DE2840024A1 - Sonnenschutzeinrichtungen als sonnenkollektoren - Google Patents
Sonnenschutzeinrichtungen als sonnenkollektorenInfo
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Description
-Γ- 28Α0024
AUSBILDUNG VON SONNENSCHUTZEINRICIITUNGEN ALS SONNENKOLLEKTOREN
Die Erfindung betrifft die Ausbildung von wandelbaren, ein- oder mehrschichtigen, hinter hinter einer lichtdurchlässigen 'Fläche
im Innenraum angeordneten, flächenförmigen Sonnenschutzeinrich=
tungen.
Es ist bekannt membranartige Sonnenschutzrollos in der Art von Springrollos auf der Einstrahlungsseite dunkler und auf
der Rauminnenseite heller auszubilden. Infolge der dunkleren Oberfläche erfolgt eine Strahlungsenergieabsorbtion, die zu
einer Erwärmung der Luftschicht zwischen Rollo und Fenster führt. Im allgemeinen ist das Rollo jedoch, um gleichzeitig
als Verdunklungsmaßnahme zu dienen, so angeordnet, daß zwi= sehen Rollo und Fensterlaibung bzw. Sturz und Brüstung eine
geringe Lichtdurchtrittsbreite gegeben ist. Dies bringt mit
sich, daß die zwischen Fenster und Rollo entstehende Wärme nicht in den Innenraum strömen kann und am Fenster wieder ab=
kühlt. Nachts dagegen ist die stehende Luftschicht vorteilhaft, da diese isolierend wirkt.
Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, derartige Sonnenschutz- bzw. Verdunklungseinrichtungen so auszubilden
und anzuordnen, daß die erzeugt Solarwärme dem Innenraum als Heizenergie zuführbar ist. In einer weiteren Entwicklung stellt
sich die Erfindung zur Aufgabe die Sonnenschutz einrichtung
wahlweise zur Sonnenenergiegewinnung oder als Isolierung bzw. Energieabstrahlungsschutz also als Energiegewinnungs- und
EnergieSparmaßnahme zu verwenden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Sonnenschutzeinrichtungen zur Sonnenenergiegewinnung verwend=
bar sind und auf der Einstrahlungsseite lichtstrahlungsenergie=
absorbierend ausgebildet und so angeordnet sind, daß die sich an der Sonnenschutzeinrichtung entwickelnde Wärmeenergie durch
Konvektionsströmungen oder durch Zwangsbelüftung abführbar ist.
Di« Anordnung dor noinumnohul;:;oinrichtunf: erfolgt oo, daß ober=
halb der Sonnenechutzeinrichtung ein Querschnitt gegeben ist,
durch den die erzeugt© Warmluft in den Iinienrauni abfließen kann.
510012/020®
BAD ORK31NAL
Kühlere Innenraumluft wird von unten oder seitlich angesaugt.
Der Raum zwischen Terglasung und Sonnenschutzeinrichtung wirkt bei Energieeinstrahlung infolge des Auftriebs der Warmluft als
Pumpe für einen Konvektionskreislauf zum Innenraum. Der beson= dere Vorteil der Ausbildungs- und Anordnungsart ist, daß die
zum Fenster eingestrahlte Energie vom Fenster weggeführt wird und zur gleichmäßigen Erwärmung des Innenraums dient. Ein weit=
terer Vorteil dieser Ausbildung ist, daß die Membran zwar einen
Sonnenschutz bietet, jedoch keine Verdunklung des Innenraums bewirkt, da durch den Abstand zwischen Wand und Membran eine
Lichtdurchtrittsbreite gegeben ist. Durch den Abstand zwischen
Membran und Fenster kann das Fenster angekippt werden, wodurch die erzeugte Warmluft dem Innenraum entweicht und kühlere Luft
von einer kalten Gebäudeseite angesaugt wird. Es ist also eine sehr einfache und natürliche Reglung des Wärmehaushalts gege=
ben.
