DE2838258A1 - Brennkammeranordnung - Google Patents
BrennkammeranordnungInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23R—GENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
- F23R3/00—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
- F23R3/28—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel characterised by the fuel supply
- F23R3/34—Feeding into different combustion zones
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Description
Brennkaitimeranordnung
Die Erfindung betrifft eine Brennkainmeranordnung, die in
Gasturbinen verwendbar ist und sich vor allem für Turboluftstrahltriebwerke für Flugzeuge wegen der Verringerung
der Menge der Verschmutzungsstoffe, die sowohl bei geringen
Drehzahlen als auch bei hohen Drehzahlen erzielt werden kann, eignet»
Eine Brennkammeranordnung für eine Gasturbine wird in an sich
bekannter Weise durch ein Gehäuse gebildet, dessen stromauf seitiger Teil einen Diffusor bildet, welcher die Verlangsamung
der aus einem Verdichter austretenden Luft auf einen optimalen Wert gewährleistet, sowie durch eine Brennkammer
oder ein Flammrohr, die bzw„ das im Gehäuse angeordnet ist. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf
Vorrichtungen, bei welchen das Falmmrohr von ringförmiger Bauart ist. In diesem Flammrohr finden die Verbrennungsreaktionen statt und seine wesentliche Rolle besteht darin,
die Luftmenge in mindestens drei Bruchteile aufzuteilen, nämlich in die Verbrennungsluft, in die Verdünnungsluft
und in die Luft, die zur Kühlung seiner Wände notwendig ist
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und nicht an den Verbrennungsvorgängen teilnimmt. Diese
Aufteilung der Luft führt dazu, dass vom stromaufseitigen
zum stromabseitigen Bereich im Flammrohr eine Primärzone oder Verbrennungszone und eine Sekundärzone, die als Verdünnungszone bezeichnet werden kann und sich stromabwärts
der vorhergehenden befindet, gebildet wird. Der Kraftstoff wird der Kammer durch Düsen zugeführt, die an ihrem
Boden befestigt sind, d.h. stromaufwärts der Primärzoney
und die entweder seine Zerstäubung auf mechanische oder aerodynamische Weise oder seine Verdampfung gewährleisten.
Die Düsen vom aerodynamischen Typ sind beispielsweise in den französischen Patenten 73.23661 und 72.40166 beschrieben.
Was die Verdampfungsvorrichtungen betrifft, wird auf die französischen Patente 71.26107 und 72.22811 verwiesen.
Die der Verbrennungszone zugeführte Primärluft wird in diese teilweise durch ihren Boden und gegebenenfalls
durch die Düsen eingeleitet und teilweise in der Querrichtung durch in ihren Wänden vorgesehene öffnungen.
Die Sekundärluft wird in der Querrichtung mehr stromabwärts
in das Flammrohr eingeleitet. DiesesEinleiten geschieht im allgemeinen stufenweise durch eine oder mehrere Reihen
von Löchern, die über seine Wände verteilt sind. Durch das stufenweise Einleiten der Sekundärluft wird eine zu plötzliche
Abkühlung der heissen Gase vermieden, welche die in Gang befindlichen Reaktionen zu früh blockieren würden.
In den Brennkammern wird die Menge der Primärluft so bestimmt, dass eine Anpassung der Kammer an eine gegebene
Drehzahl erhalten wird, die nachfolgend als Nenndrehzahl bezeichnet wird. Diese ist beispielsweise die Dauerbetrieb-Vollastdrehzahl,
welche den Bedingungen des Reisefluges für ein bestimmtes Luftfahr-
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zeug entspricht. Es kann auch die maximale Betriebsdrehzahl des Triebwerks sein, die beim Start erreicht
wird. Die Anpassung entspricht in der Tat dem Erzielen von stöchiometrischen Bedingungen in der Verbrennungszone
für die NenndrehzahT" * ,d.h. daß das
Verhältnis der spezifischen Kraftstoff- und Luftmengen bei dieser Drehzahl stöchiometrisch ist. Da die
Reaktionsgeschwindigkeit unter stöchiometrischen Bedingungen maximal ist, ist dies für das Erzielen einer
vollständigen Verbrennung günstig, da die Abgase dann nur mehr geringste bzw. unerhebliche Mengen von Schmutzstoffen
enthalten, wie Kohlenmonoxid (CO) oder die teilweise verbrannten Kohlenwasserstoffe. Hierbei ist jedoch
zu erwähnen, daß eine Verbrennung unter stöchiometrischen Bedingungen die Bildung von Stickoxiden (NOx) wegen der
erreichten hohen Temperaturen begünstigt.
