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1) Belorussky nauchno-issledovatelsky institut
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kardiologii, Minsk, Ulitsa R.Ljuxemburg, 100 UCISSR 2) Minsky gosudarstvenny
meditsinsky institut Minsk, Leninsky prospekt, 6 UdSSR Elektronisches Ergometer
Die Erfindung betrifft ein Registriergerät für Belastungen, die ein Proband (eine
Versuchsperson) bei Bewegung erfährt, und bezieht sich insbesondere auf ein elektronisches
Ergometer.
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Die Erfindung kann in der medizinischen Forschung, in der ärztlichen
und sportlichen Praxis, in der Heilgymnastik und in Sanatorien angewendet werden.
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Es ist eine Einrichtung zur Abschätzung der von einem Probanden beim
Gehen oder Laufen verrichteten Arbeit vgl.
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z. B. SU-ES 469 053, IPK GOIC 22/00) bekannt, in deren Gehäuse ein
Wandler von Schwingungen des Schwerpunktes des Probanden in ein elektrisches Signal,
ein Impulsformer und eine Zähl- und Anzeigeeinheit für elektrische Signale untergebracht
sind, die miteinander in Reihe geschaltet sind.
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Eine Stromquelle ist an den Impulsformer und an die Zähl-und Anzeigeeinheit
für elektrische Signale angeschlossen.
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Der Wandler von Schwingungen des Schwerpunktes den Probanden in ein
elektrisches Signal ist in Form zweier im Spitzen-und im Fersenteil der Brandsohle
eines Schuhwerkes angeordneter Kontaktpaare ausgeführt. Diese Kontaktpaare liegen
einander parallel und schließen sich im Augenblick der Berührung
des
Erdbodens (Stütze) mit dem Fuß beim Gehen oder Laufen. Die Zähl- und Anzeigeeinheit
für elektrische Signale stellt einen elektromechanischen Zähler dar, der im Augenblick
des Empfangs eines elektrischen Impulses vom Ausgang des Impulsformers ausgelöst
wird. Im Augenblick des Schließens wenigstens eines Kontaktpaares des Wandlers von
Schwingungen des Schwerpunktes des Probanden in ein elektrisches Signal schließt
ein Speicherelement am Eingang des Stromkreises des Impulsformers. Dies führt zur
Neuverteilung von Ladungen und bewirkt einen Stromimpuls, der den einen Impuls abgebenden
Impulsformer auslöst. Der Empfang dieses Impulses läßt die Zähl- und Anzeigeeinheit
für elektrische Signale ansprechen und führt zu einer Änderung von Anzeigen. Sofern
die Schrittzahl (nach der Anzeige) bekannt ist, kann auf die Länge des zurückgelegten
Weges und indirekt auf die vom Probanden verrichtete Arbeit geschlossen werden.
Zu diesem Zweck ist die Schrittzahl mit der Arbeit pro Schritt zu multiplizieren.
Die Arbeit pro Schritt wird nach einer das Gewicht des Probanden, seine Größe, sein
mittleres Bewegungstempo und seine mittlere Schrittlänge berücksichtigenden Formel
errechnet.
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Diese bekannte Einrichtung weist eine niedrige Genauigkeit für die
Ermittlung der Arbeit auf, weil sie eine Geschwindigkeitsänderung bei der Bewegung
sowie eine Änderung des Bewegungswinkels in Bezug auf den Horizont (Auf- oder Abstieg
mit einer Treppe, auf einer schiefen Ebene) unberücksichtigt läßt. Darüber hinaus
muß der Proband Rechenoperationen bei der Ermittlung der verrichteten Arbeit ausführen,
was also nicht dem Realzeit(Echtzeit)-Maßstab entspricht.
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Die bekannte Einrichtung bedarf der Anwendung speziellen Schuhwerks
und von Verbindungsleitungen zwischen Wandler und Impulsformer, was Schwierigkeiten
beim Betrieb bereitet.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein elektronisches Ergometer
zu schaffen, dessen Schaltungsaufbau gestattet, Information über die beim Gehen
oder Laufen verrichtete Arbeit des Probanden unmittelbar in Arbeitseinheiten unter
Berücksichtigung antropometrischer Daten der sich bewegenden Probanden (Gewicht,
Größe), der Bewegungsgeschwindigkeit (Bewegungstempo, mittlere Schrittlänge) und
des Bewegungswinkels in Bezug auf den Horizont (Auf- oder Abstieg mit einer Treppe,
auf einer schiefen Ebene) im Realzeitmaßstab zu gewinnen.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß erzielt durch die
Lehre des Kennzeichens des Patentanspruchs 1.