Die zum Innenraum gelegene Rückseite der Sonnenschutzeinrichtung ist vorteilhafterweise infrarotreflektierend auszubilden. Da=
durch wird die vom Innenraum aus an das Fenster gestrahlte Energie in diesen zurückreflektiert«, Die Membran stellt da=
mit eine Energiefalle dar, durch die Energie gewonnen und gleichzeitig im Innenraum gespeichert wird.
Die infrarotreflektierende Ausbildung ist eine selektive Be= '
schichtung der Oberfläche für Wärmestrahlung oder besteht in selektiven Eigenschaften des verwendeten Kunststoff-oder Ge=
webematerials. Die infrarotreflektierende Ausbildung kann auch
eine spiegelnde Beschichtung für sichtbares Licht sein. Die einfachste Ausführungsart dor Sonnenschutzeinrichtung besteht
in einer aluminiumbedampften Kunststoffolie, die rückseitig schwarz gefärbt ist« Durch die spiegelnde Beschichtung für ■
sichtbares Licht, ist gleichzeitig ein guter Tageslichtquotient im Innenraum gegeben. Die absorbierende Beschichtung ist eben=
falls mit selektiven Eigenschaften zu versehen^ um die Wärme= ;
abstrahlungsverluste in die Fensteröffnung zu vermindern«,
! Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin9 die '
Sonnenschutz einrichtung so auf zuhängen^ daß d©r Abstand ζ,νή,- '·
sehen Verglasung und Sonnenschutzeinrichtung variierbar ist, so
daß der Luftraum zwischen Verglasung und Sonnenschutzeinrichtung entweder als Hinterlüftung zur Ausbildung eines Konvektions=
kreislaufes oder als isolierende Luftschicht wirkt. Dadurch ist die Sonnenschutzeinrichtung zur Erfüllung folgender Punktionen
einzusetzen:
1. Sonnenkollektor, Sonnenschutz
2. Energieabstrahlungsschutz und Isolierung
3. Verdunklung
4. Reflexionssystem für Strahler im Innenraum
Die Abstandänderung wird durch einseitig ortsfest und drehbar gelagerte Arme erzielt, an derem anderen Ende die Sonnenschutz=
einrichtung befestigt ist. Es handelt sich dabei entweder um Arme die abklappbar oder in der Art einer Schere ausgebildet
sind.
In den folgenden Ausführungsbeispielen wird der Erfindungsge=
danke und erfindungswesentliche Details näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Außenwand mit einem Spring=
rollo und variabler Abstandhalterung
Pig. 2 eine Faltjalousie mit indirekter Beleuchtung Fig. 3 den Querschnitt durch ein Gewächshausdach mit Rollo
und variabler Abstandhalterung Fig. 4 den Querschnitt durch ein Gewächshausdach mit einem
flüssigkeitsüberströmten Rollo in Sonnenkollektorposition
Fig. 5 das Sonnenschutzrollo in Isolierposition Fig. 6 ein als Folienkollektor ausgebildetes Sonnenschutzrollo
Fig. 7 den Querschnitt durch ein Sonnenkollektorfenster mit
einem teil-lichtdurchlässigem und teil-absorbierendem
Sonnenschutzrollo
Figur 1 zeigt den Vertikalschnitt durch ein Fenster 11. Es ist
das ausgefahrene Rollo 12 in der Sonnenkollektorposition zu. sehen. Die Strahlung 13 trifft auf die absorbierende Seite 14
und wird als Wärmestrahlung 15 emittiert. Es bilden sich in= folge des Auftriebs der erwärmten Luft Konvektionsströmungen
16 aus, die die Wärme vom Fenster weg in den Innenraum führen.
030013/020$
Von unten wird kühlere Umluft angesaugt. Die von Innen auf das
Rollo treffende Wärmestrahlung 15 wird in den Innenraum zu= rückreflektiert. Es ist zu sehen, daß oberhalb des Rollos und
seitlich eine Lichtdurchtrittsbreite 17 für diffuse Strahlung
gegeben ist.