'Infolge ihrer Bauform ist es bei den gegenwärtig verwendeten
Brennkammern schwierig, einen guten Kompromiß zwischen den Verschmutzungsbelastungen an NOx-CO bei
niedriger Drehzahl und bei hoher Drehzahl zu erzielen, da die Anpassung an eine hohe Drehzahl *
eine hohe Emission an Stickoxiden bei dieser Drehzahl
nach sich zieht und schlechte Verbrennungsbedingungen bei geringen Drehzahlen zur Folge hat, insbesondere
beim Rollen auf dem Boden, so daß beträchtliche Emissionen an Kohlenmonoxid und unverbrannten Kohlenwasserstoffen
verursacht werden.
Die Konstrukteure sahen sich daher veranlaßt, die Kompromißlösungen
zu adoptieren, um den vorliegenden Normen hinsichtlich der maximalen Mengen der Verschmutzungsstoffe Rechnung zu tragen, die im Laufe eines normalisierten
Zyklus von der Art austreten, wie sie durch die in der Ausarbeitung befindlichen Regelungen empfohlen wer-
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den, und die mehrere verschiedene Betriebsphasen des'
Triebwerkes umfaßt. Es ist jedoch zu erwähnen, daß bei
den Normenplänen das Bestreben besteht, noch drakonischere
Beschränkungen aufzuerlegen, die durch keines der gegenwärtig in Betrieb befindlichen Triebwerke berücksichtigt
werden. Die Konstrukteure von Turbinenluftstrahltriebwerken suchen daher nach neuen Lösungen
für die Gestaltung der Kammern, die es ermöglichen, weitestgehend den Forderungen hinsichtlich der Emission
von Verschmutzungsstoffen gerecht zu werden. Es sind verschiedene
Anordnungen vorgeschlagen worden und insbesondere die Verwendung von ringförmigen Brennkammern mit zwei
überlagerten Baueinheiten, wie in dem französischen Patent 73.08819 beschrieben. Bei dieser Ausführungsform ist eine
der Baueinheiten ein herkömmliches Flammrohr, das für niedrige Drehzahlen bestimmt ist, während die andere eine
Kammer von der Bauart mit Vormischung ist, deren Wirkungsweise ähnlich der einer Nachverbrennungskammer für die hohen
Drehzahlen ist. .Diese Art von Kammer ist jedoch von
delikater Natur, vor allem einerseits wegen der Gefahren des Flammenaufnolens stromauf der Baueinheit, die
für die hohen Drehzahlen bestimmt ist, und andererseits
wegen der Probleme der Mischung der aus den beiden Baueinheiten austretenden Ströme.
Aufgabe der Erfindung ist, eine andere Lösung zu ermöglichen, bei welcher die Brennkammer durch zwei ringförmige
Flammrohre öder gleichachsige Baueinheiten gebildet wird, die in eine gemeinsame Verdünnungszone münden, in welche
Luft SD weit ' stromauf wie möglich eingeleitet wird.
Jede der beiden Baueinheiten ist ähnlich der Verbrennungszone eines herkömmlichen Flammrohres ausgebildet. Die
Höhen der beiden Baueinheiten liegen, radial gemessen, einander nahe, während ihre axialen Längen so verschieden
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sind, daß jede einer bestimmten Drehzahl angepaßt ist.
Erfindungsgemäß wird die innere ringförmige Baueinheit
durch eine Innenwand und durch eine Aussenwand gebildet, welche Wände an ihren stromaufseitigen Teilen mit
einem Boden verbunden sind, auf dem die Düsen angeordnet sind, die nur beim Leerlauf bzw. im gedrosselten
Zustand beliefert werden. Die innere Baueinheit ist dem gedrosselten Zustand angepaßt, d.h., die ihm zugeführte
Luft ermöglicht in dieser die Herstellung stöchiometrischer Bedingungen für den erwähnten Betriebszustand.
Die Länge dieser Baueinheit wird so bestimmt, daß eine Aufenthaltszeit der Verbrennungsgase in dieser
erhalten wird, die ausreicht, daß die Verbrennungsreaktionen
praktisch beendet sind, bevor die Verdünnung, die an ihrem Auslaß in der mit der äusseren Baueinheit gemeinsamen
Verdünnungszone stattfindet. Das zur Verbrennung notwendige Einleiten von Luft geschieht zum Teil durch
den Boden der Baueinheit und durch die Düsen und zum Teil durch eine Reihe von Löchern, die regelmässig verteilt
und in ihren Wänden vorgesehen sind. Das stufenweise Einleiten dieser Luft ermöglicht die Herstellung einer Zone
von erhöhter Anreicherung in der Nähe der Düse, was die Zündung unter den ungünstigen Druck- u. Temperaturbedingungen
begünstigt, die beim Anlassen oder bei der Nachzündung eines Turbinenluftstrahltriebwerks in der Höhe
auftreten. Um eine gute Homogenisierung des Kraftstoff-Luftgemisches
zu erzielen, ist es vorzuziehen, für das innere Flammrohr Düsen vom aerodynamischen Typ zu verwenden,
welche den Kraftstoff in geeigneter Weise selbst bei geringen Drücken am Einlaß in die Kammer zerstäuben.
Eine zusätzliche Abstufung des Einleitens der Primärluft und eine Verbesserung der Homogenisierung des Gemisches
lassen sich erzielen, wenn zwischen der Düse und dem
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Boden der Kammer ein erweiterter Zwischenteil von gegenüber dem der Kammer verringertem Volumen vorgesehen wird,
der öffnungen von geringem Durchmesser und regelmässig verteilt aufweist, welche das Einleiten eines geringen
Teils der Verbrennungsluft in Form von durchdringenden Strahlen ermöglichen, die eine starke Verwirbelung unmittelbar
stromabseitig der Einleitvorrichtung erzeugen.
Alle diese Anordnungen ermöglichen die Verlängerung der Aufenthaltsdauer im inneren Flammrohr und eine Verbesserung
der Verteilung des Kraftstoffes in diesem bei geringen Drehzahlen und haben bei angepaßtem inneren Flammrohr
zur Folge, dass die Emission von Kohlenmonoxid und unverbrannten Kohlenwasserstoffen bei diesen Drehzahlen
auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
Die aussere Baueinheit, die zu der vorangehend beschriebenen
gleichachsig ist, hat, axial gemessen, eine Länge, die geringer als diejenige der inneren Baueinheit ist.und
ihr Boden befindet sich stromabseitig mit bezug auf den Boden der letzteren. Die äussere Baueinheit ist diejenige,
die einer erhöhten Betriebsdrehzahl des Triebwerks angepaßt ist, beispielsweise der Reisedrehzahl
oder der Startdrehzahl.
Die Luft, die ihr zugeführt wird, bildet daher bei der gewählten Nenndrehzahl ein stöchiometrisches Gemisch
mit dem Kraftstoff, der durch die am Boden befestigten Düsen eingeleitet wird, die bei dieser Drehzahl
beliefert werden. Die äussere Baueinheit wird durch eine ringförmige Aussenwand und durch eine ringförmige Innenwand
gebildet, deren stromabseitiges Ende mit dem stromabseitigen Ende der Aussenwand der inneren Baueinheit
verbunden ist. Die Wände des äusseren Rohres sind
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mit ihren stromaufseitigen Enden mit einem Boden fest
verbünden, auf dem die Düsen befestigt sind. Das Einleiten der zur Verbrennung erforderlichen Luft geschieht
durch Düsen und gegebenenfalls durch öffnungen, die in regelmässiger Verteilung in kreisförmigen Reihen in den beiden
Wänden vorgesehen sind.
Für die erwähnte Baueinheit kann die Verwendung von Düsen zur Vorverdampfung vorgesehen werden.
Die Temperatur-, Druck- und stöchiometrischen Bedingungen, unter welchen die Verbrennung für diese Baueinheit geschieht,
ermöglichen bei dieser das Erzielen einer Verbrennung, die schon vor dem Eintritt der Gase in die
gemeinsame Verdünnungszone bereits vorgeschritten ist.