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Zur Erhöhung der Meßgenauigkeit der vom Probanden verrichteten Arbeit
ist zweckmäßig die Lehre nach dem Patentanspruch 2.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist das elektronische
Ergometer zur Kontrolle der Erreichung des zulässigen Wertes der vom Probanden verrichteten
Arbeit nach der Lehre des Patentanspruchs 3 ausgeführt.
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Die Anordnung im gemeinsamen Gehäuse des Wandlers von Schwingungen
des Schwerpunktes des Probanden auch der anderen Einheiten der Schaltung vergrößert
die Bequemlichkeit des Betriebes des elektronischen Ergometers und beseitigt die
Notwendigkeit eines speziellen Schuhwerks oder von Verbindungsleitungen.
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Bei Anwendung des elektronischen Ergometers durch Herz- und Gefäß-Kranke
können diese z. B. nach einem überstandenen Myokardinfarkt ihren Bewegungsbereich
unter Kontrolle der eingestellten Größe (Reserve der Arbeitsfähigkeit) des zulässigen
Wertes der zu messenden Arbeit erweitern.
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Das elektronische Ergometer 1 gestattet, den Bewegungsbereich für
Herz- und Gefäß-Kranke in der Periode der Rehabilitation unter Verringerung des
Risikos eines erneuten Infarkts zu erweitern.
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Das Ergometer ist zur Ermittlung der Arbeitsintensität bei manchen
Arbeitsgängen, zur Messung einer im Haushalt bei Gehen oder Laufen verrichteten
Arbeit geeignet.
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Es erlaubt, die durch einen Sportler beim Training oder Wettbewerb
geleistete Arbeit zu bewerten. In allen diesen Fällen kann das elektronische Ergometer
ohne Voreinstellung der Größe des zulässigen Wertes der zu messenden Arbeit genutzt
werden.
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Das elektronische Ergometer ist tragbar ausgeführt und zum Tragen
durch den Probanden selbst geeignet.
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 die Anordnung des elektronischen Ergometers gemäß der Erfindung
am Probanden; Fig. 2 das Blockschaltbild des elektronischen Ergometers gemäß der
Erfindung; Fig. 3 das Blockschaltbild des Impulsformers und des Wandlers von Schwingungen
in ein elektrisches Signal einer anderen Ausführungsform des elektronischen Ergometers
gemäß der Erfindung; Fig. 4 (a, b, c, d, e, f, g, h, i, j) Zeitdiagramme der Änderung
der Amplitude der Einwirkung auf einen Seismogeber und Spannungsverläufe am Ausgang
der einzelnen Baugruppen des Ergometers gemäß der Erfindung.
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Das erfindungsgemäße in einem Gehäuse 2 eingeschlossene elektronische
Ergometer 1 (Fig. 1) wird an einem Probanden (Versuchsperson) 3 angeordnet. Die
Schwingungen des Schwerpunktes (Massenmittelpunkts) des Probanden wirken auf einen
Wandler 4 (Fig. 2) von Schwingungen des Probanden-Schwerpunktes in ein elektrisches
Signal ein, der auf der Basis eines Seismogebers ausgeführt ist. An den Ausgang
des Seismogebers des Wandlers 4 ist der Eingang eines Impulsformers 5 angeschlossen.
Der Impulsformer 5 ist in Form eines Schwellenwertglieds ausgeführt. Das elektronische
Ergometer 1 enthält auch eine an den Impulsformer 5 angeschlossene Stromquelle 6.
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An den Ausgang des Impulsformers 5 ist der Steuereingang eines regelbaren
Hochfrequenz-Multivibrators 7 mit einem frequenzgebenden Stromkreis, in dem ein
Stell-Widerstand 8 liegt, angeschlossen.
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In den frequenzgebenden Stromkreis des Multivibrators 7 kann anstatt
des Stell-Widerstandes 8 eine Stell(variable)-Kapazität geschaltet werden.
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Der Stell-Widerstand 8 ist mechanisch mit einem ein System von (nicht
gezeigten) Umschaltern darstellenden Frequenzsteller 9 des Multivibrators 7 gekoppelt.
An den Multivibrator 7 ist die Stromquelle 6 angeschlossen. Der Ausgang des Multivibrators
7 ist an den Zähleingang eines gleichfalls mit der Stromquelle 6 verbundenen Frequenzteilers
10 angeschlossen. Darüber hinaus weist der Frequenzteiler 10 einen Stell- und einen
Freigabeeingang auf.
