 | 1979-09-26 | Attenuator assembled in high voltage cable system |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782842341 DE2842341C2 (de) | 1978-09-28 | 1978-09-28 | Dämpfungsglied zum Einbau in Hochspannungskabelnetze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2842341A1 DE2842341A1 (de) | 1980-04-10 |
DE2842341C2 true DE2842341C2 (de) | 1983-01-20 |
Family
ID=6050768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782842341 Expired DE2842341C2 (de) | 1978-09-28 | 1978-09-28 | Dämpfungsglied zum Einbau in Hochspannungskabelnetze |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5553131A (de) |
DE (1) | DE2842341C2 (de) |
Families Citing this family (5)
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---|---|---|---|---|
DE3414953A1 (de) * | 1984-04-19 | 1985-10-31 | Transformatoren Union Ag, 7000 Stuttgart | Schaltungsanordnung zur bedaempfung von ein- und ausschaltschwingungen in einer schaltanlage |
EP0383988B1 (de) * | 1989-02-20 | 1993-08-11 | Siemens Aktiengesellschaft | Hochspannungsdurchführung für ölgekühlte elektrische Geräte |
DE3908841A1 (de) * | 1989-03-17 | 1990-09-20 | Siemens Ag | Anordnung zur daempfung hochfrequenter schwingungen einer elektrischen spannung |
EP2287990A1 (de) * | 2009-08-18 | 2011-02-23 | ABB Research Ltd. | Vorrichtung, die gegen Hochfrequenz-Überspannung schützt |
EP2747094A1 (de) * | 2012-12-21 | 2014-06-25 | ABB Technology AG | Sehr schneller transienter Überspannungsabdämpfer |
Family Cites Families (1)
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---|---|---|---|---|
DE1274227B (de) * | 1966-04-02 | 1968-08-01 | Telefunken Patent | Steuerschaltung zur Minderung des Einschaltstromstosses bei Transformatoren |
-
1978
- 1978-09-28 DE DE19782842341 patent/DE2842341C2/de not_active Expired
-
1979
- 1979-09-26 JP JP12376979A patent/JPS5553131A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5553131A (en) | 1980-04-18 |
DE2842341A1 (de) | 1980-04-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: MUELLER, WALTER, DR., 8540 SCHWABACH, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TRANSFORMATOREN UNION AG, 8500 NUERNBERG, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |