DE2840363A1 - Vorrichtung zum abbremsen von seilen, insbesondere beim bergsteigen - Google Patents

Vorrichtung zum abbremsen von seilen, insbesondere beim bergsteigen

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DE2840363A1
DE2840363A1 DE19782840363 DE2840363A DE2840363A1 DE 2840363 A1 DE2840363 A1 DE 2840363A1 DE 19782840363 DE19782840363 DE 19782840363 DE 2840363 A DE2840363 A DE 2840363A DE 2840363 A1 DE2840363 A1 DE 2840363A1
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rope
ropes
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Claus Ing Grad Benk
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/06Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/02Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rescue cages, bags, or the like
    • A62B1/04Single parts, e.g. fastening devices
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B29/00Apparatus for mountaineering
    • A63B29/02Mountain guy-ropes or accessories, e.g. avalanche ropes; Means for indicating the location of accidentally buried, e.g. snow-buried, persons

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Emergency Management (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Abbremsen von Seilen, insbesondere beim Bergsteigen ~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abbremsen von Seilen, insbesondere beim Bergsteigen, mit einer Formgebung zur Zwangsführung des einlaufenden und des auslaufenden Seiles und mit einer oder mehreren Öffnungen zum Einhängen eines oder mehrerer Karabinerhaken.
  • Zum Abbremsen von Seilen beim Bergsteigen, insbesondere zum sichern eines Stürzende oder zum Abseilen, wird eine geeignete Vorrichtung, eine sogenannte Seilbremse, verwendet. Eine dieser Seilbremsen ist als Sichtbremsplatte bekannt und besteht aus einer Scheibe, die mit einer oder zwei länglichen Ausnehmungen versehen ist. Bei mehr als einer Ausnehmung verlaufen dieselben parallel zueinander.
  • Außerdem besitzt die Stichtbremsplatte eine oder mehrere Öffnungen. Durch die längliche Ausnehmung wird das Seil mit einer Schlaufe durchgesteckt, in die ein Karabinerhaken eingehängt wird. Dieser Ke7abinerhaken ist mit dem Körper des sichernden Bergsteigers verbunden.
  • Eine ausreichende Funktionsfähigkeit, also eine ausreichende Abbremsung des Seiles, erfordert die richtige Lage des Seiles zur Bremsplatte im Augenblick des Absturzes, das heißt im Moment des Eintretens des Sicherungsfalles. Das in die Sichtbremsplatte einlaufende und das aus der S*ichtbremsplatte auslaufende Seil müssen einen entsprechend großen Bremswinkel bilden. Dieser ausreichende Bremswinkel ist dann gegeben, wenn jedes SeilJteil etwa parallel zur Ebene der Sichtbremsplatte verläuft, so daß eine Abbiegung des Seiles um etwa 90° zwischen den eigentlichen Schlaufenteilen des Seiles und den frei ein- und auslaufenden Seilen besteht. Wird der erwähnte Bremswinkel unterschritten, dann ist keine oder eine stark reduzierte Bremswirkung zu erwarten. Der sichernde Bergsteiger muß das Seil so ein- und ausgeben, daß stets eine freie Beweglichkeit gewährleistet ist. Beim Eintreten eines Sicherungsfalles, also bei einem Sturzfall, muß er Jedoch das einlaufende Seil so quer legen, daß es sich vor der Abbiegung in die Ausnehmung der Stchtbremsplatte etwa parallel zur Platte befindet, das heißt der Bremswinkel von etwa 900 muß hergestellt werden.
  • Als äußerst nachteilig bei Verwendung der bekannten Sichtbremsplatte ist anzusehen, daß die Wirksamkeit von subjektiven Gegebenheiten, also von der jeweiligen Reaktionsfähigkeit der sichernden Person, abhängig ist. Bei Verwendung der bekannten Sichtbremsplatte wird eine erhöhte Konzentration vom Sichernden gefordert, die bei physischer Erschöpfung der Bergsteiger und in einer Katastrophensituation, insbesondere in der Schrecksekunde des Unfalles, oft nicht gegeben ist. Nachteilig ist ferner, daß die Ausnehmungen in der sfichtbremsplatte den jeweils verwendeten Seilquerschnitten angepaßt sein müssen. Außerdem funktioniert die Sichtbremsplatte nur bei sog. Kernmantelseilen und nicht bei gedrehten Seilen, weil sie bei diesen zu geringe Bremskräfte infolge der nur punkt- und nicht flächenhaften Auflage linien erzeugt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung zum Abbremsen so zu gestalten, daß jederzeit eine Betriebssicherheit gewährleistet ist, ohne daß auf eine bestimmte Lage des einlaufenden Seiles zu achten ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Bremsbügel mit annähernder C-förmiger Form, dessen freie Enden je eine Aufnahmeöffnung aufweisen, gelöst. Der C-förmige Bremsbügel kann gekrümmt, insbesondere kreisförmig, oder als Mehreck ausgeführt sein. Es ist zweckmäßig, wenn die Entfernung zwlschen den Aufnahmeöffnungen, das heißt die offene Seite des C-förmigen Bremsbügels ca. 1/6 bis 1/8 des Innenumfanges des Bremsbügels beträgt. Der mittlere Teil des C-förmigen Mehreckbügels kann in Ausgestaltung der Erfindung annähernd geradlinig und parallel zu der durch den Mittelpunkt der zwei Aufnahme öffnungen verlaufenden Verbindungslinie ausgebildet sein und die zu den freien Enden verlaufenden Schenkel gerad1in und mehrfach abgewinkelt sein, wobei die Abwinklungen jeweils unter demselben Winkel verlaufen können und die Länge der Schenkelstrecken zwischen den Knickpunkten annähernd gleich groß sind. Die Knickpunkte sind vorteilhafterweise ausgerundet und die Aufnahmeöffnungen mittig an den Enden der Bremsbügel angeordnet.
  • Das Seil wird mittels eines Halbmastwurf-Bremsknotens am C-förmigen Bügel geführt. Die C-förmige Form des Bügels ermöglicht einen ungehinderten Seitenwechsel des Knotens beim Einholen und Ausgeben des Seiles. Durch diese Ausbildung kann der Knoten offen und locker geführt werden, wodurch eine geringe innere Reibung im Knoten erzeugt wird. Dadurch werden im Seil weniger Verdrehungen um die Längsachse des Seiles erzeugt, also TOrsionen des Seiles, die sich als Krangeln ausbilden und die Seilbedienung behindern. Als Karabinerhaken kann ein normaler Karabiner mit federbelastetem Schnapper verwendet werden. Ein unbeabsichtigtes Öffnen des Schnappers durch eine unkontrollierbare Lockerung des Knotens ist ausgeschlossen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Gestaltung genügt es, daß der Sichernde das Seil lediglich anzieht, ohne daß er auf eine bestimmte Lage des einlaufenden Seiles zu achten braucht.
  • Die Breniswirkung ist hierbei unabhangig von der Lage des Seiles bereits durch SitSs Festhalten des einlaufenden Seiles gewährleistet. Dabei liegt die Bremskraft, wenn lediglich mit einer Hand gehalten wird> bei maximal 200 bis 250 kg.
  • Diese für die meisten Fälle bereits ausreichende Bremskraft kann aber in einfacher Weise erhöht werden, indem der Sichernde das einlaufende Seil zusätzlich durch Reibung am Körper abbremst. Dies ist beispielsweise bei abzubremsenden Stürzen im Fels erforderlich, wenn die Gefahr besteht, daß der StLrzer-e auf erbänd oder ähnliche Hindernisse aufschlagen könnte. Der Sichernde kann die Bremskraft bis zu stufenlos 600 kg in einfacher Weisevdem Jeweiligen Bedarfsfall anpassen, indem er das einlaufende Seil mehr oder weniger festhält bzw. durch Reibung am Körper zusätzlich abbremst. Dies ist besonders wichtig beim Klettern in steilen Firn- bzw. Eisflanken, weil dann ein langer Bremsweg, das heißt eine langsame Verzögerung des Sturzes erforderlich ist, um die dabei entstehenden Zugkräfte (Fangstöße) so klein wie möglich zu halten. Hierdurch wird die Standsicherung des Sichernden nicht überlastet, die im Eis oder Firn naturgemäß begrenzt und relativ niedrig ist. Deshalb ist die stufenlose Veränderung der Größe der Bremskraft sowie der niedrige Kraftbedarf des Sichernden besonders wichtig.
  • Die stufenlose Anpassung der Bremskraftgröße ergibt sich unmittelbar daraus, daß der Seilknoten im C-förmigen Bügel einen entsprechend großen Freiraum für seine Bewegung hat.
  • Die Mehreckausführung hat den besonderen Vorteil, daß sie besonders für die sog. Doppelseilbenutzung geeignet ist.
  • Bei dieser Doppelseilbenutzung werden zwei Seile in den C-förmigen Bremsbügel eingelegt, wobei beide Seile unabhängig voneinander arbeiten und bedient werden. Durch die abschnittsweise Ausführung bei einer mehreckigen C-Form erhält jedes der beiden Seile eine definierte Lage innerhalb des C-förmigen Bügels. Durch diese definierte Lage wird vermieden, daß die Seile eine Tendenz zum Verrutschen zur Mitte des Bremsbügels hin haben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist.klein, leicht und handlich und kann auch zum Abseilen, beispielsweise als provisorisches Abseilhilfsmittel in Bergrettungsfällen oder bei Bergungsfällen verwendet werden.
  • Etn Aus fülirungsbeispiel der ErfIndung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 die Draufsicht auf die bekannte Sichtbremsplatte; Figur 2 eine schematische Darstellung der Sichtbremsplatte mit ausreichendem Bremswinkel des Seiles; Figur 3 die Draufsicht auf einen C-förmigen Mehreckbügel; Figur 4 die Draufsicht auf einen C-förmigen gekrümmten Bügel mit einem Halbmastwurf-Bremsknoten; Figur 5 die Draufsicht auf einen C-förmigen Mehreckbügel mit zwei Ualbmastwurf-Bremsknoten.
  • Die bekannte Sichtbremsplatte 1 besitzt gemäß Figur 1 zwei parallel verlaurende längliche Ausnehmungen 10. In eine der Ausnehmungen 10 der Sichtbremsplatte 1 wird das Seil mit einer Schlaufe 13 durchgesteckt, in die der Karabinerhaken 2 eingehängt wird. Das in die Sichtbremsplatte 1 einlaufende Seil 3 und das aus der StLchtbremsplatte 1 auslaufende Seil 4 bilden den Bremswinkel 8.
  • Der Bremsbügel 6 besitzt annähernd C-förmige Form. Die offene Seite des C-förmigen Breinsbügels 6, das heißt die Entfernung X zwischen den Aufnalimeöffnungen 7 beträgt ca.
  • 1/6 bis 1/8 des Innenumfangs des Bremsbügels 6. Die freien Enden des C-förmigen Bremsbiigels 6 weisen je eine Aufnahmeöffnung 7 auf, in welche je ein Karabinerhaken 2 eingehängt wird, wobei beide Karabinerhaken 2 mit dem Körper des Sichernden oder direkt an einem Fixpunkt am Fels befestigt werden. Im letzteren Fall ist die sichernde Person nicht in dem Kraftfluß des Sicherungsseiles eingeschaltet. Das Seil wird mittels des Halbmastwurf-Brenlsknotens 5 am C-förmigen Bremsbügel 6 geführt. Das einlaufende Seil ist mit 3 und das auslaufende Seil mit 4 bezeichnet.
  • Der mittlere Teil 12 des C-förmigen Mehreckbremsbügels 6 verläuft annähernd geradlinig und parallel zu der Verbindungslinie 9. Die zu den freien Enden verlaufenden Schenkel sind geradlinig und abgewinkelt, wobei die Abwinklungen unter demselben WinkelK verlauSen. Die Länge der Schenkelstrecken zwischen den Knickpunkten 11 ist annähernd gleich groß. Die Knickpunkte 11 selbst sind ausgerundet.
  • In Figur 5 ist eine Doppelseilbenutzung dargestellt, wobei jedes Seil mit einem Halbmastwurf-Bremsknoten 5 am C-förmigen Bremsbügel 6 geführt ist. Durch die mehreckige C-Form werden die Seile definiert geführt, ohne daß die Gefahr des Verrutschens der Seile besteht.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. Patentansprüche: ö Vorrichtung zum Abbremsen von Seilen, insbesondere beim Bergsteigen, mit einer Formgebung zur Zwangsführung des einlaufenden und des auslaufenden Seiles und mit einer oder mehreren Öffnungen zum Einhängen eines oder mehrerer Karabinerhaken, gekennzeichnet durch einen Bremsbügel (6) mit annähernder C-förmiger Form, dessen freie Enden Je eine Aufnahmeöffnung (7) aufweist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der C-förmige Bremsbügel (6) gekrümmt ausgeführt ist, insbesonders kreisförmig.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der C-förmige Bremsbügel (6j als Mehreck ausgeführt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung zwischen den Aufnahmeöffnungen (7), das heißt die offene Seite des C-förmigen Bremsbügels (6), ca. 1/6 bis 1/8 des Innenumfanges des Bremsbügels (6) entspricht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil (12) des C-förmigen Mehreck- bügels (6) annähernd geradlinig und parallel zu der durch den Mittelpunkt der zwei Aufnahmeöffnungen (7) verlaufenden Verbindungslinie (9) ausgebildet ist und die zu den freien Enden verlaufenden Schenkel geradlinig und mehrfach abgewinkelt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinklungen jeweils unter demselben Winkel (oft) verlaufen und die Länge der Schenkelstrecken zwischen den Knickpunkten (11) annähernd gleich groß sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickpunkte (11) ausgerundet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnungen (7) mittig an den Enden des Bremsbügels (6) angeordnet sind.
    - Patentbeschreibung -
DE19782840363 1978-09-16 1978-09-16 Vorrichtung zum abbremsen von seilen, insbesondere beim bergsteigen Pending DE2840363A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2249196A1 (es) * 2005-11-18 2006-03-16 Faders, S.A. "dispositivo para escalada".

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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ES2249196A1 (es) * 2005-11-18 2006-03-16 Faders, S.A. "dispositivo para escalada".

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