Infolge der verringerten Länge der äusseren Baueinheit ist die Verweilzeit der Gase von hoher Temperatur auf
ein Mindestmaß herabgesetzt, da diese rase h in Kontakt
mit kalter Luft gebracht werden, welche in den stromaufseitigen Teil der gemeinsamen Verdünnungszone eingeleitet
wird, so daß die Reaktionen mit Bildung von Stickoxiden sehr rasch unterbrochen werden. Zwischen den beiden Baueinheiten
ist ein Ringraum vorgesehen, um die Luftzirkulation zwischen diesen insbesondere zur Belieferung mit
Luft der Öffnungen zu ermöglichen, die in den gegenüberliegenden Wänden der beiden Baueinheiten vorgesehen sind.
Der Wärmeschutz der Wände der beiden Baueinheiten geschieht durch Kühlfilme oder durch irgendeine bekannte andere
Technik.
Die gemeinsame Verdünnungs- und Mischzone wird durch die Verlängerung der Aussenwand der äusseren Baueinheit und
der Innenwand der inneren Baueinheit über die Verbindungsstelle zwischen der Innenwand und der Aussenwand hinaus
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gebildet. Die Verdünnungsöffnungen sind in den beiden
Wänden dieser Mischzone so weit stromaufseitig wie
möglich in der Nähe der stromabseitigen Enden jeder Baueinheit vorgesehen. Diese öffnungen sind auf den in
der gleichen Ebene befindlichen Kreisen regelmässig verteilt und ermöglichen das Einleiten von Luft in Form von
durchdringenden Strahlen, die eine starke Verwirbelung in der Mischzone hervorrufen. Diese Anordnung hat zum
Hauptziel, eine Schichtbildung der Ausströmung aus den beiden Baueinheiten zu vermeiden und dadurch die Verteilung
der Temperaturen am Auslaß der Kammer zu verbessern, damit nicht übermässige Temperaturen an der Spitze der
Turbinenschaufeln bei maximaler Geschwindigkeit wegen
der relativen Anordnung der beiden Baueinheiten erreicht werden. Ferner ist die Rolle der Verdünnung zu erwähnen,
welche durch den Luftstrom gespielt wird, der aus der äusseren Baueinheit im gedrosselten Zustand austritt.
Die innere Baueinheit ist mit einer Zündvorrichtung versehen,
welche es ermöglicht, die Verbrennung bei geringen Drehzahlen ingang zu setzen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform geschieht das Einspritzen
allein in die äussere Baueinheit bei erhöhten Drehzahlen, da die Belieferung mit Kraftstoff der
inneren Baueinheit unterbrochen ist, nachdem die Verbrennung in der äusseren Baueinheit ingang gesetzt worden ist«
Natürlich kann der Übergang vom gedrosselten Betrieb zu
den erhöhten Drehzahlen dadurch geschehen, dass die äussere Baueinheit in progressiver Weise mit Kraftstoff
versorgt wird und gleichzeitig die Belieferung der inneren Baueinheit mit Kraftstoff herabgesetzt wird.
Der den stromaufseitigen Teil des Gehäuses bildende Diffu-?
sor kann vorteilhaft durch einen ringförmigen profilierten
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Körper unterteilt werden, um auf die Verteilung der Luftströmung einzuwirken, die aus dem Verdichter zwischen
den beiden Baueinheiten austritt.
Im folgenden wird die Erfindung in Verbindung mit der
beiliegenden Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur eine Halbansicht im Schnitt durch eine Ebene ist,
welche durch die Achse der Brennkammeranordnung gelegt ist.
Die gleichachsigen Wände des Gehäuses 1 werden durch ringförmige Mantel gebildet, die miteinander verbunden sind
und stromauf einen Diffusor 2 bilden, der die aus dem Verdichter austretende Luft mit einer optimalen
Geschwindigkeit zuführt. Mit 3 ist eine feste Schaufel einer leiteinrichtung-: bezeichnet. Am unterstromseitigen Ende des
Gehäuses ist ein fester Turbinerverteiler angeordnet, von dem eine Schaufel bei 4 dargestellt ist.