Das Rollo 12 ist an den Endpunkten 18 von Armen 19 befestigt. Gestrichelt ist die Ausgangsposition eingezeichnet. In dieser
verlaufen die Arme 19 konisch zur vertikalen Fensterachse. Das Anziehen und Abklappen der Arme erfolgt über ein Zugseil 2Q
das über eine Rolle 21 geführt wird, die oberhalb des Drehpunk= tes 23 angeordnet ist. Die Bedienung des Sonnenschutzkollektors
e rfolgt von Hand, über Zeitschalter, Sensoren oder Temperatur= fühler.
Figur 2 zeigt eine alternative Ausbildung der Membran. Diese
besteht aus Lamellen 22, die sich in der Art einer FaItjalousie
zusammenlegen. Diese Ausbildungsart ist vorteilhaft, da der am Einstrahlungspunkt nicht absorbierte Strahlungsanteil auf die
angewinkelte Fläche reflektiert und dort absorbiert wird, Da= durch ist ein sehr hoher totaler Absorbtionskoeffizient er=
zielbar, der höher als der Absorbtionskoeffizient des verwen=
deten Materials oder der Oberflächenbeschichtung ist. Dies er=
möglicht die Verwendung eines Materials mit schlechtem Absorb= tionskoeffizienten - läßt also auch eine farbliche Gestaltung
im Bereich dunkler Farbtöne zu oder ermöglicht die Sonnenschutz= einrichtung mit transparenten Eigenschaften zu versehen. Ein
weiterer Gesichtspunkt ist der durch die Faltung vergrößerten Oberfläche, durch die sich die Energiedichte pro qcm Einstrah=
lungsflache vermindert. Dadurch werden geringere Absorber=
temperaturen erzielt womit auch die thermischen Verluste in= folge Emission reduziert sind. Hervorzuheben ist, daß der vor=
handene Emissionsanteil durch die Faltung nicht in die Fenster=
öffnung sondern auf die angewinkelte Fläche strahlt und von dieser wieder absorbiert - also zurückgewonnen wird. Auf eine
teure und heute immer noch schwer herstellbare selektive Ab= sorberbeschichtung kann daher verzichtet werden. Gleichermaßen
vorteilhaft ist die vergrößerte und faltenförmige Ausbildung der Absorberfläche für die Wärmeabgabe an die vorbeiströmende
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Luft«, An den Kanten entsteht durch die Verwirbelung der auf= steigenden luft eine erhöhte Luftbewegung, durch die ein guns=
tiger Wärmeübergangswerti>j gegeben ist.
Unter mechanischen Gesichtspunkten ist zu erwähnen,daß bei einer
Zusammenfaltung der Sonnenkollektorfaltjalouaieim Gegensatz zu
einem Rollo die Absorberoberfläche und insbesondere bei einer rückseitig spiegelnden Beschichtung die Oberfläche mechanisch
wesentlich weniger beansprucht wird. Die Faltjalousie ermöglicht
also eine empfindsamere Oberfläehenbeschichtung,
Bei Verwendung der Faltjalousie unter einer Dachfläche ist die
Eigenstabilität der Faltung, die ein Durchhängen der Membran vermeidet besonders vorteilhaft.
50 Die Jalousie ist mit einer indirekten Beleuchtung versehen, wo=
durch die rückseitig reflektierende Ausbildung als Reflexions=» system für eine gute und gleichmäßige Ausleuchtung des Innen=
raumes verwendet wird.
Selbstverständlich wäre es auch möglich die Jalousie mehrschich=
tig auszubilden, so daß sie im aufgefaltetem Zustand eine Viel= zahl aneinandergereihter Hohlräume umschließt. Dadurch verbes=
sert sich die wärmeisolierende Wirkung.