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Das elektronische Ergometer 1 hat auch eine Zähl- und Anzeigeeinheit
11 für elektrische Signale, die aus einem vierstelligen, einen Zähl- und einen Stelleingang
sowie vier Ausgänge nach der Stellenanzahl einer Anzeige 13 aufweisenden Zähler
12 besteht. Der Zähler 12 und die Anzeige 13 sind mit der Stromquelle 6 verbunden.
Der Zähleingang des
vierstelligen Zählers 12 ist an den Ausgang
des Frequenzteilers 10 angeschlossen, während die vier Ausgänge# des Zählers 12
an die Anzeige 13 gekoppelt sind. Die Anzeige 13 gibt ein Schallsignal ab und nimmt
eine Digitalanzeige der vom Probanden verrichteten Arbeit vor.
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Ein Nullsteller 14 ist mit seinem Ausgang mit den Stelleingängen
des Frequenzteilers 10 und des vierstelligen Zählers 12 der Einheit 11 verbunden.
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Zur Gewinnung von Information über die Verrichtung der Arbeit durch
den Probanden bei einer Schwingung des Schwerpunktes in drei Ebenen ist der Wandler
4 (Fig. 3) von Schwingungen des Probanden-Schwerpunktes in ein elektrisches Signal
aus drei Seismogebern 15 - 17 ausgeführt. Hierbei enthält der Impulsformer 5 drei
jeweils an einen der Seismogeber 15 - 17 angeschlossene Schwellenwertglieder 18
- 20.
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Die Ausgänge der Schwellenwertglieder 18 - 20 sind an die Eingänge
eines ein ODER-Glied darstellenden Summierglieds 21 angeschlossen. Die Anzahl der
Eingänge des Summierglieds 21 ist gleich der Anzahl der Schwellenwertglieder 18
- 20. Der Ausgang des Summierglieds 21 bildet den Ausgang des Impulse formers 5
und ist mit dem Steuereingang des Multivibrators 7 verbunden. Hierbei sind die Schwellenwertglieder
18 - 20 und das Summierglied 21 des Impulsformers 5 mit der Stromquelle 6 gekoppelt.
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Zur Kontrolle und Anzeige der Erreichung des zulässigen Wertes der
Probanden-Arbeit weist das elektronische Ergometer 1 (Fig. 1) zusätzlich eine zwei
Umschalter 23, 24 und einen Vergleicher 25 darstellenden Steller 22 (Fig. 2) für
den zulässigen Wert der zu messenden Probanden-Arbeit auf. Der Vergleicher 25 stellt
ein UND-Glied mit mehreren Eingängen dar. Die Anzahl der Eingänge des Vergleichers
25 entspricht der Anzahl der Ausgänge der dritten und der vierten Stelle
des
mehrstelligen Zählers 12. Dabei ist der Eingang des Umschalters 23 an den den Ausgängen
der dritten Stelle des vierstelligen Zählers 12 entsprechenden Ausgang 26 und der
Umschalter 24 an den den Ausgängen der vierten Stelle des vierstelligen Zählers
12 entsprechenden Ausgang 27 angeschlossen. Der Vergleicher 25 des Stellers 22 für
den zulässigen Wert der zu messenden Probanden-Arbeit ist mit der Stromquelle 6
verbunden. Der Ausgang des Vergleichers 25 ist an den Freigabeeingang des Frequenzteilers
10 und an den Freigabeeingang des regelbaren Hochfrequenz-Multivibrators 7 angeschlossen.
Die Kontrolle und die Anzeige des Zeitpunktes der Erreichung des zulässigen Wertes
der Probanden-Arbeit übernehmen im Ergometer 1 ein Niederfrequenz-Multivibrator
28 und ein eine UND-Schaltung mit zwei Eingängen darstellender Frequenzmischer 29,
wobei der Ausgang des Vergleichers 25 an den Eingang des Niederfrequenz-Multivibrators
28 angeschlossen ist. Die Eingänge des Frequenzmischers 29 sind an die Ausgänge
des regelbaren Hochfrequenz-Multivibrators 7 bzw.
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des Niederfrequenz-Multivibrators 28 angeschlossen. Der Ausgang des
Frequenzmischers 29 ist an die Anzeige 13 gekoppelt. Der Niederfrequenz-Multivibrator
28 und der Frequenzmischer 29 sind mit der Stromquelle 6 verbunden.