Die eigentliche Brennkammer wird durch zwei ringförmige und gleichachsige Flammrohre bzw. Baueinheiten gebildet,
deren Höhe, gemessen an einem Radius der Kammer im wesentlichen gleich ist und die in eine gemeinsame Verdünnungszone münden. Die innere Baueinheit 5 ist für den Betrieb
im gedrosselten Zustand angepaßt und so gestaltet, daß die verschmutzende Emission bei dieser Drehzahl auf ein
Mindestmaß begrenzt wird. Sie besitzt eine ringförmige Innenwand 6 und eine ringförmige Aussenwand 7. Diese Wände
können z.B. in an sich bekannter Weise durch eine Folge von Blechringen hergestellt werden, die zwischen sich
Durchlässe 8 bilden, welche zum Einleiten der Luft für die Kühlfilme bestimmt sind. An ihrem Boden 10 sind Einspritzdüsen
9 befestigt, welche die aerodynamische Zerstäubung des Kraftstoffes gewährleisten, der ihnen durch
eine Rohrleitung 11 zugeführt wird, die mit einer geeig-
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neten Zuführungseinrichtung verbunden ist.
Die zur Verbrennung notwendige Luft wird in die Baueinheit
durch deren Düsen eingeleitet, in welchen sie die Zerstäubung
des Kraftstoffes gewährleistet, und durch öffnungen im Boden 10 in der Nähe der Düsen sowie durch
öffnungen 12 in Form von Düsen, welche in ihren Wänden
vorgesehen sind. Die öffnungen 12 spielen die gleiche Rolle wie die Primäröffnung einer Brennkammer herkömmlicher
Art und ist ihre Zahl im allgemeinen in jeder Wand doppelt diejenige der Düsen. Die öffnungen 12 sind in
zwei in der gleichen Ebene liegenden Reihen verteilt, je eine in jeder Rohrwand, wobei der Abstand, axial
gemessen, zwischen der Ebene der Düsen und derjenigen,
welche die erwähnten Reihen enthält, zwischen dem 0,9-fachen und 1,2-fachen der halben Höhe, radial zum Flammrohr
gemessen, liegt.
In der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Düsen 9 auf einem erweiterten Zwischenteil 13 angeordnet sind, dessen
Volumen mit bezug auf dasjenige der Kammer gering ist und in welchem Löcher 14 vorgesehen sind. Ein Teil der
Primärluft kann daher in der Nähe der Düse in Form von Strahlen von hoher Geschwindigkeit eingeleitet werden,
welche lokal die Verwirbelung verstärken, die die Homogenisierung des Gemisches begünstigt.
Eine Zündvorrichtung herkömmlicher Art (nicht dargestellt) ist in die Baueinheit 5 eingebaut. Die zur Verdünnung
notwendige Luft wird stromab der Baueinheit 5 in die gemeinsame Verdünnung?zone eingeleitet. Die für
die Baueinheit 5 gewählte Gestaltung führt bei gedrosseltem Betrieb zu einer wesentlichen Herabsetzung der
Emission von Kohlenmonoxid und unverbrannten Kohlenwasserstoffe wegen der Länge der Baueinheit und der stöchiorae-
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trischen Bedingungen bei der Nenndrehzahl, welche eine erhöhte Verweilzeit und damit den Abschluß der
Reaktionen mit der Progressivität der Lufteinleitung und
mit der Qualität der Verteilung des Kraftstoffes, welche sich aus dem gewählten Düsentyp ergibt, gewährleisten.
Das äussere Flammrohr 15 ist viel kürzer als die Baueinheit 5 und sein Volumen ist daher ebenfalls geringer als
dasjenige der letzteren. Es ist so gestaltet, daß eine Verbrennung unter stöchiometrischen Bedingungen mit einer
Verweilzeit erzielt wird, die so kurz wie möglich ist, und zwar jeweils für die gehaltene Nenndrehzahl
die Reisedrehzahl oder den Start.
Es besitzt eine Aussenwand 16 und eine Innenwand 17, die an einem Boden 18-miteinander verbunden sind, auf dem
Düsen 19 regelmässig verteilt angeordnet sind. Diese können vom Typ mit aerodynamischer Zerstäubung sein, wie dargestellt,
oder vom Typ mit Vorverdampfung. Ein Rohrleitungssystem
20 gewährleistet die Verteilung des Kraftstoffes auf die Düsen 19 von einer Speisevorrichtung herkömmlicher
Art aus. Die Wände 16 und 17 sind in an sich bekannter Weise aus Blechringen geformt, deren Wärmeschutz durch
Kühlfilme sichergestellt ist, die in den Durchlässen, wie bei 81 gezeigt entstehen. Die zur Verbrennung erforderliche
Luft wird in die Baueinheit 15 durch ihre Düsen eingeleitet, in welchen sie an der Zerstäubung des Kraftstoffes
durch die Öffnungen teilnimmt, die in ihrem Boden 18 (nicht dargestellt) vorgesehen sind, und durch die
in ihren Wänden vorgesehenen Öffnungen 21.