Figur 3 zeigt die Anordnung des Sonnenschutzrollos 12 unter einem schrägen Dachfenster oder einem Gewächshaus-. Das Rollo
12 i3t in seiner Ausgangsposition dargestellt, in der es vor= wiegend nachts als Wärmeenergieabstrahlungsschutz und infolge
der stehenden Luftschicht als Isolationsmaßnahme wirkt. Die= se Anordnung ist wegen der im Gewächshausbau üblichen Ober=
heizung nachts besonders wirksam. Die Arme 19a und 19b sind durch eine Gestängeverbindung so verbunden, daß eine Rahmen=
wirkung entsteht, in die das Rollo 12 eingespannt ist. Die Iso=
lier- oder Sonnenkollektorposition ist wieder durch Bedienung
eines Zugseiles 20 einzustellen, das über eine Rolle 21 ge= 'führt wird.
SS0Ö13/02Ö1
- ΛΟ -
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in Figur 4 dar= gestellt. Hier ist der Querschnitt durch ein Gewächshaus mit
einem Rollo in Sonnenkollektorposition gezeigt. Es ist oberhalb der Membran 12 ein Zulaufrohr 25 angeordnet, durch
das tropfenweise Wasser auf die Membran 12 fällt und sich während des Ablaufens über die absorbierend ausgebildete Mem=
branoberflache erwärmt, in der Rinne 26 3ammelt und einem
Speicher 27 unterhalb der Pflanzbecken oder einem Bewässerungs=
system zugeführt wird. Ein Großteil des Wassers verdunstet auf der Membran 12 und begünstigt die Entwicklung eines feuch=
ten, tropischen Klimas.
Mit Hilfe dieses einfachen Sonnenkollektorrollos ist eineneue
Konzeption für den Gewächshausbau geschaffen, durch die es ermöglicht wird zu Verschatten, zu Heizen, zu Isolieren
und zu Befeuchten. Eine besonders vorteilhafte Ausführungs= art ist es, die Membran mit einem Filz zu versehen, der sich
mit dem Wasser volltränkt und ein schnelles Ablaufen des Was= ser verhindert. Dadurch sind höhere Wassertemperaturen er=
zielbar.
In Figur 5 ist das Rollo 12 in Isolierposition dargestellt.
Die kreiförmigen Querschnitte■27 stellen Oberheizungsrohre
dar. An einem Beispiel ist die Wirkungsweise der reflektie=
renden Oberfläche der Membranrückseite gezeigt. Es ist zu
sehen, wie die sonst übliche Wärmeabstrahlung 15 durch das
Gewächshausdach verhindert und auf die Pflanzbecken gestrahlt
wird. Eine besonders vorteilhafte AusfUhrungsart ist es, das
Rollo 12 in der Art eines Folienkollektors auszubilden. Dadurch erfüllt das Rollo 12 neben den bereits erläuterten
Eigenschaften als Luftkollektor außerdem die Funktion eines Flüssigkeitsniedertemperaturkollektors, der nicht nur bei
äußerem Strahlungseinfall,also tagsüber in Betrieb ist9 son=
dem auch nachts bei Funktion der Oberheizung« Der durch die
Rollorückseite absorbierte Strahlungsanteil wird in dem Wärmeträgermedium des Folienkollektors zurückgewonnen und
an ein Speicher= oder Bewässerungssystem abgeführte
CV
-ΑΛ ~
Die Ausbildung des Folienkollektors ist in Figur 6 dargestellt. Der Folienkollektor "besteht aus zwei Membranen, die linien=
förmig verklebt oder verschweißt sind, so daß das Wärmeträger=
medium serpentinartig durch den Kollektor hindurchgeführt wird. Die Linien 28 stellen die Schweißnähte dar. Infolge
dieser Ausbildungsart ist es sehr leicht den Kollektor in der Art eines Rollos zusammenrollen. Die Schweißnähte sind konisch
zueinander angeordnet, so daß sich bei Zusammenrollen des RoI= los die Wärmeträgerflüssigkeit rausdrückt. Die Kollektorein=
richtung ist also extrem flexibel, indem sie sich neben den erfindungsgemäßen Vorteilen auf einfache Weise beseitigen läßt
und bei schlechtem Wetter die Dachflächen zum Lichteinfall frei gibt. Im Vorlauf 29 und/oder Rücklauf 30 sind Durchgangs
ventile 31»32 angeordnet, durch die der Druck im Kollektor bzw. die Durchflußgeschwindigkeit zu regeln ist. Eine Pumpe
kann entfallen, sofern der Zulauf direkt mit dem öffentlichen Wassernetz in Verbindung steht, das im allgemeinen ausreichend
Druck bietet.
