DE2841132A1 - Luftreifen fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Luftreifen fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DlPL-SNG. W. NfEMANN
DR. M. KÖHLER DtPL.-ING. C GERNHARDT
21. September 1978
¥ 43 2o2/78 12/MZ
Industrie Pirelli S.p.A. Mailand (Italien)
Luftreifen für Kraftfahrzeuge
90981 A/0840
-JE-
Die Erfindung bezieht sich auf Luftreifen für Kraftfahrzeuge, und insbesondere auf eine Lauffläche oder einen
Laufstreifen, der insbesondere in der Lage ist, zu gewährleisten,
daß Reifen dieser Art gute Traktion oder Zugfähigkeit auf trockener und/oder nasser Straße und auf Schneeuntergrund
und/oder Eisuntergrund haben.
Es ist bekannt, daß der Laufstreifen des Reifens so gestaltet ist, daß er verschiedenen Anforderungen entspricht.
Erstens ist der Laufstreifen so gestaltet, daß bei normaler Geschwindigkeit und bei hoher Geschwindigkeit gute Straßenhaftung
geschaffen ist, und zwar sowohl bei Geradeausfahrt als auch bei Kurvenfahrt und beim Bremsen. Die Straßenhaftung
sollte bei allen Bedingungen gewährleistet sein, d.h. bei trockenem, schlüpfrigem oder nassem Untergrund oder bei Schneeuntergrund
oder Sisuntergrund,bzw. bei schneebedeckten Straßen und bei vereisten Straßen. Andererseits ist es bekannt, daß
diese Anforderungen einander entgegengesetzt sind und allgemein in einem einzigen Laufstreifen unverträglich sind, sodaß
sie getrennt gelöst werden. Demgemäß ist für Reifen, die vorherrschend auf verschneiten und/oder vereisten Straßen verwendet
werden sollen, die Reifenlauffläche bzw. der Reifenlaufstreifen von einer Winterausführung, was bedeutet, daß
sie bzw. er ein Muster hat, welches durch tiefe Rillen in !deine Zonen unterteilt ist. Falls es gewünscht wird, ist die
Lauffläche bzw. der Laufstreifen so ausgeführt, daß er an
den Blöcken, die durch die Rillen bestimmt sind, mit Spikes versehen werden kann, um besseren Griff auf Eis zu erhalten.
Weiterhin hat die elastomere Zusammensetzung, aus welcher die Lauffläche bzw. der Laufstreifen hergestellt ist, solche
physikalischen Eigenschaften, daß sie selbst bei niedrigsten Temperaturen unbeeinflußt bleibt. Im Gegensatz dazu ist bei
Reifen, die vorherrschend auf trockenem Untergrund laufen
sollen, das Laufflächenmuster nicht so fein unterteilt und es
8Q98U/0840
ist mit flachen Rillen versehen, um eine größtmögliche
Fläche der Berührung mit dem Untergrund darzubieten. Weiterhin wird allgemein eine elastomere Zusammensetzung
verwendet mit großem Hystereseverlust, die bekanntlich besser geeignet ist, unter den zuletzt genannten Bedingungen
gute Straßenhaftung zu gewährleisten.
Es ist deutlich, daß sich bei dem geschilderten Sachverhalt Komplizierungen ergeben, da Luftreifen jeder der
beiden Arten für jedes Fahrzeug verfügbar sein sollten und weil die Reifen gewechselt werden sollen bzw. müssen,
wenn die Straßenbedingungen sich ändern.
Das oben genannte Problem könnte dadurch gelöst werden, daß ein Reifen hergestellt wird, dessen Lauffläche
oder Laufstreifen (nachstehend der Einfachheit halber als
Lauffläche bezeichnet) in Umfangsrichtung in zwei angrenzende
Teile unterteilt ist, von denen jeder in der Lage ist, gute Straßenhaftung bei einer der oben genannten Straßenbedingungen
zu gewährleisten. Bei einer solchen Ausführung können dann für die beiden Laufflächenteile jeweils das
geeignetere Laufflächenmuster und die geeignetere elastomere Zusammensetzung verwendet werden. Diese Lösung, die
theoretisch ausgezeichnet ist, zeigt sich in der Praxis vergleichsweise ungeeignet,und zwar hauptsächlich deswegen,
weil bei jedem bestimmten Zustand der Straße oder des Untergrundes Straßenhaftung der Lauffläche nur an demjenigen
Umfangsteil von ihr gewährleistet ist, der für den bestimmten Zustand der Straße oder des Untergrundes vorgesehen
ist. Der jeweils andere Teil ist unwirksam oder liefert nur einen minimalen Beitrag für diesen Zweck, d-h. für die
Straßenhaftung. In anderen Worten ausgedrückt, ist in der Zone des Druckbereiches der Lauffläche die tatsächliche
Arbeitsfläche beträchtlich verkleinert mit Bezug zu der Ar-
$09814/0840
-M-
beitsflache eines üblichen Reifens. Zufolge der hohen
Leistungen, die heutzutage von Kraftfahrzeugreifen gefordert
werden, ergibt es sich somit, daß bis heute ein in der geschilderten Art hergestellter Reifen nicht angenommen wurde.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine Lauffläche für Kraftfahrzeugreifen zu schaffen, die in zwei Umfangsteile
unterteilt ist, welche aneinander angrenzen und welche unterschiedliches Muster haben und aus unterschiedlichen elastomeren
Zusammensetzungen gebildet sind, wobei der eine Laufflächenteil in der Lage ist, größte Straßenhaftung auf
trockenem und/oder nassem Untergrund zu schaffen, und wobei der andere Laufflächenteil in der Lage ist9 größte Haftung
auf schneebedecktem und/oder eisigem Untergrund zu schaffen
mit dem Ergebnis, daß bei jedem Straßenzustand gute Straßenhaftung der gesamten Lauffläche erhalten ist.
Demgemäß ist Gegenstand der Erfindung ein Luftreifen
für Kraftfahrzeuge, mit einer Karkasse und einer Lauffläche,
von denen die letztere durch zwei aneinander angrenzende Umfangsteile gebildet ist, von denen der erste Teil aus einer
elastomeren Masse oder Zusammensetzung gebildet ist, mittels welcher guter Griff auf schneebedecktem und/oder eisigem
Untergrund erhalten ist, und von denen der zweite Teil aus einer elastomeren Zusammensetzung oder Masse gebildet ist,
durch welche guter Griff auf trockenem und/oder nassem Untergrund erhalten wird, wobei der erste Umfangsteil an
seiner Außenfläche ein Muster hat, welches von dem Muster an der Außenfläche des zweiten Teiles verschieden ist. Gemäß
der Erfindung ist ein solcher Reifen dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangstemperatur zweiter Klasse oder zweiter Ord-
nung der elastomeren Zusammensetzung des ersten Umfangsteiles im Bereich zwischen - 3o°G und - 55 0C liegt, die
Ubergangstemperatur zweiter Klasse oder zweiter Ordnung der elastomeren Zusammensetzung des zweiten Umfangsteiles
zwischen - 1o°C und - 250C liegt, und daß die Werte dieser
Temperaturen der genannten Zusammensetzungen sich um wenigstens 1o°C voneinander unterscheiden.
Der Ausdruck "Übergangstemperatur zweiter Klasse bzw.
zweiter Ordnung"(als GlasUbergangstemperatur bezeichnet) bedeutet bekanntlich die Temperatur, bei welcher eine gegebene
gehärtete oder vulkanisierte Zusammensetzung auf der Basis eines elastomeren Polymers -von kautschukartigem
Zustand zu glasartigem Zustand übergeht. Diese Temperatur wird üblicherweise mit einer Vorrichtung gemessen, die als
Torsionspendel von Schmieder <5b Wolf bekannt ist, und zwar
gemäß dem Standard DIN 53445.
Die Anmelderin hat gefunden, daß bei der Auswahl von elastomeren Zusammensetzungen, deren jede eine Glasübergangstemperatur
zweiter Ordnung hat, die innerhalb der oben · genannten Grenzen liegt, zum Bilden der Umfangsteile, welche
die Lauffläche von Kraftfahrzeugreifen darstellen, dazu führt, daß sehr gute Haftung jedes Umfangsteiles am
Untergrund bei den Bedingungen führt, für welche dieser Umfangsteil vorgesehen ist, wodurch daher die schlechtere Haftung
bei der genannten Bedingung bzw. dem genannten Zustand ausgeglichen wird, die der andere Umfangsteil der Lauffläche
zeigt.
Die Anmelderin hat weiterhin gefunden, daß ein weiterer Beitrag zum Erhalt eines solchen Ergebnises darin liegt,
daß derjenige Umfangsteil, der gute Haftung bei trockenem und/oder nassem Untergrund schafft, anseinem Außenteil
909814/0840
keinerlei Rillen aufweist anstelle eines Musters, wie es üblicherweise für die Laufflächen verwendet wird, die
für gute Haftung auf trockenem und/oder nassem Untergrund gestaltet sind. In diesem Fall, der eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, hat derjenige Umfangsteil, dessen Außenfläche keinerlei Rillen
besitzt, eine Breite zwischen 28 und 53 % der Gesamtbreite
der Lauffläche, wobei die Gesamtbreite im Rahmen der vorliegenden Erfindung der im radialen Schnitt des Reifens
zwischen den Reifenschultern liegende Teil ist. Dementsprechend hat der Umfangsteil, der gute Haftung auf schneebedecktem
und/oder eisigem Untergrund schaffen soll, eine Breite zwischen 47 und 72 % der Gesamtbreite der Lauffläche.
An seiner Außenfläche zeigt er ein Muster üblicher Art, welches durch viele Rillen unterteilt ist, die vorragende
Blöcke bestimmen, die vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise auf Umfangslinien angeordnet sind. In diesem Laufflächenteil
liegt das Verhältnis zwischen massivem Material und Hohlräumen zwischen o,43 und o,46.
Das wichtige Ergebnis, welches durch Schaffung einer Lauffläche gemäß der genannten abgewandelten Ausführungsform der Erfindung erhalten wird, ist ganz besonders überraschend,
wenn betrachtet wird, daß gute Haftung des Umfangsteiles, dessen Außenfläche keinerlei Rillen hat, auch
auf nassem Untergrund erhalten wird.
Tatsächlich ist es bekannt, daß eine Lauffläche mit vollständig glatter Außenfläche -^eine Straßenhaftung hat,
die auf trockener Straße sehr groß ist, die jedoch auf nasser Straße minimal ist, und zwar zufolge der sogenannten
"Aquaplaning" - Erscheinung, bei deren Auftreten sich ein Wasserfilm zwischen dem Untergrund und der Lauffläche
bildet, durch welchen jede Berührung der Lauffläche mit" dem Untergrund verhindert ist. Als die Erfindung nicht be-
S09814/08
-X-
2>
schränkende Hypothese für das überraschende Ergebnis könnte angenommen werden, daß die gute Straßenhaftung, die von
einer Lauffläche gemäß der Erfindung auch auf nassem Untergrund erhalten wird, sich daraus ergibt, daß durch den verkleinerten
Laufflächenbereich, dessen Außenfläche keine Rillen hat, die Aquaplaning - Erscheinung minimiert wird,
und daß gleichzeitig durch das extrem unterteilte Muster an der Außenfläche des anderen Umfangsteiles (welches allein
bei dem genannten Zustand des Untergrundes nicht arbeiten würde) die Drainage bzw. das Wegführen des Wasser filme s
bzw. der Wassermenge erleichtert ist, die das Bestreben haben würde, sich unter dem sich mit dem Untergrund in Berührung
befindenden Bereich desjenigen Umfangsteiles anzusammeln, dessen Außenfläche keine Rillen hat. Daher wird
es für den Umfangsteil, dessen Oberfläche mit Rillen versehen ist, bevorzugt, daß wenigstens ein Teil der Rillen
entlang eines Weges orientiert ist, der mit Bezug auf die Umfangsrichtung schräg verläuft und am seitlichen Ende oder
am Seitenrand, der zu diesem Teil der Lauffläche gehört, endet. Auf diese Weise wird das Wegführen von Wasser aus
dem mit demo Untergrund in Berührung stehenden Bereich des
anderen Laufflächenteiles erleichtert. Falls es gewünscht wird, um die Straßenhaftung desjenigen Umfangsteiles in
großem Ausmaß zu erleichtern, dessen Oberfläche keinerlei Rillen hat, kann dieser Umfangsteil an der genannten Oberfläche
mit kurzen Einschnitten versehen sein, die nahezu eine Breite und eine Länge im Bereich zwischen 1 und 5
bzw. zwischen 5 und. 25 mm sowie eine Tiefe im Bereich zwischen 6 und 9 mm haben, wobei diese Einschnitte entlang
des Umfanges an Intervallen oder Abständen zwischen 45 und 18.0 ° in Übereinstimmung mit der Reifengröße angeordnet
sind.,und in einem Winkel zwischen 45 und 9o° zu den Umfangslinien
schräg verlaufen. Torzugsweise wird die vorliegende
9098U/0840
Erfindung bei Kraftfahrzeugreifen mit radialer Karkasse
angewendet, obwohl sie auch für Reifen mit sich kreuzenden Karkassenlagen angewendet werden kann, d.h„ für Reifen,
in deren Karkasse die Schnüre der verschiedenen Lagen sich kreuzen.