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Das elektronische Ergometer 1 (Fig. 1) arbeitet wie folgt: Das Gehäuse
2 des elektronischen Ergometers 1 wird durch einen Gürtel am Probanden 3 angebracht.
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Die Wirkungsweise des elektronischen Ergometers 1 beruht auf der
Umwandlung von Schwingungen des Schwerpunkts des Probanden in ein elektrisches Signal,
dessen Dauer der Amplitude dieser Schwingungen proportional ist. Hierbei wird das
elektrische Signal vom Seismogeber 4 (Fig. 2)
des Wandlers mit
der hohen Frequenz des regelbaren Hochfrequenz-Multivibrators 7 beaufschlagt. Die
Folgefrequenz der Impulse des regelbaren Hochfrequenz-Multivibrators 7 wird mit
Hilfe des Frequenzstellers 9 des Multivibrators in Abhängigkeit von individuellen
Daten des Probanden (Gewicht, Größe, mittlere Schrittlänge und mittleres Bewegungstempo)
eingestellt. Vom Ausgang des Frequenzteilers 10 kommt ein 100 kgm äquivalenter Impuls.
Die verrichtete Arbeit wird in 100 kgm unter der Voraussetzung eines minimalen Meßfehlers
bei gegebener Kapazität des mehrstelligen Zählers 12 gemessen.
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Die Rechenergebnisse für die vom Probanden mit verschiedenen Daten,
wie Gewicht, Größe od. dgl., pro Schritt verrichtete Arbeit bewegen sich in Grenzen
von 8 bis 30 kgm je nach Probanden-Daten. Indem man also von der Meßeinheit 10 kgm
ausgeht, kann man nicht immer eine ganze Zahl, z. B.
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16,23 kgm, bei der Arbeit pro Schritt bekommen. Wählt man 100 kgm
als Meßeinheit, so steigt die Diskretheit und folglich auch der Meßfehler an. Die
Meßeinheit ist im Dezimalsystem genommen, weil man damit am besten vertraut ist.
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Die Impulse vom Ausgang des Frequenzteilers 10 werden durch den vierstelligen
Zähler 12 gezählt und durch die Anzeige 13 der Einheit 11 zur Anzeige gebracht.
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Bei Einschaltung der Stromquelle 6 des elektronischen Ergometers
1 werden der vierstellige Zähler 12 und der Frequenzteiler 10 auf Null durch ein
Signal vom Ausgang des Nullstellers 14 eingestellt. Während der Bewegung (Gehen
oder Laufen) führt der Proband Schwingbewegungen aus. Die Schwingungsamplitude des
Schwerpunkts des Probanden 3 ist von den individuellen Besonderheiten und der Gangart
des Probanden abhängig, beträgt aber durchschnittlich 3 bis 4 cm.
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Diese Schwingungen werden über das Gehäuse 2 auf das elektronische
Ergometer 1 übertragen. Der Wandler 4 des elektronischen Ergometers 1 wandelt die
Schwingungsamplitude A des Schwerpunkts des Probanden 3 in ein elektrisches Signal
(Fig. 4a, b)/ Ein elektrisches Signal U4 gelangt vom Ausgang des Seismogebers des
Wandlers 4 auf den Eingang des Impulsformers 5. Impulse U5 gelangen vom Ausgang
des Impulsformers 5 auf den Steuereingang des regelbaren Hochfrequenz-Multivibrators
7. Die Dauer dieser Impulse U5 (Fig. 4c) ist proportional zur Schwingungsamplitude
des Schwerpunkts des Probanden (tl"A, t2#A2, t3#A3, t ~ An) Bei Empfang eines elektrischen
Signals am Steuereingang des regelbaren Hochfrequenz-Multivibrators 7 fängt dieser
mit der Erzeugung eines Hochfrequenz-Signals an, so daß an seinem Ausgang Impulspakete
U7 (Fig. 4d) auftreten, wobei die Impulszahl pro Paket von der Dauer des Steuerimpulses
und der Frequenz des regelbaren Hochfrequenz-Multivibrators 7 abhängt.