Das flüssigkeitsdurchflossene Rollo 12 in !Figur 5 oder die
flüssigkeitsdurchtränkte Oberfläche bzw. das mit einer Plus=
sigkeit überströmte Rollo in Figur 4» ist mit besonderem Vor= teil als Bewässerungsanlage auszurüsten, indem das Rollo nach
unten mit Löchern versehen wird und eine gleichmäßige Beriese=
lung der Pflanzbecken ermöglicht. Der Vorteil ist offensicht=
lieh: Das V/asser wird vorgewärmt und fällt in der Art eines
warmen Regens nach unten.
Das Rollo ermöglicht damit alle Wetter- und Klimaverhältnisse nachzuahmenc Es ist zu erwähnen, daß bei einer spiegelnden
Rollounterseite ein hoher Tageslichtquotient im Gewächshaus gegeben ist, so daß zwar eine Verschattung, jedoch nur eine
geringe Verdunklung des Gewächshauses stattfindet. Das Rollo bietet daher auch an, Gewächshäuser im Winter bei langer Dun=
kelheit künstlich zu belichten, da das Licht nicht durch das Gewächshausdach abstrahlt, sondern auf die Pflanzbecken re=
flektiert wird.
030013/0208
Es ist hervorzuheben, daß die Sonnenschutzrollos im Sommer bei unerwünschtem Energieeinfall umzudrehen sind. Die einfallende
Strahlungsenergie wird dann in den Außenraum zurückreflektiert,
so daß keine Wärmebelastung im Innenraum entsteht.
Figur 7 zeigt eine Weiterentwicklung des Rollos als Sonnenkollek=
tor. Das Rollo 12 ist zwischen einem Doppelfenster 40 angeordnet
und wird energieabsorbierend und transparent ausgebildet. Dies erfolgt durch ein dunkles, faserartiges Gewebe, das einen gewis=
sen Strahlungsanteil absorbiert und für den Restanteil durchlas=
sig ist. Das Rollo 12 ist dicht vor dem Innenfenster 41 oder vor
dem Außenfenster 42 angeordnet. Im ersten Fall entsteht zwischen Rollo 12 und Innenfenster 41 eine warme, stehende Luftschicht,
die das Innenfenster erwärmt und eine Emission des Innenraumes durch den Abbau der Temperaturdifferenzen verhindert bzw, eine
Zwischen Emission in den Innenraum,also eine Erwärmung desselben bewirkt./
Außenfenster 42 und Rollo 12 können sich Konvektionsströmungen
10 bilden, die in den Innen oder Außenraum als Warmluft abgeführt werden. Diese Anordnung ist insbesondere im Winter geignet. Im"
Sommer wird das Rollo 12 vor dem Außenfenster 42 angeordnet (gestrichelt eingezeichnet). In diesem Fall ist der Raum zwischen
Innenfenster 41 und Rollo 42 belüftet und die Warmluft wird nach
Außen abgeführt, so daß keine Wärmebelastung des Innenraumes ent= steht. Auch in diesem Anwendungsbeispiel ist es günstig das RoI=
Io 12 bzw, das Gewebematerial selektiv auszubilden, um im Sommer eine Wärmeeinstrahlung oder während der Heizperiode eine Wärme=
abstrahlung des Innenraumes zu verhindern.