Die elastomeren Zusammensetzungen, die Ubergangstemperaturen
zweiter Ordnung gemäß vorstehender Beschreibung haben und den einen oder den anderen der Umfangsteile bilden
sollen, welche die Lauffläche darstellen, sind Zusammensetzungen auf der Basis von natürlichem oder synthetischem
Kautschuk. Insbesondere können die elastomeren Zusammensetzung en5 Vielehe den ersten Umfangsteil bilden sol-■len,
d.h. denjenigen Teil, der gute Haftung oder guten Griff auf schneebedecktem und/oder eisigem Untergrund hat, basieren
auf natürlichem Kautschuk, Polyisopren9 Polybutadien und
Butadienstyrol - Mischpolymerisaten mit einem Styrolgehalt zwischen 18 % und 23, 5 %.
Die elastomeren Zusammensetzungen, welche den zweiten Umfangsteil bilden sollen, nämlich denjenigen, der gute
Haftung oder guten Griff auf trockenem und/oder nassem Untergrund hat9 können basieren auf Butadienstyrol- Mischpolymerisaten
mit einem Styrolgehalt zwischen 23,5 % und 4o %.
Nachstehend wird in nicht beschränkender Weise ein Beispiel von elastomeren Zusammensetzungen gegeben, die dazu
verwendet werden können, den ersten und den zweiten Umfangsteil der Lauffläche zu bilden.
S θ 1 4 / 0 8
f-
ΛΑ
Zusammensetzu | 2.000 | |
SBR/1712 | 70.000 | 2.000 |
CIS-4-Polybutadien | 30.000 | 16.000 |
Sympol 84ο1 | - | 71.000 |
Zinkoxyd | 2.500 | |
Schwefel | 1.5oo | |
Ohlorbutadienstyrol | 1,000 | |
Ozonschutzmittel | 0.750 | |
Antioxydiermittel | 0.75ο | |
Diphenylguanidin (Melanilin) o.15o | ||
Stearinsäure | ||
Paraffin | ||
Aromatisches Öl | ||
Ruß N-375 |
Übergangstemperatur zwei ter Ordnung
1. Umfangsteil 2. Umfangsteil
25.000
75.ΟΟΟ 3.500
2.000 1.5od 1 ·5οο 1.000
1.000
1.000
4o.ooo 75.000
- 150C
- 460C
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
erläutert.
Fig. T ist eine Teildraufsicht einer Reifenlauffläche gemäß
der Erfindung.
Fig. 2 ist eine radiale Schnittansicht eines Reifens mit
einer Lauffläche gemäß Fig.1.
Fig. 1 stellt eine Teildraufsicht der Lauffläche 1 eines
Radialreifens für Kraftfahrzeuge der Größe LR 78-15 dar.
Die Lauffläche 1 weist zwei aneinander angrenzende Umfangsteile 2 und 6 auf. Der Umfangsteil 2, der, wenn der Reifen
am Fahrzeug montiert ist, zur Innenseite des Fahrzeuges ge-
ÄO98U/O840
richtet ist, zeigt fünf Reihen von Uinfangsnuten 3, die
vier Umf angsre ihen von drei Blöcken 4 bestimmen. Jeder
Block 4 ist von den benachbarten Blöcken, die zur gleichen Reihe gehören, durch eine schräge Rille 5 getrennt. Im
Gegensatz dazu weist der Umfangsteil 6 keinerlei Rillen auf und er zeigt lediglich kurze Einschnitte 7 mit einer
Breite von 2 mm und einer Länge von 2o mm sowie einer Tiefe, die nicht tiefer ist als die Tiefe der Rillen 2 und
Die Einschnitte 7 liegen in einem Winkel von 45° zu den Umfangslinien und in einer solchen Folge auf dem Umfang,
daß sie in Abständen von 6o° voneinander liegen.