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Die Frequenz der Signale U7 des regelbaren Hochfrequenz-Multivibrators
7 hängt vom Wert des Stell-Widerstandes 8 des frequenzgebenden Stromkreises des
Multivibrators 7 ab und wird im voraus mit Hilfe des Frequenzstellers 9 des Multivibrators
eingestellt. Die Stellung des (nicht gezeigten) Umschalters des Frequenzstellers
9 des Multivibrators 7 wird ausgehend von der vom betreffenden Probanden für einen
Schritt verrichteten Arbeit gewählt. Die Arbeit des Probanden pro Schritt hängt
vom Gewicht, der Größe, dem mittleren Bewegungstempo und der mittleren Schritt länge
des betreffenden Probanden ab. In Abhängigkeit von den individuellen Daten ist die
Arbeit für einen Schritt bei verschiedenen Probanden ungleich und macht 8 bis 30
kgm aus.
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Der Betrag der Arbeit pro Schritt ist für jeden Probanden aus Tabellen,
Nomogrammen und nach einer Formel zu ermitteln.
Die Formel der
Arbeit pro Schritt wird nach einem der bekannten Verfahren bei der Bestimmung der
Arbeit der kinematischen Glieder (Arme, Beine) des Probanden durch Summation dieser
Arbeiten erhalten. In den Tabellen oder Nomogrammen werden verschiedene Werte der
oben genannten Daten des Probanden aufgeführt. Durch Wahl von einem bestimmten Probanden
eigenen Daten kann man den Arbeitswert für einen Schritt beim betreffenden Probanden
erfahren.
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Diese Daten werden in das elektronische Ergometer 1 mit Hilfe des
(nicht gezeigten) Umschalters des Frequenzstellers 9 des Multivibrators 7 eingegeben.
Mit Hilfe des Frequenzstellers 9 wird die Signalfrequenz des Multivibrators 7 in
den Grenzen von 3,36 bis 12,6 kHz geregelt.
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Die Signalfrequenz des regelbaren Hochfrequenz-Multivibrators 7 wird
in Abhängigkeit von den Arbeitswerten des Probanden pro Schritt gleich 8 bzw. 30
kgm eingestellt. Die Impulspakete gelangen vom Ausgang des regelbaren Hochfrequenz-Multivibrators
7 auf den Zähleingang des Frequenzteilers 10.
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Das Teilungsverhältnis des Frequenzteilers 10 gleich 4096 sowie der
Änderungsbereich für die Frequenz des regelbaren Hochfrequenz-Multivibrators 7 sind
unter der Bedingung der Erhöhung der Genauigkeit bei der Ermittlung der Arbeit des
Probanden 3 gewählt. Bei Empfang am Eingang des Frequenzteilers 10 des 4096-ten
- ni-ten - Impulses tritt an dessen Ausgang ein 100 kgm (Fig. 4e) Impuls U10 auf.
Diese Impulse werden durch den vierstelligen Zähler 12 gezählt und durch die Anzeige
13 der Zähl- und Anzeigeeinheit 11 für elektrische Signale angezeigt. Am Ende der
Arbeit wird das elektronische Ergometer 1 mit Hilfe des Nullstellers 14 in den Ausgangszustand
gebracht.
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Falls die Arbeit des Probanden unter Berücksichtigung der Schwingungen
des Schwerpunktes in sämtlichen Ebenen zu registrieren ist, ist der Wandler 4 (Fig.
3) des elektronischen
Ergometers 1 in Form der drei Seismogeber
15, 16 und 17 ausgeführt. Jeder dieser Seismogeber 15, 16 und 17 registriert die
Schwingungen des Schwerpunktes des Probanden 3 in einer eigenen Ebene bei Bewegung
nach oben-unten, vorwärts-rückwärts, nach links-rechts. Im Bedarfsfall kann die
Anzahl der Seismogeber beliebig sein. Jeder der Seismogeber 15, 16 und 17 wird in
einer Ebene gleichachsig zu den durch ihn registrierten Schwingungen angeordnet.
Die Dauer des elektrischen Signals vom Ausgang der Seismogeber 15, 16, 17 ist proportional
der Schwingungsamplitude des Schwerpunktes des Probanden in der jeweiligen Ebene
(Fig. 4a, b). Das elektrische Signal U4 vom Ausgang der Seismogeber 15, 16, 17 des
Wandlers 4 trifft an den Eingängen des Impulsformers 5 ein. Das elektrische Signal
vom Ausgang der Seismogeber 15, 16, 17 gelangt jeweils auf den Eingang eines der
Schwellenwertglieder 18, 19 und 20. Vom Ausgang der Schwellenwertglieder 18, 19,
20 gelangt je ein elektrisches Signal auf die Eingänge des Summierglieds 21. Am
den Ausgang des Impulsformers 5 darstellenden Ausgang des Summierglieds 21 bildet
sich ein elektrisches Signal aus, dessen Dauer proportional zur Schwingungsamplitude
des Schwerpunktes des Probanden in den jeweiligen Ebenen (Fig. 4c) ist. Das Signal
vom Ausgang des Impulsformers 5 kommt am Steuereingang des regelbaren Hochfrequenz-Multivibrators
7 an. Im weiteren ist der Betrieb des elektronischen Ergometers 1 mit den drei Seismogebern
15, 16, 17 analog dem Betrieb des elektronischen Ergometers 1 mit einem Seismogeber.