Die Abführung der Warmluft erfolgt entweder auf Grund des Auf= triebs der erwärmten Luft oder mit Hilfe eines hier nicht dar=
gestellten Ventilators oder eines Gebläses. Das Fenster kann an einen Luftkanal angeschlossen werden. Die erzeugt Warmluft ist
damit an einen beliebigen Verwendungsort, beispielsweise auf eine
kalte Gebäudeseite zu fördern. Das Luftkanalsystem bzw. das Fen=
ster kann Teil einer Klimaanlage bilden.
Das Aus- und Einfahren des Rollos12 erfolgt von Hand oder durch
einen Elektromotor, der über einen Temperaturfühler, Sensor oder
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Zeitschalter gesteuert wird. Die einzelnen Funktionsweisen des
Fensters bezüglich des Öffnensund Schließens der Zu- und Abluft= Öffnungen erfolgen ebenfalls von Hand oder durch Elektromotoren, die durch Temperaturfühler, Sensoren oder Zeitschalter zu bedie= nen sind»
Fensters bezüglich des Öffnensund Schließens der Zu- und Abluft= Öffnungen erfolgen ebenfalls von Hand oder durch Elektromotoren, die durch Temperaturfühler, Sensoren oder Zeitschalter zu bedie= nen sind»
030013/020S
Leerseite
Claims (21)
- 284Q024SOOTMSCHUTZEIITOIGHTUIiGEIi ALS SONNEMOLLEKTORENPATENTANSPRÜCHE:Ausbildung von wandelbaren,ein- oder mehrschichtigen, hin= ter einer lichtdurchlässigen Fläche im Innenraum angeord= neten, flächenförmigen Sonnenschutzeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet , daß die Sonnenschutzeinrichtungen zur Sonnenenergiegewinnung verwendbar sind und auf der Sonnen= einstrahlungsseite lichtstrahlungsenergieabsorbierend aus= gebildet und so angeordnet sind, daß die sich an der Sonnen= schutzeinrichtung entwickelnde Wärmeenergie durch Konvek= tionsströmungen oder durch Zwangsbelüftung abführbar ist.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Son= nenschutzeinrichtungen auf der Rückseite für Licht im sieht= baren und/oder unsichtbaren infrarot-Bereich reflektierend ausgebildet sind und daß die Oberfläche selektiv oder spie= gelnd ist.
- Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenschutzeinrichtung eine einseitig aluminiumbedampf= te und einseitig absorbierend beschichtete Kunststoffolie ist.
- Ae Anlage nach meheren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Verglasung und Sonnenschutzeinrichtung veränderbar ist und der Luftraum zur Ausbildung von Konvektionsströmungen als HinterlUftung oder als isolierende Luftschicht dient.
