DE2841400A1 - Verfahren zur herstellung eines kunststoff-ueberzugs - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines kunststoff-ueberzugsInfo
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Description
8000 MÜNCHEN OO SCHWEIGEHSTRASSE 8
TELEION (OSO) 00 20 Sl
2841
1A-51 365
Anmelder: SCAL SOCIETE DE CONDITIONNEMiSNTS EN ALUMINIUM
47, rue de Monceau, 75008 Paris Frankreich
Titel: Verfahren zur Herstellung eines Kunststoff-Überzugs
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DR. INO. F.
DR-E. ν. ΙΈΟΗΜΛΝΝ
DR. TNCi. D. BEHRENS DIP!,. ING. R. GOICTZ
8000 MÜNCHEN 9O SCIlWEiaEHSTHASSE 2
TELEFOIi (089) GOZOSl
70 28A1400
TELEGRAMME! t
PHOTECTPATENT MÖNCHEN
PHOTECTPATENT MÖNCHEN
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Anm.: Seal Soc. de
Conditionnements
Die .Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Kunststoff-Überzügen mittels Aufspritzen von Teilchen eines flüssigen, dielektrischen Kunststoffs
auf eine Fläche unter der Einwirkung eines elektrostatischen Feldes.
Allgemein gebräuchlich ist das Beschichten von Flächen aus unterschiedlichen Werkstoffen, meist Metallen, durch
Aufbringen von dünnen Kunststoff-Folien, die mittels Blasspritzen erhalten worden sind. Es ist hingegen sehr
schwierig, unmittelbar durch Extrusionsbeschichtung dünne Überzüge zu erhalten, die sich durch eine gleichmäßige
Stärke auszeichnen, vor allem dann, wenn zur Beschichtung Kunststoff mit hohem Schmelzpunkt wie Polyproylene,
Polyester und Polyamide zur Anwendung kommen. Zahlreiche Kunststoffe können daher praktisch nicht in
Form von unmittelbar extrudierten Filmen auf eine zu schützende Oberfläche aufgebracht und auf diese Weise
zur Herstellung von sehr dünnen Überzügen verwendet werden, die dennoch eine ausreichend gleichmäßige Stärke
aufweisen, um einen fehlerfreien Schutz sicherzustellen.
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Das elektrostatische Aufspritzen von festen oder flüssigen dielektrischen Werkstoffteilchen auf
Flächen, an die ein geeignetes Potential angelegt wurde, ist allgemein bekannt.
Das Beschichten oder Überziehen von Werkstücken mittels Spritzen eines Kunststoffpulvers, wobei die
Pulverteilchen unter der Einwirkung eines elektrostatischen Feldes von der zu schützenden Fläche angezogen
v/erden, ist bekannt. In den FR-PSen 1 252 und 1 265 945 werden Verfahren beschrieben, bei Miel
chen ein zuvor erwärmtes oder erhitztes Werkstück in eine Wolke aus feinem Pulver eines Kunststoffes
eingebracht und das Kunststoff pulver unter dem Einfluß
eines elektrostatischen Feldes auf den Flächen des Werkstückes abgeschieden wird. Da das Werkstück
zuvor erhitzt worden ist, schmelzen die Pulverteilchen und haften an der Außenseite des Werkstückes.
Dieses mit flüssigem Kunststoff überzogene oder beschichtete Werkstück wird schnell der Einwirkung des
elektrischen Feldes' entzogen und abgekühlt. Der Kunststoff verfestigt sich dann unter Ausbildung einer
durchgehenden bzw. kontinuierlichen Schutzschicht.
Wenn man aber weder zu starke elektrostatische Felder anwenden noch zu dicke Überzüge erhalten will, muß ein
sehr feines Kunststoffpulver zur Verfügung stehen.