Die Breite L1 des Umfangsteiles 6 beträgt 45 % der
Gesamtbreite L der Lauffläche 1. Es ist ersichtlich, daß die Breite L durch die Länge dargestellt ist, welche die
Seitenkanten oder Seitenränder der Lauffläche 1 trennt und zwar gemessen an den Stellen , an denen die Lauffläche
1 mit einem Radius in die Reifenschultern übergeht.
Demgemäß beträgt die Breite des Umfangsteiles 2 55 %
der Breite L der Lauffläche 1.
Die Umfangsteile 2 und 6 sind jeweils aus der zuvor beschriebenen elastomeren Zusammensetzung A bzw.. B gebildet,
deren Übergangstemperatur zweiter Ordnung - 46 0C bzw. - 15 0C beträgt.
Fig. 2 zeigt in radialem Schnitt einen Reifen S, der mit einer Lauffläche 1 gemäß Fig. 1 versehen ist, und er
besteht im wesentlichen aus einer radialen Karkasse 9 und einem Terstärlcungsgebilde 1o, dem sogenannten Gürtel, der
zwischen der Karkasse 9 und der Lauffläche 1 angeordnet ist. Die Lauffläche 1 ist durch die zuvor beschriebenen Umfangsteile
2 und S gebildet.
98U/0Ö40
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen möglich.
S098U/0840
Leerseite
Claims (8)
- PATENTANSPRÜ CH ELuftreifen für Kraftfahrzeuge, mit einer Karkasse und \uh.Qr Lauffläche, von denen die letztere aus zwei Umfangsteilen, die aneinander angrenzen, gebildet ist, von denen der erste Teil aus einer elastomeren Zusammensetzung, mittels welcher gute Haftung oder guter Griff auf schneebedecktem und/oder eisigem Untergrund erhalten wird, und der zweite Teil aus einer elastomeren Zusammensetzung gebildet ist, mittels welcher gute Haftung bzv/. guter Griff auf trockenem und/oder nassem Untergrund erhalten wird, wobei der erste Umfangsteil an seiner Außenfläche ein Muster hat, welches von dem Muster an der Außenfläche des zweiten Teiles verschieden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangstemperatur zweiter Ordnung der elastomeren Masse des ersten Umfangsteiles (2) zwischen -3o 0C und -55 0C, und die Übergangstemperatur zweiter Ordnung der elastomeren Masse des zweiten Umfangsteiles (6) zwischen -1o 0C und -25 0C liegt.
- 2. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangstemperaturen zweiter Ordnung der beiden elastomeren Massen sich voneinander um wenigstens 1o°C unterscheiden.
- 3. Luftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Umfangsteil (2) an seiner Außenfläche mit Rillen (3,5) und Blöcken (4) derart versehen ist, daß ein Verhältnis zwischen massiven Teilen und hohlen Teilen zwischen o,43 und o,46 erhalten ist, und daß an der Außenfläche des zweiten Umfangsteiles (6) keine Rillen vorhanden sind.803814/0340
- 4. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch5PECTED-VS-gekennzeichnet, daß die Breite (L1) des zweiten Uirtfangsteiles (6) zwischen 28 % und 53 % der Gesamtbreite (L) der Lauffläche (1) liegt.
- 5. Luftreifen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des zweiten Umfangsteiles(6) mit Einschnitten (7) versehen ist, die eine Breite zwischen 1 und 5mm und eine Länge zwischen 5 und 25 mm, sowie eine Tiefe haben,die nicht größer als die Tiefe der Rillen (3,5) an der Außenfläche des ersten Umfangsteiles (2) ist, und daß die Einschnitte mit Bezug auf die Umfangslinien in einem Winkel zwischen 45 und 9o liegen und in Umfangsrichtung in einem gegenseitigen Abstand zwischen 45° und 18o° angeordnet sind.
- 6. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den ersten Umfangsteil (2) bildende elastomere Zusammensetzung auf einem Kautschuk basiert, der aus Kautschuken ausgev/ählt ist, welche Butadienstyrol-Mischpolymerisate umfassen mit einem Styrolgehalt zwischen 18 % und 23,5 %.
- 7. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den zweiten Umfangsteil (6) bildende elastomere Zusammensetzung auf einem Kautschuk basiert, der aus Kautschuken ausgewählt ist, die Butadienstyrol-Mischpolymerisate umfassen mit einem Styrolgehalt zwischen 23,5% und 4o#.
- 8. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er eine radiale Karkasse hat«8θ§8Η/084
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