- 5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf= hängung der Sonnenschutzeinrichtung über Arme oder Scheren erfolgt, die an einem Ende ortsfest und um eine horizontale oder vertikale Achse drehbar gelagert sind und an ihrem an= deren Ende die Sonnenschutzeinrichtung halten.013/0208ORIGINAL INSPECTED
- 6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme in ihrer Ausgangsposition konisch zu einer Fensterachse verlaufen und durch Abkippen um eine horizontale Achse.ein vergrößerter Abstand zum Fenster erzielbar ist. (Fig. 1)
- 7· Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab= kippen und Anziehen der Sonnenschutzeinrichtung über einen Seilzug erfolgt, der über Rollen oberhalb der ortsfesten Drehpunkte der Arme zu führen ist, (Fig.1)
- 8« Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durch die Verwendung der Sonnenschutzeinrich= tung hinter Dachflächenfenstern oder Dachflächenverglasungen von Gewächshäusern« (Fig. 3» 4 und -5)
- 9ο Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenschutzeinrichtung in einen Rahmen zu spannen ist, der über drehbar gelagerte Arme in unterschiedlicher Entfer= nung von der Verglasung anzuordnen ist0 (Fig„ 3)
- 10, Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,, daß die Sonnenschutz einrichtung in der Art eines Rollos ausgeführt ist0
- 11e Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet n daß die Sonnenschutzeinrichtung in der Art einer ein·= oder mehrschichtigen Faltjalousie ausge= bildet und lamellenartig zusammenfaltbar isto(Figo 2)
- 12, Anlage nach Anspruch 119 dadurch gekennzeichnet9 daß die Faltjalousie in aufgefaltetem Zustand eine Vielzahl anein= andergereihter Hohlräume umschließt0
- 13· Anlage nach mehreren der vorhergehenden Ansprüche s dadurch gekennzeiohnet s daß die lichtstrahlungsreflektierenden Rückseiten der Sonnenschutzeinrichtungen mit Strahlern in optischer Verbindung stehen und als Reflexionssystem ver= wendbar sind«,
- Η· Anlage nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß ober« halb der Sonnenschutzeinrichtung eine indirekte Beleuchtung angeordnet ist. (Fig. 2)
- 15· Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet« daß bei Verwendung, im Gewächshausbau oberhalb der Sonnenschutzeins richtung ein Plussigkeitszulauf angeordnet ist und die Flüs' sigkeit über die Sonnenschutzeinrichtung in eine Sanunelrinm bzw. ein Speicher- oder Bewässerungssystem abläuft.(Fig· 4)
- 16. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Sonnenschutzeinrichtung auf der Sonnenein= Strahlungsseite mit einem saugfähigem Material versehen ist,
- 17· Anlage nach mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenschutzeinrichtung in der Art eines Folienkollektors ausgebildet und mit einem Wärmeträger medium durchströmbar ist.
- 18. Anlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet« daß der Folienkollektor aus zwei Folien gebildet wird, die linien= förmig derartverschweißt oder verklebt sind, daß durch die Schweiß- oder Kleblinien eine Serpentin bzw. schlangen= förmige Flüssigkeitskammer gebildet wird, wobei die Sohweiß- oder Kleblinien konisch zueinander verlaufen und Gefälleli»■ nien bilden. (Fig. 6)
- 19. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die unter einem Gewächshausdach verwendbaren Sonnenschutzeinrichtungen nach unten mit Lo= ehern versehen und als Berieselungsanlage verwendbar sind.
- 20. Anlage nach meheren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenschutzeinrichtungen zum Zweck der Energieabstrahlung umzudrehen und mit der reflek= tierenden Seite nach außen und mit der absorbierenden Seite naoh innen anzuordnen sind.030013/0201
- 21. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenschutzeinrichtung teil-lichtdurchlässig und teilabsorbierend ausgebildet und zwischen einer Doppelverglasung angeordnet ist und daß der Raum zwischen Innen- und Außenfenster mit mindestens einer Zuluft und mindestens einer AbluftÖffnung versehen ist,und daß die Luft aus dem Innen- und/oder Außenraum ansaugbar und in den Innen- und/oder Außenraum abführbar ist. (Pig. T)22, Anlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet« daß die Sonnenschutzeinrichtung zwischen der Doppelverglasung zwischen dem Innen- oder Außenfenster anzuordnen iste
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782840024 DE2840024A1 (de) | 1978-09-14 | 1978-09-14 | Sonnenschutzeinrichtungen als sonnenkollektoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782840024 DE2840024A1 (de) | 1978-09-14 | 1978-09-14 | Sonnenschutzeinrichtungen als sonnenkollektoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2840024A1 true DE2840024A1 (de) | 1980-03-27 |
Family
ID=6049450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782840024 Withdrawn DE2840024A1 (de) | 1978-09-14 | 1978-09-14 | Sonnenschutzeinrichtungen als sonnenkollektoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2840024A1 (de) |
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1978
- 1978-09-14 DE DE19782840024 patent/DE2840024A1/de not_active Withdrawn
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