In der beiliegenden Zeichnung sind die Düsen 19 der äusseren Baueinheit wie diejenigen der inneren Baueinheit auf
einem erweiterten Zwischenteil 13· angeordnet, dessen Vo-
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lumen gegenüber demjenigen der Kammer gering ist und
in welchem Öffnungen 14' von geringen Abmessungen vorgesehen
sind.
Die Öffnungen 21 sind den Primäröffnungen für eine Kammer
herkömmlicher Art ähnlich, so dass sich hierzu nähere Erläuterungen erübrigen. Diese Öffnungen 21 sind
relativ stromaufseitig in der Zone 13 vorgesehen, um
die Bildung von Zonen von zu hoher Anreicherung zu vermeiden, in welchen die erreichten Temperaturen die Bildung
von Stickoxiden begünstigen würden. Um das Einleiten der zur Verbrennung erforderlichen Luft in die Baueinheit
15 noch weiter zu erleichtern, kann diese durch die Öffnungen 14' der.Zwischenteile 13* und durch die Düsen allein
geschehen, in welchem Falle die Löcher 21 weggelassen werden. Die für die Baueinheit 15 angewendete Konzeption
hat zum Ziel, die Verweilzeit der Hochtemperaturgase mittels
der verkürzten Länge dieser Baueinheit unter Verdünnung zu verkürzen, die daher sehr rasch in der gemeinsamen
Mischzone eintritt. Die Temperatur- und die Druckbedingungen
in der Baueinheit 15 bei hohen Drehzählen ermöglichen,, was diese betrifft, das Stattfinden der
. Reaktionen trotz der verringerten Länge derselben und daher das Erreichen eines niedrigen Emissionsindex an Kohlenmonoxid
und unverbrannten Kohlenwasserstoffen.
Die Innenwand 6 des inneren Rohres 5 und die Aussenwand "
16 des äusseren Rohres 15 sind über die Verbindung 22 ihrer
Aussenwand 7 bzw. Innenwand 17 hinaus stromabseitig verlängert,
um eine gemeinsame Verdünnungs- und Mischzone zu bilden. An der Verbindungsstelle 22 ist eine Vorrichtung vorgesehen, um den Durchtritt von Kühlluft in dieser
sicherzustellen.
Die Wände der Zone 23 werden ebenfalls durch Blechringe ge-
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bildet, zwischen welchen Durchlässe, wie bei 8" gezeigt, für den die Kühlungsfilme bildenden Luftdurchtritt vorgesehen
sind.
Öffnungen 24 in Form von Düsen sind über die beiden Wände der Zone 23 so weit stromaufwärts wie möglich
regelmässig verteilt vorgesehen, um Luft in diese in Form von Strahlen einzuleiten, die eine starke Verwirbelung
verursachen. Diese Anordnung ermöglicht die Durchführung der Verdünnung der die Baueinheiten 5 und 15 verlassenden
Ströme unmittelbar stromaufwärts ihrer Mündungen in die Zone 23. Die Öffnungen 24 sind auf zwei
kreisförmige Reihen verteilt, je eine Reihe für jede Wand, und befinden sich annähernd in einer gleichen Querebene
und ihre Achsen konvergieren zur stromauf gelegenen Seite der Zone 23.
Die Verdünnung, welche durch die Luft erzielt wird, die durch die öffnungen 24 hindurchtritt, ermöglicht die
Homogenisierung der aus den Baueinheiten 5 und 15 austretenden Gasströme. Dies ist besonders wichtig bei
hohen Drehzahlen , bei welchen lediglich die Baueinheit 15 arbeitet. Unter diesen Bedingungen verhindert
die starke Durchwirbelung, welche durch die Verdünnungsluft erzeugt wird, die in die Mischzone eingeleitet wird,
die Schichtenbildung der aus den Baueinheiten 5 und 15 austretenden Ströme, die zu einer übermässigen Erhitzung
der Turbinenschaufelspitzen mit der für die beiden Baueinheiten gewählten relativen Anordnung führen würde.