Dies führt bei Kunststoffen zu . Schwierigkeiten, weil bei Tiefsttemperaturen gemahlen werden muß. Trotz
der getroffenen Vorsichtsmaßnahmen läßt aber die Gleichmäßigkeit der Überzüge nach diesen Verfahren zu wünschen
übrig. Um sicher zu gehen, daß der Überzug durchgehend bzw. kontinuierlich ist, müssen beträchtliche Zugaben
vorgesehen sein. Für.zahlreiche Verwendungen sind aber diese Zugaben unnütz und lästig.
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Es ist weiterhin bekannt, mit Hilfe einer Pistole oder Zerstäuberdüse elektrisch geladene flüssige
Teilchen zu spritzen. Die US-PS 2 048 651 lehrt, daß man mit Hilfe eines solchen Verfahrens Fasern
bzw. Fäden herstellen kann.
Die Herstellung von Fäden mittels elektrostatischer Anziehung von Teilchen aus einer Spinnlösung wird .
in der FR-PS 707 191 beschrieben.
Schließlich können flüssige dielektrische Teilchen aus einem Bad aus flüssigem Kunststoff mit Hilfe eines
senkrecht zur Badoberfläche angeordneten elektrostatischen Feldes angezogen v/erden. Durch Abkühlung
der dielektrischen Teilchen während Ihres Weges außerhalb des Bades können feste Fäden und sogar
zusammenhängende flächige Gebilde, nämlich vliesartige Produkte erhalten werden, wie z.B. in der FR-PS 2 324
beschrieben.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von dünnen, gleichmäßig starken
Überzügen aus beliebigen dielektrischen Kunststoffen, ermöglicht vor allem von sehr dünnen Überzügen auf geraden
oder krummen Flächen, sogar auf komplizierten Flächen einschließlich Winkeln. Mit Hilfe des Verfahrens
lassen sich durchgehende, nicht unterbrochene Überzüge mit einer gleichmäßigen Schichtstärke von einigen /um
herstellen, sogar aus thermoplastischen Kunststoffen wie Polyestern, Polyamiden oder Polyvinylidenchlorid.
In einfacher Weise lassen sich auch mehrschichtige Überzüge herstellen.
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Das Verfahren besteht darin, daß man auf einem Träger einen dielektrischen Kunststoff mit Schmelz-.index
20 — 250 g/10 min, vorzugsweise 70 bis 200 g/10 min ( entsprechend den Normen NF T 51016
oder ASTM D 1238-74) aufbringt und darauf den Kunststoff bis auf eine Temperatur erhitzt, bei der er
eine flüssige (fließfähige oder viskose ) Schicht bildet. Darauf bringt man die Fläche, welche beschichtet werden
soll, über den flüssigen Kunststoff, wobei die beiden einander gegenüberliegenden Flächen möglichst
parallel angeordnet sind. Der Träger mit dem geschmolzenen Kunststoff wird an eine Hochspannungsquelle
angeschlossen. Die Fläche, welche beschichtet werden soll, wird in ein elektrostatisches Feld gebracht
und auf eine Temperatur nahe derjenigen des geschmolzenen Kunststoffes erhitzt und zwar
bevor das aufgespritzte Material sich verfestigen konnte..
Unter der Einwirkung des elektrostatischen Feldes werden fließfähige bzw. flüssige Kunststoffteilchen
auf die dem Träger mit Kunststoff gegenüber liegende Fläche gezogen. Da diese Fläche, welche überzogen
werden soll selbst erhitzt ist, kühlt der Kunststoff der auf diese Fläche gelangt, nicht aus, sondern
breitet sich aus unter Bildung eines durchgehenden Filmes der sehr dünn sein kann. Die Stärke des Filmes
auf der zu beschichtenden Oberfläche hängt von der Zeit ab, während welcher diese Fläche der Einwirkung
des elektrostatischen Feldes ausgesetzt ist. In manchen Fällen kann das Erhitzen der Fläche auch unmittelbar
nach dem Abscheiden des Kunststoffes, bevor
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sich dieser verfestigt hat, vorgenommen werden. Die Fläche welche "beschichtet werden soll, wird dann
schnell abgekühlt und der Kunststoff bildet einen durchgehenden Überzug ggf. in Form einer außerordentlich
dünnen Schicht. Dieses Verfahren kann leicht kontinuierlich ausgeführt werden. Hierzu
wird zunächst der Kunststoff auf ein metallisches Transportband gegeben, das beheizt und mit einer
Hochspannungsquelle verbunden ist. An diesem Transportband werden entweder ein zweites Band,, welches
beschichtet werden soll und geerdet ist, oder Werkstücke die auf einem weiteren Transportband fixiert
sind, vorbeigeführt, wobei dieses Transportband an einer geerdeten Platte vorbeiläuft, solange die Werkstücke
erhitzt sind.
Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
Fig.1 zeigt im Schnitt einer Anlage zum Beschichten eines kontinuierlichen Bandes»
Fig. 2 zeigt ebenfalls im Schnitt eine analoge Einrichtung zum Überziehen von Werkstückens die auf einem Transportband fixiert sind.
In Fig« 1 wird das metallische Lauf- oder Transportband
1 von 2 Walzen 2 und 28 angetrieben, von denen eine mit
einer Hochspannungsquelle (H„T„) verbunden ist. Das Me=
tallband 3„ welches beschichtet werden soll, läuft von der
Walze 5 parallel zum Transportband 1„ Die aufnehmende
Walze 5 ist geerdete Aus dem Fülltrichter 6 mit gleichem
Potential wie das Laufband 1 fällt Polypropylen-Granulat auf dieses Band 1„ Eine Heizvorrichtung 75 die in Laufrichtung
des Bandes auf den Fülltrichter 6 folgt,, er-
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wärrat bzw. erhitzt die Polypropylenschicht auf mehr •als 1800C. Das Polypropylen bildet eine flüssige
viskose Schicht 8, die vom Band 1 in Pfeilrichtung mitgenommen wird. Der Potentialunterschied zwischen
Transportband 1 und zu beschichtendem Band 3 erzeugt ein elektrostatisches Feld, unter dessen Einwirkung
der Kunststoff aus der flüssigen Schicht 8 auf das zu beschichtende Band 3 gelangt, das seinerseits auf
höchstens 1800G erhitzt wird mit Hilfe der Heizvorrichtung
9. Der Kunststoff bildet einen flüssigen kontinuierlichen Film 10, der am Metallband 3 haftet.
Dieser Film wird dann schnell abgekühlt, beispielsweise mit einem Kaltluftgebläse 11 und verfestigt sich,
bevor er zusammen mit dem Band 3 auf die Walze 5 aufgewickelt wird. Zur Erzeugung des dielektrischen
Feldes selbst wird eine Leistung von einigen Watt benötigt.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Einrichtung zum Überziehen oder Beschichten von einzelnen Formkörpern oder Werkstücken.
Ein feines Polypropylenpulver 12 fällt aus einem Fülltrichter
13 auf das metallische Transportband 14, das mit einer Hochspannungsquelle (H.T.) verbunden ist.
Dieses mit Polypropylenpulver bedeckte Transportband läuft an einer Heizvorrichtung 15 vorbei; in diesem
Bereich erweicht das Polypropylenpulver 12 und schmilzt bei etwa 1800C. Gegenüberliegend und
oberhalb des Transportbandes 14 läuft ein zweites Band 16, an welchem Werkstücke 17 befestigt sind. Die
einander gegenüberliegenden Seiten der Transportbänder laufen in entgegengesetzter Richtung, wie in Figur 2
angegeben. Gegenüber der Heizvorrichtung 15 laufen die Werkstücke 17 an einer Heizvorrichtung 18 vorbei,
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die sie ebenfalls auf eine Temperatur von 1800C bringt.