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Zur Kontrolle und Anzeige der Erreichung des zulässigen Arbeitswertes
arbeitet das elektronische Ergometer 1 folgenderweise: Vor Betriebsbeginn werden
durch die Umschalter 23 und 24 des Stellers 22 für den zulässigen Wert der zu messenden
Arbeit des Probanden die Ausgänge 26 der dritten Stelle und
die
Ausgänge 27 der vierten Stelle des vierstelligen Zählers 12 auf die jeweiligen Eingänge
des Vergleichers 25 geschaltet.
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Die Stellung der Umschalter 23 und 24 entspricht einem bestimmten
Code am Ausgang der dritten und der vierten Stelle des mehrstelligen Zählers 12.
Bei Koinzidenz des Codes an den Ausgängen 26, 27 des vierstelligen Zählers 12 mit
dem durch die Umschalter 23, 24 an den Eingängen der Koinzidenzschaltung 25 kommutierten
Code erscheint an deren Ausgang ein elektrisches Signal U25 Reserve aus (Fig, 4f).
Das vom Ausgang der Koinzidenzschaltung 25 kommende elektrische Signal stellt ein
vom Ausgang des Stellers 22 für den zulässigen Wert der zu messenden Arbeit des
Probanden eintreffendes elektrisches Signal ("Reserve aus") dar. Dieses vom Ausgang
des Stellers 22 für den zulässigen Wert der zu messenden Arbeit des Probanden kommende
Signal schaltet den Frequenzteiler 10 über den Freigabeeingang (Fig. 4e) aus. Das
gleiche Signal U10 trifft am Freigabeeingang des regelbaren Hochfrequenz-Multivibrators
7 ein. Der Multivibrator 7 beginnt im Dauerbetrieb (Fig. 4d) zu arbeiten. Gleichzeitig
kommt das Signal vom Ausgang des Stellers 22 am Eingang des Niederfrequenz-Multivibrators
28 an. Bei Empfang des Signals am Eingang des Niederfrequenz-Multivibrators 28 fängt
dieser an, ein niederfrequentes elektrisches Signal U28 (Fig. 4h) zu erzeugen. Die
elektrischen Signale U7 und U28 vom Ausgang des regelbaren Hochfrequenz-Multivibrators
7 bzw. vom Ausgang des Niederfrequenz-Multivibrators 28 gelangen auf die Eingänge
des Frequenzmischers 29 (Fig. 4g, h), andessen Ausgang sich Impulspakete U29 (Fig.
4i) ausbilden, deren Folgefrequenz gleich der Frequenz der elektrischen Signale
des Niederfrequenz-Multivibrators 28 ist, während die Impulsfrequenz im Paket gleich
der Frequenz der elektrischen Signale des Hochfrequenz-Multivibrators 7 ist.
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Das Signal vom Ausgang des Frequenzmischers 29 kommt an der Anzeige
13 der Zähl- und Anzeigeeinheit 11 für elektrische
Signale an.
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Bei Empfang des Signals vom Ausgang des Frequenzmischers 29 gibt
die Anzeige 13 ein intermittierendes Schallsignal ab und blinkt mit einer Digitalanzeige.
Das intermittierende Schallsignal und das Blinken der Digitalanzeige lenken die
Aufmerksamkeit des Probanden auf sich und warnen ihn, daß die Reserve aus" ist.
Bei Auftreten des Signals Reserve aus muß der Proband mit der Bewegung aufhören
und sich ausruhen. Bei Tastendruck Nullstellen (nicht gezeigt) erzeugt der Nullsteller
14 einen Impuls U14 (Fig. 4j), der das Schallsignal und das Blinken der Anzeige
13 unterbricht. Dasselbe Signal U14 stellt den Frequenzteiler 10 und den vierstelligen
Zähler 12 auf Null, wodurch das elektronische Ergometer 1 in den Ausgangszustand
übergeführt wird.