Was den Diffusor 2 betrifft, so kann dieser mit einem ringförmigen profilierten Körper versehen werden, der
die Verteilung der Luftmenge gewährleistet, welche aus dem Verdichter zwischen den Baueinheiten 5 und 15 austritt,
unter gleichzeitiger Verbesserung der Strömungsqualität. Die Zwischenschaltung eines Profilkörpers von
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geeigneter Form in dem Diffusor ermöglicht vor allem die Teilung eines großen Diffusorwinkels an der Spitze
in zwei kleinere überlagerte Diffusorwinkel an der Spitze, wodurch das Lösen der Strömung von den Wänden und die
Wirbelbildung vermieden wird.
Die Verteilung der aus dem Verdichter austretenden Luftmenge zwischen den beiden Baueinheiten hängt von der
Art des Turboluftstrahltriebwerks ab, in welchem die Kammer eingebaut ist, und von den Eigenschaften seines
Betriebszyklus. Für ein Triebwerk, mit dem ein überschalltransportflugzeug
ausgerüstet werden soll, kann die Verteilung dieser Luftmenge beispielsweise wie folgt geschehen:
- 35 % für die Gesamtheit der Kühlvorrichtungen der Wände der Baueinheiten und der Mischzone, eingeleitet
durch beispielsweise die Vorrichtungen 8, 81, 8",
- 5 - 6 % für die Düsen der Baueinheit 5
- 15 % für die Düsen der Baueinheit 15
- während der Rest im gleichen Verhältnis wie für die Düsen zwischen den Primäröffnungen 12 und 21 der
Baueinheiten 5 und 15 aufgeteilt wird.
Eine erfindungsgemäße Brennkammeranordnung muß daher in zufriedenstellender Weise den Regelungen entsprechen, die
hinsichtlich der Verschmutzung aufgestellt wurden, wobei die Konzeption ihrer Reisebaueinheit eine vollständige
Verbrennung mit geringen Stickoxid-Emissionen wegen der verringerten Verweilzeit und der frühzeitigen Verdünnung
gewährleistet, während die Konzeption der gedrosselten Baueinheit die Durchführung der Verbrennungsreaktionen bei
geringen Drehzahlen wegen der längeren Verweilzeit
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bevor die Verdünnung stattfindet, begünstigt. Die relative Anordnung der Baueinheiten ermöglicht ein leichtes
Einbauen oder Ausbauen der Düsen und eine Vereinfachung in der Anordnung der Kraftstoffversorgungsleitungen. Das
Vorhandensein von Verdünnungsöffnungen in einer gemeinsamen
Mischzone stellt ihrerseits die Homogenisierung der Gasströme sicher, die aus den beiden Baueinheiten
austreten, und diese Rolle ist bei erhöhten Drehzahlen wesentlich, um eine Schichtbildung zu vermeiden,
die zu einer übermässigen Erhitzung der Turbinenschaufe.lspitzen führen würde.
Der Patentanwalt
009811/091
Claims (13)
- Ansprüche/ Iy Brennkammeranordnung zur Verwendung in einem Turboluft= strahltriebwerk, gekennzeichnetdurch ein ringförmiges Gehäuse (1), dessen stromaufwärts gelegener Teil einen Diffusor.(2) für die aus einem Verdichter austretende.Luft bildet e und zwei gleichachsige ringförmige Flammrohre (5, 15) im Gehäuse, deren Höhen, radial gemessen, einander im wesentlichen naheliegen, während ihre axialen Längen verschieden sind? wobei jedes Rohr durch eine ringförmige Innenwand (6, 17) und eine ringförmige Aussenwand (J? 16) gebildet wird, die mit ihrem oberstromseitigen Teil mit einem Boden (10) verbunden sind, auf dem Kraftstoffeinspritzdüsen (9) angeordnet sind, wobei die Aussenwand des · Innenrohres (5) und die Innenwand des Aussenrohres (15) miteinander an ihren unterstromseitigen Enden verbunden sind, die Aussenwand (16) des Aussenrohres (15) und die Innenwand (6) des Innenrohres (5) über die auf diese Weise gebildete Verbindungsstelle (22) hinaus verlängert sind.909811/091©um eine gemeinsame Verdünnungs- und Mischzone (23) für die aus den beiden Rohren austretenden Gasströme zu bilden, jedes Flammrohr einer bestimmten Drehzahl angepaßt ist, d.h., daß die Luft, die ihm zugeführt wird,, ein Gemisch von stöchiometrischem Verhältnis mit dem bei dieser Drehzahl eingespritzten Kraftstoff bildet.