Hinter der Heizvorrichtung 18 befindet sich eine Platte 19,
die geerdet ist. Das elektrisch aufgeladene flüssige Polypropylen wird auf diese Weise von der Platte 19 angezogen
und gelangt auf die Werkstücke 17, die von einer gleichmäßig starken flüssigen Schicht überzogen werden,
Die Werkstücke 17 v/erden dann vor einer Abkühl einrichtung 20 vorbeigeführt, beispielsweise vor einem Kaltluftgebläse,
v/o sich das Polypropylen verfestigt. Die mit einer Polypropylenschicht überzogenen Werkstücke 17 werden
dann abgenommen und mit einer Transporteinrichtung 21 entfernt.
Dieses Verfahren läßt sich noch auf verschiedene Weise abwandeln. Das Transportband 14 für das Polypropylen ist
nicht notwendigerweise ein .massives Transportband. Es kann auch ein Drahtnetz oder eine Kette aus kreuz und quer
verlaufenden Stäben verwendet werden. Man kann das Kunststoffgr"anulat
mit statischer Elektrizität aufladen und auf diese Weise seine Haftung an dem Transportband 1 oder
14 oder an dem Drahtnetz verbessern.
Das aufnehmende Band 3 braucht nicht eben bzw. flach zu sein, es kann auch durch Tiefziehen erzeugte Vertiefungen
aufweisen, die nach dem Beschichten ausgeschnitten und zu kleinen Schiffchen oder anderen Gegenständen verformt
werden können. Die Stärke der Schutzschicht aus Polypropylen beträgt allgemein 50 /um. Das erfindungsgemäße
Verfahren eignet sich auch gut zum Beschichten von Metallbehältern, die für Lebensmittel bestimmt sind.
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Claims (4)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung eines Kunststoff-Überzuges mittels Spritzen von Teilchen eines dielektrischen flüssigen Kunststoffes unter der Einwirkung eines elektrostatischen Feldes dadurch gekennzeichnet daß man, bevor das aufgespritzte Material sich verfestigt, die zu überziehende Fläche auf mindestens die Temperatur erwärmt, bei v/elcher der Kunststoff flüssig ist und abkühlt, nachdem man das Ganze aus dem elektrostatischen Feld entfernt hat.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung eines dünnen und zusammenhängenden Überzugs, dadurch g e k e η η ζ e i chne t , daß man die Fläche, die beschichtet werden soll, in dem Bereich, in welchem der Kunststoff elektrostatisch aufgespritzt wird, auf eine Temperatur bringt, die zumindest gleich ist der Temperatur bei welcher der Kunststoff flüssig ist und dann abkühlt, sobald die Fläche nicht mehr dem elektrischen Feld ausgesetzt ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeich net, daß der Kunststoff-Überzug kontinuierlich aufgebracht wird, indem der Kunststoff auf einem metallischen Transportband,das mit einer Hochspannungsquelle verbunden909813/1048ORIGINAL INSPECTED1A-51 365 - 2 —284U00ist, auf Schmelztemperatur erhitzt und an der Fläche vorbeigeführt wird, welche beschichtet werden soll und zuvor erhitzt worden und geerdet ist und infolgedessen ein Potential 0 aufweist, v/o rauf man zur schnellen Verfestigung des entstandenen flüssigen Überzugs die Fläche abkühlt.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet , daß man als mit der Hochspannungsquelle verbundene Transportband ein durchborchenes Band, beispielsweise ein Drahtnetz verwendet.72/III909813/ 1048
Applications Claiming Priority (3)
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FR7804491A FR2416742A1 (fr) | 1978-02-13 | 1978-02-13 | Revetement de matiere plastique |
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- 1978-09-19 IT IT27831/78A patent/IT1099112B/it active
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- 1978-09-21 NL NL7809619A patent/NL7809619A/xx not_active Application Discontinuation
- 1978-09-22 DE DE19782841400 patent/DE2841400A1/de active Pending
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Publication number | Publication date |
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GB2004769B (en) | 1982-01-20 |
IT1099112B (it) | 1985-09-18 |
LU80268A1 (fr) | 1979-06-01 |
NL7809619A (nl) | 1979-03-27 |
ES473608A1 (es) | 1979-04-16 |
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