- 2.) Brennkammeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet t daß die Kraftstoffeinspritzung für die niedrige - Betriebsdrehzahl des Triebwerks nur in das innere Flammrohr (5) geschieht, das diesen Drehzahlen angepasst ist, wobei die axiale Länge des Rohres ausreichend ist, um die volle Durchführung der Verbrennungsreaktionen bei diesen Drehzahlen vor dem Eintreten der Gase in die gemeinsame Verdünnungs- und Mischzone zu ermöglichen*
- 3„) Brennkammeranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verbrennung erforderliche Luft dem Innenrohr (5) durch Öffnungen (14) in seinem Boden (1O), durch seine Düsen (9) und quer durch Öffnungen (12) zugeführt wird, die in in der gleichen Ebene liegenden Reihen regelmäßig verteilt und in seinen Wänden vorgesehen sind.
- 4.J Brennkammeranordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (9) des Innenrohres am Boden desselben mittels eines erweiterten Teils (13) eingebaut sind, dessen Volumen mit bezug auf dasjenige des Rohres gering ist, in welchem eine große Anzahl von Öffnungen (14) von kleinen Abmessungen vorgesehen sind, die das Einleiten eines Bruchteils der Luft ermöglichen, die zur Verbrennung in der unmittelbaren Nähe der Düse notwendig ist,,09811/0916
- 5.) Brennkairaneranordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (5) mit einer Zündvorrichtung versehen ist, welche die Zündung des Kraftstoff-Luftgemlsches beim Anlassen gewährleistet.
- 6.) Brennkammeranordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffeinspritzdüsen des Innenrohres (5) vom Typ mit aerodynamischer Zerstäubung sind.
- 7.) Brennkammeranordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aussenrohr (15) eine axiale Länge hat, die kleiner als diejenige des Innenrohres ist derart, daß es den hohen Drehzahlen angepasst ist, und daß sein Boden mit bezug auf denjenigen des letzteren sich stromabwärts befindet.
- 8.) Brennkammeranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verbrennung erforderliche Luft in das Aussenrohr durch Öffnungen in seinem Boden sowie durch Düsen eingeleitet wird.
- 9.) Brennkammeranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verbrennung erforderliche Luft in das Aussenrohr (15) durch Öffnungen in dessen Boden (18), durch seine Düsen und in der Querrichtung durch Öffnungen (21) eingeleitet wird, die in seinen Wänden in in der gleichen Ebene liegenden Reihen regelmäßig verteilt vorgesehen sind.
- 10.) Brennkammeranordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7-10, dadurch gekennzeichnet, daß die90981170910zum Einspritzen des Kraftstoffes in das Aussenrohr verwendeten Düsen vom Typ mit Vorverdampfung sind.
- 11=) Brennkammeranordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7-10, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einleiten des Kraftstoffes in das Aussenrohr verwendeten Düsen vom Typ mit aerodynamischer Zerstäubung sind.
- 12.) Brennkammeranordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Verdünnungs- und Mischzone (23) am stromaufwärts gelegenen Teil ihrer Wände Öffnungen (24) aufweist, die in in der gleichen Ebene liegenden Reihen regelmäßig verteilt sind und das Einleiten e.iner Luftmenge ermöglichen, welche die Homogenisierung der aus den beiden Baueinheiten austretenden Gasströme gewährleistet.
- 13.) Brennkammeranordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Einlaufdiffusor des Gehäuses ein ringförmiger Profilkörper angeordnet ist, welcher die Verteilung der Strömung zwischen den beiden Flammrohren gewährleistet.909811/0910körper angeordnet ist, welcher die Verteilung der Strömung zwischen den beiden Flammrohren gewährleistet.909811/0910
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